Unter einer Zahnpflege bei einer Katze versteht man Maßnahmen zur Verhinderung von Ablagerungen an den Zähen. Diese Zahnbeläge verursachen Zahnfleischentzündungen und Zahnstein. Die Zahnpflege trägt somit zur Gesunderhaltung von Zähnen und Zahnfleisch bei und verhindert die Entwicklung von Mundgeruch.
Unter einer Zahnpflege bei einer Katze versteht man Maßnahmen zur Verhinderung von Ablagerungen an den Zähen. Diese Zahnbeläge verursachen Zahnfleischentzündungen und Zahnstein bei Katzen.
Die Zahnpflege trägt somit zur Gesunderhaltung von Zähnen und Zahnfleisch bei und verhindert die Entwicklung von Mundgeruch.
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Die regelmäßige Zahnpflege trägt zur Gesunderhaltung der Katze, ihrer Zähne und ihrer Mundflora bei. Zahnprobleme sind meist mit fürchterlichen Schmerzen verbunden, allerdings sind Katzen sehr hart im Nehmen und lassen sich Schmerzen in der Maulhöhle nicht sofort anerkennen. Erst wenn sie unerträglich sind bemerkt man, dass die Katze nicht mehr richtig frisst oder abgeschlagen ist.
Durch Zahnpflege kann man seinem Tier das Leid ersparen. Hinzu kommt, dass bei Zahnstein eine Narkose eingeleitet werden muss, um ihn entfernen zu können. Extremer Zahnstein führt dazu, dass der Zahn darunter angegriffen wird. Das kann sogar so schlimm sein, dass man den betroffenen Zahn ziehen muss. Das Narkoserisiko und das Ziehen von angefressenen Zähnen lässt sich durch regelmäßige Zahnreinigung vermeiden.
Auch für den Geldbeutel ist die regelmäßige Zahnpflege von großem Vorteil, denn eine Katzenzahnbürste und die zugehörige Zahnpasta sind wesentlich günstiger als eine Zahnsteinentfernung in Narkose.
Eine Möglichkeit zur Betreibung der Zahnpflege ist das Zähneputzen. Dazu sollte man eine Zahnpasta für Tiere verwenden (die menschliche Zahnpasta darf nicht verwendet werden!). Um der Katze das Zähneputzen schmackhaft zu machen gibt es Zahncremes mit verschiedenen Geschmacksrichtungen z.B. Fisch oder Hühnchen.
Zunächst ist es ratsam, der Katze die bloße Zahnpasta auf dem Finger anzubieten oder ein Tropfen auf die Nase zu streichen, damit sie ihn ableckt. Das dient dazu, die Katze auf den Geschmack zu bringen. Ist das Zahnputzmittel akzeptiert, so kann man damit beginnen die Zähne mit einer kleinen Zahnbürste zu reinigen.
Als erstes säubert man die Backenzähne auf der Außenseite. Wenn das gut funktioniert kann man versuchen die Vorderzähne zu bürsten und anschließend die Innenseiten. Funktioniert das nicht und die Katze lässt sich nur die äußere Seite der Backenzähne reinigen ist das ausreichend, da hier das größte Potential für einen Zahnsteinbefall besteht.
Zusätzlich ist die Anwendung von Zahnwachs empfehlenswert. Es kann mit dem Finger auf die Backenzähne aufgetragen werden und wird durch die Zunge der Katze im gesamten Maul verteilt. Der Vorteil ist, dass es gut am feuchten Zahn haften bleibt und ihn rutschig macht, sodass keine Bakterien anhaften können. Es gibt aber auch flüssige Zahnpflegemittel, wie z.B. Maxi Guard.
Manche Katzen lassen sich unter keinen Umständen die Zähne putzen, dann besteht die Möglichkeit zahnreinigende Futtermittel zu geben. Es gibt Alleinfuttermittel oder Ergänzungsfuttermittel zur Zahnpflege. Bei den Alleinfuttermitteln reicht es aus, wenn man nur dieses Futter gibt, es müssen keine zusätzlichen Vitamine, Mineralstoffe, etc. gefüttert werden. Das Ergänzungsfuttermittel ist nur als Zusatz zu einem Alleinfuttermittel geeignet, es reicht nicht aus der Katze nur das zu füttern.
Am besten betreibt man die Zahnpflege bei der Katze regelmäßig. Ein Futtermittel kann problemlos mehrmals täglich verabreicht werden. Alleinfuttermittel wird in kleinen Portionen über den Tag verteilt gefüttert. Zahnleckerlies können einmal täglich als Belohnung gegeben werden, müssen allerdings von der Gesamtfuttertagesration abgezogen werden.
