EKH steht für Europäisch Kurzhaar Katze.
Die Europäisch Kurzhaar ist eine weit verbreitete Katzenrasse, die sich einen hohen Beliebtheit erfreut. Sie wird umgangssprachlich auch noch Keltisch Kurzhaar oder kurz Europäer genannt.
Man führt die Entwicklung der Europäischen Kurzhaar Katze auf die sogenannte Falbkatze zurück.
Die Falbkatze ist eine afrikanische Katze mit auffälligen Ähnlichkeiten zur heutigen Hauskatze.
Die EKH ist eine von mehreren Katzenrassen, die zu den Hauskatzen zählen.
Anders als man denken könnte, stammt die EKH nicht von der Europäischen Wildkatze ab. Die Europäische Wildkatze weist nicht die typischen Besonderheiten der EKH auf.
Alles in einem wirken die Europäisch Kurzhaar Katzen recht stämmig und robust. Bei den Augenfarben sind alle natürlichen Farben erlaubt und es gibt über 70 verschiedene Farbschläge des Fells.
Das Fell ist kurz und dicht mit einer starken Unterwolle. Das Deckhaar ist glänzend weich.
Die Augen sind meistens grün-gelblich oder blau, sie können jedoch auch gleichzeitig mehrere Farbschläge beinhalten.
Der Schwanz ist kräftiger, verjüngt sich dann aber zur Schwanzspitze hin.
Europäische Kurzhaar Katzen sind sehr menschenbezogene Tiere, die viel Aufmerksamkeit benötigen.
Sie haben eine hohe Schmusebedürftigkeit, sind sehr anhänglich und lieben Streicheleinheiten.
Es sind sehr aufmerksame und clevere Tiere die viel Beschäftigung und Bewegung brauchen.
Eine Freigänger Haltung ist somit optimal, um die Tiere richtig auszulasten.
Ist eine Freigänger Haltung nicht möglich, muss die EKH drinnen viel beschäftigt werden.
Jagd- und Geschicklichkeitsspiele können dabei helfen, die Katzen optimal auszulasten.
Trotz des hohen Bewegungsdranges handelt es sich bei den Europäisch Kurzhaar Katzen meistens um sehr ausgeglichen Tiere, die sich gut an verschiedene Lebenssituationen anpassen können. Sie eignen sich somit perfekt als Familientier.
Es handelt sich um sehr soziale Tiere, die gut verträglich sind und somit mit Artgenossen oder auch Hunden ohne weitere Probleme zusammenleben können, sofern die anderen Tiere auch verträglich sind.
Auch wenn die Katzenrasse über 70 verschiedene Farbschläge zulässt, so deuten doch einige Farbvarianten darauf hin, dass es bei der Zucht zu einer Rasseeinkreuzung kam.
Fellfarben, wie zum Beispiel Point oder Chocolate, werden im Zuchtverband nicht anerkannt.
Dass Fell der EKH ist sehr pflegeleicht, wöchentliches oder zwei-wöchentliches Bürste ist völlig ausreichend um tote Haare aus dem Fell zu entfernen.
Obwohl es sich bei der Europäischen Kurzhaar Katze um eine sehr beliebte und weit verbreitete Familienkatze handelt, gibt es verhältnismäßig nur recht wenige Züchter.
Die wohl sicherste Methode einen geeigneten Züchter zu finden ist, andere EKH Katzenbesitzer zu fragen, von welchem Züchter sie ihr Tier haben.
Natürlich ist es dann auch wichtig nachzufragen, ob die Katze irgendwelche gesundheitlichen Probleme aufweist oder ob es Geschwistertiere gibt, bei denen es Auffälligkeiten gibt.
Der genaue Stammbaum der Tiere soll einsehbar und nachvollziehbar sein.
Auch im Impfpass sollen sämtliche Daten fein säuberlich unter richtigen Angaben eingetragen sein und die Tiere sollten sämtliche notwendige Impfungen erhalten haben.
Eine weitere Methode ist in unserer heutigen Zeit das Internet zu benutzen. Man findet damit schnell mögliche Züchter und kann zu den einzelnen Personen Erfahrungsberichte und Kommentare von anderen Tierbesitzern lesen.
Eine weitere Chance auch eine reinrassige EKH Katze zu finden, sind die Tierheime und Tierschutzvereine!
Auch Rassekatzen landen leider viel zu häufig im Tierschutz und warten doch sehnsüchtig auf ihr neues Zuhause.
Die EKH ist mit ca. 1 -2 Jahren ausgewachsen.
Männliche Tiere brauchen dabei stets etwas länger als weibliche Tiere, da sie auch meistens größer und kräftiger werden.
Die körperliche Reifheit darf jedoch nicht mit der geistlichen Reifheit verwechselt werden.
