Mit diesem Thema erfahren Sie alle wichtigen Informationen rund um Ihre Katze. Sowohl gesundheitlicher als auch pflegerischer Aspekte werden dabei besprochen.
„Mama, ich möchte auch so ein süßes kleines Kätzchen!“ - ein Satz, den wahrscheinlich viele Eltern schon einmal gehört haben. Aber nicht nur für Kinder sondern auch für viele Erwachsene kann mit der Anschaffung einer Katze ein lange gehegter Traum in Erfüllung gehen. Man sollte sich aber bewusst machen, dass die Anschaffung eines Haustieres unweigerlich eine jahrelange Verantwortung bedeutet.
Fast 13,5 Millionen Katzen leben in deutschen Haushalten: das macht fast die Hälfte aller Haustiere aus. Natürlich stellen sich bevor – aber vor allem auch nachdem – man das kleine Fellknäuel endlich bei sich zu Hause im Wohnzimmer hat, viele Fragen.
„Sitz! Platz! Aus!“ - Kommandos, die für die Mehrzahl aller Hunde völlig alltäglich sind, wird eine Katze in den allermeisten Fällen nicht erlernen können. Katzen sind wesentlich selbstständiger als Hunde und Ihnen fehlt die Bereitschaft beziehungsweise das Bedürfnis, mit dem Besitzer zusammen zu arbeiten und ihm zu gehorchen. Sie besitzen keinen sogenannten „Will – to – please“, wie viele Hunderassen es in ausgeprägtem Maße tun.
Nichtsdestotrotz ist es wichtig, im Zusammenleben mit den geliebten Vierbeinern einige klare Regeln aufzustellen. Zunächst einmal sollte man sich bewusst machen, dass viele Verhaltenselemente rein gar nichts mit Trotz, bösem Willen oder Ungehorsam zu tun – Katzen folgen in erster Linie ihrem Instinkt. Beispielsweise kratzen sie an der Tapete nicht, um ihren Besitzer zu ärgern, sondern schlicht um ihre Krallen zu schärfen. Bei diesen dem Menschen oft missfallenden Angewohnheiten sind Bestrafungen zwecklos.
Trotzdem sind Katzen hochsensible Tiere, die ihrem Besitzer anmerken, wenn sie etwas „falsch“ machen. Dementsprechend kann man auch dem Stubentiger ein „ Nein!“ oder ein „Lass das!“ beibringen.
Bei der Erziehung von Katzen kann man sich zunutze machen, dass die Tiere sehr sensibel auf Geräusche reagieren. Sie lassen sich beispielsweise, ähnlich wie Hunde, mit einem Click – Trainer durch Belohnung und positive Verstärkung beeinflussen, aber genauso gut durch laute Geräusche zum Beispiel Händeklatschen von unerwünschten Verhaltenselementen abbringen.
Als Katzenbesitzer sollte man sich allerdings damit arrangieren können, dass die Tiere nun mal ihren eigenen Kopf haben und trotz aller Bemühungen manchmal tun und lassen was sie wollen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Wie erzieht man eine Katze?
In Anbetracht der Tatsache, dass Hygiene und tägliches Waschen beziehungsweise Duschen für Menschen eine wichtige Rolle spielt, stellt sich auch bei unseren Haustieren die Frage, ob und wenn ja wie oft man seine Lieblinge baden sollte. Die allermeisten Katzen sind sehr wasserscheu und wehren sich gegebenenfalls heftig gegen einen Versuch, sie zu duschen. Und beruhigenderweise ist das aufgrund ihrer Reinlichkeit in der Regel auch gar nicht notwendig.
Die Tiere betreiben mehrmals am Tag intensive Fellpflege, indem sie sich selbst über ihr Fell lecken. Das reicht - zumindest bei Wohnungskatzen – absolut aus, solange sie nicht unter bestimmten Hautkrankheiten oder unter Parasitenbefall leiden.
Diese Gegebenheiten oder auch eine gröbere Verschmutzung bei Freigängern kann die Hilfe von Besitzern erforderlich machen, weshalb man seinen Stubentiger im Idealfall schon von klein auf an den Kontakt mit Wasser gewöhnen sollte. So werden auch ein Abwaschen mit feuchtem Tuch oder Baden einer Katze in Ausnahmesituationen kein Problem darstellen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Wie wasche ich meine Katze?
Einer der wichtigsten Aspekte für die Gesundheit ist auch bei Katzen ein angemessener Impfschutz. Auch wenn in Deutschland keine Impfpflicht besteht und jeder Tierhalter somit selbst entscheiden kann, ob und gegen welche Krankheiten er seine Katze impfen lässt, ist es sehr wichtig, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Zu bedenken sind außerdem eventuell auftretende allerdings meist ungefährliche Nebenwirkungen. In den meisten Fällen sind sogenannte Grundimpfungen gegen weit verbreitete typische Katzenkrankheiten sinnvoll. Auch wenn ihr Tier als reine Wohnungskatze keinen direkten Kontakt zu Artgenossen hat, besteht ein Risiko, sich beispielsweise mit Erregern von Katzenseuche oder Katzenschnupfen anzustecken. Es handelt sich bei beiden Beispielen um Krankheiten, für deren Übertragung nicht zwingend direkter innerartlicher Kontakt notwendig ist.
Andere Krankheiten wie Tollwut oder Katzenleukämie stellen eher ein Risiko für Katzen mit Freigang beziehungsweise Streuner dar, weswegen sich eine Impfung gegen diese Krankheiten nur für Katzen mit Freigang oder in besonderen Fällen wie einer Auslandsreise empfiehlt.
Die meisten Impfungen werden zunächst in einer Grundimmunisierung mit relativ kurzen Abständen verabreicht und dann in Intervallen von ein bis drei Jahren aufgefrischt. Wann und gegen welche Erreger genau ein Tier geimpft wird, sollte individuell in Absprache mit dem eigenen Tierarzt entschieden werden.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Welche Impfungen sind für meine Katze sinnvoll?
Nicht jeder, der den Wunsch hat, eine Katze zu halten, kann sich diesen Traum auch problemlos erfüllen. Denn die Katzenallergie ist in Deutschland eine der am weitesten verbreiteten Allergien überhaupt. Grundsätzlich wird Allergikern zur generellen Vermeidung von Allergenen geraten – trotzdem muss eine Katzenallergie nicht bedeuten, dass man vollständig auf die Katzenhaltung verzichten muss.
Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass in den allermeisten Fällen nicht die Haare der Tiere selbst, sondern ein Protein für die allergischen Reaktionen verantwortlich ist, das sich vor allem in Speichel, Tränenflüssigkeit und Hautschuppen befindet.
Das Eiweiß wird beispielsweise durch Körperpflege auf dem Fell des Tieres verteilt. Aus diesem Grund sind natürlich vor allem die Tierhaare stark mit dem Allergen belastet, weshalb deren regelmäßige und sorgfältige Entfernung für Allergiker unumgänglich ist.
Das sogenannte fel-d-1-Protein ist jedoch leider sehr schwebefähig, kann sich also schnell und einfach auf Möbeln und Textilien festsetzen. Darüber hinaus haftet es sehr gut an diesen Gegenständen. Deshalb empfiehlt es sich eher, sich grundsätzlich für eine Katzenrasse zu entscheiden, die von Natur aus weniger dieser Proteine besitzt. Beispiele hierfür sind die German – Rex – Katze, die Sphinx – Katze, die Russisch – Blau Katze oder die Sibirische Katze. Zu beachten ist, dass Kurzhaarrassen generell mehr fel-d-1 besitzen als Langhaarrassen, weibliche Tiere und kastrierte Männchen weniger als unkastrierte Kater.
