Die Katzenrassen - Unterschiede in Wesen, Aussehen und Kosten

Die bekanntesten Katzenrassen

Katzenrassen entstehen durch künstliche Selektion des Menschen- hier sind ästhetische Merkmale wie Fellfarbe, Musterung und Körperform in der Regel ausschlaggebend. Die Hauskatze ist eine Unterart der Wildkatze (Art: Felis silvestris). Katzenrassen stammen ursprünglich von domestizierten Hauskatzen aus dem europäischen, orientalischen und asiatischen Raum ab.

Dachverbände, wie z.B. der europäische Dachverband „Fédération Internationale Féline, kurz FIFé genannt, legen einheitliche Rassestandards und Regeln für Katzenschauen fest. Erfüllt eine Katze die Kriterien der Dachverbände, kriegt sie einen Stammbaum oder eine Ahnentafel und die entsprechende Rassebezeichung. Mit der Ahnentafel bzw. dem Stammbaum lassen sich etwa 4-5 Generationen rückverfolgen.

Wie viele Katzenrassen gibt es?

Im deutschsprachigen Raum gibt es etwa 100 anerkannte Katzenrassen. Die genaue Anzahl und der Bekanntheitsgrad variiert zwischen den verschiedenen Verbänden, da sie zum Teil unterschiedliche Rassebezeichnungen haben. Traditionell wird in Kurzhaar-, Langhaar- und Halblanghaarrassen unterteilt. Von diesen Ursprüngen ausgehend wurde weiter gezüchtet, um bestimmte Merkmale zu verstärken oder zu verdrängen. Eine Langhaarmutation verantwortet zum Beispiel das Vorkommen von Langhaarrassen, während Rassekreuzungen oder Aufspaltungen von Rassen und deren Merkmale neue Katzenrassen hervorbringt.

Neben der Haarlänge sind auch Merkmale wie z.B. die Bemusterung, Fellfarbe oder Körperform ausschlaggebend für die Charakteristik einer Katzenrasse. Genetisch wird nur zwischen Langhaar- und Kurzhaarkatze unterschieden.Zwischen den einzelnen Rassen gibt es im Vergleich zu den Hunderassen keine derart große morphologische Vielfalt, was sich auf die Abstammung zurückführen lässt. Anders als bei den Hunderassen, die auf die Funktion als Gebrauchshund für  die unterschiedlichsten Aufgaben gezüchtet wurden, war die Funktion der Katzenrassen hauptsächlich Mäuse fernzuhalten und/oder den Menschen zu begleiten. Dementsprechend gibt es weit weniger anerkannte Katzenrassen im Vergleich zu den Hunderassen.

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Wie viele Hauskatzenrassen gibt es?

Die Zahl der anerkannten Hauskatzenrassen variiert zwischen den verschiedenen Verbänden: die in den letzten 100 Jahren entstandenen Rassen schwanken zwischen 40 und 80 anerkannter Katzenrassen. Schwierig ist eine konkrete Zahl zu nennen, da viele Rassen zum Teil mit unterschiedlichen Rassebezeichnungen bekannt sind. Von der Rassebezeichnung ausgehend käme man auf über 100 Hauskatzenrassen. Je nach Möglichkeit kann man die Katzen als reine Wohnungskatze oder als Freigänger halten- obwohl Freilauf sicher eine willkommene Ablenkung für eine Katze darstellt, gibt es einige Rassen, die sich aufgrund enormer Wesensunterschiede eher als reine Wohnungskatze eignen.

Mit einem Sonnenplatz am Fenster oder auf dem Balkon, viel Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten, Klettermöglichkeiten oder Freilauf im Garten sind folgende Hauskatzenrassen besonders als reine Wohnungskatzen geeignet:

  • Abessiner
  • Balinesen
  • Bengalkatzen
  • Birma
  • Britisch Kurzhaar
  • Burmesen
  • Chartreux (Karthäuser)
  • Devon Rex
  • Exotic Shorthair
  • Maine Coon
  • Norwegische Waldkatze
  • Perser und Ragdollkatzen

Sie alle haben ein sanftes, aufgeschlossenes Gemüt und sind sehr Neugierig- da sie aber einen eher mäßigen Freiheitsdrang haben, reicht es i.d.R., die Ereignisse im Garten oder auf der Straße von einem gemütlichen Platz am Fenster aus zu beobachten.

Was sind die beliebtesten Katzenrassen in Deutschland?

Neben einem außergewöhnlich ruhigen Gemüt oder einer besonders schönen Färbung sind weitere Kriterien wie z.B. Verträglichkeit und Körpergröße darüber ausschlaggebend, inwiefern sich eine bestimmte Rassekatze als besonderen Liebling herauskristallisiert und sich als einer der beliebtesten Rassekatzen Deutschlands etabliert. Andere Rassen sind einfach gerade modern.

Die beliebtesten Katzenrassen Deutschlands bzw. die aktuellen „Top Ten“ sind:

  1. Maine Coon: Die Amerikanische Waldkatze Maine Coon zeichnet sich durch ihren großen Körperbau, langem Fell und sanften Gemüt aus. Sie ist sehr Menschenbezogen und genießt viel Aufmerksamkeit. Bietet man ihr genügend Klettermöglichkeiten an, kann man sie problemlos als reine Wohnungskatze halten.
  2. Norwegische Waldkatze: Die Norwegische Waldkatze zählt wie die Maine Coon zu den großgewachsenen Hauskatzen. Sie sind sehr gesellig, verspielt und gehen mit ihrem Besitzer eine enge Bindung ein. Auch mit Kindern ist sie sehr geduldig, man sollte jedoch wie bei allen Katzen die Krallen, die beim Spielen zum Einsatz kommen, nicht unterschätzen.
  3. British Kurzhaar/-  Langhaar: British Kurzhaar-/- Langhaarkatzen haben ein sehr geselliges und menschenfreundliches Gemüt. Sie sind sehr Aufmerksam und passen sich dem Tagesablauf ihres Besitzers an.  
  4. Bengal: Bengalkatzen sind ursprünglich als Hybridzucht mit der Bengalkatze und einem Hauskater in der Forschung entstanden. Sie benötigen viel Platz und Klettermöglichkeiten und haben einen großen Bewegungsdrang und stark ausgeprägtes Territorialverhalten.  
  5. Siam: Siamkatzen sind sehr anhängliche, treue und aktive Katzen. Besonders beliebt unter Siam Liebhabern ist ihr charakteristisches Miauen, das sehr stark in Lautstärke und Ton variieren kann.
  6. Savannah: Die Savannah zeichnet sich durch ihren agilen und abenteuerlustigen Charakter aus. Sie badet bzw. schwimmt gerne und hat einen großen Bedarf an Beschäftigung und Bewegung- ein großer Haushalt mit weiteren Artgenossen bzw. Garten wären von Vorteil, da sie schnell gelangweilt ist.
  7. Ragdoll: Ragdolls lieben eine enge Bindung zu ihrem Besitzer und schmusen sehr gern. Sie zeichnen sich besonders durch ihr unkompliziertes und sanftes Wesen aus.
  8. Birma: Birma-Katzen sind sehr loyale und anhänglich und können ihrem Besitzer schon mal auf Schritt und Tritt folgen. Wegen ihrer Menschenbezogenheit und ihrem ausgeglichenen Temperament, werden Birma-Katzen gern als reine Wohnungskatzen gehalten.
  9. Perser: Perserkatzen zeichnen sich durch ihr sanftes und geduldiges Gemüt aus und oft werden sie als „die liebste Katzenrasse“ bezeichnet, da sie extrem umgänglich sind. Allerdings haben Perserkatzen einen sehr hohen Bedarf an täglicher Fellpflege, da das Fell sonst stark verfilzt.
  10. Europäisch Kurzhaar: Europäisch Kurzhaarkatzen, auch EKH abgekürzt, sind sehr aktive Katzen mit einem enormen Freiheitsdrang. Da sie sehr verschmust und verspielt sind, werden EKH gerne als Familienkatzen mit Freigang gehalten.

Welche Katzenrassen sind für Allergiker geeignet?

