Katzen sind sehr eigenwillige und selbstständige Tiere, denen man ihren benötigten Freiraum geben sollte.
Für Mensch und Tier ist es am angenehmsten, den Samtpfoten zu ermöglichen, jederzeit selbstständig ein und aus zu gehen.
Die einfachste Möglichkeit hierfür bietet eine Katzenklappe.
Die kleinen Schwingtüren, die durch eine oft magnetische Klappe verschlossen sind, können sehr einfach in fast jede Tür integriert werden.
Die einfachen mechanischen Klappen können von der Katze mit dem Kopf selbstständig geöffnet werden, andere Modelle funktionieren elektrisch.
Katzenklappen sorgen dafür, dass die Tiere jederzeit entscheiden können, wann sie das Haus betreten oder verlassen.
Verschiedene Einstellungen ermöglichen jedoch auch eine Einschränkung auf eine Bewegungsrichtung der Klappe oder einen vollständigen Verschluss.
Modernere und exklusivere Katzenklappen bieten darüber hinaus die Möglichkeit, mittels eines Chips auf bestimmte Tiere eingestellt zu werden, um unerwünschten Fremdbesuch zu verhindern.
Auch zeitgesteuerte Klappen, die ab einer bestimmten Uhrzeit jederzeit freien Ein-, jedoch keinen Ausgang mehr gewähren, sind mittlerweile erhältlich.
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Wenn Sie sich entschieden haben, Ihrer Katze den Aus- und Zutritt zu der Wohnung durch eine Katzenklappe zu erleichtern, ohne dabei selbst ständig Fenster oder Türen öffnen zu müssen, gilt es bei der Auswahl eines entsprechenden Modells viele Kriterien zu beachten.
Neben den gewünschten Funktionen sollte beim Kauf einer Katzenklappe vor allem auf das richtige Maß geachtet werden.
Das Durchgangsmaß gibt an, wie groß der spätere Durchgang sein wird, der dem Tier zur Verfügung steht.
Das Lochmaß hingegen ist insbesondere beim Einbau zu beachten, da es die Größe des benötigten Loches in Tür oder Fenster für den Einbau vorgibt.
Diese beiden Maße sind leicht an jede Tür anpassbar. Etwas schwieriger gestaltet sich die Anpassung der Einbautiefe:
Die maximale Dicke der Tür ist als Klappentiefe angegeben. Sollte die Tiefe des Elementes, in das die Katzenklappe integriert werden soll, zum Beispiel bei sehr dicken Türen aber insbesondere auch bei direkter Installation in das Mauerwerk hinein, dieses Maß überschreiten, muss die Katzenklappe durch eine oder mehrere Tunnelverlängerungen angepasst werden.
Die Tunnelverlängerungen sind für fast jedes Modell als Zubehör erhältlich und ermöglichen eine einfache und schnelle Anpassung.
Moderne Katzenklappen bieten die Möglichkeit einer Zugangskontrolle, sodass keine fremden Katzen oder andere Tiere unerwünschter Weise in die Wohnung eindringen können.
Manche Modelle registrieren einen Sensor, der in der Regel an einem Halsband befestigt wird.
Da das Tragen von Halsbändern jedoch von vielen Katzen als unangenehm empfunden wird und darüber hinaus ein erhöhtes Verletzungsrisiko durch Hängenbleiben oder ähnliches birgt, greifen viele Besitzer auf eine Katzenklappe mit Chiperkennung zurück.
Viele Katzen sind ohnehin zur Registrierung mit einem Mikrochip ausgestattet. Dies bedeutet, dass den Tieren ein kleiner Transponder unter die Haut im Schulterbereich implantiert wird, der eine eindeutig zuzuordnende Mikrochipnummer gespeichert hat und von jedem Tierarzt oder auch in vielen Tierheimen abgelesen werden kann.
Eine Katzenklappe mit Chiperkennung ist in der Lage, die Chips des eigenen Tieres nach einer einmaligen Programmierung schon aus einiger Entfernung zu erkennen und sich nur dann zu öffnen.
Sie bieten sicheren Schutz gegen unerwünschte Eindringlinge, ohne die eigene Katze dabei in irgendeiner Weise einzuschränken.
Klassische Katzenklappen bieten wie eine Schwingtür sowohl die Möglichkeit ein- als auch auszutreten.
Sie lassen sich in der Regel zwar verriegeln, lassen sich in unverschlossenem Zustand jedoch immer in beide Richtungen öffnen. Man spricht auch von 2 – Wege – Klappen.
Eine 4 – Wege – Katzenklappe hingegen bietet die Möglichkeit, die Bewegungsrichtung auf nur eine Alternative einzuschränken. Das ist beispielsweise sehr hilfreich, wenn die Katze jederzeit von einem Ausflug zurück kommen können, dann jedoch das Haus zunächst nicht mehr verlassen soll.