Auch mit einem oder zwei Jahren sind die Katzen noch lange nicht so erwachsen, dass sie nichts mehr dazu lernen müssen.
Generell kann man sagen, dass große Katzenrassen länger brauchen als kleine Rassen um ausgewachsen zu sein.
Auch Umwelteinflüsse spielen für die Dauer eine wichtige Rolle.
So kann Stress oder eine Mangelernährung in der Wachstumsphase dazu führen, dass das Wachstum gehemmt wird und die Katzen nicht ihre vollständige rassetypische Größe erreichen.
Die weiblichen Tiere können bereits in einem Alter von 6 bis 8 Monaten geschlechtsreif sein und ihre erste Läufigkeit bekommen.
Die männlichen Tiere brauchen meistens ein bis zwei Monate länger und sind mit ca. 8-10 Monaten geschlechtsreif.
Der genaue Eintritt der Geschlechtsreife hängt von jedem Tier individuell ab.
Bei Kitten ist es wichtig, besonders früh mit dem richtigen sozialen Umgang zu beginnen.
Dabei geht es nicht nur um den Umgang zwischen den Kitten und der Katzenmutter, sondern auch um den Umgang unter den Kitten selbst und mit anderen Tieren als dem Muttertier.
Dabei muss es sich nicht unbedingt um andere Kitten aus einem anderen EKH Wurf handeln.
Studien haben herausgefunden, dass es wichtig ist, dass die Kitten einen vielseitigen Umgang haben. Die besten Welpengruppen zeichnen sich somit durch Tiere verschiedenen Alters, Rassen und Größen aus.
Bei einer Welpengruppe ist es auch wichtig auf die Hygiene zu achten.
Jungtiere sind viel anfälliger für Krankheiten als erwachsene Tiere, da ihr Immunsystem noch in der Entwicklung steht und nicht vollständig ausgebildet ist.
Kranke Tiere müssen somit schnellst möglichst identifiziert, separiert und therapiert werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Fütterung der Kitten.
Katzenwelpen müssen hochwertiges Futter bekommen, damit sie genügend Energie und ausreichend wichtige Nährstoffe bekommen.
Nur so können sie sich gesund entwickeln.
Außerdem lernen Kitten in dem Alter bereits bestimmte Regeln und Sozialreaktionen kennen. Ihre verschiedenen Reize müssen durch Aufgaben und Spielgefährten gefördert werden und sie müssen mit Dingen wie Frustration und Demutsverhalten in Kontakt kommen.
Werden all diese Punkt beachtet, entwickeln sich die Kitten zu gesunden gut sozialisierten Tieren.
Sie interessieren sich für ein Katzenbaby, dann lesen Sie doch unser Thema:
Der durchschnittliche Preis für eine Europäisch Kurzhaar Katze vom Züchter liegt zwischen 100 und 200 Euro.
Dabei ist zu beachten, dass der Preis alleine nicht dafür entscheidend ist, ob es sich um einen seriösen Züchter handelt oder. Generell ist Vorsicht bei überteuerten, genauso wie bei zu billigen oder gar geschenkten Tieren geboten.
Jedes Tier bringt monatliche Kosten für Futter, Spielzeug und Verpflegung mit sich.
Der Hauptkostenpunkt ist dabei die Fütterung.
Es ist wichtig bei dem Futter nicht auf die billigsten Produkte zurückzugreifen, da es sonst zu Mangelerscheinungen oder sogar Krankheitserscheinungen führen kann. Viele billige Produkte enthalten nicht genügend Nährstoffe oder viel zu viel Zucker oder Fett.
Ein weiterer Kostenpunkt ist das Katzenstreu.
Das Katzenklo sollte täglich gereinigt und ggf. erneuert werden.
Weitere Faktoren sind neue Spielzeuge oder Kletterbäume, Geschirr, Halsbänder, Leinen usw.
Alles in allem sollte man im Monat grob mit 100 Euro Ausgaben pro Monat rechnen,
damit ist man auf der sicheren Seiten. Es muss jederzeit damit gerechnet werden, dass zusätzliche Kosten für eine Notfallversorgung, Medikamente oder einen Kliniksaufenthalt dazukommen könnten.
Dieses Thema könnte Sie auch interessieren:
Die Europäisch Kurzhaar gilt als eine sehr robuste Katzenrasse, die keine besonderen Prädispositionen für eine bestimmte Katzenkrankheit aufweist.
Jedoch können die Katzen wie jede andere Tiere auch an den klassischen Krankheiten wie Katzenschnupfen oder Katzenseuche erkranken.
Somit ist es wichtig die Tiere gegen diese Krankheiten in den richtigen zeitlichen Abständen zu impfen. Handelt es sich bei dem Tier um einen Freigänger, muss zusätzlich gegen die Tollwut und die Katzenleukose geimpft werden.
Lesen Sie dazu mehr unter: