Wenn eine Katze Durchfall (Diarrhoe) hat, dann ist ihr Kot dünnflüssiger als normal. Die Konsistenz kann breiig bis sehr flüssig sein, farblich sind verschiedene Variationen möglich. Oftmals riecht er auch stärker als sonst.
Normalerweise ist der Kot der Katze gut geformt, hat eine braune Farbe und einen typischen Eigengeruch. Wenn eine Katze Durchfall (Diarrhoe) hat, dann ist ihr Kot dünnflüssiger als normal. Die Konsistenz kann breiig bis sehr flüssig sein, farblich sind verschiedene Variationen möglich. Oftmals riecht er auch stärker als sonst. Durchfälle können auf verschiedene Arten entstehen und haben viele verschiedene Ursachen, deshalb handelt es sich in erster Linie um ein Symptom, was auf eine Erkrankung hinweisen kann.
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Durchfallerkrankungen können verschiedenste Ursachen haben.
Zum Einen kann das Tier etwas gefressen haben, was nicht vertragen wurde. Hierbei hält der Durchfall in der Regel aber nicht länger an. Zum Anderen kann auch eine ernsthafte Erkrankung, zum Beispiel eine Virus- oder Bakterieninfektion oder eine Stoffwechselerkrankung, zugrunde liegen.
Des Weiteren kann ein Parasitenbefall (Parasiten der Katze), Stress oder eine generelle Futtermittelunverträglichkeit der Auslöser sein.
Genauso ist wichtig zu wissen, dass auch normale Kuhmilch bei Katzen zu Durchfall führt, da sie Laktose enthält, was unsere Samtpfoten nicht verarbeiten können.
Es empfiehlt sich entsprechend spezielle Katzenmilch zu kaufen, diese ist laktosefrei und verursacht keine Probleme.
Ein weiterer Punkt, der als mögliche Ursache immer in Frage kommt, ist eine verminderte Futterqualität.
Viele Futtermittel haben einen relativ geringen Fleischanteil und enthalten als sogenannte Füllstoffe reichlich pflanzliche Rohfasern oder Getreideprodukte wie Weizen. Diese Stoffe sind für Katzen als reine Fleischfresser allerdings nur sehr schwer bis gar nicht verwertbar.
Wenn die Katze in diesem Punkt empfindlich ist, kann es ebenfalls zu Durchfall führen.
Ist eine Katze permanentem Stress, zum Beispiel durch Artgenossen, einen Umzug oder einer Futterumstellung ausgesetzt, kann sich dies in einer gestörten Verdauung und damit beispielsweise in Durchfall widerspiegeln.
Wichtig ist dann, die genaue Stressursache zu finden und möglichst zu beheben oder wenigstens zu minimieren.
Besonders bei neuen Tieren im Haushalt haben Katzen oft Stress, da sich das gewohnte Umfeld ändert und Rangfolgen neu geordnet werden müssen.
Im Normalfall sollte sich hier die Stresssituation aber innerhalb weniger Tage beruhigen und auch ein eventuell auftretender Durchfall wieder verschwinden.
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Bei Giardien handelt es sich um einzellige Parasiten, welche vor allem im Dünndarm von Säugetieren leben.
Es gibt verschiedene Arten, die größtenteils wirtsspezifisch sind. Bei Katzen stellen sie eine sehr häufige Protozoeninfektion dar. Da einige Arten auch zoonotisches Potenzial haben, was bedeutet, dass auch der Mensch befallen werden kann, ist hier Vorsicht geboten.
Giardien saugen sich an der Darmwand fest, dies ist eine häufige Ursache für Durchfälle durch entsprechende Entzündungen.
Zudem bilden sich Zysten in manchen Darmabschnitten, welche dann mit dem Kot ausgeschieden werden und von einem neuen Wirtstier oral aufgenommen werden. Die Aufnahme erfolgt insbesondere über entsprechend verunreinigtes Wasser, Futter oder auch das Katzenspielzeug. Giardien können durch eine Kotprobe vom Tierarzt nachgewiesen werden und sind unverzüglich zu behandeln. Erwähnenswert ist außerdem, dass die Zysten sehr widerstandsfähig sind, nicht nur gegenüber Umwelteinflüssen sondern auch gegenüber Desinfektionsmitteln!
