Das Katzenschnupfenkomplex ist, wie der Name schon andeuten lässt, eine komplexe und ansteckende Erkrankung die sowohl durch Viren als auch durch Bakterien verursacht wird. Diese betrifft vor allem junge Katzen, da diese Immunschwächer sind als ältere Katzen.
Der Katzenschnupfenkomplex ist, wie der Name schon vermuten lässt, eine komplexe und ansteckende Erkrankung die sowohl durch Viren als auch durch Bakterien verursacht wird. Sie betrifft vor allem junge Katzen, da diese immunschwächer sind als ältere Katzen.
Ältere Katzen können zwar auch betroffen sein, zeigen allerdings meistens wenige bis gar keine Symptome.
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Zwar wird die Krankheit primär durch verschiedene Viren ausgelöst, doch sekundär auftretende bakterielle Infektionen können den Verlauf erheblich verschlimmer. Daher sollte stets ein Breistpektrum-Antibiotikum verabreicht werden. Dazu zählen z.B. Amoxicillin und Clavulansäure. Diese sind nur beim Tierarzt erhältlich. Die Antibiotische Therapie dauert je nach Fall zwischen 5 und 10 Tage. Bei einem chronischen Krankheitsgeschehen kann dieser Zeitraum verlängert sein.
Gegen Viren gibt es heute zahlreiche Medikamente die das Immunsystem des Tieres unterstützen oder die Virusvermehrung hemmen. Diese Medikamente sind gegen die zwei Hauptviren dieser Erkrankung gerichtet:
Zu diesen, beim Tierarzt erhätlichen, Medikamenten zählen zum Beispiel:
Wie lange diese Medikamente verabreicht werden sollen variiert je nach Stadium der Erkrankung und Inhaltsstoffen und wird vom Tierarzt bzw. vom Hersteller festgelegt.
Neben diesen zwei gerichteten medikamentösen Therapiemöglichkeiten sind symptomatische Maßnahmen genauso wichtig, um das Wohlbefinden des Tieres zu verbessern. Es wird stark empfohlen den Tieren Sekretolytika zu geben. Diese Stoffe verflüssigen den Nasenschleim und erleichtern somit seine Ausscheidung, wodurch die Atmung verbessert wird. Dazu gehören:
Die Medikamente sind sowohl in der Apotheke als auch beim Tierarzt erhältlich.
Eine zusätzliche Maßnahme ist die Inhalationstherapie. Diese kann einfach mit Kochsalzlösung durchgeführt werden, aber auch mit Medikamenten wie Antibiotika, Kortikosteroiden bei chronischen Fällen oder Sekretolytika.
Die Inhalationstherapie ist nicht einfach, aber prinzipiell zu Hause durchführbar. Dafür setzt man die Katze am besten in eine Transportbox und stellt einen Topf mit einer Mischung aus heißem Wasser und dem Inhalationsmedikament dazu. Der Topf sollte mit einem Handtuch bedeckt sein, damit der entstandene Dampf ausreichend eingeatmet werden kann.
Je nach schwere der Erkrankung, kann man diese Therapieform zwischen 10 und 15 Minuten pro Tag durchführen. Die Inhalationsstoffe gibt es in der Apotheke (Kochsalzlösung) oder beim Tierarzt (Antiobiotika, usw.) zu kaufen.
Außerdem können Vitamine gegeben werden, die die Heilung unterstützen wie Vitamin A oder der Vitamin-B-Komplex (B1, B2, B6, B12).
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Durch den Katzenschnupfen können die Katzen nicht mehr so gut riechen oder schmecken, weshalb die angebotene Nahrung schmackhaft und aromatisch sein sollte. Dafür kann man sie aufwärmen oder sie mit Geschmacksverstärkern vermischen. Außerdem kann die Futteraufnahme eventuell durch Mundulzera schmerzhaft sein kann, in diesem Fall sollte man die Nahrung möglichst zerkleinern und verflüssigen.
Wärmekissen oder -lampen können der Katze darüber hinaus helfen ihre Körpertemperatur aufrechterhalten, was die innerliche Ausbreitung der Viren (vor allem des Herpes Virus) verhindern kann.
Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie hier: Hausmittel gegen einen Katzenschnupfen
Die Kosten einer tierärztlichen Behandlung und Beratung schwanken je nach Bundesland, Stadium der Erkrankung und benötigter Therapie.
Zu bedenken ist, dass die Kosten auch den Preis für Antibiotika, andere Medikamenten, mögliche Behandlungen (Infusion, Inhalation) und die bakteriologische Untersuchung enthalten. Im einfachsten Fall beschränken sich die Ausgaben auf die tierärztliche Beratung mit klinischer Untersuchung und die Antibiotika. Bei schweren Krankheitsfällen kann sich der Preis jedoch auf mehrere hundert Euro belaufen, vor allem, wenn die Katze stationär in einer Klinik aufgenommen werden muss.
Die Bekämpfung der Krankheit wird durch Impfungen gegen mehreren Erregern erreicht. Es gibt Impfstoffe gegen die zwei Hauptviren (das Feline Herpesvirus und das Feline Calcivirus), aber auch gegen einige Bakterien. Reine Wohnungskatzen sollten mindestens gegen die zwei Viren geimpft werden. Das Impfschema lautet:
Impfung gegen das Feline Herpesvirus:
Impfung gegen das Feline Calcivirus:
Bei Zukauf oder Adoption einer Katze, vor allem einer Straßenkatze, ist eine Impfung unmittelbar durchzuführen.
Informieren Sie sich auch hier: Impfung gegen den Katzenschnupfen
Achtung: Die Impfung schützt vor der Erkrankung, nicht vor der Infektion! Das heißt, dass eine geimpfte Katze das Virus tragen und ausscheiden kann ohne dabei Symptome zu zeigen. Dadurch ist sie eine potentielle Ansteckungsquelle für andere Katzen, die vielleicht nicht geimpft sind (z.B. Babys).
Leider sind die Viren sehr instabil, weshalb es regelmäßig zur Bildung von neuen Viren kommt, die virulenter sein können. Das bedeutet, dass sie eventuelle eine stärkere Krankheit auslösen, bei der der Schutz der Impfung nicht ausreichend ist.
Neben der Impfung, kann nicht viel gemacht werden um einen Katzenschnupfen vorzubeugen. Freigänger-Katzen sind natürlich eher exponiert, dürfen aber raus, sobald sie gesund sind. Eventuell sollte dabei allerdings auf deren Kontakt zu anderen Katzen, v.a. Straßen- und Wildkatzen geachtet werden