Meine Katze stinkt - Was kann ich tun?

Ein kleiner Eigengeruch der Katze ist ganz normal. So wie jeder Mensch riecht auch jede Katze sehr individuell.
Was ist jedoch, wenn sich der Geruch der Katze plötzlich verändert und diese regelrecht stinkt?

Dieser „Gestank“ kann unterschiedliche Ursachen haben und außerdem auch sehr unterschiedlich riechen. Des Weiteren kann auch eine einzelne Körperstelle, die plötzlich anders riecht, einen Hinweis darauf geben, was dem Geruch zu Grunde liegt.
Im harmlosesten Fall hat sich die Katze einfach nur länger an einem unangenehm riechenden Ort aufgehalten, im schlimmsten hingegen liegt eine Erkrankung vor, die behandelt werden muss.
Der Besitzer sollte aus diesem Grund zunächst darauf achten welche Duftnote der Geruch aufweist und ob dieser wieder verschwindet. Sollte dem nicht der Fall sein, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam.

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Meine Katze stinkt aus dem Maul

Zunächst kann sich der Besitzer das Maul der Katze näher ansehen. Kommt der unangenehme Geruch aus diesem Bereich?
Wenn nein, sollten andere Körperstellen „abgesucht“ werden.
Wenn ja, ist ein Blick in das Maul der Katze hilfreich. Wie beim Menschen auch, kann so beispielsweise die zuvor gefressene Nahrung der Auslöser des üblen Geruchs sein. In diesem Fall sollte die Katze ein paar Tage später wieder wie gewohnt riechen. Ein weiterer Grund für den Gestank im Kopfbereich des Tieres kann sein, dass die Katze diesen in eine schlecht riechende Substanz getaucht hat – absichtlich oder unabsichtlich spielt hierbei keine Rolle. Diese eingetrocknete Flüssigkeit sorgt im Folgenden dafür, dass die Katze übel riecht.

Der Auslöser kann jedoch auch eine Krankheit sein. Diese kann sich in der Maulhöhle selbst, aber auch im Körper des Tieres befinden. Um dem auf den Grund zu gehen, sollte der Besitzer auf die Art des Geruches achten und im Anschluss Rücksprache mit dem Tierarzt halten. Ist der Geruch eher faulig kann es sein, dass die Katze Zahnprobleme hat, die behandelt werden müssen. Bei jungen Katzen kann auch ein Zahnwechsel, welcher mit Entzündungen des Zahnfleisches einhergeht, der Auslöser sein.
Riecht das Maul der Katze nach Aceton kann es sein, dass die Katze an Diabetes mellitus erkrankt ist. Auch Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Leber, sowie der Niere können für einen Mundgeruch der Katze sorgen. Hinter dem Gestank können sich zudem FIV, das sogenannte Katzenaids, ein Wurmbefall oder ein Tumor verbergen. Ein Besuch beim Tierarzt ist deshalb bei länger auftretendem Mundgeruch empfehlenswert.

Mehr hierzu auf unserer Seite Meine Katze stinkt aus dem Maul

Das Fell meiner Katze stinkt

Wenn das Fell der Katze stinkt, kann auch in diesem Fall die Ursache außerhalb des Tieres liegen oder aber eben in der Katze selbst. Ein äußerer Auslöser des plötzlich auftretenden unangenehmen Geruches des Tieres kann beispielsweise das Aufhalten der Katze an einem übel riechenden Ort über längere Zeit sein. Das Fell der Katze nimmt in diesem Zusammenhang den Geruch auf und speichert ihn für kurze Zeit, so wie es auch bei den Haaren des Menschen der Fall ist.
Auch eine Erkrankung der Maulhöhle kann für einen äußeren Fellgestank sorgen. Da Katzen von Natur aus sehr reinliche Tiere sind und viele Stunden am Tag mit der Fellpflege verbringen, kann es sein, dass sie somit den üblen Geruch aus dem Maul auf das Fell übertragen.