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Nach Impfungen kann es auch bei Katzen in einigen Fällen zu Nebenwirkungen oder sogenannten Impfdurchbrüchen kommen.
Impfdurchbrüche bezeichnen beispielsweise abgeschwächte Krankheitssymptome der Krankheit gegen welche geimpft wurde.
Zudem können durch Impfungen allergische Reaktionen hervorgerufen werden. Zu diesen zählen bei der Katze unter anderem Durchfall und Erbrechen. In einem entsprechenden Fall sollte der Durchfall nach spätestens zwei Tagen vorüber sein.
Wichtig ist hierbei, die Katze gut zu beobachten und bei Steigerung der Symptome den Tierarzt zu Rate zu ziehen.
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Bei einigen Katzen kommt es nach Wurmkuren ebenfalls zu Durchfall, manche Tiere zeigen auch Symptome von Schlappheit.
Normalerweise vertragen unsere Vierbeiner Wurmkuren sehr gut und es ist wichtig, diese auch regelmäßig durchzuführen. Sollte Ihre Katze eine Wurmkur nicht wie gewohnt vertragen, ist es wichtig, sie gut zu beobachten und bei einer Verschlimmerung der Symptome noch einmal den Tierarzt aufzusuchen.
Bei Wurmkuren ist es wichtig, die richtige Dosierung für Ihr Tier zu nutzen, diese ist in den meisten Fällen vom Gewicht der Katze abhängig.
Bei Überdosierung kann es oft vorkommen, dass das Medikament nicht gut vertragen wird und entsprechende Nebenwirkungen auftreten. Im Normalfall sollte der eventuell auftretende Durchfall aber nach ein bis zwei Tagen vorüber sein.
Grundsätzlich kann jedes Katzenfutter zu Durchfall führen, wenn es nicht vertragen wird. Trockenfutter hat allerdings eine im Vergleich zu Nassfutter oder gejagtem Futter von Katzen sehr hohe Energiedichte. Des Weiteren enthält Trockenfutter zum Teil sehr viele Inhaltsstoffe, die für einen Fleischfresser wie die Katze ungeeignet sind.
Es finden sich beispielsweise oft viele pflanzliche Rohfasern, Getreide und teilweise auch Zucker im Futter, was unter anderem zu Verdauungsproblemen führen kann. Viel Trockenfutter kann also durchaus einen Auslöser für Durchfall darstellen. Es empfiehlt sich daher, nicht nur aus diesem Grund, generell Nassfutter als Hauptfutter zu nutzen und die Trockenvariante nur in kleinen Mengen oder als Leckerchen zu nutzen.
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Einige Katzen zeigen gleichzeitig zum Durchfallsymptom auch Erbrechen. In einem solchen Fall ist es besonders wichtig, schnell einen Tierarzt um Hilfe zu bitten. Die Katze verliert schon allein durch den Durchfall sehr viel Wasser und Elektrolyte, dieses Geschehen wird durch Erbrechen noch verstärkt. In akuten Fällen muss Ihr Tier deshalb Infusionen bekommen, um nicht noch mehr zu dehydrieren.
Zudem ist auch hier schnellstmöglich die Ursache zu finden, besonders wenn keine Impfung oder Wurmkur in den letzten Tagen stattgefunden hat. Falls dies der Fall sein sollte, kann es sich um eine Nebenwirkung handeln, wenn nicht, kann es sich unter anderem auch um eine Vergiftungsreaktion handeln. Besonders wenn sich der Zustand der Katze sehr schnell verschlechtert hat, ist daran zu denken und das Tier sollte schnell zum Tierarzt gebracht werden.
