Das Clickertraining im Allgemeinen ist eine Form der Konditionierung, bei der erwünschtes Verhalten positiv verstärkt, also belohnt wird.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass belohntes Verhalten häufiger gezeigt wird. Somit ist es möglich, auf das Verhalten seines Tieres Einfluss zu nehmen und es zu erziehen.
Dies geschieht, indem ein gewünschtes Verhalten mit einem bekannten positiven Reiz, zum Beispiel einer Futtergabe, und gleichzeitig dem „Klicken“ des Clickers belohnt wird.
Ziel ist es, dass das geclickerte Tier das Geräusch mit dem positiven Erlebnis der Futtergabe verbindet und später das Klicken alleine als Belohnung empfindet.
Diese Methode funktioniert bei Katzen ebenso wie bei Hunden oder anderen Tieren.
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Gerade Katzen sind als Fleischfresser gut zu konditionieren.
Das liegt daran, dass in freier Wildbahn das Futter erjagt wird. Ein gefangenes Beutetier und somit die Futteraufnahme stellt also die Belohnung für eine erfolgreiche Jagd dar. Das gezeigte Verhalten wurde durch die gelungene Futteraufnahme belohnt und wird häufiger gezeigt.
Pflanzenfresser, die ohne viel Aufwand an ihr Futter kommen, empfinden dieses oft weniger deutlich als Belohnung.
Für die sonst immer als schwer erziehbares Tier bezeichnete Katze stellt das Clickern eine gute Möglichkeit dar, dieser etwas beizubringen.
Wichtig ist, dass immer sehr zeitnah zum richtigen Verhalten geclickert und mit Futter verstärkt wird, sodass die Katze den richtigen Bezug herstellen kann zwischen der genau gemeinten Handlung und der Belohnung.
Beigebracht werden können der Katze mit dem Clicker viele Dinge unter anderem:
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Um mit dem Clickertraining erfolgreich zu sein, muss man die Katze zunächst damit vertraut machen, dass das Klicken ein positives Ereignis ist.
Dafür verbindet man es mit einem positiven Verstärker, dem Futter.
Ganz zu Beginn fängt man damit an, zu clicken und der Katze daraufhin ein Leckerli oder ein Stück Trockenfutter zu geben.
Da Katzen selten lange konzentriert bei der Sache bleiben, macht man lieber viele kurze, aber konzentrierte Einheiten, als eine lange. Gemeint sind damit einige Minuten.
Als nächsten Schritt versucht man der Katze ein gewünschtes Verhalten beizubringen und belohnt das richtige Verhalten oder die Tendenz dahin mit einem Klick und der Futtergabe.
Der Vorteil des Klickers ist, dass gerade bei komplexeren, späteren Übungen die zeitliche Genauigkeit der Belohnung erhöht wird.
Soll die Katze zum Beispiel Tricks erlernen, wie durch einen Reifen springen, kann schon im Sprung geclickt und nicht erst nach der Landung gefüttert werden. Zunächst sollten aber sehr viel einfachere Lektionen geübt werden, jeder kleinste Schritt in die richtige Richtung belohnt und die Anforderung nur sehr langsam gesteigert werden.
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Der Begriff der „Katzen Clicker Box“ kann verschiedene Gegenstände meinen.
Zum einen bezeichnet er ganz einfach den Clicker. Das klassische Modell wird nämlich auch als Box-Clicker bezeichnet.
Das liegt daran, dass er aus einer Metallplatte, die das Geräusch erzeugt, und einer Kunststoff-Box als Rahmen besteht, in der die Metallplatte befestigt wird. Neuere Modelle haben nur noch einen Knopf, der beim Runterdrücken das Klicken im Inneren des „Button-Clickers“ erzeugt.
Zum anderen gibt es fertig zu kaufende „Katzen-Clicker-Boxen“.
Damit gemeint sind Sets mit diversen Inhalten, die man zum Start des Clickertrainings benötigt, zum Beispiel ein Clicker, ein Target und ein Übungsbuch oder diverse Lern- und Übungsanleitungen.
Einer der wichtigsten Tricks beim Clickertraining stellt die Nutzung eines Targets dar.