Die Ursache des stinkenden Fells kann jedoch genauso gut im Tier selbst liegen. Genauer gesagt in einer Erkrankung, die für diesen üblen Geruch sorgt. Eine Erkrankung der Katze kann sich im Weiteren auch so auf das Tier auswirken, dass die Katze zu schwach ist, um sich genügend um ihre Fellpflege zu kümmern und aus diesem Grund stinkt. Der Besitzer kann dies an einem gestörten Allgemeinbefinden des Tieres feststellen. Die Katze wirkt dann matt und abgetragen sowie teilnahmslos.
Auch eine Wunde oder Parasiten können diesen Gestank verursachen. An dieser Stelle ist es deshalb ratsam, genau zu beobachten, ob der Geruch bestehen bleibt oder im besten Fall wieder verfliegt. Auch auf die Art des Geruches sollte der Besitzer ebenfalls achten und dies, wenn nötig, dem Tierarzt beim Besuch mitteilen.

Meine Katze stinkt nach Urin

Sollte die Katze einen üblen Geruch aufweisen, kann dieser im Weiteren auch nach Urin riechen. Auch der Uringeruch der Katze kann unterschiedliche Gründe haben. So kann eine Rolligkeit, also eine Paarungsbereitschaft, der Katze dafür sorgen, dass diese vermehrt Urin absetzt und gegebenenfalls nach eben diesem riecht, um Sexualpartner anzulocken.
Der Uringeruch kann jedoch auch in einer Krankheit begründet sein. Der Besitzer sollte aus diesem Grund das Verhalten und den Po-Bereich der Katze beobachten. Ist die Katze beispielsweise sehr durch eine Erkrankung geschwächt, kann es vorkommen, dass sie Urin an ihrem Schlaf- und Ruhebereich absetzt und einfach darin liegen bleibt. Auch das Putzverhalten der sonst sehr reinlichen Katze kann unter der Erkrankung leiden und das Tier versucht nicht einmal das Fell daraufhin zu säubern. Es kann jedoch auch beispielsweise eine Nierenerkrankung vorliegen, die für den vermehrten Uringeruch sorgt.
Um in diesem Fall zu klären, welche Erkrankung die Ursache ist, ist ein Besuch beim Tierarzt oder der Tierärztin ratsam.

Meine Katze stinkt nach Kot

Ein zufälliges Wälzen in einem mit Kot besetzten Bereich, beispielsweise einer Wiese, kann der Grund sein. In diesem Fall findet der Besitzer Kot-Reste im Fell des Vierbeiners. Da Katzen jedoch sehr reinliche Tiere sind, wird dies normalerweise nicht der Fall sein, zumal eine gesunde Katze ihr dreckiges Fell sehr schnell selbstständig reinigt.
Ist die Katze jedoch erkrankt, beispielsweise an einer Krankheit, die den ganzen Körper betrifft und die Katze sehr teilnahmslos wirken lässt, so kann es vorkommen, dass diese ihr Fell nicht mehr regelmäßig und sorgfältig pflegt. Die Folge dieses Verhaltens ist ein stinkender Geruch des nicht gesäuberten Fells. Auch Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes können für einen Kotgeruch der Katze sorgen. Beispielsweise ein vermehrtes Absetzen von Kot oder gar Durchfall und einem unsauberen Afterbereich lassen die Katze somit sehr unangenehm riechen. Auch eine Entzündung der Analdrüsen oder ein Befall mit Parasiten kann vorliegen. In diesen Fällen sollte der Besitzer sich den Po-Bereich des Tieres sowie die Katzentoilette beobachten. Der Po kann dann beispielsweise gerötet, beschmutzt und verklebt wirken.

Meine Katze stinkt aus dem Ohr

Neben Erkrankungen, die das Maul, das Fell beziehungsweise den Po-Bereich des Tieres betreffen, kann es natürlich auch vorkommen, dass die Ohren der Katze unangenehm riechen. Dieser üble Geruch kann beispielsweise durch eine Entzündung der Ohren ausgelöst werden. In der Fachsprache wird diese als Otitis externa bezeichnet und betrifft den äußeren Gehörgang.
So kann beispielsweise eine Allergie oder eine Befall mit Ohrmilben die Ursache dieser Entzündung sein. Der Besitzer erkennt dies, neben dem Gestank aus dem Ohr, daran, dass das Ohr verklebt, verschmutzt und dreckig wirkt und vermehrt Ohrenschmalz produziert wird. Eine Behandlung durch den Tierarzt oder die Tierärztin ist auch in diesem Fall nötig und ratsam.
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Die Wunde meiner Katze stinkt

Der üble Geruch der Katze kann auch von einer vorhandenen Wunde ausgehen. Der Besitzer sollte also gründlich nachsehen woher der Gestank genau kommt, den er von seiner Katze wahrnimmt. Normalerweise heilt eine Wunde einfach ab ohne großartig Geruch abzugeben. Hat jedoch eine Wundinfektion mit beispielsweise Bakterien stattgefunden, kann es sein, dass diese einen unangenehmen Geruch entwickelt. Ob es zu einer Infektion gekommen ist, kann der Besitzer auch daran erkennen, dass die Wunde sich nicht richtig verschließt – sich also keine Kruste bildet – und die Wunde beispielsweise Eiter absondert. Wie auch in den vorherigen Fällen, so sollte auch in diesem Fall ein Tierarzt aufgesucht werden.

Ursachen für das Stinken meiner Katze

Die Ursachen des Gestankes der Katze können, wie bereits beschrieben, sehr vielfältig sein. Diese unterscheiden sich einmal darin, ob sie von außen auf die Katze eingewirkt haben, wie beispielsweise ein stinkender Raum oder Dreck, in dem sie sich gewälzt haben, oder vom Inneren der Katze ausgehen. Im Weiteren können die Ursachen sehr harmlos sein und so zum Beispiel aufgrund eines bestimmten Futters zu einem unangenehmen Geruch führen.
Die Ursachen können jedoch auch ernst sein und für die unterschiedlichsten Erkrankungen sprechen. Auch hier muss unterschieden werden zwischen generellen Krankheiten, die den gesamten Körper der Katze betreffen und lokalen Krankheiten, die nur an einer bestimmten Stelle des Körpers auftreten. Erkrankungen, die den ganzen Körper des Tieres betreffen, wie beispielsweise Katzenschnupfen, führen dazu, dass sich die Katze nicht mehr richtig säubert und daraufhin unangenehm riecht. Aber auch Infektionen von Wunden oder Entzündungen, die mit Eiter einhergehen, können für einen schlimmen Gestank der Katze sorgen. Es kann so beispielsweise das Maul, das Ohr, der Afterbereich oder die Gliedmaßen betroffen sein. Auch das Fell kann einen Geruch absondern, den der Besitzer nicht gut riechen kann. Wichtig ist, dass der Tierarzt letztendlich die Diagnose stellt und festlegt, wo der Geruch herkommt bzw. wie man diesen beseitigen kann.

Blähungen

Neben all den zuvor genannten Gründen können auch Blähungen dafür sorgen, dass von der Katze ein sehr unangenehmer Geruch ausgeht. Blähungen, die in der Fachsprache auch als Flatulenzen bezeichnet werden, können wiederum mehrere Auslöser haben.
Beispielsweise das Futter, welches der Besitzer der Katze füttert oder was die Katze einmalig aufgenommen hat, kann für diese Ausscheidung von Gasen sorgen. Dieses kann beispielsweise verdorben sein, für das Tier unverträgliche Inhaltsstoffe enthalten oder aufgrund einer Erkrankung der Katze nicht richtig verwertet werden können.
Auch Allergien und Unverträglichkeiten können für Blähungen sorgen. Aber auch Erkrankungen, sowie zu wenig Bewegung und ein mangelnder Stoffwechsel im Alter können der Auslöser für Blähungen sein. Der Besitzer kann in diesem Fall darauf achten, wann und wie häufig die Blähungen auftreten und versuchen den Geruch einzuordnen. Sollte es häufiger zu diesen Beschwerden kommen, sollte ein Tierarzt um Rat gefragt werden.

Mehr hierzu auf unserer Seite Meine Katze hat Blähungen

Diagnose

Die Diagnose für den Grund des üblen Geruchs stellt der behandelnde Tierarzt. Beispielhafte Diagnosen, die für einen Gestank des Tieres sorgen, können eine allgemeine Erkrankung sein unter der der gesamte Katzenkörper leidet. Beispielsweise Katzenschnupfen oder ein Tumor. Aber auch Entzündungen bestimmter Bereiche, wie des Mauls, des Ohres, der Po-Bereiches oder einer Wunde können die Ursache sein. Magen-Darm-Erkrankungen, Diabetes mellitus, ein Befall mit Parasiten und viele weitere Erkrankungen können ebenfalls für einen unangenehmen Geruch sorgen.
Aber auch das harmlose Wälzen in einem verdreckten Bereich, sowie eine Futterumstellung oder eine Rolligkeit der Katze kann der Auslöser sein. Der Besitzer kann den Tierarzt bei der Diagnosefindung unterstützen, wenn er darauf achtet, wann, wo und wie oft der Geruch auftritt und wonach dieser riecht.

An diesen Symptomen erkennen ich, dass mein Tier erkrankt ist

Die Symptome sind sehr vielfältig und unterscheiden sich von Erkrankung zu Erkrankung. Ein Hinweis, ob die Katze erkrankt ist, kann dem Besitzer zunächst die Dauer des unangenehmen Geruchs sein. Besteht dieser nämlich über einen längeren Zeitraum, kann eine Krankheit vorliegen.
Um das Futter als Ursache auszuschließen, kann dieses beispielsweise durch ein anderes Futter ersetzt werden. Ein weiterer Hinweis kann die Art des Geruches sein. Ist dieser beispielsweise faulig, kann eine Entzündung, zum Beispiel der Maulhöhle, die Ursache sein. Ist dieser Aceton-ähnlich, kann es sich um Diabetes mellitus handeln.

Die Stelle des unangenehmen Geruchs am Katzenkörper ist ein weiterer Faktor, an dem der Besitzer erkennen kann, ob es sich um eine Erkrankung handelt, da er diese dann genauer inspizieren kann. Doch nicht nur diese nähere Eingrenzung des Geruchs kann ein Hinweis auf eine Erkrankung sein. Wie bereits zuvor genannt kann der Besitzer auch die Symptome Abgeschlagenheit, Mattigkeit und Teilnahmslosigkeit bei einer erkrankten Katze feststellen. Mangelnde Fellpflege und Katzentoilette können ebenfalls Aufschluss darüber geben, ob die Katze erkrankt ist. Letztendlich kann es jedoch auch sein, dass die Katze ganz normal und munter wirkt, jedoch dennoch an einer Erkrankung leidet. Die möglichen vorherrschenden Symptome werden schlussendlich vom behandelnden Tierarzt ausgewertet und fließen dann in die Diagnosefindung mit ein.

Behandlung

Die Behandlung der Symptome oder gar der Erkrankung richtet sich nach dem Auslöser.
Stinkt die Katze demnach nur vorübergehend, sollte der Besitzer diesen Geruch möglichst aushalten. Da die meisten Katzen kein Wasser mögen und Baden ihnen demnach nur Stress bereitet, sollte der Besitzer auf diese Möglichkeit nur im äußersten Notfall zurückgreifen und dann auch nur sehr behutsam mit der Katze umgehen. Keinesfalls sollte die Katze mit Duftstoffen, wie beispielsweise Parfüm, eingesprüht werden, da die Geruchsnerven dieser Tiere viel empfindlicher sind als  die des Menschen. Hinzu kommt, dass die Katze daraufhin versuchen wird ihr Fell zu reinigen. Das aufgetragene Parfüm landet dann nur unnötigerweise im Magen des Tieres und belastet diesen zusätzlich.
Liegt jedoch eine Erkrankung vor, kann es sein, dass eine medikamentöse Therapie nötig ist. Beispielsweise bei einem Wurmbefall in Form einer Wurmkur oder bei einer Erkrankung an FIV in Form eines Antibiotikums. Auch eine OP kann folgen, wenn beispielsweise Erkrankungen der Organe vorliegen oder entzündete Zähne entfernt werden müssen. Hausmittel und homöopathische Mittel können ebenfalls helfen. Die genaue Therapie wird jedoch der behandelnde Tierarzt vorschlagen und mit dem Besitzer besprechen.