Wenn Sie Blutbeimengungen im Kot der Katze sehen, sollten Sie das Tier schnellstmöglich einem Tierarzt vorstellen. Blut im Stuhl deutet auf eine Verletzung der Darmwand hin, welche wiederum verschiedene Ursachen haben kann. Ist dem Kot relativ frisches Blut beigemengt, stammt dieses vermutlich aus dem Dickdarm. Ist die Farbe sehr dunkel bis schwarz handelt es sich um verdautes Blut, welches bereits im Dünndarm ausgetreten ist. In den meisten Fällen wird eine Untersuchung des Kotes durchgeführt werden sowie eventuell weitere Untersuchungen.
Bei schleimigen Beimengungen im Kot der Katze sollte ebenfalls umgehend ein Tierarzt zu Rate gezogen werden.
Es handelt sich hierbei in den meisten Fällen um Abschilferungen der Darmwand, welche unterschiedliche Ursachen haben können. Beispielsweise ist Schleim im Stuhl des Tieres ein Hinweis auf Giardien, welche umgehend behandelt werden müssen.
Für eine sichere Diagnose ist auch hier eine Kotuntersuchung nötig, eventuell müssen auch weiterführende Untersuchungen stattfinden, um die Ursache des Durchfalls und der Schleimbeimengungen zu klären.
Viele Katzen leiden bei Durchfallerkrankungen unter Appetitlosigkeit.
Trotzdem ist es auch in diesem Fall ratsam den Tierarzt aufzusuchen und um Hilfe zu bitten. Appetitlosigkeit ist ein Symptom, welches bei vielen Erkrankungen zu verzeichnen ist und sollte deshalb nicht außer Acht gelassen werden. Zudem ist es wichtig, dass die Katze nicht zu lange zu wenig oder gar nichts frisst, da der Körper die Nährstoffe dringend benötigt.
Durch den Durchfall gehen viele wertvolle Nahrungsbestandteile verloren und stehen dem Tier damit nicht zur Verfügung. Allerdings ist es auch normal, dass die Katze bei Durchfall etwas weniger frisst als sonst, da die Verdauung gestört ist und neue Nahrung somit überhaupt nicht verarbeitet werden könnte. Es ist nur wichtig, darauf zu achten, dass das Tier nicht zu schwach wird.
Haben Sie das Gefühl, Ihre Katze frisst nicht oder zu wenig? Dann raten wir Ihnen folgendes Thema:
Optimalerweise sollte die Katze bei einer Durchfallerkrankung instinktiv mehr trinken als sonst, da sie durch den sehr flüssigen Kot viel Wasser verliert. Um nicht zu dehydrieren wird dementsprechend mehr Flüssigkeit benötigt. Man sollte also auch als Besitzer darauf achten, dass das Tier ausreichend trinkt, egal ob es schon in tierärztlicher Behandlung ist oder der Durchfall erst seit sehr kurzer Zeit beobachtet wurde. Natürlich sollte trotzdem auch darauf geachtet werden, dass nicht zu viel oder sehr oft getrunken wird, da dies auch Symptome anderer Erkrankungen sein können.
Da es sich bei Durchfall wie bereits erwähnt lediglich um ein Symptom handelt, können sehr viele Erkrankungen und dementsprechend Diagnosen in Frage kommen. Von Bedeutung sind für den Tierarzt vor allem die Dauer des Durchfalls, die genaue Konsistenz und Farbe, eventuelle Beimengungen sowie weitere Symptome wie Erbrechen, Appetitlosigkeit, Unruhe, Fellveränderungen, Fieber etc. In den meisten Fällen ist auch eine Kotuntersuchung notwendig, um beispielsweise Parasiteneier, Zysten oder adulte Würmer nachweisen zu können.
Im Normalfall reicht es aus, der Katze genügend Wasser zur Verfügung zu stellen, damit der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden kann. Auf Futter sollte eher verzichtet werden, jedoch nicht länger als 48 Stunden. Danach sollte vorerst auf Schonkost für das Tier zurückgegriffen werden, um den Verdauungsapparat nicht direkt zu überlasten. Bei Durchfällen, bei denen zusätzliche Symptome auftreten, sollte der Tierarzt eine entsprechende Behandlung einleiten, unterstützend kann in den meisten Fällen Schonkost gegeben werden sowie ebenfalls auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.
