Als getreidefrei wird Katzenfutter bezeichnet, das kein Getreide enthält. Hochwertiges, getreidefreies Katzenfutter hat stattdessen einen höheren Fleischanteil, während minderwertiges, getreidefreies Futter andere Kohlenhydratquellen wie z. B. Kartoffeln beinhaltet. Es gibt eine große Auswahl von getreidefreien Katzenfuttern, wobei sich besonders getreidefreie Nassfutterarten eignen.
Als getreidefrei wird Katzenfutter bezeichnet, das kein Getreide (Weizen, Mais, Reis o. ä.) enthält. Hochwertiges, getreidefreies Katzenfutter hat stattdessen einen höheren Fleischanteil, während minderwertiges, getreidefreies Futter andere Kohlenhydratquellen wie z. B. Kartoffeln beinhaltet.
Katzen sind von Natur aus Fleischfresser und somit auf eine proteinreiche, kohlenhydratarme Ernährung angewiesen. Deshalb kann jede Katze getreidefrei ernährt werden. Ernährungswissenschaftler empfehlen die getreidefreie Ernährung der Katze, da sie durch ihren relativ kurzen Verdauungstrakt Kohlenhydrate nicht vollständig bis zu gar nicht verdauen kann. Futtersensiblen Katzen beispielsweise, die zu Durchfall neigen, kann durch getreidefreie Ernährung Abhilfe geschafft werden.
Außerdem sollten allergische Katzen und Katzen mit Diabetes getreidefrei ernährt werden. Das im Weizen enthaltene Gluten löst wie beim Menschen auch bei Katzen oftmals allergische Symptome wie z. B. verstärkten Juckreiz aus. Es ist klinisch erwiesen, dass diabetische Katzen, die mit einem hohen Protein- und einem niedrigen Kohlenhydratanteil im Futter gefüttert werden, einen niedrigeren Insulinbedarf haben.
Trockenfutter besitzt einen Feuchtgehalt von 10 %, weshalb es sehr einfach zu einzelnen, sogenannten „Kroketten“ gepresst werden kann. Da Getreide im Vergleich zu Fleisch einen sehr geringen Wasseranteil hat, eignet es sich sehr gut zur Herstellung von Trockenfutter. Dies ist ausschlaggebend dafür, dass die Mehrheit an Katzentrockenfutter einen viel höheren Getreide- als Fleischanteil besitzt. Mittlerweile gibt es jedoch einige Katzenfutterhersteller, die getreidefreies Trockenfutter anbieten.
Dieses hat normalerweise einen hohen Fleischanteil und unterscheidet sich preislich deshalb von herkömmlichem Katzentrockenfutter, da Fleisch ein teurerer Rohstoff ist als Getreide. Um die Futterkosten gering zu halten, verwenden daher einige Hersteller eine andere Kohlenhydratquelle wie z. B. Kartoffeln, statt den Fleischanteil zu erhöhen. Aus ernährungsphysiologischer Sicht ist dies allerdings ebenso wenig sinnvoll für die Katze wie getreidehaltige Nahrung.
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Im Gegenteil zum Trockenfutter gibt es eine große Auswahl an Herstellern von getreidefreiem Nassfutter für Katzen. Welche diese sind, lässt sich am einfachsten in der Zusammensetzung des Futters (auf der Rückseite des Produktes) herausfinden. In dieser sollte weder Getreide noch die sogenannten „pflanzlichen Nebenprodukte“ gelistet sein, die aus Nebenprodukten der Landwirtschaft nämlich hauptsächlich aus Kohlenhydraten bestehen.
Hochwertiges Nassfutter verzichtet neben Getreide und pflanzlichen Nebenerzeugnissen auch auf „tierische Nebenerzeugnisse“ und deklariert stattdessen genau, welche Fleischsorte (Geflügel, Rind, etc.) und welche Teile des Tieres (Muskelfleisch, Herz, Leber, etc.) enthalten sind.
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Als Carnivor (Fleischfresser) benötigt der Körper der Katze viel hochwertiges Eiweiß. Diesen Bedarf an Eiweiß deckt sie natürlich durch das Jagen von Beutetieren. Zwar sind Proteine auch in Pflanzen zu finden, jedoch entspricht ein hoher Anteil an tierischem Eiweiß im Futter der biologisch artgerechtesten Ernährung der Katze. Somit ist ein hoher Fleischanteil im Futter besonders wertvoll.
Um den Eiweißbedarf der Katze vollständig zu decken, sollte der Fleischanteil bei mindestens 90 % liegen. Die Katze als Fleischfresser, dessen einzige Kohlenhydratquelle der Mageninhalt seiner Beute ist, sollte nicht mehr als 10 % Kohlenhydrate zu sich nehmen.
Die meisten getreidefreien Futtermittel für Katzen sind ohnehin zuckerfrei. Katzen können die Geschmacksrichtung „süß“ nicht wahrnehmen. Die Industrie erreicht durch die Zugabe von Zucker im Nassfutter lediglich, dass das Futter, das hauptsächlich aus Getreide besteht, ein „fleischähnliches“ Aussehen bekommt und dem Katzenbesitzer als besonders fleischhaltig erscheint. Da getreidefreies Nassfutter zum größten Teil aus Fleisch besteht, besteht kein Bedarf an der Zugabe von Zucker.
Besonders bei Kitten sollte auf eine getreidefreie Ernährung mit hohem Fleischanteil geachtet werden, damit sich der Darm gesund entwickeln kann. Die meisten getreidefreien Hersteller bieten neben der Nahrung für erwachsene Katzen ebenso speziell auf Kitten ausgerichtete, getreidearme Nahrung an.
Getreidefrei bedeutet nicht sofort kohlenhydratarm. Gerade beim Trockenfutter merkt man bei als „getreidefrei“ deklariertem Futter häufig, dass der Hauptbestandteil des Futters dennoch Kohlenhydrate sind. Es empfiehlt sich, seine Katze mit getreidefreiem Nassfutter zu füttern, da es zum einen einen höheren Fleischanteil als das Trockenfutter besitzt, zum anderen gibt es eine größere Auswahl an Herstellern und Sorten.
Außerdem wird durch die Nassfütterung zusätzlich der Wasserbedarf der Katze gedeckt, was wichtig für die Gesundheit der von Natur aus „trinkfaulen“ Katzen ist. Bei der Auswahl von getreidefreiem Nassfutter sollte neben dem hohen Fleischanteil eine genaue Deklaration der Zusammensetzung wichtig sein. Je genauer die Zusammensetzung des Fleischanteils deklariert ist, desto hochwertiger ist das Produkt. Hochwertige Katzenfuttermarken, mit einem Fleischanteil von 90 % sind zum Beispiel Terra faelis, Catz Finefood und Leonardo Cat Food.
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