Diese Hausmittel können helfen

Bevor es um die Hausmittel geht, die eingesetzt werden können, hier zunächst ein wichtiger Hinweis: Katzen sollten auf keinen Fall mit Parfüm oder anderen Duftstoffen besprüht werden. Auch ein Bad im Wasser ist für die meisten Katzen nicht sehr angenehm, sondern besteht nur aus Stress und sollte deshalb vermieden werden.
Hausmittel, die der Besitzer allerdings einsetzen kann, um den Geruch des Tieres bzw. der Katzentoilette zu neutralisieren, sind beispielsweise Pflanzen, die ungiftig für Katzen sind und die diese mögen und gerne riechen.
Sollte der Geruch vom Maul der Katze ausgehen, kann der Besitzer dieses, soweit die Katze es zulässt, sanft versuchen zu reinigen. Das gleiche gilt für das Ohr bzw. den Afterbereich. Auch das Fell kann gebürstet werden, damit der Geruch entflieht.

Homöopathie

Auch die homöopathischen Mittel, die aufgrund des unangenehmen Geruches der Katze eingesetzt werden können, sollten auf die Ursache abgestimmt sein. Bei Katzen, die beispielsweise aus dem Maul stinken, da sie eine Entzündung in diesem Bereich besitzen, können zum Beispiel Mercurius sublimatus corrosivus (Quecksilberchlorid) sowie Kreosotum (Buchenholzteer) eingesetzt werden. Bestehen die Probleme jedoch im Bereich des Ohres, kann beispielsweise Silicea (Kieselsäure) als homöopathisches Mittel verwendet werden. So finden sich für jeden Bereich mehrere Mittel aus der Homöopathie, die zusätzlich zur Behandlung des Tierarztes eingesetzt werden können. Sollte sich der Besitzer mit der Verabreichung nicht sicher sein, kann der behandelnde Tierarzt zu Rate gezogen werden.

Wann muss ich zum Tierarzt?

Wann der Tierarztbesuch stattfinden sollte, richtet sich individuell nach den Symptomen der Katze. Ist es lediglich der Gestank, der plötzlich auftritt, sollte es sich  der Besitzer zunächst zur Aufgabe machen herauszufinden woher dieser kommt. Außerdem kann er im Weiteren darauf achten, ob dieser länger bestehen bleibt beziehunhgsweise sich verändert. Ein Telefonat mit der Tierarztpraxis des Vertrauens kann dann hilfreich sein, um zu entscheiden, ob es sich um einen dringenden Fall handelt oder der Besitzer noch etwas Zeit mit dem Tierarztbesuch hat.

Ist die Katze jedoch zusätzlich schlapp und apathisch, sollte möglichst zeitnah ein Tierarzt aufgesucht werden. Das Gleiche ist der Fall, sollte die Katze stark nach Urin oder Kot riechen sowie der Fellpflege nicht mehr täglich nachkommen. Auch Futter- und Wasserverweigerung machen einen Tierarztbesuch dringender.

Dauer

Die Dauer der Behandlung richtet sich ebenfalls nach der Ursache des unangenehmen Geruchs. Es kann also sein, dass dieser einfach nach ein paar Stunden bzw. Tagen verschwunden ist. Es kann jedoch genauso gut sein, dass die Ursache schwerwiegender ist – beispielsweise eine Erkrankung – und die Behandlung dementsprechend länger dauert. Auch die Heilung von Wunden, Entzündungen und Operationsnähten kann etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, je nachdem wie ausgeprägt diese sind. Eine allgemeingültige Aussage zur Dauer der Behandlung und Erkrankung kann dementsprechend nicht gemacht werden und sollte, wenn möglich, vom Tierarzt bei Behandlungsbeginn genannt werden.

Prognose

Die Prognose, also die Voraussage über die Entwicklung des aktuellen Zustandes, ist, wie auch die Therapie, die Dauer und der richtige Zeitpunkt des Tierarztbesuches von der Ursache abhängig. Das bedeutet, dass keine allgemeingültige Aussage diesbezüglich getroffen werden kann und sich die Prognose immer individuell auf das Tier bezieht. Die Prognose kann also wenige Stunden oder Tage beinhalten und sehr gut sein, sie kann jedoch auch über Jahre hinweg bestehen und für das Tier selbst eher ungünstig sein. Der Tierarzt sollte die Prognose, wie auch die Dauer und Art der Behandlung, dem Besitzer beim Besuch mitteilen.

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 24.11.2017 - Letzte Änderung: 10.11.2021