Bestimmte Katzenrassen können für Allergiker besser geeignet sein- allerdings gibt es nicht „die Allergenfreie Katzenrasse“. Forscher haben herausgefunden, dass nicht die Katzenhaare die Allergene sind, sondern bestimmte Proteine. Diese befinden sich im Speichel, in Hautschuppen und in der Tränenflüssigkeit und sorgen für die unangenehmen Allergiesymptome. Vor allem auf das FelD1 Protein reagieren die meisten Allergiker.

Da sich Katzen intensiv das Fell pflegen, gelangt das FelD1 vor allem aus dem Speichel auf das Fell, und daher permanent in die Umgebung der Katze. Ausschlaggebend ist hierbei das Alter der Katze, da junge, noch nicht geschlechtsreife Katzen weniger Allergene produzieren als vergleichsweise geschlechtsreife, ältere Katzen.

Rassen wie z.B. German Rex, Sibirische Katze oder Sphynx sollen weniger dieser Proteine produzieren als andere Rassen. Da jede Katze individuell diese Proteine produziert und ausscheidet ist es jedoch keine Garantie auf Allergenfreiheit.

  • German Rex, Cornish Rex werden oft als „Allergiefrei“ bezeichnet. Sie haaren durch ihr gewelltes Fell sehr wenig und zeichnen sich durch ihr ruhiges, entspanntes Gemüt aus.
  • Sphynx-Katzen sehen auf dem ersten Blick nackt aus, haben aber einen minimalen Haarflaum, der den gesamten Körper bedeckt. Da sie weniger intensiv damit beschäftigt sind, ihr „Fell“ zu pflegen, verteilen sie weniger Speichelproteine in ihrer Umgebung.
  • Sibirische Katzen sollen weniger FelD1 Proteine produzieren und werden dementsprechend als „Hypoallergene Katzen“ bezeichnet.
  • Allerca Katze: Im Ramen eines Versuches das Allergen mittels Gentechnik auszuschalten, hat eine Firma (Allerca) in den USA einige Katzen entdeckt, die von Natur aus veränderte Proteine hatten. Eines davon war durchaus harmlos für Allergiker. Auf dieser Basis werden so also Allergenfreie Katzen gezüchtet. Fundierte Studien zu diesen „Allerca Katzen“ und ihrer Allergenfreiheit gibt es jedoch nicht. Die Firma gewährt ein 30 tägiges Rückgaberecht, falls die Besitzer doch auf die Katze allergisch reagieren.

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Welche Katzenrassen haaren am wenigsten?

Einige Katzenrassen haaren nur sehr wenig bzw. nur kaum. Vielen Besitzern graut es vor der Anschaffung vor den oft sehr feinen, durch die Luft wirbelnden Haaren, die sich überall im Wohnraum ablegen können und magnetisch an der gesamten Einrichtung kleben oder in allen Ecken des Wohnraums Fellknäuel bilden.

Doch es gibt Abhilfe, denn diese 5 Katzenrassen haaren am wenigsten:

  1. Sphynx Katzen wirken auf dem ersten Blick nackt. Ein fast unsichtbarer, samtig weicher Flaum bedeckt jedoch den gesamten Körper. Allerdings fällt selbst der Flaum nicht aus, wodurch die Sphynx der konkurrenzlose Spitzenreiter auf Platz 1 unter den nicht haarenden Katzenrassen ist.
  2. Bengalkatzen bestreiten Platz 2: da sie keine Unterwolle besitzen, verlieren sie kaum Fell.
  3. Devon Rex Katzen haben eine Mutation des Gens krt71, wodurch sie stark gelocktes bis teilweise sogar geflochtenes Fell haben, das selten ausfällt.
  4. Russisch Blau Katzen haben sehr dichtes Fell, das neben seinem silbrig schimmernden Glanz nicht nur schön aussieht, sondern auch kaum ausfällt.
  5. Siamkatzen als altbekannter Klassiker unter den Katzenrassen, zeichnet sich auch in Puncto Haaren besonders aus.

Langhaar/ Halblanghaar-Katzenrassen

Langhaarrassen:

  • Perser
  • Colorpoint
  • Non Pointed Himalayan

Halblanghaarrassen:

  • Balinese
  • British Langhaar
  • Birma
  • Maine Coon
  • Norwegische Waldkatze
  • Ragdoll
  • Sibirische Katze
  • Somali
  • Türkisch Angora
  • Türkisch Van u.v.m.

