Viele Katzen, vor allem Freigänger, leiden unter den lästigen Befall von Zecken. Um Katzen davor zu Schützen gibt es viele verschiedene Anwendungsmöglichkeiten und Medikamente.
Unter Zeckenschutz bei der Katze versteht man die äußere oder innere Anwendung oder die orale Verabreichung von Tierarzneimitteln, sogenannte Akarizide, die sich dann systemisch auf dem Fell oder im Blutkreislauf der Katze verbreiten. Es gibt dabei verschiedene Anwendungsbereiche:
Medikamente, die oral verabreicht werden, gelangen durch den Blutkreislauf der Katze in die Zecken.
Diese Stoffe verursachen durch verschiedene Wirkungsmechanismen das Absterben der Zecken und verhindern somit den Zeckenbefall.
Zecken führen bei Katzen nicht nur zu Hautirritationen und Juckreiz, sondern diese haben auch eine wichtige Rolle als Krankheitsverktoren. Bakterien können im Speichel der Zecken enthalten sein und werden durch den Biss in das Blut der Katze übertragen. Sie können unter anderem, Borreliose, Babesiose und Anaplasmose übertragen.
Neben dem Risiko für die Katze selbst besteht auch die Gefahr, dass die Zecken den Menschen befallen und Krankheuten wie die Katzen-kratz-krankheit übertragen.
Informieren Sie sich auch zum Thema:
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten Katzen von Zecken zu schützen.
Lesen Sie auch mehr zum Thema: Zeckenmittel - Was hilft am Besten?
Zeckenhalsbänder setzen kontinuierlich Wirkstoffe frei, die sich dann über das gesamte Fell der Katzen ausbreiten und wird anschließend von den Zecken aufgenommen.
Es gibt verschiedene Marken von Zeckenhalsbänder, die sich hauptsächlich in ihre Wirkdauer und in ihren Zeitpunkt des Wirksamkeitseintrittes unterscheiden.
Die folgendne beiden Möglichkeiten werden empfohlen:
Informieren Sie sich mehr zum Thema: Zeckenhalsband für die Katze
Allgemein versteht man unter Zeckenmitteln verschiedenen Sprühmittel verstanden, die Akazride enthalten.
Das einzig im Handel erhältliche Zeckenspray ist das Trixie Zecken- und Flohschutz-Spray.
Dieses Spray sollte auf das Fell der Katze gegen den Haarstrich augesprüht werden, bis das gesamte Fell leicht befeuchtet ist. Dabei ist umbedingt zu beachten, dass das Spray nicht mit den Augen oder der Nase der Katze in Berüherung kommt, da dies zu starken Reizungen führen kann. Sollte das Spray dennoch damit in Kontakt kommen, muss dies unmittelbar ausgespühlt werden.
Der Vorteil des Sprays ist, dass es zwar vorhandene Flöhe und Zecken sofort abtötet, diese allerdings noch in der Haut der Tiere verankert bleiben und sollten aus diesem Grund durch Zeckenzangen oder ähnliches entfernt werden,
Je nach Jahreszeit und Befall, kann eine Nachbehandlung nach 3 bis 7 Tagen notwendig sein.
In sehr seltenen Fällen kommt es nach der Anwendung zu Hautreaktionen wie Hautrötung oder Juckreiz. Beim Verschlucken des Wirksstoffs kann es zu Symptomen wie Erbrechen, Durchfall und vermehrter Speichelfluss auftreten, müssen aber in der Regel nicht behandelt werden.
Eine weitere Vorsichtsmaßnahme ist, dass die behandelte Katzen insbesondere von Kindern nicht angefasst werden sollte solange das Fell nicht vollständig getrocknet ist.
Am besten sollte die Katze abends behandelt werden und die Katze sollte nicht im Bett des Besitzers schlafen.
Aktuell gibt es keine Kautabletten speziell für den Zeckenschutz bei Katzen.
Viele Wirkstoffe gegen Parasiten wirken oftmals sowohl gegen Flöhe als auch gegen Zecken. Es gibt verschiedene Tabellten gegen den Befall von Flöhen, die unter Umständen auch gegen Zecken wirksam sind. Dies ist allerdings nicht zu empfehlen.
Spot-on sind flüssige Tierarzneimitteln die auf einer Hautstelle aufgetragen werden, meistens im Zwischenschulter Bereich. Der Wirkstoff verteilt sich dann über die gesamte Hautoberfläche. Es gibt sehr viele Spot-on Präparaten auf dem Markt.
Der Frontline Combo Spot-on für Katzen zeigt eine Wirkung gegen drei Zecken Spezies:
Die akarizide Wirksamkeit gegen Zecken hält bis zu 2 Wochen an. Frontline ist aber ein Tierarzneimittel das seit vielen Jahren eingesetzt wird, weswegen bestimmte Zeckenarten bereits Resistenzen aufweisen können.
Beim Tierarzt können sowohl Spot-ons, als auch Sprays und Halsbänder zur Verfügung stehen. Einige sind auch freiverkäuflich, dabei ist aber auf der genau Dosis und Anwendung zu beachten.
Ein Besuch beim Tierarzt kann darüber aufschluss geben, welches Zeckenmittel am besten für Ihre Katze geeignet ist.
Je nach Situation und eventuellen Allergien bei der Katze kann ein geeignetes Präparat gefunden werden. Außerdem brauchen nicht alle Katzen ein Zeckenschutz, vor allem Katzen die nie die Wohnung verlassen. Auch bei Reisen mit Katzen kann eine Beratung hilfreich sein, da sich die Zeckenarten je nach Region unterscheiden.
Informieren Sie sich mehr zum Thema: Zeckemittel - Was hilft am besten?
Es gibt verschiedene homöopathische Mittel, mit denen Sie die natürlichen Abwehrkräfte Ihrer Katze unterschstützen können:
Weitere hilfreiche Informationen rund um die Einsatzgebiete von homöopathischen Mitteln bei Katzen finden Sie unter: Homöopathie für Katzen
Mehr rund um das Thema Zecken und Parasiten erfahren sie hier: