Die eigene Katze liegt gemütlich schlafend auf dem Sofa und schnurrt, ja das ist eine wunderbare Vorstellung. Doch stellt sich die Frage, was kostet das Tier?
Das alles sind Fragen, die es zu klären gilt, bevor man sich das Haustier Katze anschafft.
Besonders wichtig ist neben allen finanziellen Dingen aber auch der zeitliche Aspekt, denn eine Katze kostet ebenfalls Zeit. Sie bedarf ihrer täglichen Streicheleinheiten, eventuell Spielbeschäftigung sowie natürlich Zeit, die für Fütterung, Katzenkloreinigung und Tierarztbesuche anfällt.
Die Kosten für den Kauf einer Katze hängen ungemein von den eigenen Wünschen und Erwartungen ab.
Während Mischlingskatzen oder eine europäische Kurzhaarkatze ab ca. 150€ erworben werden können, kosten reinrassige seltenere Rassen vom Züchter bis weit über 1000€.
Des Weiteren ist der Preis vom Alter des Tieres abhängig.
Während jüngere Tiere weitaus teurer verkauft werden, sind etwas ältere Katzen oft vergleichsweise „günstiger“.
Bei Katzen aus dem Tierheim beläuft sich der Preis in den meisten Fällen um 100€, je nach Tierheim und Zustand (geimpft, kastriert, etc.) der Katze.
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Beim Katzenfutter gibt es eine ungemein große Auswahl an Möglichkeiten.
Prinzipiell gilt: Katzen sind wählerisch, dass heißt, nur weil das Futter das teuerste im Laden ist, muss es dem Stubentiger noch lange nicht schmecken.
Bei einer normal zu ernährenden Katze kann getrost Futter aus dem Discounter gekauft werden, preislich bewegt sich dieses etwa im Rahmen von 1-8€ pro Packung, je nach Marke und Inhaltsmenge.
Daraus ergibt sich ein monatlicher Betrag von ca. 30€. Was die Katze am liebsten mag, wird sie selbst entscheiden, hier heißt es einfach ausprobieren. Bei spezieller Allergiker- oder Diätnahrung, welche für manche Tiere notwendig ist, sollte zuerst mit dem Tierarzt Rücksprache gehalten werden, welche Futterzusammensetzung für Ihr Tier die beste ist.
Meist kann der Tierarzt Ihnen auch erste Probepackungen aus seiner Praxis anbieten. Spezielle Nahrung ist teurer als die herkömmlichen Supermarktprodukte, damit kann der monatliche Betrag auch die 100€ erreichen.
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Die Kosten für das Katzenstreu liegen bei ca. 10 - 15€ pro Monat.
Je nachdem, ob es sich um eine reine Wohnungskatze, reine Freigängerkatze oder um ein Tier, was sowohl draußen als auch drinnen ist handelt, wird auch ein Katzenklo benötigt.
Diese gibt es in unterschiedlichen Preiskategorien.
Die Katzenstreu für die Toilette kann in den meisten Supermärkten erworben werden. Sie befindet sich in einem Rahmen von 5-20€, je nach Größe der Packung und Marke.
Die Streu sollte in jedem Fall regelmäßig gewechselt werden, sodass je nach Anzahl der Katzenklos ein bis zwei Sack Katzenstreu im Monat gekauft werden müssen. Je nachdem wie viel benötigt wird, gibt es Katzenstreu auch in verschieden großen Packungen, wobei die üblichsten Mengen zwischen 6l und 20l liegen.
Tierarztkosten fallen hoffentlich nicht ganz so regelmäßig an, dennoch sollten sie nicht unterschätzt werden.
Vor allem bei jungen Tieren ist die Kastration sowie Grundimmunisierungen gegen bestimmte Krankheiten oft der erste größere Betrag.
Es ist zu beachten, dass die Kastration weiblicher Tiere, bedingt durch den größeren Eingriff, teurer ist als die von Katern. Dazu kommen die regelmäßigen Beträge für Impfungen und Parasitenbehandlungen. Alle weiteren Kosten wie OPs, Zahnbehandlungen oder andere Erkrankungen hängen individuell von der Fitness des Tieres ab.
Allgemein kann gesagt werden, dass sich die jährlichen Kosten im Normalfall, d.h. ohne große Zwischenfälle wie Unfall-OPs oder ähnliches, auf ca. 40-150€ beschränken.
Notwendige Impfungen der Katze richten sich entscheidend nach dem Alter der Katze sowie danach, ob es sich um eine Wohnungskatze oder Freigänger handelt.
Freigänger benötigen zusätzlich Impfungen gegen Tollwut und FeLV (Felines Leukämie Virus).
Im Allgemeinen werden junge Katzen im Alter von 9-10 Wochen das erste Mal gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche geimpft, die zweite Immunisierung erfolgt mit 12-14 Wochen.
Diese Impfung betrifft sowohl Wohnungskatzen als auch Freigänger. Im Alter von 12-14 Wochen erfolgt beim Freigänger zusätzlich die Grundimmunisierung gegen Tollwut, im Alter von 16-18 Wochen die erste Immunisierung gegen FeLV.
Die zweite FeLV-Impfung ist im Alter von 19-21 Wochen nötig.
Ausgewachsene Katzen erhalten im Allgemeinen einmal jährlich die Auffrischungsimpfungen gegen Katzenschnupfen (einzige bei Wohnungskatzen), Tollwut und FeLV (alle drei bei Freigängern).
Preislich bewegt sich die Grundimmunisierung für Wohnungskatzen bei 50-70€, bei Freigängern zwischen 160€ und 200€.
Die jährlichen Auffrischimpfungen kosten für Wohnungskatzen 25-40€, für Freigänger insgesamt zwischen 80€ und 100€.