Kurzhaar-Katzenrassen

  • Abessiner
  • American Shorthair
  • Anatoli
  • Bengal
  • Bombay
  • British Kurzhaar
  • Burma
  • Chartreux (Karthäuser)
  • Cornish Rex
  • Europäisch Kurzhaar
  • German Rex
  • Havana
  • Russisch Blau
  • Scottish Fold Shorthair
  • Siam
  • Sphynx, Thai
  • Ural Rex u.v.m.

Europäische Kurzhaar-Katze

EKH bezeichnet als Kurzform die Rasse „Europäisch Kurzhaar“, bei der Fédération Internationale Féline (FIFé) auch „Europäer“ genannt. Diese Katzenrasse ist die am wenigsten planmäßig gezüchtete Rasse-. Sie wurde seit 1982 erst als eigenständige Rasse anerkannt. Durch gezielte Zucht haben sich Farbe und Musterung präzisiert.

Als mittelgroße, mittelschwere Katze mit kurzem Fell, dichtem Unterfell und glänzendem Deckhaar, zeichnen sich Europäisch Kurzhaar Katzen vor allem durch ihren sportlich muskulösen, stämmigen und doch eleganten Körperbau aus. Es kommen alle Farbvariationen, Musterungen und Augenfarben vor. Von den Dachverbänden anerkannt sind jedoch nur etwa 70 Farbschläge, z.B.: weiß, schwarz, creme, Redtabby, Blacktabby, Silvertabby, Bluetabby, Schildpatt, Smoke u.v.m. Gezüchtet werden allerdings nur ca. 30 Farbschläge.

Die Europäisch Kurzhaar ist sehr verspielt und ihr Jagdinstinkt ungetrübt. Durch ihr freundliches und anhängliches Wesen ist sie eine der beliebtesten Familienkatzen. Da sie sich in kleinen Wohnungen in Einzelhaltung nicht wohl fühlt, wäre eine Haltung mit Freigang und ggfls. Partnertier zu bevorzugen.

Weitere Informationen finden Sie unter: Europäische Kurzhaar-Katze

Bengal-Katze

Die Bengalkatze- hier treffen mildes Temperament einer Hauskatze auf wilden Leopardenlook. Sie gehört zu den großen, mittelschweren Kurzhaarkatzen. Ihr Aussehen und manche Charakterzüge lassen Rückschlüsse auf ihre Vorfahren, der asiatischen Leopard Katze, schließen. Sie wurde mit normalen Hauskatzen eingekreuzt, bis das charakteristische Aussehen der Bengal erreicht wurde und die Nachkommen fruchtbar waren. Seit 1983 ist die Rasse anerkannt, nachgezüchtet werden darf ausschließlich mit Bengalen untereinander. Anerkannte Farbschläge sind Brown, Silver, Seal Sepia/ Seal Mink, und Snow mit der jeweiligen Zeichnung marbled oder spotted und mit grüner, brauner, goldener oder blauen Augenfarbe.

Als Anfängerkatze ist die Bengal eher ungeeignet, da sie durchaus ein richtiger Wildfang sein kann, der auch bis ins hohe Alter beschäftigt und gefordert werden will. Das sollte man vor der Anschaffung unbedingt beachten, da Langeweile unter Umständen unerwünschte Verhaltensauffälligkeiten entstehen lässt. Damit keine Langeweile aufkommt, bietet es sich unbedingt an, genug Beschäftigung in seinen Alltag für die Katze einzuplanen und Bengalen min. zu zweit zu halten oder als Zweitkatze eine der Bengal charakterlich ähnliche Katze zu wählen.

Ihre Instinkte sind ungetrübt, Kletter- und Bewegungsdrang sehr stark ausgeprägt: Regale, Schränke werden direkt erkundet und inspiziert. Auch Anders als die meisten Katzenrassen, ist die Bengal nicht wasserscheu und liebt das Spiel im Wasser bzw. das Baden.