Insgesamt kommt es bei der Behandlung durch den Tierarzt stark auf die entsprechende Diagnose an und kann dementsprechend unterschiedlich aussehen. Jedoch wird in erster Linie versucht, den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust durch Pasten oder Infusionen auszugleichen. Des Weiteren muss neben der Stabilisierung des Patienten unbedingt die Ursache des Durchfalls, beispielsweise durch eine Wurmkur bei Wurmbefall, behandelt werden.
Wenn der Durchfall durch ein Bakterium ausgelöst wurde, wird Ihre Katze ein Antibiotikum benötigen, um dieses abzutöten. Oftmals treten in diesem Fall auch weitere Symptome auf, die auf die entsprechende bakterielle Infektion hinweisen. Der Tierarzt wird diese Krankheit nachweisen und dementsprechend den Wirkstoff, der für das Tier in Frage kommt, auswählen. Bei bakteriellen Erkrankungen ist ein Antibiotikum folglich zumeist unumgänglich.
Wenn die Ursache jedoch durch Parasiten, wie zum Beispiel Würmer hervorgerufen wird, wird das entsprechende Antiparasitikum benötigt. Bei Stress oder Futtermittelunverträglichkeiten kann kein Antibiotikum helfen, hier kann nur die entsprechende Ursache und die momentane Symptomatik bekämpft werden.
Bei Perenterol handelt es sich um eine Hefe, welche dabei helfen kann, die natürliche Darmflora zu stärken oder wieder aufzubauen. Zudem verdrängt sie schädliche Mikroorganismen und hilft entsprechend bei der Darmsanierung. Perenterol kann nach oder während einer Antibiotikagabe verabreicht werden, jedoch kommt es hier auch immer auf den entsprechenden Wirkstoff des Antibiotikums an.
Des Weiteren kann es auch bei beispielsweise Giardien oder anderen Parasiten während bzw. nach deren Behandlung genutzt werden. Besprechen Sie die Gabe und insbesondere die Dosierung allerdings immer mit Ihrem Tierarzt, er kann am besten einschätzen, was im speziellen Fall am sinnvollsten ist.
In erster Linie sollten Sie Ihrer Katze viel Ruhe gönnen sowie erst einmal wenig bis gar nichts füttern, um den Magen-Darm-Trakt zu entlasten.
Jedoch sollte unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.
In den weiteren Stunden empfiehlt sich als Hausmittel die Katze mit Schonkost in kleinen Portionen über den Tag verteilt zu füttern.
In jedem Fall ist die Gabe von Kuhmilch oder anderen Laktosehaltigen Produkten zu vermeiden.
Genauso sollten Sie keinesfalls humanmedizinische Produkte aus der Apotheke oder dem Supermarkt verwenden, weil diese für Katzen hochgiftig sein können, da sie vom Stoffwechsel nicht verarbeitet werden können.
Dasselbe gilt auch für pflanzliche Produkte, welche nicht explizit für Katzen zugelassen sind.
Heilerde kann ebenfalls bei Durchfall helfen, ist jedoch mit Vorsicht einzusetzen und zu dosieren.
Wichtig ist hierbei vor allem, sie nicht in Kombination mit Arzneimitteln zu verabreichen, da diese sonst in ihrer Wirkung vermindert werden. Heilerde soll überschüssiges Wasser im Darm binden und so gegen den Durchfall wirken. Es ist jedoch schwer, die Dosierung so zu wählen, dass diese Wirkung wirklich erst im Darm eintritt und nicht schon im Magen.
Hier kann es durch die Flüssigkeitsbindung auch zu Austrocknungserscheinungen kommen.
Außerdem ist zu erwähnen, dass die Heilerde nur das Symptom lindert, nicht aber die Ursache bekämpft.
Unter Schonkost für Katzen versteht man leicht verdauliches Futter. Dies hilft dem Verdauungstrakt des Tieres nach einem Durchfall wieder richtig zu arbeiten, ohne ihn direkt zu sehr zu belasten. Schonkost kann entweder selbstgekocht werden oder bereits fertig gekauft werden. Beim selbst kochen ist darauf zu achten keine Gewürze oder Salz zu nutzen, da es für Katzen nicht verträglich ist, weil es in keiner arttypischen Ernährung enthalten ist.