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Katzen sollten in jedem Fall regelmäßigen Parasitenbehandlungen unterzogen werden.
Vor allem Endoparasiten wie Würmer kommen insbesondere bei Freigängern häufig vor und müssen mit einem entsprechenden Antiparasitikum, welches beim Tierarzt erhältlich ist, behandelt werden.
e nach Art und Menge des Mittels ist mit Preisen zwischen 10€ und 30€ zu rechnen.
Des Weiteren sollten die Tiere regelmäßig gegen Flöhe behandelt werden (siehe: Katzenflohmittel), wieder gilt, dass sich Freigänger besonders leicht mit diesen infizieren. Genauso sollte insbesondere bei Freigängern in den Frühjahrs- und Sommermonaten auf Zecken geachtet werden. Es empfehlen sich Halsbänder mit entsprechenden Wirkstoffen. Diese können genau wie Flohmittel beim Tierarzt erworben werden, wobei es besonders bei Zeckenbändern auch wirksame Alternativen in Zoofachhandlungen gibt. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass ein entsprechender Wirkstoff enthalten ist. Bernsteinhalsbänder und ähnliches sehen zwar sehr schön aus, schützen Ihr Tier aber keinesfalls vor Zecken oder Flöhen!
Besonders wenn man in den Urlaub fährt, stellt sich die Frage, wer die Katze versorgen soll.
Im Idealfall hat man Nachbarn oder Verwandte, die das Tier füttern können, frisches Wasser geben und die Katzentoilette weitestgehend reinigen können.
In den meisten Fällen finden Katzen es nicht ganz so wichtig, jeden Tag von morgens bis abends beschäftigt zu werden, sodass es meist kein Problem darstellt, wenn ein Mal täglich jemand vorbeikommt.
Falls man nicht die Möglichkeit hat, Bekannte für die Urlaubsbetreuung zu beauftragen, gibt es auch sogenannte Katzensitter. Die meisten kommen einmal am Tag, füttern und versorgen die Katze, spielen mit ihr und schenken ihr so die notwendige Aufmerksamkeit.
Als Stundenlohn werden meist 10-20€ genommen.
Alternativ kann man das Tier im Urlaub auch in eine Katzenpension geben, jedoch bedeutet das für die meisten Katzen viel Stress, da sie ihre gewohnte Umgebung verlassen müssen.
Tierpensionen verlangen in den meisten Fällen 10-30€ pro Tag.
Zur Grundausstattung für die Katze zählen in jedem Fall:
Des Weiteren sollte natürlich Futter bereits zur Verfügung stehen, wenn die Katze ankommt. Weiterhin nützlich ist von Anfang an eine Transportbox für das Tier. Außerdem sollte insbesondere bei Wohnungskatzen ein Kratzbaum zur Krallenpflege zur Verfügung gestellt werden.
Insgesamt kostet die Grundausstattung in etwa 70-90€.
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Katzenspielzeug gibt es in jedem Zoofachhandel zu Genüge und oft kann man sich gar nicht entscheiden zwischen bunter Plüschmaus und den Federbällen.
Meistens kostet Katzenspielzeug nicht allzu viel, bei ca. 1-10€ hat man schon eine gute Auswahl.
Oftmals sind die gekauften Spielzeuge für Katzen dann aber doch nur kurz interessant, dann macht es viel mehr Spaß mit Schnürsenkeln, Pflanzenblättern oder Ähnlichem zu spielen.
Bei Wohnungskatzen macht es dennoch Sinn, ein paar Spielzeuge zu besorgen, um dem Tier Beschäftigung zu geben. Dagegen sind viele Freigänger nicht allzu interessiert an gekauften Spielzeugen, können sie doch den ganzen Tag draußen so viel erleben und mit genügend natürlichen „Spielzeugen“ spielen.
Manchmal kommen die Tierarztkosten schneller als einem lieb ist, manche Katze wird angefahren und muss nachher operiert werden, genauso sind teure Zahn-OPs oder OPs in Folge schwerer Erkrankungen manchmal nötig.
In diesen Fällen kann es sehr von Vorteil sein, wenn man eine Katzenkrankenversicherung hat, welche die Kosten übernimmt.
e nach Versicherung werden zum Teil sogar Impfkosten übernommen.
Preislich bewegen sich Katzenkrankenversicherungen im Rahmen von 100-200€ jährlich.
Ob sich die Versicherung lohnt, ist sicherlich individuell von Tier zu Tier unterschiedlich und kann in jedem Fall mit dem Tierarzt besprochen werden.
Katzen können bei guter Haltung und Pflege locker 12 bis 15 Jahre werden, teilweise auch bis über 20 Jahre.
Wie viel das Tier über das gesamte Leben kostet, ist natürlich sehr variabel, es kommt auf Rasse, Geschlecht und insbesondere auf die individuelle Fitness des Tieres an.
Eine weibliche Freigängerkatze, welche kastriert wird, regelmäßig geimpft wird und keine besonderen Erkrankungen im Leben aufzeigt, kann im Alter von 15 Jahren über 13000€ gekostet haben.
Hierbei sind monatliche Futterkosten in Höhe von 50€, Katzenstreukosten in Höhe von 5€/Monat, Tierarztkosten von 120€/Jahr, Katzenspielzeug für pauschal 30€/Leben, ein Kaufpreis von 200e sowie eine Grundausstattung von 80€ eingerechnet.
Die individuellen Unterschiede sind hier allerdings sehr hoch, sobald eine Katzenversicherung, Urlaubsbetreuungen oder unvorhergesehene Tierarztkosten hinzukommen, kann dieser Preis schnell in die Höhe gehen.