Erbrechen ist laut Definition eine reflexartige Entleerung des Magen-Darm-Inhaltes durch die Mundhöhle, also in die umgekehrte physiologische Richtung.
Erbrechen wird vom sogenannten Brechzentrum im Gehirn gesteuert und stellt somit eine unwillkürliche Körperreaktion dar. Das Brechzentrum der Katzen ist hochsensibel und erbrechen gehört bei den Katzen zu den sogenannten Schutzreaktionen des Körpers.
Der Körper der Katzen versucht dadurch, Krankheitserreger oder sonstige schädliche Substanzen aus dem Körper zu entfernen.
Nichtsdestotrotz kann zu häufiges Erbrechen krankhaft sein und zu weiteren Symptomen führen. Die Ursache sollte also auf jeden Fall abgeklärt und gegebenenfalls behandelt werden.
Erbrechen ist, genauso wie Durchfall bei der Katze, ein Symptom, das sehr viele verschiedene Ursachen haben kann.
Es gehört häufig zu den Krankheitskomplexen und ist somit nicht spezifisch für eine Erkrankung oder einen Erregertyp.
Erbrechen kann physiologisch, also vom Körper gewollt, als auch pathologisch, also krankhaft verändert, sein.
Entscheidend beim Erbrechen sind somit die Konsistenz des Erbrochenen, die Häufigkeit, die Dauer und die Menge. Weitere Kriterien sind zusätzliche Symptome, wie zum Beispiel Fieber oder Durchfall.
Trockenfutter ist ein sehr umstrittenes Thema unter Katzenhaltern.
Einige Katzen vertragen Trockenfutter sehr gut, andere Katzen eher weniger. Katzen nehmen einen Großteil ihrer benötigten Flüssigkeit mit der Nahrung auf. Nassfutter deckt diesen Bedarf somit automatisch fast komplett ab.
Katzen, die Trockenfutter essen, müssen zusätzliches Wasser trinken.
Dadurch quillt das Trockenfutter im Magen auf. Manche Katzen vertragen dieses aufgequollene Futter im Magen nicht und erbrechen. Es kann auch sein, dass die Katze das Trockenfutter unzerkaut herunterschluckt. Die großen Stücke können ebenfalls den Magen reizen und zu erbrechen führen.
Daher ist es ratsam, Trockenfutter mehrmals täglich in sehr kleinen Portionen anzubieten. Sollte die Katze trotzdem weiterhin erbrechen, kann man auch ohne Bedenken komplett auf Nassfutter umsteigen.
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Vor der Narkose sollen Tiere mindestens 12 Stunden nüchtern sein, also nichts mehr fressen.
Wasser darf ungefähr bis 2 Stunden vor der Operation angeboten werden.
Narkosemittel verursachen oft Übelkeit und Erbrechen, ist der Magen jedoch leer, minimiert man die Gefahr, dass das Tier erbricht.
Somit umgeht man auch die Gefahr, dass der erbrochene Mageninhalt in die Lunge gelangt und im schlimmsten Fall zum Tod durch Ersticken führt.
Genauso muss man unmittelbar nach der Narkose mit dem Füttern warten.
Auch hier besteht immer noch die Gefahr, dass das Tier aufgrund der vorangegangenen Narkose erbricht. Die Tiere sind meistens eine lange Zeit noch nicht richtig wach und somit bestehen die gleichen Gefahren wie vor der Narkose.
Füttern darf man das Tier erst wieder, wenn es ohne Probleme gerade aus laufen kann und sich beim Wasser trinken nicht verschluckt. Beginnen sollte man anfangs mit mehreren kleineren Portionen, da der Verdauungstrakt ebenfalls in Narkose war und erst wieder langsam anfängt, seine komplette Arbeit zu verrichten.
Impfstoffe werden vor der Vermarktung auf Wirksamkeit und Unschädlichkeit getestet.
Trotzdem können bei einzelnen Tieren manchmal unerwünschte Nebenwirkungen auftreten, sei es ein unvollständiger Impfschutz, oder das Auftreten einzelner Krankheitssymptome nach der Impfung.
Die häufigsten Nebenwirkungen einer Impfung treten als unspezifische Krankheitszeichen auf, die können zum Beispiel sein:
Es kann jedoch auch sein, dass das Tier allergisch auf den kompletten Impfstoff oder einzelne Inhaltsstoffe reagiert. Dies äußert sich dann in Form von Erbrechen und Durchfall.