Im Gegensatz dazu gestaltet sich das mehrmalige Zähneputzen bei vielen Katzen eher schwierig. Wenn man es schafft die Zähne einmal täglich mit der Zahnpasta zu reinigen, wäre es gut. Man sollte die Geduld des Tieres jedoch nicht überstrapazieren, sodass man am Ende gar nicht mehr Zähneputzen darf.
Bei Zahnstein handelt es sich um Ablagerungen an den Zähnen oberhalb des Zahnfleisches bzw. beim Übergang vom Zahnfleisch zum Zahn. Oft erkennt man ihn als braun-gelblich harte Substanz am unteren Zahnrand.
Zunächst bildet sich Plaque (weicher Zahnbelag) durch Futterreste aus. Dieser Zahnbelag mischt sich mit verschiedenen Mineralien aus dem Speichel und wird so zu dem festen Zahnstein. Dort setzen sich verschiedene Bakterien an und es kommt schließlich zur Zahnfleischentzündung. Am schlimmsten sind alte Katzen betroffen, aber auch junge Katzen können Zahnstein entwickeln.
Um den Zahnbelag zu verhindern sollte man regelmäßig Zahnpflege betreiben. Erkennt man die braunen Ablagerungen bei seinem Tier, sollte man seinen Tierarzt aufsuchen. Dort muss ein Termin vereinbart werden zur Entfernung des Zahnsteins.
Bleibt er unbehandelt, breitet er sich in der Mundhöhle aus, zerstört die Zähne und führt oft zu Entzündungen der Maulhöhle bis hin zur Vereiterung. Die beteiligten Bakterien gelangen dann in den Körper und lagern sich in Herz und Niere ab.
Eine lang anhaltende Zahnfleischentzündung wird als Ursache für eine chronische Niereninsuffizienz (Nierenunterfunktion) diskutiert.
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Mundgeruch bei der Katze ist ein Hinweis auf eine Zahnfleischentzündung. Um den unangenehmen Geruch zu vermeiden ist eine regelmäßige Zahnreinigung empfehlenswert.
Der unangenehme Geruch entsteht durch angesiedelte Bakterien im Mund- oder Rachenraum. Angesammelte Futterreste sind ein gutes Nährmedium für Bakterien, aber auch im Zahnstein fühlen sie sich wohl. Bei Zahnfleischentzündung sind ebenfalls oft Bakterien beteiligt, weswegen es zu Mundgeruch kommt.
Aus diesem Grund empfiehlt es sich regelmäßig Zähne zu putzen, also mindestens einmal am Tag. Klappt das nicht, kann man Zahnwachs verwenden. Es reicht, wenn man etwas davon auf die Backenzähne aufträgt, denn die Katzenzunge übernimmt die Verteilung in der Mundhöhle. Durch das Wachs werden die Zähne so glatt, dass sich keine Bakterien anlagern können. Es verhindert Zahnstein, die Entstehung von Mundgeruch und Zahnkrankheiten.
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Zur Verminderung und Verhinderung von Zahnbelägen kommen bestimmte Futtermittel durchaus in Frage. Es können sowohl Nass-, als auch Trockenfutter verwendet werden. Wichtig ist, dass die Nahrung ausreichend Struktur aufweist und dadurch die Kauaktivität der Katze steigert. Durch das vermehrte Zerkleinern und Zerreißen findet eine Reinigung der Zahnflächen statt.
Beim Zahnpflegefutter handelt es sich um ein Alleinfuttermittel, dass alle für die Katze lebensnotwendigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralien enthält und zusätzlich noch eine zahnreinigende Funktion aufweist. Die Zahnpflegesnacks gehören zu den Ergänzungsfuttermitteln. Sie dienen deshalb einzig und allein der Zahnreinigung und enthalten deshalb auch keine lebensnotwendigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralien. Gibt man Zahnpflegesnacks, sollten diese von der Futtertagesration abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.
Die Zahnpflegefutter enthalten Natriumtriphosphat, welches das Kalzium aus dem Speichel bindet, damit es nicht mehr zur Bildung von Zahnstein zur Verfügung steht. Auch L-Lysin (eine essentielle Aminosäure, dei mit der Nahrung zugeführt werden soll) ist im Zahnpflegefutter enthalten. Es unterstützt das Immunsystem und stärkt dadurch den Schutz des Zahnfleisches.
In den Snacks zur Pflege sind oft Vitamine, wie z.B. Vitamin E und C, enthalten. Sie unterstützen ebenfalls das Immunsystem und erhöhen somit die Widerstandskraft des Zahnfleisches gegen Bakterien.