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Ragdoll-Katze

Ragdoll Katzen sind mittelgroße bis große Katzen, die bis zum 4. Lebensjahr ausgewachsen sind. Sie gehören zu den halblanghaar Katzen und haben seidig schimmerndes, weiches Fell. Besonders charakteristisch ist das in der Halsregion längere Fell und der plüschige Schwanz. Als sogenannte Point Katzen werden Ragdoll Kitten weiß geboren und verfärben sich erst im Laufe der Zeit dunkel an Ohren, Pfoten, im Gesicht und am Schwanz. Sie sind in allen Point Farbvariationen mit blauen Augen von der FiFé anerkannt.

Ragdolls machen ihrem Namen, frei übersetzt „Stoffpuppe“, alle Ehre: hebt man sie hoch, lassen sie sich schlaff hängen und werden gerne auf dem Arm getragen. Ursprünglich sagte man dieser Eigenschaft eine veränderte Schmerzwahrnehmung nach. Diese konnten nach einer Reihe an ethisch fraglichen Versuchen aber ausgeschlossen werden.

Ragdolls bestechen durch ihr sanftes Wesen, durch ihre liebenswerte und Anhängliche Art. Es sind ideale Familienkatzen, die den Alltag mit Kindern in einer Familie genießen und immer die Nähe zu ihren Familienmitgliedern suchen.

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Savannah-Katze

Savannah Katzen sind Kreuzungen von verschiedenen Hauskatzen mit dem afrikanischen Serval. Sie ist die größte Katzenrasse. Direkte Nachkommen, das heißt die sogenannte F1 Generation aus dieser Kreuzung, werden 45 cm hoch und 120 cm lang. Größe und Gewicht nehmen allerdings mit sinkendem Wildblutanteil ab. Die Generationen F1 bis F4 gelten noch als Serval-Hybride, weshalb für diese Generationen auch die strengen Haltungsbestimmungen von Servals gelten. Jede Haltung von F1- bis F4- Generationen muss daher angemeldet werden. Ab Generation F5 sind diese Haltungsverordnungen aufgehoben, da es sich hier nicht mehr um Hybriden handelt, sondern um eine eigenständige, jedoch nur von der TICA (The International Cat Association) anerkannten Rasse.

Savannahs brauchen viel Platz und Raum für ihren Bewegungsdrang. Hier wäre ein eingezäunter Balkon bzw. Garten von Vorteil- man sollte allerdings beachten, dass Savannahs ausgewachsen 2 Meter aus dem Stand hochspringen können. Ihre typische Fellzeichnung und die großen, nach vorn gerichteten Ohren verdankt sie dem Serval. Anders als die meisten Katzenrassen, zeichnet sich die Savannah durch ihre vor allem wasserliebende und selbstbewusste Charaktereigenschaft aus.

Birma-Katze

Birma Katzen gehören zu den mittelgroßen Halblanghaarrassen. Mit mehr als 20 anerkannten Farbvarianten sind besonders Blue-Point, Seal-Point oder seit neuestem die Rot-Scheckung anerkannt und beliebt. Als Point Katze, sogenannte Teilalbinos, werden sie weiß geboren und verfärben sich erst im Laufe der Zeit dunkel an rassetypischen Stellen wie z.B. Ohren, Beine, oder Schwanz. Charakteristisch für Birmakatzen sind die „Handschuhe“: Idealerweise haben alle vier Pfoten eine reinweiße Färbung, die als umgekehrtes V an der Rückseite der Hinterbeine ausläuft.

Die besonders blau strahlenden, runden Augen rahmen das Gesamtbild stimmig ein.  Besonders beliebt sind Birmas als Familienkatzen: durch ihre anhängliche, liebenswürdige Art passen sie sich dem Tagesablauf ihrer Familie an und suchen direkt Kontakt zu den Familienmitgliedern. Ihr Fell ist seidig weich und prädestiniert für ausgedehnte Schmusestunden mit dem Besitzer.

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Maine Coon-Katze

Die Maine Coon ist eine aus dem Nordosten der USA stammende große halblanghaar Katzenrasse. Einige fallen besonders durch ihre „Luchs-Pinselchen“ an den Ohren auf, was jedoch kein muss für den Rassestandard ist. Sie ist mit den Fellfarben Tabby einschließlich weißer Abzeichen (außer Point) von der FIFé anerkannt. Wegen ihrer Körpergröße wird sie oft „gentle giant“ genannt. Mit der Sibirischen und Norwegischen Waldkatze zusammen werden sie auf Ausstellungen gerne als „Waldkatzen“ bezeichnet.