Doch auch bei für Allergikern geeigneten Rassen gibt es individuelle Unterschiede bezüglich der Allergenproduktion, weshalb es sich vor Kauf einer Katze für einen Allergiker dringend empfiehlt, das Tier beziehungsweise den Züchter mehrere Male zu besuchen um festzustellen, ob und in welchem Maße allergische Reaktionen ausgelöst werden.
Auch eine Hyposensibilisierung ist eine Möglichkeit, die Allergiereaktionen abzuschwächen oder sogar ganz unterdrücken, doch leider gibt es auch in diesem Fall keine Erfolgsgarantie.
Mehr zu diesem Thema lesen Sie unter: Katze für Allergiker
Ein lästiges Problem, das nicht nur Allergiker von der Anschaffung einer Katze abschreckt, sind die unglaublich feinen Haare der Tiere, die sich gerne auf Möbeln und Kleidung festsetzen.
Tatsächlich gibt es einige Rassen, die im Verhältnis sehr wenig Haare verlieren. Hierzu gehören natürlich allen voran die Sphynx-Katze, die aufgrund einer Genmutation abgesehen von einem dünnen Flaum praktisch gar kein Fell besitzt und daher auch extrem wenig Fell verliert.
Eine andere Alternative ist auch die Bengalkatze,die kein Unterfell besitzt und dementsprechend kaum haart. Auch Devon Rex, Russisch - Blau oder Siamkatzen sind dafür bekannt, wenige Haare zu verlieren.
Nichtsdestotrotz gilt: Wer eine Katze zu Hause hält, wird sich in den meisten Fällen damit arrangieren müssen, dass er ab und an das ein oder andere Haar seines Lieblings finden wird.
Lesen Sie mehr hierzu unter: Nicht haarende Katze
Wie in vielen Situationen, stellt sich auch beim Anschaffen einer Katze die Frage, ob und wenn ja in welchem Umfang es sinnvoll ist, das Tier zu versichern.
Zunächst einmal muss man zwischen einer Tierhalterhaftpflicht und einem Kranken- beziehungsweise Operationsschutz unterscheiden. Eine Tierhalterhaftpflicht deckt Schäden gegenüber Dritten - sei es ein Personen- oder ein Sachschaden – ab. Für Menschen ist eine Haftpflichtversicherung Pflicht, für Tiere wie Hunde oder Pferde durchaus sinnvoll. Katzen hingegen sind nur äußerst selten für gravierende Schäden anderer verantwortlich, weshalb sich eine solche Versicherung in der Regel nicht lohnt.
Krankenversicherungen und OP – Schutz tragen die Tierarztkosten im Falle einer Behandlung oder gar Operation des Tieres. Allerdings gibt es je nach Anbieter und Art der Versicherung große Unterschiede sowohl bezüglich der Beiträge als auch dementsprechend der Leistungen. In einigen Fällen muss man eine Höchstbetragsgrenze berücksichtigen, die die Versicherung im Falle einer Behandlung maximal übernimmt.
Zwar kennt jeder Tierhalter das Problem erschreckend hoher Tierarztrechnungen, doch lohnt es sich gegebenenfalls mehr, privat einen gewissen Betrag für den Krankheitsfall der Katze anzusparen als das Geld in Versicherungen zu investieren.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Katzenversicherung
Zunächst einmal sollte man sich im Klaren darüber sein, dass das kleine Kätzchen auch irgendwann groß wird und genau wie wir Menschen bedürfen auch Tiere mit steigendem Alter einer immer intensiveren Pflege. Auf der anderen Seite sollte auch jeder Katzenhalter wissen, dass die Tiere kein Begleiter für das ganze Leben sind, denn die Lebenserwartung von Katzen ist leider viel geringer als die von uns Menschen.
Viele von uns kennen die Faustregel „1 Menschenjahr sind 7 Hundejahre“ - aber wie ist das eigentlich bei Katzen? Wie so oft gilt, dass die Frage nach der Lebenserwartung einer Katze sich nicht pauschalisieren lässt.
Bei unseren geliebten Vierbeinern sind die Unterschiede größer, denn die Lebensform einer Katze spielt eine tragende Rolle für die Einschätzung der Lebenserwartung. Während Stubentiger problemlos 20 Jahre unsere treuen Begleiter sein können, werden Streuner oft kaum älter als vier Jahre.
Die durchschnittliche Lebenserwartung einer Hauskatze liegt bei ca. 15 Jahren.
In der Wildnis lebende Katzen sind vor allem vor Krankheitserregern, Rivalen und Feinden aber leider auch immer öfter vor uns Menschen in Form von viel befahrenen Straßen ungeschützt.
Ein gutes Rezept für ein langes und glückliches Katzenleben sind ein ausreichender Impfschutz gegen weit verbreitete Krankheiten wie den Katzenschnupfen, eine artgerechte Ernährung und natürliche Bewegung. Denn auch bei unseren Haustieren gilt: Wer rastet, der rostet. Doch das wichtigste ist selbstverständlich ein liebevoller und fürsorglicher Besitzer!
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Wie ist die Lebenserwartung einer Katze?
Zu Beginn eines Katzenlebens ist nicht nur über Impfungen, sondern ebenso über Methoden der Registrierung nachzudenken. Eine der heutzutage bewährtesten Möglichkeiten ist auch bei Katzen ein Mikrochip. Er stellt eine sinnvolle Alternative zu Tätowierungen im Ohr oder auch Halsbändern mit Anhängern dar und ermöglicht in jedem Fall eine eindeutige Identifikation des Tieres.
Das Tier wird durch den Transponder im Gegensatz zu einem Halsband o.Ä. in keinster Weise beeinträchtigt. Da gerade bei Katzen längere - vom Besitzer unerwünschte – Ausflüge ein häufiges Risiko sind, gewährleistet ein Mikrochip sinnvollerweise, ein entlaufenes Tier wieder seinem Besitzer zuordnen und nach Hause zurückbringen zu können.
Lesen Sie mehr hierzu unter: Katze chippen lassen
Die Implantation eines Mikrochips ist ein schneller und vollkommen unproblematischer Routineeingriff. Sowohl finanzieller als auch zeitlicher Aufwand sind überschaubar. Die zu erwartenden Kosten sind nicht willkürlich sondern durch eine Gebührenordnung geregelt, normalerweise kostet das Chippen zwischen 30 und 50€.
Der Transponder wird von fachlich geschultem Personal – in der Regel von einem Tierarzt – mithilfe einer Kanüle in die linke Schulter unter die Haut implantiert, was für das Tier nahezu schmerzfrei ist.
Eine einheitliche Implantationsstelle ermöglicht ein schnelles und einfaches Ablesen in allen Tierarztpraxen und in den meisten Tierheimen, sodass ein entlaufenes Tier schnell identifiziert werden kann.
Lesen Sie mehr hierzu: Ist ein Chip sinnvoll für meine Katze?
In der modernen Welt ist es fast normal geworden, jederzeit und mithilfe eines Smartphones von überall aus auf globale Ortungssysteme zuzugreifen. Auch zur Überwachung von Katzen wird immer häufiger auf GPS – Systeme zurückgegriffen.
Schnell und einfach lässt sich so der Standpunkt des Tieres nahezu überall auf der Welt bestimmen. Hierfür wird die Katze mit einem Halsband ausgestattet, an dem das GPS befestigt wird. Gesteuert werden die meisten Systeme über eine Smartphone – App.
Gerade für Katzen mit Freigang scheint ein GPS – Sender im ersten Moment die perfekte Lösung zu sein, um sich nie wieder Sorgen machen zu müssen, wenn der geliebte Vierbeiner sich auf Entdeckungstour befindet.
Man sollte allerdings bedenken, dass das Tragen eines Halsbandes von Katzen in den meisten Fällen als störend und unangenehm empfunden werden kann und darüber hinaus ein Verletzungsrisiko birgt: Die Tiere könnten beispielsweise an etwas hängen bleiben und sich strangulieren. Außerdem wird ihr Stubentiger möglicherweise versuchen, das störende Halsband loszuwerden, sodass sie dann allenfalls noch das abgelegte Halsband orten können.
Die GPS – Geräte müssen der Katze außerdem regelmäßig abgenommen und aufgeladen werden. Die Akkulaufzeit beträgt in der Regel je nach Gerät zwischen drei und fünf Tagen. Aus diesem Grund ist es auch unmöglich, den Tieren einen GPS – Sender ähnlich wie einen Mikrochip zu implantieren.
Und auch wenn ein GPS – Gerät weltweit funktioniert, ist eine Ortung nur dann möglich,wenn ihr Tier sich unter freiem Himmel befinden. Sollte sich die Katze beispielsweise in einem Gebäude befinden, kann sie nicht unmittelbar geortet werden – wohl aber der letzte registrierte Standort.
Die Kosten für ein solches Gerät betragen in der Regel 100 – 150 € , wobei oftmals noch geringe Kosten im Laufe der Nutzung anfallen, beispielsweise die Gebühren einer SMS pro Ortung.
Abschließend lässt sich also sagen, dass ein GPS – Sender für die Katze eine zuverlässige Überwachung der Tiere gewährleistet, wobei man einen mäßigen Tragekomfort und gegebenenfalls einige Risiken berücksichtigen muss. Ob die Ausstattung der Katze mit einem solchen System als sinnvoll erachtet wird, muss entsprechend ihres Verhaltens und ihres individuellen Charakters abgewogen werden.
Weiter zu diesem Thema erfahren Sie unter: GPS-Tracker
Leider geht es unseren Lieblingen – genau wie uns Menschen auch – nicht immer gut. Katzen beziehungsweise Felidae leiden an einigen typischen Katzenkrankheiten. Viele dieser Krankheiten können durch tierärztliche Behandlung verbessert oder sogar geheilt werden. Das heißt je früher eine Krankheit erkannt wird, desto besser die Heilungschancen. Problematisch ist, dass Katzen sich ihr Unwohlsein auf den ersten Blick kaum anmerken lassen, vielmehr verändert sich langsam ihr Verhalten und sie wirken oft zurückgezogener.
Zu typischen Katzenkrankeiten zählen unter anderem Viruserkrankungen wie beispielsweise:
Gerade unter Freigängern können sich diese Viren, die oftmals zunächst schwache und sehr unspezifische Symptome hervorrufen, sehr leicht verbreiten. Die meisten Katzen haben nämlich außerhalb der heimischen Wohnung sehr unkontrollierten Kontakt zu Artgenossen. In der gleichen Art und Weise werden auch parasitäre Erkrankungen beispielsweise über Kot und Speichel von Tier zu Tier übertragen.
Sowohl Ektoparasiten ( auf der Haut lebende Parasiten wie Zecken, Milben, Flöhe etc. ) als auch Endoparasiten ( Im Tier lebende Parasiten wie Bandwürmer ) werden insbesondere für Freigänger zu einem Problem. Hinzu kommt, dass einem solchen Parasitenbefall nicht nur der innerartliche Kontakt zu anderen Katzen zugrunde liegen kann, sondern genauso eine Übertragung durch Beutetiere wie Mäuse oder Vögel möglich ist.
Gerade bei Parasiten kann es sich um auf den Menschen übertragbare Erreger handeln, die insbesondere Schwangeren, Kindern sowie alten oder immunschwachen Menschen schaden können. Aus diesem Grund ist ein angemessenes Maß an Hygiene im Umgang mit Haustieren, insbesondere bei Kindern, sehr wichtig.
Um seinen Stubentiger vor solchen Katzenkrankeiten zu schützen, muss man ihr jedoch nicht den Freigang untersagen, sondern kann ihnen präventiv entgegen wirken. Gegen viele Viruserkrankungen ist beispielsweise ein Impfschutz schon im jungen Lebensalter möglich, der in regelmäßigen Abständen aufgefrischt wird. Eine Wurmkur kann nicht nur im Falle eines parasitären Befalls helfen, sondern dem auch vorbeugen.
Solche Präventivmaßnahmen erfordern nur einen überschaubaren finanziellen sowie zeitlichen Aufwand und gewährleisten gleichzeitig eine regelmäßige Kontrolle des Gesundheitszustandes der Tiere durch geschultes Fachpersonal und Tierärzte.
Gerade weil es sehr schwer sein kann, eine Krankheit bei einer Katze überhaupt zu erkennen, sollten Besitzer ihre Stubentiger genau beobachten und im Zweifelsfall tierärztlichen Rat einholen. Denn in manchen Fällen lässt sich eine Infektion mit einem Krankheitserreger trotz aller Vorsicht nicht vermeiden. Obwohl einige der Katzenkrankeiten unbehandelt dramatische Folgen haben können, haben bei frühzeitiger Erkennung eine symptomatische oder ursächliche Behandlung in den meisten Fällen gute Erfolgsaussichten.
Ein unangenehmer Geruch aus dem Maul einer Katze gibt erst dann Anlass zu Bedenken, wenn er nicht mehr nur an Katzenfutter erinnert. Tritt ein plötzlicher oder sehr übel riechender Mundgeruch auf, kann dies ein Hinweis auf Erkrankungen im Mundraum sein.
Insbesondere Zahn- und Zahnfleischprobleme wie Karies und Zahnfleischentzündungen können unangenehmen Geruch verursachen und können auch im Zuge des Zahnwechsels bei jungen Kätzchen entstehen. Auch auf Entzündungen im Rachenraum könnte Gestank aus dem Maul hinweisen. In seltenen Fällen können auch Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, des Stoffwechsels, der Nieren oder Diabetes verantwortlich sein.
Besteht Verdacht auf eine krankhafte Ursache, sollte die Katze zur Sicherheit einem Tierarzt vorgestellt werden.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Meine Katze stinkt aus dem Maul
Wenn eine Katze in bestimmten Situationen vermehrt speichelt, ist das in der Regel kein Grund zur Sorge. Bei vielen Tieren tritt das Sabbern insbesondere in Situationen auf, in denen die Tiere sich besonders wohl fühlen und schnurren. Auch in Stresszuständen, wie beim Transport mit dem Auto, kann vermehrter Speichelfluss auftreten. Ebenso unbedenklich ist Sabbern kurz vor, während oder unmittelbar nach dem Fressen.
Sabbert eine Katze jedoch permanent und ist zusätzlich unangenehmer Mundgeruch oder gerötetes Zahnfleisch erkennbar, ist ein Zahnproblem wahrscheinlich. In diesem Fall sollte ein Tierarzt zu Rate gezogen werden.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Meine Katze sabbert
Während Hecheln beim Hund ein vollkommen normales Verhaltenselement und essentiell für die Regulation der Körpertemperatur ist, tritt es bei Katzen eher selten auf.
Da Katzen nur über sehr wenige Schweißdrüsen an den Pfoten beziehungsweise zwischen den Zehen und damit über eine sehr eingeschränkte Fähigkeit zur Thermoregulation verfügen, ist es durchaus verständlich, dass auch sie bei großer Hitze hecheln und so versuchen, sich abzukühlen. In diesen Fällen hilft es den Tieren, kühle Rückzugsmöglichkeiten und ausreichend frisches Wasser anzubieten. Auch nach starker körperlicher Anstrengung beispielsweise durch Spielen oder in Stresssituationen wie beim Tierarzt oder im Auto ist Hecheln bei Katzen unbedenklich.