Auch wenn das Tier nach dem Verlassen der Wohnung zunächst einmal nicht wieder hereinkommen soll, ist eine solche Klappe die geeignete Möglichkeit. Selbstverständlich bieten diese Modelle darüber hinaus auch die üblichen Einstellungsmöglichkeiten einer 2 – Wege – Klappe, können also komplett verschlossen oder in beide Richtungen geöffnet werden.
Eine 4 – Wege – Katzenklappe bietet dementsprechend 4 Einstellungsmöglichkeiten:
Hinein und Hinaus
nur Hinein
nur Hinaus
komplett verriegelt
Katzenklappen mit Zeitschaltuhr bieten die Möglichkeit, den Freiraum der Katze auf einen bestimmten Zeitraum des Tages einzuschränken.
So kann zum Beispiel dafür gesorgt werden, dass die Besitzer nicht von nächtlichen Ausflügen ihrer Stubentiger geweckt werden.
In der Regel bieten Katzenklappen mit Zeitschaltuhr jedoch jederzeit die Möglichkeit für die Tiere, in die Wohnung zurückzukehren. Nur ein erneutes Hinausgehen kann ab einer programmierten Uhrzeit verwehrt werden.
Katzenklappen mit Zeitschaltuhr sind in der Regel elektrisch betrieben und benötigen dementsprechend einen Stromanschluss oder eine Batterie.
Alternativ gibt es auch Katzenklappen mit Dämmerungssensor, die mit Eintreten der Dunkelheit jahreszeitlich entsprechend den Weg nach draußen verriegeln.
Nahezu jeder Katzenbesitzer kennt das Problem unliebsamer Geschenke ihrer Samtpfote.
Nicht selten fangen die Tiere im Zuge ihres Freigangs Mäuse, Ratten, Vögel oder ähnliches und bringen die Beute stolz mit nach Hause, um sie ihren Besitzern zu präsentieren.
Für diese jedoch sind die Mitbringsel – ob bereits tot oder noch halb lebendig – meist keine allzu große Freude.
Sie bedeuten eine lange Suche nach einem toten und übel riechenden Vogel oder Stunden des Fangens einer halbtoten Maus.
Die Idee einer Katzenklappe mit Mauserkennung soll gegen dieses Problem Abhilfe schaffen. Ein Scanner soll erkennen, wenn sich Beute im Maul der Katze befindet und die Katzenklappe soll sich dadurch automatisch verriegeln.
Einige Unternehmen arbeiten zwar bereits an der Umsetzung eines solchen Modells, jedoch ist bislang leider noch keine Katzenklappe mit Mauserkennung auf dem Markt erhältlich.
Obwohl Katzenklappen klassischerweise meist in Türen eingebaut werden, ist es dennoch längst möglich, die kleinen Schwingtüren für den Stubentiger auch in Fenster zu integrieren.
Dies kann beispielsweise dann in Frage kommen, wenn die Tür der Wohnung lediglich in einen Hausflur führt oder der Einbau in die Tür sich schlichtweg schwierig gestaltet.
Die Katzenklappe selbst muss hierfür keine besonderen Anforderungen erfüllen, jedoch muss das Fensterglas für den Einbau geeignet sein.
Nachdem man die Eignung des Glases für den Einbau geprüft hat (ungeeignet sind für nachträglichen Einbau z.B. Verbund – Sicherheitsglas oder Einscheiben – Sicherheitsglas), kann man mithilfe eines Glasschneiders das Loch in der benötigten Größe herausschneiden.
Dies bedarf jedoch etwas Geschick und hoher Präzision und sollte daher gegebenenfalls von einem Glasbauer übernommen werden.
Fehler beim Einbau können Undichtigkeit, ein erhöhtes Verletzungsrisiko oder den Bruch der Scheibe zur Folge haben.
Insbesondere bei Isolierglas schadet der nachträgliche Einbau den wärmedämmenden Effekten und führt zu einem Verlust der Isolation. In solchen Fällen sollte die Vorrichtung für die Katzenklappe schon beim Bau des Fensters berücksichtigt werden.
Katzenklappen sind, solange die benötigten Abmessungen entsprechend der Glasdicke und die Eignung des Fensterglases bedacht werden, in allen Variationen genauso gut in Fenster wie in Türen integrierbar.
Ähnlich wie beim Einbau einer Katzenklappe in ein Fenster müssen bei der Integration in eine Glastür im Gegensatz zu einer Holz- oder Kunststofftür einige zusätzliche Aspekte in Betracht gezogen werden.
Die Klappe muss von den Abmessungen her unbedingt der Glasdicke entsprechen.
Eine entscheidende Rolle spielt auch die Eignung des Glases für den Einbau.
Die Modelle sollten außerdem möglichst klein gewählt werden, um eine Instabilität der Tür durch den Einbau zu verhindern.
Bei Glastüren empfiehlt es sich – noch mehr als bei Fenstern – einen Fachmann zu Rate zu ziehen und den Einbau der Klappe bestenfalls schon beim Anfertigen der Tür zu bedenken. Insbesondere bei Isolierglas ist ein nachträglicher Einbau wenig sinnvoll, da es dadurch seine wärmedämmende Eigenschaften verliert.
