Katzenflöhe verbreiten sich auch in der Wohnung, sobald das befallene Haustier sie betritt. Deshalb ist bei der Beseitigung von Flöhen nicht nur die Behandlung der erkrankten Katze, sondern auch der Umgebung entscheidend.
Katzenflöhe sind parasitische Insekten, welche sich vom Blut ihres Wirtes (in erster Linie Katzen und Hunde) ernähren. Katzenflöhe sind zwischen einem und 6mm lang, flügellos und seitlich abgeflacht.
Die Eier sind ca.0,5 mm groß und werden am Wirt abgelegt und fallen von diesem ab, sodass sie auch mit der Katze in die Wohnung gelangen.
Der Flohkot besteht aus halbverdautem Blut und ist dementsprechend dunkel gefärbt. Er befindet sich im Fell der Katze und kann aus diesem durch ausbürsten nachgewiesen werden.
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Sobald Ihre Katze Flöhe hat, können Sie sicher sein, dass sich auch Katzenflöhe bzw. Eier in Ihrer Wohnung befinden.
An der Katze erkennen Sie die Flöhe zum Einen daran, dass der Vierbeiner sich vermehrt kratzt und beißt, zum Anderen können
Sie Flohkot im Fell finden. Dazu kann die Katze gründlich über einem weißen Blatt Papier oder feuchtem Zellstoff ausgekämmt werden. Wenn dabei kleine schwarzbraune Partikel aus dem Fell fallen, welche bei geringem Wasserkontakt rötliche Flecken auf dem Papier hinterlassen, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Flohkot.
Zum Teil fallen auch die kleinen, weißen Eier aus dem Fell.
Zur Flohbekämpfung an der Katze selbst sind verschiedene Präparate verfügbar.
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Es gibt für die Umgebung ebenfalls Hausmittel, um die Flöhe schnell loszuwerden. Zum Einen können Sie Flohspray für die Wohnung selbst aus zum Beispiel Zitrone und Rosmarin herstellen.
Zum Anderen kann besonders bei warmen Temperaturen die Wohnung mit einem selbst hergestellten Anti-Floh-Putzmittel gereinigt werden. Um dieses herzustellen geben Sie einige Tropfen ätherisches Öl, beispielsweise Rosmarin- oder Pfefferminzöl, ins Putzwasser. Jedoch muss diese Prophylaxe alle zwei bis drei Tage wiederholt werden, da die Wirkung nicht von allzu langer Dauer ist.
Auch aus einer Mischung aus Essig, Wasser und Zitronensaft lässt sich ein Anti-Floh-Spray herstellen, was beispielsweise zum Einsprühen des Bettgestells geeignet ist. Des Weiteren kann auch Kieselgur Abhilfe gegen Flöhe schaffen.
Von der Anwendung an der Katze ist von Hausmitteln, insbesondere von ätherischen Ölen grundsätzlich abzuraten. Die Tiere putzen ihr Fell und nehmen dann die Öle oral auf. Da Katzen sehr empfindlich auf diese pflanzlichen Stoffe reagieren, kann es zum Teil zu Vergiftungserscheinungen kommen!
Bernsteinhalsbänder oder Halsbänder mit Goldplättchen haben keinerlei nachgewiesene Wirkung gegen Flöhe und sind dementsprechend nicht empfehlenswert. Nutzen Sie für Ihr Tier also lieber Mittel, die vom Tierarzt verordnet und empfohlen werden.
Katzenflöhe kommen vor allem durch die Katze selbst in die Wohnung. Das Tier nimmt die Flöhe zum Beispiel von gejagten Vögeln, Mäusen, Maulwürfen oder auch Igeln auf. Genauso kommen auch andere Katzen aus der Nachbarschaft als Überträger in Frage.
Flöhe saugen am Vierbeiner Blut und legen ihre Eier im Fell ab. Diese fallen zu Boden und im Ei reifen die Flohlarven. Nach ca. 3-4 Wochen ist die Entwicklung abgeschlossen und die Larve verpuppt sich in einen Kokon, welcher dann durch beispielsweise Erschütterung oder Wärme aufspringen kann. Damit ist der neue Floh in der Wohnung und kann auf die nächste Katze übergehen.
Mehr als 85% der gesamten Flohpopulation ist in der Umgebung der Katze zu finden, entsprechend nur ein sehr geringer Teil am Tier selbst!
Insgesamt dauert die Flohentwicklung circa 3-4 Wochen, je nach Umweltbedingungen reichen zum Teil aber auch schon zwei Wochen. Da in Wohnungen generell sehr günstige Bedingungen herrschen, entwickeln sich die Flöhe sehr schnell, viele Eier werden gelegt und die Flohpopulation wird schnell sehr groß.
Adulte Flöhe brauchen zum überleben einen Wirt, da sie Blut als Nahrung benötigen. An der Katze überleben die Flöhe 50 bis 100 Tage, so lange können die Weibchen auch Eier legen. Aus den Eiern entwickeln sich nun die Flohlarven. Diese Entwicklung dauert ungefähr eine Woche, allerdings ist sie von Temperatur und Luftfeuchte abhängig.
Da die fertig entwickelten Larven sich nun in einen Kokon einspinnen, können sie ab diesem Zeitpunkt bis zu einem Jahr überleben. Im Normalfall springen die Kokons aber nach etwa 10-14 Tagen auf und die neue Flohpopulation befindet sich in der Umgebung.