Nur wenn eine Katze häufig und ohne ersichtlichen Grund hechelt, sollte das Tier einem Tierarzt vorgestellt werden, um krankhafte Ursachen für das artuntypische Verhalten auszuschließen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Meine Katze hechelt
Wird bei einer Katze festgestellt, dass sie humpelt, sollte das betroffene Bein bzw. die Pfote genau angeschaut werden. Manchmal sind äußere Verletzungen wie Schnitte oder Bisse erkennbar, die – wenn sie nicht zu tief und nicht entzündlich sind – durch den Besitzer desinfiziert und verbunden werden können. Auch Insektenstiche können schmerzhaft und damit der Grund für das Hinken des Tieres sein.
Gerade bei Freigängern sind auch Fremdkörper wie Steinchen, Splitter, Dornen oder Glasscherben ein häufiges Problem. Diese können in leichteren Fällen entfernt und die betroffene Stelle desinfiziert werden, was die Schmerzen oftmals schon deutlich lindert. Ist äußerlich keine Verletzung erkennbar, ist leider auch eine innere Verletzung von Knochen, Sehnen oder Bändern, die beispielsweise durch Sprünge und Stürze entstehen kann, nicht auszuschließen.
Bei leichtem Humpeln und sonst normalem Verhalten handelt es sich möglicherweise um eine Prellung, die von alleine ausheilt. Halten die Beschwerden länger an, ist das Bein geschwollen oder warm, zeigt die Katze starke Schmerzen gegebenenfalls in Kombination mit anderen Symptomen oder ist eine gravierende äußerliche Verletzung erkennbar, sollte in jedem Fall ein Tierarzt aufgesucht werden, der eine eindeutige Diagnose stellen und das Tier entsprechend behandeln kann.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Humpeln bei einer Katze
Katzen sind bekannt dafür, täglich mehrere Stunden mit der Pflege ihres seidigen Fells zu verbringen. Bis zu einem gewissen Grad ist Haarausfall, insbesondere beim Wechsel zwischen Sommer- und Winterfell oder dem Verlust des Welpenflaums, vollkommen normal – bei einigen Tieren mehr, bei anderen eher weniger. Treten jedoch deutliche kahle Stellen im Fell der Katze auf, die teilweise sogar entzündlich sind oder bluten können, kann dies verschiedene Ursachen haben.
Stressbedingt lösen die Stubentiger den übermäßigen Haarausfall durch vermehrtes Lecken bei der Fellpflege oftmals selbst aus. Treten die haarlosen Stellen in Verbindung mit häufigem Kratzen und allgemeiner Unruhe aus, gibt das einen Hinweis auf einen Parasitenbefall, beispielsweise durch Milben oder Flöhe. Diese sind durch entsprechende Präparate nach Absprache mit einem Tierarzt leicht zu bekämpfen.
Kreisrunde Stellen ohne Fell weisen hingegen eher auf einen Pilzbefall hin. Aber auch Hormon- und Stoffwechselstörungen sowie Mangelerscheinungen sind als Ursache für stellenweisen Haarausfall bei Katzen nicht vollständig auszuschließen. Je nach Ausprägung des stellenweisen Haarausfalls sollte gegebenenfalls ein Tierarzt die genaue Ursache abklären und behandeln.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Meine Katze verliert ihr Fell
Ein nicht selten auftretendes Problem sind auch bei unseren Hauskatzen Schuppen. Besonders in den Phasen des Fellwechsels treten häufig Schuppen auf, sind aber bei ansonsten gutem Allgemeinzustand und glattem, glänzendem Fell kein Grund zur Sorge. Schon regelmäßiges Bürsten kann in solchen Fällen helfen. Auch in kalten Wintermonaten können Schuppen und trockene Haut – bedingt durch trockene Heizungsluft – auftreten.
In Kombination mit stumpfem Fell und verstärktem Haarausfall können Schuppen jedoch auch krankheitsbedingt auftreten und können unter anderem auf Mangelerscheinungen, Stoffwechselprobleme oder ähnliches hindeuten. In diesen Fällen sollte das betroffene Tier zur Sicherheit einem Tierarzt vorgestellt werden.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Meine Katze hat Schuppen
Viele Katzenbesitzer kennen das Problem, dass der Stubentiger plötzlich das Futter verweigert, das gestern noch das absolute Lieblingsessen war. Ähnlich wie Kinder sind Katzen sehr wählerisch, was ihr Futter betrifft, und in vielen Fällen ändert sich der Geschmack im Laufe des Lebens.
Sollte eine Katze nicht fressen, ist die einfachste Methode, dem Tier ein anderes Futter anzubieten – Huhn an Stelle von Fisch oder umgekehrt. Auch eine Reduzierung der Leckerlis zwischen den Mahlzeiten kann helfen, den Hunger wieder anzukurbeln.
Da Katzen sehr sensibel sind, können auch eine neue Umgebung oder der Tod einer Bezugsperson der Grund für vorübergehende Futterverweigerung sein. In diesen Fällen kann es helfen, den Tieren gewohntes Futter und Leckerli anzubieten.
Dauert die Appetitlosigkeit länger als einen Tag an oder tritt zusammen mit anderen Symptomen wie Erbrechen auf, sollte dringend ein Tierarzt aufgesucht werden, um klinische Ursachen abzuklären und ernsthafte Erkrankungen auszuschließen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Meine Katze frisst nicht
Parasitäre Erkrankungen zählen zu den häufigsten typischen Katzenkrankeiten. Insbesondere Freigänger, aber durchaus auch reine Wohnungskatzen sind gefährdet sich bereits über die Muttermilch, über den Kontakt zu Artgenossen, deren Kot oder auch über Ektoparasiten wie Flöhe mit einem Parasiten, zum Beispiel Spul-, Haken oder Bandwürmer, zu infizieren.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Parasiten der Katze
Während ein weniger starker Parasitenbefall kaum Auswirkungen hat und oftmals sogar unbemerkt bleibt, kann ein gravierender oder lang andauernder Befall zu wesentlichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Katze führen. Dementsprechend ist es üblich, den Tieren nicht erst bei Befall, sondern in regelmäßigen Abständen prophylaktisch eine Wurmkur zu verabreichen.
Diese können zwar anders als eine Impfung keinen Schutz vor neuer Ansteckung bieten, doch kann so die Ausbreitung der Parasiten gestoppt und dementsprechend die Gesundheit der Katze gewährleistet werden. Die Intervalle zwischen den Wurmkuren sollten ebenso wie die Auswahl eines passenden Präparates mit einem Tierarzt abgestimmt werden. Die Mittel selbst können dann jedoch problemlos beispielsweise in einer Apotheke erworben und über Spot–On ( Träufeln in den Nacken ) oder oral als Tablette selbst verabreicht werden.
Im Regelfall ist mit keinen gravierenden Nebenwirkungen zu rechnen. Da nicht jedes Präparat alle Arten von Würmern abtötet, kann alternativ regelmäßig eine Kotuntersuchung und im Falle eines Parasitenbefalls die gezielte Behandlung erfolgen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Meine Katze hat einen Bandwurm - was tun?
Katzenflöhe sind eine der häufigsten Parasiten unserer Hauskatzen und können unabhängig von der Haltungsform beispielsweise durch innerartlichen Kontakt auf jede Katze übertragen werden. Sie zählen zu den Ektoparasiten, das heißt zu auf der Haut des Tieres lebenden Parasiten, und sie ernähren sich vom Blut ihres Wirtstieres. Zwar sind sie nur wenige Millimeter groß, doch können sie über einen Meter weit springen und sich so leicht verbreiten.