Die größten ihrer Art werden 45cm groß und bis zu 12kg schwer. Maine Coons sind sehr treue, liebenswerte Katzen, die sich ihren Lieblingsmenschen gezielt aussuchen. Da sie ihren Tag gerne damit verbringen, ihr Fell zu pflegen und sie keinen ausgeprägten Jagdinstinkt haben, werden sie oft als reine Wohnungskatzen gehalten. Ihr Fell ist nur im Winter besonders pflegeintensiv und sollte täglich gebürstet werden, um Verfilzungen vorzubeugen. Im Sommer reicht es, wöchentlich zu bürsten.

Die Fingerfertigkeit dieser Katzen ist besonders charakteristisch für diese Rasse: Sie fressen lieber das Futter aus der Pfote, statt direkt aus dem Napf und sind in der Lage, Türklinken zu öffnen.

Abessiner-Katze

Die Abessiner Katze, kurz Abessiner genannt, ist eine der ältesten mittelgroßen Kurzhaarkatzenrassen der Welt. Ihre Fellfarbe wird als Ticked-Tabby bezeichnet, wobei der Tabby-Anteil nach dem ersten Lebensmonat verschwindet. Auch eine besonders aufgehellte Umrandung der Augen sind charakteristisch. Durch ihre unkomplizierte, stressresistente und aktive Art ist sie eine vielgeschätzte Familienkatze, die den Trubel liebt. Durch ihren muskulösen Körperbau, ihre grazilen Beinen, ihr feines Fell und langen Schwanz ist sie elegant wie eine Wildkatze.

Scottish-fold-Katze

Scottish fold Katzen fallen sofort durch ihre Schlappohren auf. Dieses Merkmal ist auf einen Gendefekt zurückzuführen, der Knorpelschäden bzw. Skelettmissbildungen verantwortet. Aus diesem Grund dürfen Scottish fold Katzen nur mit anderen Rassen verpaart werden. Tiere mit Skelettmissbildungen werden direkt von der Zucht ausgeschlossen. In der Regel werden in Europa britisch Kurzhaar, in den USA amerikanische Kurzhaarkatzen, eingekreuzt. Scottish fold haben ein ausgeglichenes Wesen und sind sehr liebenswerte Familienkatzen, die es als Kurzhaar- und Langhaarvariante gibt.

Siam-Katze

Siamkatzen gehören mit zu den ältesten mittelgroßen Kurzhaarkatzenrassen. Während die klassische Siam noch eine rundliche Kopfform hat, wirkt die der modernen eher Keilförmig. Charakteristisch für Siamkatzen ist ihre schlanke, grazile Körperform mit langen, hinten etwas längeren Beinen. Sie haben mandelförmige, kristallblaue Augen und als Point Katze entsprechende dunkle Fellfärbung von Ohren, Beinen, Schwanz und Gesicht. Siams stehen gerne im Mittelpunkt und setzen ihre Stimme lautstark ein.

Bombay-Katze

Bombay Katzen sind eher kleine Vertreter der Katzenrassen. Ihr Körper ist muskulös und athletisch. Diese Kurzhaarkatzen werden nur bis zu 38 cm hoch und wiegen 4-5 kg. Ihr Fell ist glänzend schwarz und die Augen eindringlich gold- bis kupferfarben. Dem Aussehen nach eine kleine Version eines Panthers. Durch die Kreuzung von American Shorthair mit Burma Katzen wurde dieses Erscheinungsbild erreicht. Bombays sind ideale Familienkatzen: mit ihrer Anhänglichen Art lieben sie den Trubel zuhause und können nicht genug Aufmerksamkeit kriegen. Daher eignen sie sich auch besonders als reine Wohnungskatzen.

Türkisch-Van-Katze

Türkisch Van Katzen stammen aus dem Osten der Türkei. In der rauhen, ungestümen Gegend rund um den Van-See, hat sich die Rasse etabliert, wonach sie auch benannt wurde. Die Türkisch Van Katze ist eine seltene Halblanghaarkatze, die seit 1971 von de FIFé anerkannt ist. Ihr Fell ist dicht mit Halskrause und am Bauch länger. Oft werden daher Türkisch Van Katzen mit Türkisch Angora Katzen verwechselt. Charakteristisch ist die Van-Zeichnung an Kopf und Schwanz, wobei vereinzelte Flecken am Körper auch als Rassestandard erlaubt sind.

Türkisch Van Katzen sind gesellig, redselig und brauchen viel Aufmerksamkeit von ihrer Bezugsperson- daher ist sie eine sehr anhängliche Katze mit Wasseraffinität: Badezimmer und Aquarien sollten also besser unzugänglich für diese verspielten Katzen sein.

Toyger-Katze

Toyger Katzen ähneln nicht nur vom Namen her an Tiger: als sogenannte Designer Katze wurde sie in den USA gezüchtet. Toyger sind mittelgroß, lang, muskulös und athletisch. Die Streifen, Körperform, Bewegung und das Selbstbewusstsein dieser -im wahrsten Sinne des Wortes- Stubentiger erinnern sehr an ihre großen wilden Verwandten. Bisher sind Toyger als Rasse nur von der TICA (The International Cat Association) anerkannt.

Burma-Katze

Burma Katzen stammen ursprünglich aus dem heutigen Myanmar und sind mittelgroße, grazile Kurzhaarkatzen. Die Hinterbeine sind etwas länger als die Vorderbeine und ihr feines, satinähnliche Fell liegt eng an und ist sehr weich. Die Färbung ist einheitlich, in der Bauchregion etwas aufgehellt, Gesicht und Ohren sind abgedunkelt. Anders als die Birma Katze, sind Burma Katzen weniger geräuschempfindlich. Durch ihren ausgeglichenen Charakter und ihre anhängliche Art sind Burmas beliebte Familienkatzen.

Schildpatt-Katze

Schildpatt Katzen, im Volksmund auch Glückskatzen oder tricolor genannt, bezeichnet rot-schwarze oder rot-schwarz-weiße Katzen. Diese Farbvariationen kommen fast ausschließlich bei weiblichen Katzen vor, da das Allel für die schwarze und rote Fellfarbe jeweils auf je einem X-Chromosom liegt. Männliche Tiere mit Schildpatt kommen nur äußerst selten vor und sind unfruchtbar. Sie weisen entweder ein genetisches XX/XY Mosaik auf (Klinefelter-Syndrom) oder sind trotz XX-Karyotyp ein männlicher Phänotyp. Im Aberglauben sprach man den Schildpattkatzen die Gabe zu, vor Unglück und Feuer zu schützen.

Sphynx-Katze

Sphynx Katzen, auch Nacktkatzen genannt, ist eine Rassekatze aus Kanada. Ihre Haut ist mit einem kaum zu sehenden Flaum behaart, der mit zunehmenden Alter ausfällt. Ihre Haarlosigkeit beruht auf eine Mutation der krt71 Gens, das auch für den Phänotyp der Devon Rex verantwortlich ist.

Weitere Informationen finden Sie unter: Nacktkatze

Die Sphynx hat einen muskulösen, aber grazilen kleinen Körper, einen keilförmigen Kopf mit großen blauen Augen und großen Ohren. Sie ist sehr anhänglich, verspielt und verschmust. Durch ihre Haarlosigkeit hat sie einen erhöhten Energiebedarf, da sie über die Haut mehr Wärme verliert. Den kompensiert sie über größere Futterrationen als vergleichsweise gleichgroße Katzen mit Fell. Außerdem ist die Sphynx pflegeintensiver, da sich durch ihre Haarlosigkeit leicht Schmutz in den Hautfalten sammelt und verkleben kann. Den Schmutz und übermäßigen Talg lassen sich über regelmäßiges Baden mit pH hautneutralem Shampoo gut entfernen lassen.

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Welche Zwergkatzenrassen gibt es?

