Rund um den Charakter der Britisichen Kurzhaarkatze.
Bei der Britisch Kurzhaar Katze (BKH) handelt es sich um eine mittelgroße bis große Rassekatze, die seit über 100 Jahren gezüchtet wird.
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Der Bewegungsdrang der BKH ist im Vergleich zu anderen Katzenrassen geringer, sodass sie sich durchaus gut als reine Hauskatze eignet.
Natürlich freut sie sich über einen katzengesicherten Balkon oder eingezäunten Garten, um mal an die frische Luft zu kommen.
Aber sie liegt auch einfach gerne entspannt auf der Fensterbank in der Sonne oder auf dem Sofa.
Als intelligente Katzenrasse liebt es die BKH spielerisch gefördert zu werden.
Falls sie als reine Wohnungskatze gehalten wird, ist es wichtig ihr viel spielerische Bewegung zu verschaffen und darauf zu achten, dass sie nur eine angemessene Futterration erhält.
Um die BKH zu mehr Bewegung zu animieren, hilft es die Wohnung attraktiv zu gestalten. Das kann vor allem durch das Anbieten von interessanten Orten zum Klettern in die Höhe oder Tunnel zum Erkunden erfolgen. Durch das Verstecken von Leckerlies kann man die Katze zusätzlich zu regelmäßigen Kontrollen des Reviers motivieren.
Bei zu wenig Bewegung und reichhaltiger Fütterung neigen BKH sonst schnell zu Übergewicht. Das erhöht das Risiko an bestimmten Krankheiten zu leiden.
Beim Herumtoben in der Wohnung stellen sich BKH oft etwas tollpatschig an und stoßen gegen Wände oder Türen.
In Phasen der Ruhe benötigt sie auch einen Rückzugsort, an dem sie sich ungestört erholen kann.
Das kann zum Beispiel eine Katzenhöhle am Kratzbaum oder ein Katzenkörbchen sein.
Da BKH gerne ihren Ruheort selbst wählen, sollte man mehrere Plätze anbieten.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Die Ernährung Ihrer Katze und Katzenfutter
BKH sind eher ruhige Katzen.
Das heißt nicht, dass sie Sie nicht mal am Abend mit einem gezielten „Miau“ zum Spielen auffordern wird, aber das ist nicht die Regel.
Trotz ihres Hangs dazu tollpatschig zu sein, lieben es die BKH ihr großes Jagdgeschick spielerisch unter Beweis zu stellen.
Natürlich kann das Spielen mit interessanten Materialien, wie z.B. Zeitungspapier, zu lauteren Geräuschen führen.
Das beschränkt sich dann aber auf die Tob- und Spielphasen.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Katzenspielzeug und Verhalten meiner Katze
BKH gelten als sehr pflegeleichte Katzenrasse.
Obwohl sie ein plüschiges Fell haben, reicht es in der Regel aus, sie einmal in der Woche zu bürsten.
Nur zu Zeiten des Fellwechsels sollte das Bürsten häufiger stattfinden, um die ausgefallenen Haare zu entfernen.
Das Baden in Wasser ist nicht nötig.
Im Normalfall erledigt Ihre Katze die Krallenpflege selbstständig durch Wetzen am Kratzbaum oder ähnlichem.
Vor allem bei reinen Wohnungskatzen sollte dennoch darauf geachtet werden, ob die Spitze der Kralle im eingezogenen Zustand hervorsteht oder die Katze mit den Krallen häufiger hängenbleibt.
In diesem Fall sollten Sie vorsichtig den vordersten Teil der Spitze mit einer Krallenzange kürzen.
Bitte beachten Sie: Bereits kurz hinter der Spitze beginnt der Teil der Kralle, der schmerzempfindlich ist. So weit dürfen Sie auf keinen Fall knipsen.
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Durch ihr anhängliches Wesen gleichen BKH Katzen oftmals mehr einem Hund als einer Katze.
Sie wollen überall mit dabei sein und laufen ihren Besitzern gerne durch die gesamte Wohnung hinterher.
Wird die Katze alleine gehalten, sollten Sie sich viel Zeit für das Spielen und Streicheln nehmen. Wenn Sie über weite Strecken des Tages nicht zu Hause sind, sollten Sie sich besser gleich zwei Katzen anschaffen, damit die Katze nicht völlig einsam ist. Eine zweite Katze bietet ihr dann die Möglichkeit zu spielen und sozial zu interagieren.
Katzen, die zu lange alleine gehalten werden, können seelisch verkümmern.
BKH erkennen ihre Besitzer sehr schnell und sind Fremden gegenüber oft erst etwas skeptisch. Dann gewinnt aber ihre Neugier Überhand und sie begrüßen auch die Fremden freundlich.
BKH sind sehr sanfte und kinderliebe Katzen.
Durch ihren ruhigen Charakter sind sie sehr geeignet für Familien mit Kindern. Besonders Kindern gegenüber zeigen sie viel Geduld.
Beißen und Kratzen kommen fast nie vor.
Als verschmuste und verspielte Katzen genießen sie jede Aufmerksamkeit, die ihnen entgegengebracht wird. Wenn es ihnen zu viel wird, können sie aber auch stur sein und klar deutlich machen, dass sie dieses Verhalten gerade nicht wollen.
Dann zieht sich die BKH auch zurück und die Kinder sollten auch die Rückzugsorte respektieren und die Katze dort in Ruhe lassen.
Die meisten BKH werden nicht gerne auf dem Arm genommen und herumgetragen. Es handelt sich bei einer Katze schließlich nicht um ein Spielzeug, sondern um ein intelligentes und fühlendes Wesen. Ist das dem Kind klar, dann steht einer besten Freundschaft mit der BKH nichts mehr im Wege.
BKH sind ausgesprochen soziale Katzen und vertragen sich mit anderen, ihnen bekannten Katzen in der Regel sehr gut.
Mehr noch: Sie lieben gemeinsames Spielen und Kuscheln.
Am allerbesten vertragen sie sich mit Wurfgeschwistern, aber auch andere Katzen sind nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kein Problem.
Nur wenn fremde Katzen neu in ihr Revier kommen, kann die BKH ihr Revier mit deutlichem Imponiergehabe zunächst verteidigen.
Die BKH kann sich mit friedlichen Hunden sehr gut vertragen.
Die Gewöhnung aneinander sollte zunächst langsam angegangen und zu Beginn vom Besitzer begleitet werden.
Die Futterstellen sollten voneinander getrennt sein, dass der Hund der Katze nicht den Napf leer frisst und es nicht zu Futterneid kommt. Wenn die BKH gerade keinen Kontakt wünscht ist es wichtig, dass sie einen Rückzugsort hat, den der Hund nicht erreichen kann. Hat sie gerade keine Lust hat sich mit dem Hund zu beschäftigen, kann sie das auch klar ausdrücken.
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BKH-Katzen lieben es zu schmusen und belohnen ausgiebige Streicheleinheiten auch mit wohligem Schnurren.
Dabei fordert sie das Schmusen und Streicheln meist unaufdringlich und charmant ein.
Viele BKH suchen auch nachts Kontakt zu ihren Besitzern und nehmen das Bett als Schlafstätte an.
Wenn Sie das nicht möchten, sollten sie der BKH zumindest den Aufenthalt in Bettnähe erlauben.
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