Geeignet ist Hühnchenfleisch als leicht verdauliches Fleisch, dieses kann einfach etwas gegart und an die Katze verfüttert werden. Eventuell können auch ein paar gekochte, weiche Karotten hinzugefügt werden. Generell sollten Sie mit Gemüse aber eher vorsichtig sein, da die Katzenverdauung nicht auf dessen Verarbeitung ausgelegt ist. Bei den meisten Tierärzten können Sie allerdings auch fertige Schonkost kaufen.
Es gibt wie in den meisten Fällen auch homöopathische Mittel gegen Durchfall bei Katzen. Hier kommt es auf die Ausprägung und Beschaffenheit des Durchfalls an, welches Homöopathikum in welcher Dosierung gegeben wird. Am besten lassen Sie sich in diesem Fall von einem Tierarzt mit Homöopathieerfahrung beraten. In jedem Fall sollte aber auch hier die genaue Ursache des Durchfalls vor Ausnutzung der Homöopathie geklärt sein, denn beispielsweise durch Parasiten ausgelöster Durchfall kann nicht durch ein homöopathisches Mittel bekämpft werden!
Ist der Kot mehr als 24 Stunden dünnflüssig, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen und die Ursache abklären lassen. Dasselbe gilt bei sehr häufig wiederkehrendem Durchfall oder einer akuten Farbänderung des Kotes. In der Regel sollte ein normaler, unspezifischer Durchfall aber innerhalb weniger Stunden oder spätestens nach einem Tag vorüber sein. Wenn der Tierarzt eine erfolgreiche Behandlung eingeleitet hat, sollte ebenfalls eine rasche Besserung des Symptoms zu beobachten sein. Wichtig ist, den gereizten Magen-Darm-Trakt nicht direkt wieder zu überfordern, sondern der Katze vorerst Schonkost zu füttern.
Durchfall an sich dient dem Körper als Reinigungsmaßnahme, um schlechte Nahrung oder Fremdkörper so schnell wie möglich wieder auszuschleusen. Wenn dies die Ursache des Durchfalls ist, sollte er schnell wieder verschwinden und die Prognose ist entsprechend gut. Bei länger anhaltendem Durchfall spielt ebenfalls die Ursache sowie die entsprechende tierärztliche Behandlung eine Rolle.
Wenn der Auslöser gefunden ist und behandelt werden kann, ist auch hier in den meisten Fällen eine schnelle Heilung zu erwarten. Besonders bei Jungkatzen ist es ratsam, schnell zu handeln, da ihr Immunsystem noch nicht komplett ausgebildet ist und sie dementsprechend schwächer sind. Wenn auch in diesem Fall schnell die Ursache gefunden wird und eine Behandlung eingeleitet werden kann, besteht trotzdem zumeist eine gute Prognose.
Die Ansteckungsgefahr für den Menschen ist grundsätzlich davon abhängig, welche Ursache der Durchfall Ihrer Katze hat. Bei Parasiten-, Virus- sowie Bakterieninfektionen ist generell eher Vorsicht geboten, da hier des öfteren ein zoonotisches Potenzial vorliegt, jedoch kommt es auch hier auf die spezielle Diagnose an. Fragen Sie diesbezüglich bei Ihrem Tierarzt nach und erfragen Sie entsprechende Vorsichtsmaßnahmen.
Wenn der Durchfall jedoch durch eine Futtermittelunverträglichkeit, Stress oder ähnliches ausgelöst wurde, besteht für Sie als Mensch in der Regel keine Gefahr sich anzustecken. Wer trotzdem auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte besonders bei der Katzenkloreinigung Handschuhe tragen und sich nach dem Streicheln der Katze die Hände desinfizieren sowie gründlich waschen. Zudem ist aus hygienischer Sicht davon abzuraten, die Katze insbesondere während der Durchfallperiode, mit im Bett schlafen zu lassen.