Besteht beispielsweise aufgrund des unruhigen Verhaltens der Katze der Verdacht auf Flöhe, lässt sich dies sehr leicht überprüfen. Hierzu kämmt man das Tier mit einem besonders engmaschigen Flohkamm und streift diesen anschließend auf angefeuchtetem weißem Küchenpapier ab, wobei rötlich–braune Flecken auf Flohkot und unverdautes Blut und damit auf Flohbefall hinweisen.
Die Parasiten lösen nicht nur starken Juckreiz sondern auch Krankheiten oder andere Parasiten wie zum Beispiel Bandwürmer aus, die auf den Menschen übertragbar sind. In diesem Fall sollte der Stubentiger schnellstmöglich nach Absprache mit einem Tierarzt mit einem Flohpräparat speziell für Katzen behandelt werden. Als Spot – On – Präparate oder über Tabletten gelangt ein für den Floh giftiger Wirkstoff in das Blut der Katze und wird somit auch von dem Parasiten aufgenommen.
Zu beachten ist, dass sich die Flöhe und deren Eier leicht in der Wohnung, insbesondere in Teppichen oder Polstermöbeln, festsetzen können. Dementsprechend sollten im Falle eines Flohbefalls bei der Katze die Wohnung und die Möbel regelmäßig gründlich gesaugt und gereinigt. Gegebenenfalls sollte alles mit einem unbedenklichen Insektizid behandelt werden, um so eine erneute Ansteckung des Tieres beziehungsweise eine Übertragung auf den Menschen zu verhindern und die Plagegeister schnellstmöglich zu bekämpfen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Katzenflöhe
Katzen halten sich insbesondere von Frühjahr bis Herbst gerne im Freien auf, mitunter auch im Wald oder im hohen Gras. Dementsprechend ist die Gefahr eines Zeckenbefalls bei Katzen sehr hoch. Die Parasiten sind nicht nur unangenehm, sondern können auch Krankheiten auf die Katze und weitergehend auch auf den Menschen übertragen. Insbesondere bei Freigängern ist es daher unumgänglich, die Katze unmittelbar nach ihrer Entdeckungstour auf die unerwünschten Mitbewohner hin zu untersuchen und diese schnellstmöglich zu entfernen.
Am häufigsten setzen sich die Parasiten an für die Katze bei der Fellpflege schwer erreichbare Stellen wie im Nacken, hinter den Ohren oder am Kinn fest. An anderen Stellen versuchen Katzen meist, sich die Zecken durch Kratzen oder Beißen selbst zu entfernen, was leider nicht immer vollständig gelingt.
Da die Mundwerkzeuge der Zecke dazu neigen, im Körper der Katze hängen zu bleiben und dort Schwellungen und Entzündungen hervorzurufen, sollten auch diese bestmöglich entfernt werden. Am besten eignet sich eine Zeckenzange oder Pinzette, um die Parasiten beziehungsweise deren Reste langsam und vorsichtig herauszuziehen oder zu drehen.
Um eine Übertragung von Krankheiten zu vermeiden bietet es sich außerdem an, der Katze nach Absprache mit einem Tierarzt in regelmäßigen Abständen Spot – on – Präparate gegen Zecken zu verabreichen. Diese Präparate töten die Zecken unmittelbar nach dem Biss ab und dämen das Risiko der Krankheitsübertragung ein. Sie ersparen außerdem sowohl dem Menschen als auch dem Tier anstrengende Prozeduren bei der Entfernung der Parasiten.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Zecken bei meiner Katze
Nach Flöhen und Zecken zählen auch verschiedene Milbenarten zu den häufigsten Parasiten unserer Hauskatze, allen voran der Freigänger. Es handelt sich hierbei im Gegensatz zu Flöhen nicht zu beflügelten Insekten, sondern um winzige Spinnentierchen, die als Ektoparasiten im Fell der Tiere leben und sich hier von Körperflüssigkeiten und Hautschuppen ernähren.
Sie sind zwar keine direkten Krankheitsüberträger, lösen aber durch Beißen, das Ablegen der Eier und den Absatz von Harn und Kot oft unmittelbar starken Juckreiz und Entzündungsreaktionen der Haut aus. Dies führt zu heftigem Kratzen und nicht selten zu offenen haarlosen bis hin zu blutigen Stellen im Fell.
Vermehrt finden sich Milben an für die Katze schwer erreichbaren Stellen wie an Genick und Rücken oder zwischen den Krallen. Milben sind mit bloßem Auge aufgrund ihrer geringen Größe kaum zu erkennen. Ein bräunlich–roter Beschlag beim Auskämmen gibt jedoch einen Hinweis auf einen möglichen Befall.
Bei Verdacht sollte ein Tierarzt aufgesucht werden, der die Parasiten genauer identifizieren und dementsprechend ein passendes Präparat zur Therapie verschreiben kann. Milben sind also zwar sowohl für Tier als auch für den Besitzer unangenehm, doch vor allem bei frühzeitiger Behandlung kein Grund zur Sorge.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Milben bei meiner Katze
Die bei Katzen am häufigsten auftretende Milbenart ist die Ohrmilbe. Sie wird durch Kontakt zu anderen Tieren – auch zu Hunden – übertragen und tritt gehäuft, jedoch keineswegs ausschließlich, bei Jungtieren auf. Erste Anzeichen sind häufiges Kratzen mit entzündlichen Wunden im Ohr- und Kopfbereich und Kopfschütteln sowie allgemeine Unruhe. Beim Reinigen des Ohres ist im Falle eines Ohrmilbenbefalls ein dunkles, körniges, kaffeesatzartiges Sekret charakteristisch.
In den meisten Fällen sind die Milben zwar unangenehm, jedoch kaum gefährlich. Nur in äußerst seltenen Fällen kann eine entstandene Entzündung auf das Innenohr und die Hirnhäute übergreifen.
Ohrmilben können leicht mit lokalen Methoden wie Reinigung und Salben behandelt werden, bei starkem Befall können auch Antiparasitika in Form von Spot – On – Präparaten vom Tierarzt verschrieben und verabreicht werden. Da Katzen sich im Bereich des Innenohres nicht selbst säubern können, ist eine regelmäßige Reinigung der Ohren mit einem feuchten Wattebausch oder Taschentuch eine effektive Methode zur Vorbeugung von Ohrmilben.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Ohrmilben bei meiner Katze
Nicht nur wir Menschen sondern auch unsere Stubentiger können an solchen Erkrankungen wie Schnupfen, Husten sowie Fieber leiden. Leider handelt es sich dabei sehr oft nicht um harmolose Beschwerden sondern um schwer verlaufende und hochansteckende HNO-Erkrankungen.
Eine der am weitesten verbreiteten Katzenkrankeiten ist der Katzenschnupfen. Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich hierbei leider nicht um eine harmlose Erkrankung, wie man sie beim Menschen unter Schnupfen kennt. Vielmehr ist der Katzenschnupfen eine hochansteckende und unbehandelt oft tödlich verlaufende Erkrankung, die meist viral jedoch zum teil auch bakteriell bedingt ist.
Die Krankheit kann viele verschiedene Ursachen haben. Sie äußert sich durch Fieber, Husten, Niesen, Augen- und Nasenausfluss sowie allgemeine Mattigkeit und Lustlosigkeit. Nicht jedes Husten oder Niesen bedeutet automatisch eine Infektion mit einem Katzenschnupfen. Bei Verdacht sollte jedoch dringend ein Tierarzt aufgesucht werden, denn je früher die Infektion erkannt wird, desto einfacher ist sie zu behandeln.
Je nachdem um welchen Erreger es sich handelt, kann das Tier mit einem entsprechenden Antibiotikum behandelt werden. Bedingt durch die häufige Verweigerung der Nahrungsaufnahme kann auch eine Behandlung mit Infusionen oder eine Zwangsernährung erforderlich sein. Bei frühzeitiger Behandlung ist die Prognose gut, nur bei Jungtieren sowie älteren und geschwächten Katzen kommt es häufiger zu ernsthaften Komplikationen.
Obwohl eine Vielzahl von Erregern für den Katzenschnupfen verantwortlich sein können, ist eine regelmäßige Impfung gegen die häufigsten Viren sehr sinnvoll und gemeinsam mit Hygiene der sicherste Schutz gegen eine Infektion. Im Falle einer Erkrankung sind jedoch vor allem auch Liebe und Zuneigung durch den Besitzer wichtig für einen schnellen Heilungsprozess.
Sie möchten mehr zu diesem Thema wissen? Lesen Sie hierzu unter: Der Katzenschnupfen
Nicht immer muss Niesen, Husten und Nasenausfluss die schwere Infektionskrankheit „Katzenschnupfen“ bedeuten. Denn ähnlich wie wir Menschen können auch Katzen sich schlicht erkälten und eine Art Schnupfen entwickeln.
Leider sind die Symptome sich sehr ähnlich und die harmlose Erkältung ist für den Besitzer nur schwer vom Katzenschnupfen zu unterscheiden: Beide Krankheiten äußern sich in Form von Husten, Niesen, Ausfluss aus Nase und Augen, Fieber, Müdigkeit oder Appetitlosigkeit. Bei stärker werdenden oder lang anhaltenden Symptomen sowie eitrigem, blutigem oder stinkendem Ausfluss sollte in jedem Fall ein Tierarzt aufgesucht werden. Dieser kann eine Infektion mit Katzenschnupfen ausschließen und die Erkältung des Tieres gegebenenfalls symptomatisch behandeln, beispielsweise durch ein fiebersenkendes Mittel.
Eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit kann sehr zur schnelleren Genesung beitragen. Augen und Nase des kranken Stubentigers sollten regelmäßig mit einem feuchten Tuch gereinigt werden, die Nase kann zusätzlich mit Vaseline oder ähnlichem eingecremt werden. Betroffene Tiere sollten einige Tage in der warmen Wohnung bleiben, auch um sie sicher von Artgenossen getrennt zu halten und eine Ansteckung zu vermeiden.
Ähnlich wie bei uns Menschen ist ein Schnupfen für Katzen zwar unangenehm, doch verschwindet er mit etwas Liebe und Zuneigung durch den Besitzer meist fast wie von allein.
Lesen Sie mehr hierzu unter: Meine Katze hat Schnupfen
Wenn eine Katze hustet, können ähnlich wie beim Menschen viele verschiedene Ursachen zugrunde liegen. Husten ist einer der wichtigsten Abwehrmechanismen des Körpers, insbesondere des Atemtraktes. Zum einen kann Husten auf eine Erkältung hinweisen, vor allem, wenn er plötzlich und über einen Zeitraum von maximal zwei Wochen auftritt. In diesem Fall handelt es sich oftmals um einen „ergiebigen“ Husten, der auf Schleim in den oberen Atemwegen zurückzuführen ist. Diese Art von Husten ist leicht durch schleimlösende Medikamente und in schwereren Fällen durch Antibiotika zu behandeln.
Leider ist Husten auch bei Katzenschnupfen, einer schweren viralen Infektion, eine häufige Begleiterscheinung. Sollte der Husten in Kombination mit Augen- und Nasenausfluss sowie Appetitlosigkeit auftreten, sollte zur Sicherheit ein Tierarzt aufgesucht werden, um Katzenschnupfen auszuschließen oder angemessen zu behandeln.
Zwar eher selten auftretende aber dennoch nicht auszuschließende Ursachen für Husten bei einer Katze können auch ein eingeatmeter Fremdkörper wie beispielsweise Haare, aber auch Parasiten oder Tumoren im Brustbereich sein. Nicht selten kann sich bei Katzen ein trockener chronischer Husten infolge felinen Asthmas entwickeln. Ursachen hierfür sind zum Beispiel Allergien und die dann auftretenden akuten Hustenanfälle gehen oft mit Röcheln oder Atemnot einher.
Bemerkt man Husten bei seiner Katze, ist es wichtig darauf zu achten, wann und wie der Husten auftritt. Handelt es sich um trockenen oder eher schleimigen Husten, tritt der Husten nur in bestimmten Situationen auf oder ist er permanent ein Problem für das Tier, wie lange hält der Husten schon an und welche anderen Symptome zeigt das Tier noch? Können diese Fragen beantwortet werden, ist es dem Tierarzt in der Regel ein Leichtes die Ursache für den Husten zu ermitteln und den Stubentiger dementsprechend zu behandeln.
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Ähnlich wie bei uns Menschen tritt auch bei der Katze Fieber beziehungsweise eine erhöhte Körpertemperatur als natürlicher Abwehrmechanismus des Körpers, beispielsweise bei der Bekämpfung von Viren oder Bakterien, auf.
Die normale Körpertemperatur unserer Hauskatzen liegt zwischen 38° C und 39 °C. Auch leicht höhere Messwerte sind im Fall von Stress, körperlicher Anstrengung oder starker Hitze nicht ungewöhnlich. Fieber lässt sich leicht an erwärmten Ohren und Tatzen sowie einer warmen, trockenen Nase erkennen. Zusätzlich wirken die Tiere abgeschlagen und müde, fressen oft wenig und trinken infolge ihres fieberbedingten hohen Flüssigkeitsbedarfes ungewöhnlich viel.
Bei einem Verdacht kann die Körpertemperatur durch einen Fieberthermometer überprüft wird, der am besten leicht mit Vaseline eingefettet und rektal eingeführt wird und so die zuverlässigsten Ergebnisse liefert.
Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass Fieber in aller Regel durch eine andere Grunderkrankung hervorgerufen wird, sollte bei starkem oder lang anhaltendem Fieber in jedem Fall ein Tierarzt aufgesucht werden. Dieser wird die Ursache ergründen und sowohl die Grunderkrankung als auch die Symptomatik bekämpfen, denn sowohl das Fieber selbst als auch gegebenenfalls die zugrunde liegende Erkrankung können unbehandelt für eine Katze im Extremfall lebensbedrohlich werden.
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Was bei Menschen eines der unangenehmsten Krankheitssymptome ist und meist auf eine Magen-Darm-Infektion oder einen verdorbenen Magen hinweist, ist bei Katzen in aller Regel normales Verhalten. Ähnlich wie Husten ist gelegentliches Erbrechen bei Katzen ein Abwehrmechanismus des Körpers, durch den er sich von Fremd- und Giftstoffen befreit.
Vor allem das Hervorwürgen von Haarbüscheln, die durch das Verschlucken von Haaren bei der Fellpflege entstehen, und Resten von Gras ist absolut physiologisch und bietet bei sonst normalem Verhalten des Tieres keinen Grund zur Sorge.
Nichtsdestotrotz sollte einer ausgewachsenen und normalgewichtigen Katze nach dem Erbrechen zunächst kein Futter angeboten werden. Bei Jungtieren oder übergewichtigen Katzen sollte dies aber nicht ohne Absprache mit dem Tierarzt erfolgen.
Tritt das Erbrechen jedoch regelmäßig bzw. gehäuft oder mehrmals unmittelbar nacheinander auf oder ist das Erbrochene dunkel gefärbt und blutig sollte in jedem Fall zeitnah ein Tierarzt aufgesucht werden. Denn in diesen Fällen kann Erbrechen auch auf ernstzunehmende Erkrankungen, nicht nur im Bereich des Magen-Darm-Traktes, hindeuten. Dies hat vor allem einen schnellen und lebensbedrohlichen Flüssigkeitsverlust zur Folge, der schnellstmöglich durch Infusionen ausgeglichen werden sollte.
Eine Probe des Erbrochenen kann dem Tierarzt helfen, schnell die Ursache zu finden und dem Tier zu helfen. Außerdem ist es hilfreich darauf zu achten, in welchen Situationen – also unmittelbar nach dem Fressen oder nüchtern etc. - die Katze erbricht.
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Blasenentzündungen bei Katzen sind leider ein häufiges Problem, das sowohl bei männlichen als auch bei weiblichen Tieren auftritt. Eine Blasenentzündung äußert sich meist durch häufiges Urinieren in geringen Mengen, gegebenenfalls auch außerhalb der Katzentoilette. Oft lässt sich eine rötliche Färbung infolge von Blut im Urin feststellen. Manche Tiere zeigen zusätzlich Schmerzlaute beim Absetzen von Urin. Sollte der Verdacht auf eine Blasenentzündung bestehen, sollte das betreffende Tier unbedingt einem Tierarzt vorgestellt werden, der dann die Ursache feststellen kann.
Nicht nur Bakterien können eine Blasenentzündung bei der Katze auslösen, auch Harnkristalle und -steine können zum Beispiel eine Ursache sein. Der Tierarzt wird eine Urinprobe untersuchen, die bestenfalls schon vom Besitzer mit in die Praxis gebracht werden sollte. Anschließend wird das Tier je nach Ursache beispielsweise mit einem Antibiotikum im Falle einer bakteriellen Infektion oder einem entzündungshemmenden Schmerzmittel behandelt. Dann ist meist eine schnelle Besserung zu erwarten.
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Wird bei einer Katze eine rötliche Färbung des Urins festgestellt, handelt es sich hierbei um Blutspuren. Dies sind in den meisten Fällen deutliche Anzeichen für Erkrankungen der Harnwege, allen voran der Blase.
Häufig sind neben Bakterien auch Harnkristalle der Auslöser für die Beschwerden, die sich im schlimmsten Fall in der Harnröhre festsetzen und diese verstopfen können. Dies ist besonders bei männlichen Tieren, deren Harnröhre deutlich enger ist, häufig und führt zu ernstzunehmenden Problemen.
Das betreffende Tier sollte in jedem Fall umgehend einem Tierarzt vorgestellt und behandelt werden.
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Die Katzenleukose wird durch das sogenannte Feline Leukämievirus ausgelöst und ist eine der häufigsten infektiösen Todesursachen bei Katzen. Die Krankheit greift im blutbildenden Zentrum des Knochenmarks an und verursacht hier Störungen.
Bei der eher selten auftretenden klassischen Form der Leukämie ist beispielsweise die Anzahl der roten Blutkörperchen zu gering. Auch ein erhöhtes Auftreten von Leukozyten mit geringer Funktionstüchtigkeit oder ein Mangel an Leukoyten kann ein Symptom für Leukozytose sein und führt letzten Endes zu einer starken Schwächung des Immunsystems.
Viele Katzen sterben nicht an den Folgen des FeLV selbst, sondern vielmehr an aufgrund der Immunschwäche tödlich verlaufenden anderen Erkrankungen. Da die Krankheit schleichend verläuft und sich durch sehr unterschiedliche Symptome äußert beziehungsweise teilweise komplett symptomfrei bleibt, wird sie oft erst Monate bis Jahre nach der Infektion entdeckt.
Den einzigen sicheren Beweis kann ein Bluttest liefern. Die Krankheit ist leider unheilbar und tödlich, Medikamente können lediglich Symptome lindern und lebensverlängernd wirken. Gegen Katzenleukose kann man sein Tier – im Idealfall als Jungtier und nach einem negativen FeLV – Test – impfen lassen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Meine Katze hat eine Leukozytose
Entgegen der weitläufigen Meinung ist das Halten von Hunden und Katzen im selben Haushalt nicht unbedingt unmöglich. Mit etwas Geduld und ein paar einfachen Tricks kann das Zusammenleben einwandfrei funktionieren.
Allerdings sollte gerade die erste Begegnung sehr überlegt stattfinden. Eine Möglichkeit ist es zum Beispiel den Hund zunächst anzuleinen und die Katze in ihrer Box zu lassen, so dass eine Trennung der beiden Tiere schon bei den geringsten Anzeichen von Aggression möglich ist. So verhindert man, dass eines der beiden Tiere – insbesondere der Neuankömmling - verängstigt wird.
Eine Alternative hierzu sind beispielsweise auch Kindergitter. In erster Linie brauchen die beiden Tiere Zeit, sich aneinander und gegebenenfalls an eine neue Umgebung zu gewöhnen und um zu lernen, einander zu verstehen.
Versetzt man sich in diese Situation, kann man sich sicher leicht vorstellen, dass es anfangs schwierig sein kann, sich mit jemandem zu verständigen, der eine ganz andere Sprache spricht. Mit einem Dollmetscher können diese Probleme aber schnell beseitigt werden, und man lernt, sich zu arrangieren. Der Tierbesitzer sollte sich bei der Zusammenführung in eben dieser Rolle sehen.
In den meisten Fällen wird es wie in jeder gesunden Beziehung zu kleinen Reibereien kommen, die jedoch dadurch aus dem Weg geschafft werden können, dass vor allem die Katzen einen dem Hund unzugänglichen Rückzugsbereich haben, in dem auch z.B. Futter, Wasser, Katzentoilette etc. platziert werden sollten.
Beachtet man diese kleinen Tricks, sollte einer Tier – WG nichts im Wege stehen.
Lesen Sie mehr dazu unter: Wenn Hund und Katze zusammen in einem Haushalt leben
Es mag im ersten Moment etwas oberflächlich erscheinen, doch ist auch die Wahl zwischen Katze und Kater von nicht ganz unerheblicher Bedeutung.
Kater gelten im Allgemeinen als agiler und abenteuerlustiger als ihre weiblichen Artgenossen. Leider bringt das auch mit sich, dass gerade Kater sich gelegentlich etwas weiter von zu Hause entfernen. Sie scheinen im Spiel ausdauernder, im Alltag aber umso verschmuster. Bei Katern ist unbedingt zu beachten, dass sie mit der Pubertät auch beginnen, ihr Revier zu markieren, weshalb eine Kastration spätestens bis zum sechsten Lebensmonat in den meisten Fällen unumgänglich ist.
Die Damen der Schöpfung hingegen gelten als etwas unauffälliger: weniger draufgängerisch aber auch weniger anhänglich. Dementsprechend verlassen Kätzinnen selten ihr gewohntes Terrain, und wenn dann nur um ihren Liebsten ein kleines Geschenk mit nach Hause zu bringen. Ob die Besitzer sich über eine halblebendige Maus oder einen toten Vogel genauso freuen wie die Tiere selbst, ist nur leider fraglich. Auch bei weiblichen Tieren ist über eine Kastration nachzudenken, vor allem, wenn die Tiere Freigang haben.
Letzten Endes ist die Entscheidung zwischen Katze und Kater reine Geschmackssache. Außerdem sind diese Tiere – genau wie wir Menschen – individuell sehr verschieden und es ist viel mehr der Charakter als das Geschlecht, der bei der Auswahl berücksichtigt werden sollte.
Lesen Sie mehr hierzu unter: Katze oder Kater - Die wichtigsten Unterschiede
Obwohl die meisten Katzenjungen in erfahrenen Züchterhänden zur Welt kommen, werden auch viele Katzen in Privathaushalten – gewollt oder ungewollt – trächtig. Um eine ungewollte Trächtigkeit und damit arbeits- und kostenintensiven Nachwuchs zu verhindern, sollte eine junge Katze vor ihrer ersten Rolligkeit kastriert werden.
Liegt eine Trächtigkeit vor, sollte die sonst alle 3 Wochen einsetzende Raunze und damit der Höhepunkt der Fruchtbarkeit ausbleiben. Sollte der Verdacht auf eine Trächtigkeit bestehen, kann dieser nach ca. 2 Wochen durch einen Ultraschall beim Tierarzt bestätigt werden.
Eine Katze trägt in der Regel ca. 63 Tage, wobei wie beim Menschen verhältnismäßig geringe Abweichungen des Geburtstermins von einigen Tagen vollkommen normal sind. Generell lässt sich der Deck- und damit auch der Geburtszeitpunkt im Zweifelsfall nur sehr schwierig bestimmen, da es in den ersten Wochen der Trächtigkeit so gut wie keine körperlichen Anzeichen dafür gibt, dass eine Katze schwanger ist.
Erst nach 3 – 4 Wochen fallen größer werdende und rosafarbene Zitzen auf. Allmählich wird auch der Bauchumfang der Katze zunehmen und oftmals beginnt das Wesen des trächtigen Tieres, sich zu verändern. Viele Kätzinnen werden ruhiger und verschmuster. In den letzten Wochen wird das Gewicht des Tieres um 1 – 2 kg zunehmen, was ein klares Indiz für eine bestehende Trächtigkeit ist.
Obwohl eine Katze ihre Jungen in den allermeisten Fällen alleine und komplikationsfrei zur Welt bringt, kann es für den Besitzer nützlich sein, die bevorstehende Geburt frühzeitig zu erkennen. Kurz vor der Geburt sinkt die Körpertemperatur der Katze in der Regel auf knapp 38° C ab, die Tiere werden aufgrund der einsetzenden Wehen unruhig und schauen sich nach einem ruhigen Platz um.
Unmittelbar vor der Geburt wird ein Scheidenausfluss festzustellen sein. Sollte dieser verfärbt oder blutig sein oder sollte das Tier trotz starkem Pressen keine Jungen zur Welt bringen, sollte schnellstmöglich ein Tierarzt informiert werden. Ansonsten verlaufen die meisten Katzengeburten jedoch ohne Komplikationen und die Tiere folgen ihren Instinkten, sodass sie in der Regel keine Hilfe menschlicher Hände benötigen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Meine Katze ist schwanger
Die Kastration wird sowohl bei männlichen als auch bei weiblichen Tieren als überaus sinnvoll erachtet und kommt nicht nur dem Tier zugute, sondern erleichtert auch das tägliche Zusammenleben mit Menschen ungemein.
Zum einen werden unerwünschte Verhaltenselemente wie die Rolligkeit bei Kätzinnen oder das Markieren des Katers unterbunden, zum anderen schützt eine Kastration die Tiere auch gesundheitlich. In jedem Fall wird die Ansteckungsgefahr von gefährlichen Viruserkrankungen wie Katzen-Aids, Katzenleukämie oder Katzenseuche enorm verringert.
Zudem streunern kastrierte Kater deutlich weniger, was das Risiko an Autounfällen senkt, während bei weiblichen Katzen die Rate an Krankheiten der Gebärmutter und des Gesäuges beträchtlich sinkt. Kastraten gelten darüber hinaus als deutlich menschenbezogener und nicht zuletzt verhindert man durch eine Kastration eine unkontrollierte Vermehrung und gegebenenfalls schlechte Lebensbedingungen für unerwünschten Nachwuchs.
Die Kastration ist ein Routineeingriff, bei dem Hoden beziehungsweise Eierstöcke vollständig entfernt werden, sodass die Tiere sich anschließend praktisch geschlechtsneutral verhalten. Im Gegensatz hierzu steht die Sterilisation, bei der lediglich Samen- beziehungsweise Eileiter abgebunden werden, der Sexualtrieb allerdings erhalten bleibt. Aus diesem Grund ist eine Sterilisation von Katzen sehr unüblich.
Kastriert wird in der Regel vor oder spätestens mit Einsetzen der Geschlechtsreife, die normalerweise zwischen dem 6. und 8. Lebensmonat bei weiblichen und dem 7. bis 10. Lebensmonat bei männlichen Tieren eintritt, jedoch individuell und in Abhängigkeit von Rasse und Geburtszeitpunkt variieren kann.
Die Kosten eines solchen Eingriffs sind überschaubar und in der Gebührenordnung für Tierärzte auf ca. 20€ bei Katern und auf ca. 50€ bei Kätzinnen (zuzüglich Kosten für Narkose, Nachbehandlung etc.) festgelegt.
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Schmerzen werden bei unseren Haustieren oft sehr spät sichtbar und sind dann schon verhältnismäßig stark ausgeprägt. In den meisten Fällen sind lediglich zurückgezogenes oder aggressives Verhalten, Fressunlust oder ähnliches festzustellen.
Ist der Grund für eine Schmerzäußerung ungeklärt, sollte jedoch keinesfalls eine Behandlung ohne Absprache mit einem Tierarzt erfolgen. Niemals dürfen Medikamente aus der Humanmedizin für Katzen verwendet werden: Wirkstoffe wie Paracetamol sind für Katzen hochtoxisch und meist tödlich.
Generell ist eine ursächliche Behandlung sinnvoller als eine symptomatische, weswegen vor jeglicher Gabe von Medikamenten die Ursache für die Schmerzhaftigkeit des Tieres durch einen Tierarzt abgeklärt werden sollte. Dieser entscheidet sich, sollte eine Schmerzmedikation erforderlich sein, meist entweder für ein Opiat wie Buprenorphin, Fentanyl und Tramadol oder für einen nicht-steroidalen Entzündunghemmer wie Meloxicam oder Aspirin.
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Den Geruch von Baldrian finden viele Katzen und Kater ganz offensichtlich äußerst faszinierend. Der Grund dafür ist, dass Badrian Stoffe enthält, die in der Katzenwelt zu den Sexualduftstoffen gehören, was die heftige Reaktion einiger Tiere beim Spielen mit Baldriankissen oder -spielzeugen erklärt.
Während Baldrian auf Menschen eher beruhigend und schlaffördernd wirkt, ist der intensive Geruch für viele Katzen sehr anziehend. Generell ist das Spielen mit Baldriankissen oder ähnlichem vollkommen unbedenklich, jedoch sollte ein Verschlucken von Baldrian verhindert werden, da übermäßiges Verschlucken zu ernstzunehmenden Leberschäden führen kann.
Wenn ein Spielzeug kaputt geht, können jedoch auch andere Fremdkörper von den Tieren gefressen werden, was gefährliche Situationen verursachen kann. Um dies zu vermeiden ist es empfehlenswert, die Tiere nur ab und an und unter Aufsicht mit der „Katzendroge“ in Kontakt zu bringen.
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Immer wieder tauchen im Internet Videos auf, in denen Katzenbesitzer es schaffen ihre Tiere mithilfe einer Salatgurke so heftig zu erschrecken, dass diese mit allen Vieren in die Luft springen. Tatsächlich ist das Verhalten der Katze in dieser Situation jedoch mehr auf einen unerwarteten Gegenstand in ihrer unmittelbaren Umgebung zurückzuführen, als auf die Gurke selbst.
Man könnte bei den Tieren mit jedem anderen Gegenstand, den man beim Fressen direkt hinter sie legt oder unmittelbar auf sie zubewegt, eine ähnlich starke Reaktion hervorrufen.
Der Effekt wird laut Tierpsychologen zusätzlich durch einen fremden Geruch der Gurke und durch deren Form, Farbe und Oberflächenstruktur, die entfernt an ein Reptil erinnern, verstärkt.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Warum haben Katzen Angst vor Gurken?
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