Diese Symptome treten dann unmittelbar nach der Impfung an und können bis zu 2 Tage andauern. Das Tier sollte in diesem Fall auf jeden Fall während des gesamten Zeitraums beobachtet werden.
Sollten die Symptome nach 2-3 Tagen nicht abklingen, muss ein Tierarzt aufgesucht werden.
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Obwohl manche Würmer Erbrechen bei den Katzen auslösen, so kann auch die Wurmkur selber manchmal zu Erbrechen führen.
Viele Katzen reagieren sehr sensibel auf die Wirkstoffe mancher Wurmkuren.
Dies äußert sich dann in Form von Erbrechen nach der Gabe der Tablette.
Tritt das Erbrechen erst mehrere Stunden nach der Medikamentengabe auf, hat die Tablette bereits im Körper gewirkt.
Man muss der Katze somit keine weitere Wurmkur geben und sollte die Katze nur beobachten, bis das Erbrechen nachlässt.
Tritt das Erbrechen jedoch unmittelbar nach der Tabletteneingabe auf, hatte das Medikament nicht genügend Zeit um seine Wirkung zu entfalten.
In diesem Fall ist es ratsam 24 Stunden zu warten und dann erneut eine Wurmkur beim Tierarzt abzuholen.
Es gibt mehrere verschiedene Präparate, auf die die Katzen unterschiedlich reagieren. Man sollte es somit mit einem anderen Präparat versuchen. Man kann jedoch auch auf sogenannte Spot-on zurückgreifen. Diese werden nicht in Form von Tabletten gegeben, sondern auf die äußere Haut aufgetragen. Dadurch umgeht man das Risiko des Erbrechens.
Das Erbrechen selbst ist meist leicht zu erkennen, die meisten Tierbesitzer registrien es, wenn ihr Tier erbricht.
Beobachtet man das Tier danach, merkt man auch recht schnell wie häufig und in welcher Form das Tier erbricht.
Da Erbrechen jedoch nur ein Symptom und keine Krankheit an sich ist, muss bei häufiger auftretendem Erbrechen die Grundursache diagnostiziert werden.
Dies gestaltet sich häufig etwas schwieriger, da Erbrechen ein Symptom bei einer Vielzahl von Erkrankungen ist. Es hilft somit nicht bei den Differentialdiagnosen. Deshalb orientiert man sich oft an den Begleiterscheinungen um die Grundursache einzuengen.
Eine ausführliche Anamnese, also der Vorbericht des Tierbesitzers, kann auch dabei helfen, die richtige Diagnose zu finden.
Des Weiteren gehört zu jeder Untersuchung eine gründliche klinische Allgemeinuntersuchung, eine spezifische Untersuchung des Magen-Darm-Trakts, also des Bauchraums des Tieres, und in bestimmten Fällen können auch Blutuntersuchungen, Kotuntersuchungen, Harnuntersuchungen oder ein Ultraschall vom Bauch Aufschluss über die Erkrankung geben.
Man geht meistens erstmal von einer harmlosen Magen-Darm-Verstimmung und arbeitet sich dann je nach dem weiter vor.
Handelt es sich beim Erbrechen nicht um eine reine Futterunverträglichkeit, eine Magenverstimmung oder eine physiologische Reaktion des Körpers um sich von schädlichen Stoffen zu befreien, sondern um ein Symptom bei einem Krankheitskomplex, tritt das Erbrechen häufig mit typischen anderen Symptomen zusammen auf.
Zusätzliche Symptome wie:
zeigen auf eine ernstere Erkrankung hin.
In diesem Fall ist auf jeden Fall ein Tierarzt aufzusuchen.
Erbrechen tritt auch häufig zusammen mit Durchfall bei der Katze auf. Beides, einzeln oder zusammen, führt nach längerem Auftreten zu einem massivem Flüssigkeits- und Elektrolytverlust des Körpers.
Der Körper der Katze droht zu dehydrieren, es ist somit wichtig, dass die Katze permanenten Zugriff zu frischem Wasser hat. Bestehen die Symptome bereits zu lange, kann es auch nötig sein, den Flüssigkeitsspiegel per Infusion wieder auszugleichen.
Man kann leicht herausfinden, ob die Katze bereits dehydriert ist, in dem man am Nacken der Katze eine kleine Hautfalte zusammendrückt und leicht nach oben zieht. Bei einer gesunden Katze sollte sich die Hautfalte nach dem Loslassen sofort zurückbilden. Bei Katzen mit einem Flüssigkeitsmangel bleibt die Hautfalte mehrere Sekunden bestehen.
Außerdem fallen die Augen immer mehr nach innen bei einem Flüssigkeitsmangel.
Bei auftretendem Erbrechen ist es somit immer wichtig darauf zu achten, welche weiteren Symptome sich äußeren.
Man sollte bei der eigenen Katze auch regelmäßig Fieber messen, um eine Infektion ausschließen zu können. Erbrechen als Begleiterscheinung neben anderen Symptome deutet immer darauf hin, dass die Katze eine andere ernste Grunderkrankung hat und somit ist unbedingt ein Tierarzt hinzuziehen.
Durchfall und Erbrechen treten häufig zusammen auf.
Beides sind keine eigenständigen Erkrankungen, sondern sie treten fast immer als Begleitsymptome auf.
Sie können einen Hinweis auf:
Oft hilft eine Umstellung der Lebensumstände oder des Futters um die Sache wieder in den Griff zu bekommen.
Einige Tage eine magenschonende Diät hilft auch das Gleichgewicht wieder herzustellen, ohne dass man die eigentliche Ursache herausgefunden hat.
Die erste Maßnahme bei Durchfall und Erbrechen ist immer das ständige Bereitstellen von frischem Wasser, damit der Körper nicht austrocknet.
Erbricht die Katze regelmäßig, setzt jedoch kaum bis keinen Kot ab, kann dies ein Hinweis auf einen Darmverschluss sein. Ein Darmverschluss ist immer ein Notfall, der ohne Behandlung tödlich für das Tier endet. Treten die Beschwerden chronisch auf, das heißt entweder über einen Zeitraum von über 2 Wochen hintereinander, oder immer wieder einige Tage mit längeren Pausen dazwischen, kann dies gefährlich für das Tier werden und ein Tierarzt ist hinzuziehen.
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Manche Katzen erbrechen weißlich aussehenden Schaum.
Dies tritt häufig bei einer Entzündung der Magenschleimhaut, einer sogenannten Gastritis, auf.
Eine Gastritis häufig bei einer allergischen Reaktion auf bestimmte Futterinhaltsstoffe auf.
Es kann sich jedoch auch um eine bakteriell bedingte Gastritis handeln, oder um eine Entzündung durch einen verschluckten Fremdkörper.
Neben der recht harmlosen Gastritis, kann sich auch eine chronische Niereninsuffizienz durch das Erbrechen von weißem Schaum bemerkbar machen.
Eine chronische Niereninsuffizienz führt zu einer überschüssigen Produktion an Magensäure, die greift wiederum die eigene Magenschleimhaut an und es kommt zu einer Entzündung mit weißlichem Auswurf.
Eine weitere Ursache stellt die Vergiftung dar.
Dies betrifft vor allem Freigänger Katzen, die nach einem längeren Aufenthalt draußen plötzlich anfangen zu erbrechen. Es kann jedoch auch sein, dass die Katze etwas in der Wohnung gefunden und gefressen hat, das für Katzen giftig ist, wie zum Beispiel bestimmte Lebensmittel oder Zimmerpflanzen.
Weißer Schaum kann jedoch auch auf einen einfachen Wurmbefall hindeuten, den man mit Wurmkuren schnell in den Griff bekommen kann.
Es gibt somit eine Vielzahl an Gründen, die verschiedene Schweregrade aufweisen. Somit ist wichtig, die Katzen ausreichend zu beobachten um gegebenenfalls schnell reagieren zu können.
Bei Blut im Erbrochenen der Katze muss man nicht immer direkt vom schlimmsten ausgehen.
Im günstigsten Fall hat die Katzen eine Entzündung der Magenschleimhaut.
Die Schleimhaut ist somit stark gereizt und sie kann auch kleinste Verletzungen aufweisen. Vor allem nach mehrmaligem Erbrechen kann dies dazu führen, dass sich kleine Blutbestandteile oder blutig aussehende Schleimhautfetzen im Erbrochenen befinden.
Ausschlaggebend für die Schwere der Erkrankung sind die Häufigkeit und vor allem die Menge, Konsistenz und Farbe des Blutes im Erbrochenen.
Handelt es sich um eine schwerwiegende, lange unbehandelte Gastritis, kann diese zu Magengeschwüren führen, bei denen es zu starken Blutungen kommt.
Auch Vergiftungen führen oft zu inneren Blutungen, die sich auch im Erbrochenen bemerkbar machen können.
Weitere Ursachen sind Verletzungen an scharfkantigen verschluckten Gegenständen oder blutende Tumore des Magens.
Besondere Vorsicht ist bei teerartigem, blutigem, übel riechendem Erbrochenen geboten und bei gleichzeitigem blutigen Erbrechen und Durchfall.
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Die erste Maßnahme bei Erbrechen ist, dem Tier einen Tag kein Futter mehr, sondern nur noch frisches Wasser anzubieten.
So kann der Verdauungstrakt sich einen Tag ausruhen und regenerieren.
Häufig reicht das bei kleineren Magenbeschwerden aus. Danach beginnt man mit einer Schonkost für mehrere Tage, zum Beispiel Hühnchen (ohne Knochen) mit Reis und Karotten (ohne Gewürze), jeweils in vielen kleinen Portionen über den Tag verteilt.
Liegt das Erbrechen an einer Futterunverträglichkeit oder Allergie, kann man es mit einer Ausschlussdiät versuchen. Man füttert in einem Zeitraum von 6 bis 8 Wochen nur noch eine einzige Fleisch- und Proteinquelle. Treten während dieses Zeitraumes keine Beschwerden mehr auf, kann man bei dieser Futtersorte bleiben.
Handelt es sich beim Erbrechen jedoch um ein Symptom einer schwerwiegenden Grunderkrankung, muss diese zuerst identifiziert werden, bevor man eine spezifische Therapie einleiten kann.
Während dem gesamten Zeitraum kann man das Tier jedoch unterstützen, indem man den Flüssigkeitshaushalt stabil hält, Entzündungshemmer und gegebenenfalls Antibiotika verabreicht.
Sogenannte Antiemetika helfen gegen Übelkeit und Brechreiz, so kommt der Körper erstmal zur Ruhe und kann sich erholen, denn ständiges Erbrechen kann ebenfalls gesundheitliche Folgen mit sich ziehen.
Es gibt auch Medikamente, die die Bildung von Magensäure reduzieren und sich wie einen Schutzfilm auf die Magenschleimhaut legen. Alles in allem hängt die spezifische Therapie somit immer von der eigentlichen Ursache für das Erbrechen ab, alles andere behandelt nur die Begleitsymptome der Grunderkrankung um das Tier dabei zu unterstützen, mit der Krankheit fertig zu werden.
Eine Wurmerkrankung ist keine seltene Erkrankung unserer Haustiere.
Es gibt eine Vielzahl an Kontaktmöglichkeiten mit adulten Würmern oder Wurmeier, die zu einer Infektion der Katze führen können.
Sie nehmen die Parasiten zum Beispiel auf, wenn sie draußen Mäuse fressen der jagen oder wenn sie Kontakt mit dem Kot anderer infizierter Katzen haben.
Freigänger Katzen sind somit häufiger von einem Wurmbefall betroffen als Hauskatzen. Die Symptome einer Wurmerkrankung äußern sich je nach Wurmart unterschiedlich:
Hat man den Verdacht eines Wurmbefalls, eignet sich oft eine Kotuntersuchung zur sicheren Diagnose der Wurmart. Unter dem Mikroskop kann man die einzelnen Wurmeier voneinander unterscheiden und Würmer, wie die Spulwürmer, sind schon mit bloßen Augen sichtbar und erkennbar.
Die meisten Wurmpräparate helfen gleichzeitig gegen mehrere Wurmarten und manche sogar gleichzeitig gegen Katzenflöhe und Milben.
Trotzdem ist es wichtig, vorher die genaue Wurmart identifiziert zu haben, da nicht alle Präparate gegen alles wirken. So vermeidet man, dass das eingesetzte Präparat gar keine Wirkung hat und den Wurmbefall nicht eliminiert.
Die Präparate gibt es in Form von Tabletten, Injektion und sogenannten Spot-on, die außen auf die Haut aufgetragen werden. Nach der Medikamentengabe, werden die Parasiten recht schnell abgetötet und aus dem Körper der Katze ausgeschieden.
Die Prognose ist somit sehr gut.
Jedoch wirken die Präparate nicht ein Leben lang und es ist somit sinnvoll, vor allem Freigänger Katzen, regelmäßig zu entwurmen. Bleibt ein starker Wurmbefall über längere Zeit unbehandelt, können die Würmer auf Dauer große Schäden im Körper der Katze verrichten, was im schlimmsten Fall sogar zum Tod des Tieres führen kann.
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Die Dauer des Erbrechens ist ausschlaggebend für den Schweregrad des körperlichen Zustands der Katze.
Es kann durchaus vorkommen, dass die Katze gelegentlich erbricht.