  1. Singapura: Die kleinste Zwergkatzenrasse ist unumstritten die Singapura. Mit einer Körpergröße von 20cm und einem Gewicht von nur 2,5kg ist die Singapura die kleinste unter den kleinen.
  2. Munchkin: Die Munchkin-Katze hat eine Körpergröße von 33cm Körpergröße und ein Gewicht von 2-4kg. Die stummeligen Beine der Munchkin wurden von einem Gendefekt ausgehend in der Zucht fortgeführt. 
  3. Bombay Katze: Die Bombay-Katze erinnert mit ihren 4-5kg zumindest äußerlich an eine mini Version eines Panthers. 
  4. Ceylon Katze: Die Ceylon- Katze ist eine eher unbekannte gold getigerte kleine Katzenrasse bis 35cm groß.
  5. Devon Rex: Die Devon Rex-Katze hat eine Körpergröße von 33cm und ein Gewicht von bis zu 4,5kg.  

Welche Katzenrassen gelten als kinderlieb?

Besonders kinderliebe Katzenrassen sind Ragdoll-, Burma-, Sibirische-, Maine Coon und Perser Katzen.

  • Die ursprünglich aus den USA stammenden Ragdolls sind verspielte Katzen und lieben es zu Toben und den Trubel in Familien.
  • Die Burma Katze ist auch kinderlieb und eignet sich durch ihre aktive, verspielte Art als Familienkatze.
  • Für die Sibirische Katze sorgen Kinder für spannende Spielstunden und Ablenkung.
  • Maine Coons sind durch ihr liebenswürdiges und verspieltes Wesen auch besonders Familientauglich.
  • Perserkatzen sind sehr umgänglich und sehr lieb, allerdings in der Pflege sehr zeitintensiv. Sie garantieren ausgedehnte Kuschelstunden.

Welche Katzen haben große Ohren?

  • Siam
  • Savannah
  • Devon Rex
  • Orientalisch Kurzhaar
  • Kanaani
  • Sphynx

Welche Katzenrassen mögen Wasser?

Warum Katzen als wasserscheu gelten hat mehrere Ursachen. Zum einen saugt sich ihr Fell mit dem Wasser voll, sodass es seine isolierende Wirkung verliert und die Katze stark auskühlt und in ihrer Beweglichkeit stark beeinträchtigt ist. Eine schnelle Flucht ist dann weniger möglich. Zum anderen verliert die Katze ihren individuellen Geruch, den sie über Speichel und Drüsensekrete wieder anbringen muss.

Es gibt jedoch einige Katzenrassen, die z.B. aufgrund ihrer Abstammung regelrechte Wasserratten sind und Wasser mögen: Türkisch Van, Türkisch Angora, Maine Coon, Norwegische Waldkatze, Bengal und Savannah. Darüber hinaus kann individuell jede Katze unabhängig von der Rasse auch Spaß am Spiel mit Wasser haben und z.B. in Pfützen springen oder mit Wasser aus dem Hahn spielen.

Wie teuer sind die unterschiedlichen Katzenrassen?

Wie teuer Katzen letztendlich sind, hängt von vielen Faktoren ab: zunächst stellt sich die Frage, was für eine Katzenrasse gewünscht ist und ob sie von einem Züchter mit Stammbaum oder von Privat/ über ein Tierheim für lediglich eine Schutzgebühr zur Deckung von Futter und Tierarztkosten vermittelt wird.

Dann ist entscheidend, ob die Katze als Haustier oder für Zucht und Ausstellungen genutzt werden soll, was die enorme Preisspanne deutlich macht.

  • Hauskatzen: 0-150€ Siam,
  • Devon Rex: 350-700€
  • Norwegische Waldkatze: 350-800€
  • Russisch Blau: 500-700€
  • Burma: 600-850€
  • Sphynx: 600-900€
  • Maine Coon: 500-1200€
  • Heilige Birma: 550-1000€
  • British Kurzhaar: 700-1100€
  • Ragdoll: 800-1200€
  • Bengal: 800-2500€
  • Bombay: 900-1200€
  • Savannah: 800-6000€
  • Toyger: 900-3000€
  • Allerca Katze: ab 3500€
Autor: Elisa Röttger Veröffentlicht: 24.11.2017 - Letzte Änderung: 10.11.2021