Katzen verbringen täglich sehr viel Zeit damit, ihr Fell zu reinigen und zu pflegen. Katzen putzen sehr gewissenhaft ihren Körper von ganz allein, ohne fremde Hilfe von außen. Ein Waschen der Katze in der Badewanne mit Katzenshampoo oder Seife ist also nicht notwendig und kann bei den eher wasserscheuen Vertretern unserer Haustiere auch zu Angst und Stress führen.
Prinzipiell ist vor der Frage „wie wasche ich meine Katze?“ zu klären, wie sinnvoll und notwendig es ist, seine Katze zu waschen. Katzen verbringen täglich sehr viel Zeit damit, ihr Fell zu reinigen und zu pflegen. Anders als die oberflächliche, schnelle auch „Katzenwäsche“ genannte Reinigung bei uns Menschen, putzen sich Katzen sehr gewissenhaft ihren Körper von ganz allein, ohne fremde Hilfe von außen. Ein Waschen der Katze in der Badewanne mit Katzenshampoo oder Seife ist also nicht notwendig und kann bei den eher wasserscheuen Vertretern unserer Haustiere auch zu Angst und Stress führen, was für beide Seiten unangenehm werden kann.
Außerdem greift jegliches Shampoo oder Seife den natürlichen Fettfilm der Haut an und kann durch Duftstoffe- die für uns Menschen zwar durchaus angenehm sind- auf Katzen verstörend bzw. irritierend wirken. Das Fell saugt sich komplett voll mit Wasser, das bis auf die Haut durchdringt und durch seine Verdunstungskälte stark abkühlend wirkt. Katzen laufen so Gefahr, sich nach einem Bad zu erkälten. Dementsprechend ist also das Waschen von Katzen nicht notwendig und außer in Ausnahmesituationen stets zu vermeiden.
Eine gesunde Katze verbringt sehr viel Zeit am Tag ihren Körper zu reinigen und ihr Fell zu pflegen. Ein Bad ist demzufolge nicht notwendig und schadet mehr, als zu nutzen. Sollte die Katze allerdings Freigang haben und mit starken Verschmutzungen oder Verklebungen nachhause kommen, die sie selber nicht mehr im Rahmen ihrer eigenen Fellpflege meistern kann, ist das Nachhelfen mit einem für Katzenfell konzipiertes Shampoo tolerabel.
Auch bei bestimmten Erkrankungen der Haut kann das Waschen mit einem arzneilich-wirksamen Shampoo notwendig sein. Ein massiver Befall mit Ektoparasiten ist ebenfalls eine Ausnahmesituation, in der das Waschen der Katze mit einem antiparasitischen Shampoo notwendig sein kann. Allerdings sollten Katzenbesitzer frühzeitig für etwaige Pflegenotfälle ihre Katze von klein auf an Wasser gewöhnen, um sie mit dem Wasser vertraut zu machen und um demnach Stress zu vermeiden.
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In einigen Situationen ist das Waschen von Katzen notwendig, da gewisse Krankheiten ihnen unter anderem nicht mehr erlauben, ihrer täglichen Fellpflege nachzugehen- dazu zählen beispielsweise schmerzhafte Erkrankungen des Bewegungsapparates wie die Arthrose. Katzen tun sich dann besonders im Bereich des Rückens schwer, ihr Fell in diesem Bereich zu pflegen und es bilden sich massive Verfilzungen und durch eine Fehlbesiedelung der Bakterienflora auf der Haut kann es zu einer Dermatitis kommen.
Wichtig ist, dass man vor dem Waschen (sollte eine Erkrankung ursächlich dafür sein) gewährleistet werden kann, dass die Katze keine Schmerzen hat, da das bloße Anfassen der Katze und somit das Baden ihr sonst nur unnötige Schmerzen verursacht. Auch kann nach einem Freigang das Fell stark verschlammt oder mit Substanzen derart verklebt sein, dass die Katze es aus eigener Kraft nicht mehr schafft, sich selbst zu reinigen. Dann muss der Besitzer sich gut vorbereiten und nachhelfen. In diesem Falle gilt prinzipiell nur Katzenshampoo bzw. Medizinal-Shampoo vom Tierarzt bzw. von der Tierärztin verordnet zu verwenden.
Muss man seine Katze Baden, sollte man gut vorbereitet sein und noch jemanden als Hilfe zur Seite stehen haben. Man sollte vorab überlegen, wo man die Katze baden möchte und den Boden mit einer Gummimatte auslegen, damit die Katze halt hat und nicht ausrutscht. Dann sollte man alle nötigen Utensilien griffbereit in der Nähe platzieren um ein hektisches Zusammensuchen während die Katze bereits im Wasser ist, zu vermeiden. Anschließend kann man etwa 10 cm hohes, lauwarmes Wasser einfüllen und die Katze ins Wasser stellen.
Da Katzen sehr wasserscheu sind, ist es ratsam, dass eine Person die Katze ständig fixiert und ihr gut zuredet und man sehr behutsam vorgeht. Vom Benutzen der Duschbrause sollte daher prinzipiell verzichtet werden. Nun kann mit einem Becher vorsichtig die Katze mit dem Wasser benetzt werden, bis das Fell vollständig nass ist, allerdings sollte der Kopfbereich dabei ausgespart werden. Anschließend kann nun das Shampoo mit vorsichtigen Bewegungen aufgetragen und verrieben werden.
Danach gießt man wieder vorsichtig mit dem Becher das Shampoo ab, bis es gänzlich aus dem Fell gewaschen ist. Nun sollte die Katze direkt in einem Handtuch abgetrocknet werden. Katzen können sich sonst erkälten, da das Wasser bis auf die Haut dringt und durch die Verdunstungskälte der Körper schnell auskühlen kann. Bei geringen Verschmutzungen reicht es, mit einem feuchten Lappen oder der nassen Hand die Körperstellen abzuwischen und so zu reinigen.
Für den seltenen Fall, das ein Katzenbesitzer in die Verlegenheit kommt seine Katze waschen zu müssen, ist neben einer guten Vorbereitung auch die Gewöhnung der Katze an das Wasser zu empfehlen. Besonders junge Kätzchen sind besonders neugierig, was man perfekt mit dem vertraut machen des neuen Elements am Körper verknüpfen kann. Mit viel Geduld, langsamen Bewegungen und gutem Zureden, darf natürlich die positive Verstärkung durch Futter nicht fehlen und kann der jungen Katze dadurch helfen, sich ans Wasser zu gewöhnen.
Auch das Einseifen kann mittels ausgiebiger Streicheleinheiten in der Badewanne spielerisch erlernt werden. Da Katzen, besonders Langhaarrassen, prinzipiell regelmäßig, wenn möglich täglich zur Fellpflege gebürstet werden sollten, kann es hilfreich sein, dies miteinander zu verknüpfen. Ist die Katze beispielsweise von klein auf daran gewöhnt in der Badewanne gebürstet zu werden, ist sie bereits an die Pflegeeinheit gewöhnt und wenn sie danach gefüttert wird, ist eine positive Verknüpfung zwischen Fellpflege und Futter hergestellt worden, was für weitere Pflegemaßnahmen hilfreich werden kann.
Allerdings muss man sich immer bewusst sein, dass Katzen, bis auf einige Ausnahmen, eher wasserscheu sind und das Waschen trotz aller vorheriger Übung im Ernstfall Stress für die Katze bedeutet. Dementsprechend sollte die Prozedur so kurz wie möglich und so lange wie nötig gehalten werden und mindestens mit einer weiteren Person zusammen, die die Katze festhalten kann. Im Rahmen regelmäßiger Pflegeeinheiten ist es von Vorteil, wenn man direkt auch die Haut auf eventuelle Knötchen, Knubbel oder anderer Veränderungen abtastet oder auf kleine Verletzungen oder Ektoparasiten untersucht.
Bei der Wahl des richtigen Shampoos sollte man auf ein für die Katze speziell entwickeltes Katzenfell-Shampoo zurückgreifen. Dies sollte keine Zusatzstoffe wie beispielsweise Parfum o.ä. enthalten und kann bei starken Verschmutzungen verwendet werden. Der Kopf sollte allerdings ausgespart werden und nur mit einem angefeuchteten Handtuch oder mit der nassen Hand gereinigt werden. Ist das Fell allerdings derart stark verschmutzt, verklebt oder verfilzt, dass sich mit herkömmlichen Methoden nicht mehr weiterhelfen lässt, sollte man die Katze in eine Tierarztpraxis bringen.
Da es für Katzen enormen Stress bedeutet, Verfilzungen oder ähnliches aus dem Fell zu lösen, sollte man es durch die tägliche Fellpflege vorbeugen und erst gar nicht so weit kommen lassen. Ist dies trotzdem der Fall, wird in der Regel eine leichte Sedierung dafür Sorge tragen, dass das Fell komplett gereinigt und Verfilzungen entfernt werden oder ggfls. bei massiven Verklebungen die Katze sogar geschoren. Macht allerdings eine Krankheit das Baden notwendig, wird ein entsprechendes medizinal-Shampoo vom Tierarzt bzw. der Tierärztin verordnet. Diese Maßnahme ist allerdings eher selten der Fall.
Katzen sollte man stets vermeiden zu waschen. Außer in Ausnahmefällen kommt das Waschen bzw. Baden mit einem Katzenhaarshampoo zur Entfernung massiver Verunreinigungen, die die Katze nicht mehr selber im Stande ist zu entfernen oder mittels medizinal-Shampoo vom Tierarzt bzw. der Tierärztin bei medizinischer Indikation infrage. Danach richtet sich auch die Häufigkeit. Während bei Verschmutzungen ein einmaliges Baden ausreicht, ist ggfls. bei medizinischer Indikation je nach Erkrankung der Haut ein mehrfaches Baden notwendig.
Eine gesunde Katze verbringt den Großteil des Tages damit, ihr Fell zu reinigen und zu pflegen. Ein zusätzliches Waschen oder Baden der Katze ist daher nicht nötig und schadet der Katze nur, da es einerseits durch das Waschen puren Stress verursacht und u.a. bei der Verwendung von beispielsweise parfümierten Shampoos der natürliche Geruch der Katze überdeckt wird und das zu Irritation führt. Außerdem bildet die Haut einen natürlichen Fettfilm aus, der durch das Verwenden von Shampoos oder Seife zerstört wird und dadurch die Haut nicht mehr vor dem Austrocknen schützen kann.
Katzen übernehmen ihre Körperpflege sehr gewissenhaft und verbringen am Tag viel Zeit damit, ihr Fell zu reinigen und zu pflegen. Daher ist das Waschen bzw. Baden von Katzen nicht notwendig, außer bei massiven Verschmutzungen oder einer medizinischen Indikation. Allerdings gibt es einige Katzenrassen, die man tatsächlich bei ihrer Hautpflege unterstützen kann und muss: Sphynx Katzen. Diese sogenannten Nacktkatzen haben kein Fell, das den natürlichen Fettfilm der Haut aufnehmen kann und es lagert sich ein feiner Talg-Film auf der Oberfläche der Haut ab.
Auch können sich Verschmutzungen in den vielen Hautfalten festsetzen, die es beim Waschen zu entfernen gilt. Über die Häufigkeit, in welchen Abständen diese Katzen gebadet werden sollen, gibt es unterschiedliche Meinungen und Erfahrungswerte. Mit einem feuchten Lappen kann der Körper zwischendurch oberflächlich gereinigt werden.
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