Grundsätzlich ist der Einbau einer Katzenklappe in allen Ausführungen auch in eine Glastür integrierbar, doch gestaltet sich der Einbau schwieriger und ist meist mit erhöhten Kosten verbunden, was unter anderem auf die fast unumgängliche Hilfe eines Fachmannes zurückzuführen ist.
Besonders im Hochsommer wird es zu einer größeren Herausforderung, seinen Katzen den gewohnten Freiraum zu gewähren und sich trotzdem vor dem Eindringen von Insekten in die Wohnung zu schützen.
Ist die Katzenklappe zum Beispiel in ein Fenster oder eine Terrassentür eingebaut, die zwecks Lüftung zwar geöffnet werden aber dennoch Insekten keine Einzugsmöglichkeit bieten sollen, so wird der Zugang für die Katze durch ein Insektennetz verwehrt.
Zu diesem Zwecke gibt es Katzenklappen die in das Fliegennetz einer Insektenschutztür oder eines Insektenschutzfensters etc. integriert werden können.
Es Handelt sich hierbei meist um besonders flache und leichte Modelle, deren Rahmen beispielsweise aus Aluminium gefertigt ist. Nichtsdestotrotz sollte das Netz, in das die Klappe installiert werden soll, eine gewisse Stabilität aufweisen.
Ein weiterer Lösungsansatz ist die Verwendung einer Einbauplatte zum Zwecke der Stabilisation der Katzenklappe.
Auch Insektenschutztüren und -fenster mit bereits integrierter Katzenklappe sind käuflich zu erwerben.
Nicht nur beim Einbau in Fenster oder Glastüren bedeutet der Einbau einer Katzenklappe eine Schwachstelle in der Wärmeisolation.
Zunächst einmal ist es wichtig, bereits beim Kauf darauf zu achten, wie wind- und wetterfest das ausgewählte Modell ist.
Empfehlenswert sind Katzenklappen, die durch einen sogenannten Bürstensaum abgedichtet sind.
Es handelt sich hierbei um eine Umrandung durch dicht aneinander gereihter Borsten, die Wind und Regen bestmöglich abwehren sollen. Generell sind elektrisch schließende Klappen mit Magnetverschluss besser isolierend als rein mechanische Klappen.
Eine weitere Möglichkeit, den Wärmeverlust weitestgehend einzuschränken, ist der Einbau der Katzenklappe in die Hauswand, sodass eine Art Schleuse zwischen innerer und äußerer Hauswand beziehungsweise innerer und äußerer Katzenklappe besteht.
Da keine Katzenklappe vollständig ohne Schwachstellen isoliert werden kann, ist es von Vorteil, sie in weniger beheizten oder weniger bewohnten Räumen wie zum Beispiel Keller oder Hausflur einzubauen.
Selbstverständlich ist auch ein korrekter Einbau unerlässlich für den bestmöglichen Erhalt der Wärmedämmung.
So praktisch und bequem eine Katzenklappe auch sein mag, sie bedeutet leider immer eine Schwachstelle, die Einbrechern den Zugang zu Haus und Wohnung enorm erleichtern kann.
In diesen Fällen kann dann durch grobe Fahrlässigkeit sogar der Versicherungsschutz gefährdet sein.
Die Gefahr durch eine Katzenklappe besteht darin, dass Einbrecher durch die geöffnete Klappe Tür- oder Fenstergriffe mit oder ohne Hilfsmittel erreichen und die Tür oder das Fenster so leicht von innen öffnen können.
Das Risiko ist umso höher, je größer die Katzen- oder Haustierklappe ist.
Viel sicherer ist der direkte Einbau der Klappe in die Hauswand in größerer Entfernung zu Türen oder Fenstern.
Sollte dies beispielsweise in einer Mietwohnung nicht möglich sein, ist es wichtig, entsprechende Zusatzsicherungen anzubringen. Es kann sich zum Beispiel um eine Türkette oder einen runden, drehbaren Türknauf statt einer Klinke handeln, der mit einem Stock oder Draht kaum bedient werden kann.
In jedem Fall ist es wichtig, die Zugänge zum Haus zusätzlich abzuschließen. Bewohner von Mietwohnungen sollten außerdem in jedem Fall vor dem Einbau der Katzenklappe die Erlaubnis ihres Vermieters einholen, um sich abzusichern.
Eine Katzenklappe soll dem Tier jederzeit freien Zugang zum Haus ermöglichen und gleichzeitig dafür sorgen, dass die Katzen die Wohnung nach Belieben verlassen können.
Oftmals sitzen Katzen – gerade zu Beginn – nichtsdestotrotz ängstlich oder unwissend vor der verschlossenen Tür.
Es ist deshalb wichtig, die Tiere an die Klappe zu gewöhnen.
Bei besonders ängstlichen Tieren ist es außerdem wichtig, bereits beim Kauf auf eine möglichst geräuscharm öffnende und schließende Klappe zu achten.