Handelt es sich dabei um einmaliges Erbrechen alle paar Wochen, muss man sich keine weiteren Sorgen machen, da Erbrechen auch ein physiologischer Vorgang des Körpers sein kann.
Fängt die Katze jedoch an, mehrmals hintereinander an einem Tag zu erbrechen, muss man die Katze auf jeden Fall beobachten.
Hält das Erbrechen mehr als 2 Tage an, ist unbedingt ein Tierarzt aufzusuchen. Auch wenn es sich nicht um eine ernste Erkrankung handelt, sondern nur Übelkeit, muss man die Katze gegebenenfalls mit Infusion und Medikamenten unterstützen.
Mehrmaliges Erbrechen führt nämlich oft zu noch mehr Erbrechen. Die Katze schafft es nicht immer von alleine aus diesem Teufelskreis wieder raus.
Die Prognose für das Erbrechen hängt immer von der eigentlichen Ursache ab.
Gelegentliche Magenübelkeit oder das Erbrechen von Haarballen, geht mit einer sehr guten Prognose einher.
Handelt es sich bei der Grundursache jedoch um eine Tumor oder eine Vergiftung, sieht die Prognose deutlich schlechter aus. Es kommt auch immer darauf, wie frühzeitig man die eigentliche Ursache findet.
Je früher man eine Grunderkrankung therapiert, desto besser ist die Prognose. Oftmals wird auch die eigentliche Ursache übersehen aufgrund einer Fehldiagnose. In solchen Fällen verschlechtert sich ebenfalls die Prognose von Tag zu Tag.
Die meisten Ursachen für Erbrechen der Katze sind nicht ansteckend für den Menschen.
Trotzdem sollte man nie einen zu engen Körperkontakt zu einem kranken Tier pflegen, das gleiche gilt auch in umgekehrter Richtung.
Es gibt jedoch einige Wurmarten, wie zum Beispiel die Spulwürmer, die durchaus auch den Menschen befallen können.
Meistens kommt unser Körper jedoch ganz gut alleine zurecht und der Befall bleibt unbemerkt. Vorsichtig sollte man vor allem bei Kindern und älteren Menschen sein, da die generell ein schwächeres Immunsystem als erwachsene Menschen besitzen.
Es kann bei infizierten Kindern zu allergischen Reaktionen wie eine Lungenentzündung oder Hautekzeme kommen.
Die Kinder infizieren sich meistens in Sandkästen oder bei Kontakt mit dem unsauberen Katzenklo. Regelmäßiges Entwurmen der Haustiere hilft das Ganze vorzubeugen.
Gelegentliches Erbrechen ist keine Indikation um zum Tierarzt zu gehen.
Es reicht aus, wenn man das Tier danach kurzzeitig beobachtet.
Tritt das Erbrechen jedoch mehrmals täglich oder immer direkt nach der Futteraufnahme auf und das während mehr als 2 Tage, ist ein Tierarzt aufzusuchen.
Längeres Erbrechen führt zu Dehydration, was lebensbedrohlich für das Tier werden kann. Außerdem ist es wichtig, möglichst früh weitere Grundursachen auszuschließen.
Eine weitere Indikation um zum Tierarzt zu gehen, ist das Erbrechen von großen Blutmengen. Da besteht neben der Dehydration die Gefahr eines zu großen Blutverlustes. Auch in diesem Fall ist somit schnellst möglichst einen Tierarzt aufzusuchen.
In manchen Fällen kann es notwendig sein, die Katze erbrechen zu lassen.
Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn das Tier einen Fremdkörper gefressen hat oder wenn der Verdachte auf eine Vergiftung besteht.
Beim Hund verwendet man Apomorphin. Apomorphin hat bei der Katze jedoch einen zu hohen Schwellenwert,
deshalb benutzt man bei der Katze Xylazin.
Xylazin wird in der Tiermedizin häufig verwendet. Der Arzneistoff dient als Beruhigungsmittel, Schmerzmittel und Muskelrelaxans.
Bei Katzen wird es zusätzlich als Brechmittel eingesetzt, da Xylazin das Brechzentrum stimuliert. Man dosiert den Arzneistoff mit 0,4 mg/kg und kann ihn intravenös oder intramuskulär applizieren.
Die Wirkung tritt meistens innerhalb von 3-5 Minuten ein. Xylazin darf keinen hochträchtigen Tieren verabreicht werden, da es Kontraktionen der Gebärmutter auslösen kann. So kann es zu einer Fehl- oder Frühgeburt kommen.