Dies ist ein Gegenstand, zum Beispiel ein Stab, von dem die Katze im ersten Schritt lernt, dass es immer gilt, dessen Ende zu berühren.
Das bedeutet, berührt die Katze das Stabende wird sie belohnt. Hat sie dies verstanden, kann das Target bei neuen Übungen genutzt werden, um die Katze in eine bestimmte Richtung zu lenken oder auf ein anderes Requisit aufmerksam zu machen, mit dem gearbeitet werden soll.
Ein weiterer Trick ist das Capturing.
Dieser Begriff bezeichnet, dass Verhaltensweisen, die die Katze von sich aus zeigt, genutzt werden, um eine Handlung zu verstärken.
Soll der Katze zum Beispiel beigebracht werden, auf einen bestimmten Zuruf hin zu kommen, kann man damit beginnen, die Katze zu rufen, wenn sie bereits auf dem Weg zu einem ist und sie dann für das Kommen belohnen.
Ein weiterer simpler Trick ist es, der Katze nur unregelmäßig Futter als zusätzliche Belohnung zu geben.
Das bewirkt, dass die Katze zwar immer bei einer erwünscht gezeigten Verhaltensweise Futter als Belohnung erhofft, diese aber nicht erwartet.
Gibt man immer Futter, kann es passieren, dass die Katze den Aufforderungen auch nur mit Futter als Belohnung Folge leistet und wenn sie dieses einmal nicht bekommt, direkt gar nicht mehr reagiert.
Das Wichtigste aber bleibt immer die zeitliche Koordination, die richtige Handlung so schnell wie möglich zu belohnen.
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Clickertraining wird in vielen Foren als die Methode schlechtweg dargestellt.
Doch wie bei fast allem, gibt es auch beim Clickern Aspekte, die kritisch bedacht werden sollten.
Das reine Clicken wird niemals den gleichen Effekt erreichen, wie die echte Belohnung, das Futter. Also muss immer wieder auch dieses gegeben werden;
der Clicker alleine verliert ohne Futtergabe wieder seine Bedeutung.
Gerade bei der Arbeit mit der Methode des Capturing, also der Belohnung von Verhaltensweisen, die die Katze ohnehin schon zeigt, um diese zu nutzen, kann es passieren, dass die Katze sich mit irgendwelchen Verhaltensweisen aufdrängt, da sie hofft, dass diese auch belohnt werden.
Ein weiteres Problem ist, dass Clickern sich rein auf positive Verstärkung beruft. Es gibt also keine Bestrafung, was Korrekturen schwer macht. In jeder Erziehung kommt irgendwann der Punkt, in dem auch negatives Verhalten gemaßregelt werden muss und nicht nur positives verstärkt, um sich wirklich durchzusetzen.
Unerwünschtes Verhalten kann nur durch Aufbau von alternativem Verhalten reduziert werden.
Des Weiteren ist das Clickertraining immer nur so gut wie derjenige, der es durchführt.
Wird die Belohnung nicht mit der richtigen Aktion verknüpft, bringt sie gar nichts.
Eine zeitlich korrekte und konsequente Durchführung ist unbedingt notwendig.
Als letztes ist zu beachten, dass Katzen, genauso wie andere Tiere, individuell verschieden sind. Manche sprechen sehr gut auf das Clicken an, andere gar nicht.
Das Clickertraining darf also nicht als Wundermethode verstanden werden, die bei allen Katzen gleich gut funktioniert.
Das Prinzip eines Clickers ist grundsätzlich nur die Erzeugung eines gleichbleibenden, markanten Geräuschs, einem „Klicken“.
Prinzipiell ist der gleiche Effekt wie bei einem gekauften Clicker auch zu erreichen, indem man selbst ein konsequent gleiches Geräusch wie zum Beispiel ein Schnalzen der Zunge erzeugt.
Alternativ kann ein Kugelschreiber benutzt werden, da das Raus- und Reindrücken der Miene ein ähnlich brauchbares Geräusch erzeugt. Der Vorteil von Alternativen zum gekauften Clicker ist neben der geringen Kostenersparnis, dass man den gekauften Clicker vielleicht nicht immer bei sich trägt, wenn man ihn gerade braucht.