Zunächst wird ein relativ leicht zu entfernen Zahnbelag bzw. Plaque gebildet, welches sich dann zum harten und nur durch eine professionelle Hilfe eines Tierarztes Zahnstein entwickelt. Vorbeugend können diverse Zahncremes, Kausticks, Zahnpflegefutter usw. helfen.
Zahnstein ist eine feste Struktur, ein sogenanntes Konkrement, an den Zähnen, der durch den normalen Speichelfluss bzw. den Kauvorgang nicht entfernt werden kann.
Die Zähne sind entweder teilweise oder bei starkem Befall vollständig von Zahnstein bedeckt, Zahnerkrankungen wie etwa Parodontose werden einerseits nicht mehr ersichtlich und andererseits durch Zahnstein erst begünstigt.
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Typische Begleiterscheinungen sind unangenehmer Geruch aus der Maulhöhle und eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis), die sehr schmerzhaft ist.
Katzen mit Gingivitis haben Schmerzen beim Fressen und können zudem vermehrt speicheln. In der Regel werden Katzen aus diesen Gründen beim Tierarzt vorgestellt, der mittels professioneller Ultraschall-Zahnreinigung den Zahnstein in Narkose entfernt.
Möglicherweise müssen einige oder viele Zähne gezogen werden, da erst nach vollständiger Entfernung des Zahnsteins das Ausmaß, inwiefern die Zähne mitbetroffen sind, ersichtlich wird.
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Zahnstein bildet sich überwiegend an den Übergangsbereichen von Zahnfleisch (Gingiva) und Zähnen. Die Zahnoberfläche ist vom Zahnschmelz überzogen, der aus einer feinen Schicht Glykoproteinen aus dem Speichel besteht.
Auf dieser Oberfläche sind Bakterien bei fehlender Reinigung in der Lage, einen Biofilm zu erzeugen. Dieser ist relativ fest und lässt sich durch den normalen Speichelfluss oder Kauvorgang nicht mehr lösen.
Diese Ablagerung wird auch Zahnbelag, bzw. Plaque genannt und kommt neben dem bakteriellen Biofilm einerseits durch Partikel der Nahrungsbestandteile, andererseits durch abgestorbener Zellen und zugrunde gegangener Abwehrzellen zustande.
Zahnstein entsteht dadurch, dass der Zahnbelag durch Mineralstoffe im Speichel, insbesondere Kalziumkarbonat, aushärtet. Die nun ausgehärtete Substanz lässt sich in diesem Stadium nur noch mechanisch durch Ultraschall entfernen.
Die nun erhärtete und raue Oberfläche des Zahnsteins bietet wiederum eine optimale Anheftungsmöglichkeit für weitere Bakterien, was die massenhafte Besiedlung von Bakterien sowie Zahnfleischentzündung (Gingivitis) und Parodontitis zur Folge hat.
Auch kann es zu mechanischer Reizung und Verletzung des Zahnfleisches durch den Zahnstein kommen.
Bei massivem Zahnsteinbefalls eines Zahns bzw. der Zähne ist die darunterliegende Zahnstruktur und Zahnschädigung nicht mehr zu beurteilen und wird erst bei Entfernung des Zahnsteins ersichtlich.
Die Diagnose von Zahnstein ist durch eine Untersuchung der Maulhöhle durch den Tierarzt eindeutig zu stellen, da sich die Zahnsteinstrukturen unmittelbar und gut ersichtlich auf den Zähnen befinden.
Zudem wird der Gesichts- und Kieferknochen abgetastet, klinische sicht- und sondierbare Läsionen mit einer Sonde je nach Akzeptanz und Schmerzhaftigkeit begutachtet.
Mit einem Röntgenbild lässt sich ermitteln, inwiefern der Kieferknochen zum Beispiel von Entzündungen betroffen ist oder ob sich eventuelle Abszesse verbergen.
Der sich typischerweise an den Übergängen von Zahnfleisch zu den Zähnen befindliche Zahnstein stellt sich gelb-beige, zum Teil grau dar und kann bei einem schweren Befall über den Zahn hinausragen und Schleimhaut in direkter Umgebung schädigen.
Begleitend kann sich eine leichte bis schwere Zahnfleischentzündung und starkes Speicheln zeigen. Nicht selten klagen Katzenbesitzer auch über unangenehmen Geruch aus der Maulhöhle, der auf die vielen Bakterien auf der Zahnsteinoberfläche zurückzuführen ist.
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Wird also eine Zahnsanierung durchgeführt, kann das Zahnfleisch abheilen und der unangenehme Geruch verschwindet. Allerdings kann sich durch die Schmerzhaftigkeit die Untersuchung der Maulhöhle als schwierig erweisen, und die Katze auch möglicherweise die Untersuchung verweigern oder aggressiv reagieren.
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Die Folgen von Zahnstein sind verheerend und können je nach Schweregrad irreversibel, das bedeutet nicht mehr zu heilen, sein.
Die beste Vorsorge gegen Zahnstein ist die Vorbeugung durch eine gute Mundhygiene, beispielsweise durch Putzen mit enzymatisch wirksamen Pasten. Allerdings muss die Katze erst vorsichtig daran gewöhnt werden, da es sich um einen zwar gut gemeinten, doch für Katzen sehr fremden Prozess handelt.
Liegt ein Zahnstein leichtes Grades vor und man eine sogenannte Zahnsanierung durchführen lässt, kann die dadurch verursachte Zahnfleischentzündung vollständig abheilen. Hierzu werden die Zähne in Narkose mit einem Ultraschallgerät von Zahnstein befreit, eventuell lockere oder stark beschädigte Zähne entfernt und abschließend die Zähne poliert sowie die Mundhöhle desinfiziert.
Die Gabe von Schmerz- und Entzündungshemmern helfen, die starken Schmerzen und Entzündungen in der Maulhöhle zu überwinden. Auch kann die Gabe von Antibiotika notwendig sein.
Prinzipiell sind Entzündungen in der Maulhöhle sehr schmerzhaft und mindern entsprechend die Lebensqualität. Gewichtsverlust bis hin zur Auszehrung sind die Folge, da nur noch unter starken Schmerzen bedingt Futter aufgenommen werden kann oder gänzlich verweigert wird.
Unbehandelt oder durch einen extremen und hochgradigen Fall von Zahnstein, kann es durch die Gingivitis zur Bildung von Zahnfleischtaschen sowie zur Gingiva-Retraktion, der Rückbildung des Zahnfleisches, führen.
Zahnhälse liegen allmählich frei, alveolarer Knochenabbau und Zahnlockerung beschreiben den irreversiblen Zustand der nun vorliegenden Parodontitis, die sich in drei Schweregrade einteilen lässt. Röntgenologisch lässt sich ermitteln, inwieweit die Zahn bzw. Kieferknochenstruktur angegriffen ist.
Durch die starke bakterielle Belastung der durch die Gingivitis bedingte mögliche Eintrittspforte für Erreger, ist eine Blutuntersuchung anzuraten. Erreger können von der Mundhöhle ausgehend über die Blutbahn in den ganzen Körper verteilt werden.
Besonders gefährlich können Entzündungen der Herzinnenhaut, eine Endokarditis, zur Folge sein, die mitunter zum Tod der Katze führen kann.
Zahnstein wird standardmäßig in der Tierarztpraxis unter Vollnarkose entfernt. Während grobe Stücke mittels speziellem Zahnwerkzeug entfernt werden, folgt eine intensive Reinigung mittels Ultraschalltechnik. Hier kommen die gleichen Geräte zur Entfernung zum Einsatz, die man möglicherweise selber schon von seinem Zahnarzt gewohnt ist bzw. kennt.
In der Regel lassen Hunde oder Katzen sich bei vollem Bewusstsein nur bedingt mittels Zahnsteinzange etwas Zahnstein entfernen. Eine leichte Narkose ist weshalb notwendig, um die gesamte Zahnreinigung adäquat durchführen zu können und um etwaige Zähne extrahieren zu können, was sehr schmerzhaft sein kann.
Außerdem schwingt das Ultraschallgerät zur Zahnsteinentfernung in hohen Frequenzen, was bei der Anwendung am Zahn einerseits ein besonders für Tiere unangenehmes Geräusch verursacht und andererseits durch die Spülflüssigkeit gefährlich werden kann. Diese kann nämlich verschluckt werden und zu einer Aspirationspneumonie (eine Lungenentzündungsform bedingt durch das Einatmen fremder Partikel) führen.
In der Regel werden die Tiere in Narkose mit einem Tracheal-Tubus intubiert, um sicherzugehen, dass die Spülflüssigkeit nicht in die Luftröhre gelangen kann. Ist der Zahnstein erfolgreich entfernt worden, folgt das Polieren der Zähne mit einer Politurpaste und anschließend die Desinfektion der Maulhöhle.
Nun kann das Tier in Ruhe aufwachen und die Bereiche in der Mundhöhle können abheilen. Je nach Schweregrad und Aufwand stellt sich die Zahnsanierung als einfach oder als sehr aufwändig dar, da unter Umständen neben der Zahnreinigung auch Zahnextrationen und Zahnfleischnähte durchgeführt werden müssen. Dementsprechend kurz bzw. lange ist die anschließende Phase der Heilung.
Ebenso wie wir Menschen sind auch die Tiere unterschiedlich anfällig für Zahnstein. Während der eine Tierbesitzer die gesamte Prozedur bereits kennt, kennen andere das Thema wiederum nur vom Hörensagen.
Bisher ist noch nicht geklärt, wie es zu einer entsprechenden „Empfänglichkeit“ für Zahnsteinbildung und oder Paradontose trotz regelmäßiger Zahnpflegemaßnahmen kommt. Prinzipiell sollte man bei den ersten Anzeichen zeitig handeln, um einen massiven Befall und die dadurch entstehenden gesundheitlichen Schäden zu minimieren.
Ist eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt worden, bietet sich spätestens jetzt die regelmäßige Anwendung von Zahnpflegeprodukten an. So kann man vorbeugende Maßnahmen treffen, um der Katze neben den sehr unangenehmen Entzündungen des Zahnfleisches eine Narkose zu ersparen, die auch nur schonend dosiert, über die Nieren verstoffwechselt wird und eine enorme Belastung für den Körper darstellt.
Die Kosten einer professionellen Zahnsteinentfernung in Narkose setzten sich wie jede andere Operation auch durch verschiedene Komponenten zusammen, die dem Schweregrad der Durchführung entsprechend nach der Gebührenverordnung der Tierärzte (GOT) erschlossen werden.
Zur Orientierung kann die Tierarztpraxis vorab einen Kostenvoranschlag stellen, allerdings ist auch hier zu beachten, dass durch unvorhersehbare Komplikationen (wie beispielsweise eine komplizierte Backenzahnextraktion) der Preis davon abweichen kann.
Folgende Positionen werden berechnet:
Die Preise können abweichen je nach Arbeitsaufwand (einfach oder schwer), sowie Körpergewicht (Medikamente werden der verabreichten Menge berechnet) und welche zusätzlichen Tätigkeiten erforderlich waren. Der Preisbereich fängt somit mit 70 Euro an und kann bis hin zu 200 Euro reichen.
Genaueres wird im Gespräch vor der Zahnsteinentfernung besprochen und letzte Fragen geklärt.Prinzipiell sollte man während des OP-Termins für mögliche Rückfragen telefonisch erreichbar sein.
Hat der Zahnstein sich allerdings bereits gebildet, ist er so stark ausgehärtet und den Zähnen anhaftend, dass man eine professionelle Zahnreinigung durch den Tierarzt durchführen lassen muss. Vor allem in puncto Schmerzhaftigkeit durch die Zahnfleischentzündung.
Außerdem kann dadurch das schon eh geschädigte Zahnfleisch noch mehr in Mitleidenschaft genommen werden oder gar Zähne abbrechen, was fatale Folgen haben kann. Verbleibende Wurzelreste können eitrige Abszesse bilden und müssen operativ entfernt werden.
Gerade bei Katzen stellt sich dann die Manipulation in der Maulhöhle als besonders schwierig dar. Bissverletzungen können durch die Schmerzhaftigkeit der Tiere nicht ausgeschlossen werden und haben für den Menschen zum Teil schwerwiegende Folgen.
Durch die starke Keimbelastung der Maulhöhle prinzipiell und vor allem durch den Zahnstein verstärkt bedingt, werden in die Bissverletzung durch die Dolchartigen Zähne der Katze die Erreger sehr tief in die Wunde befördert.
Während die Bisswunde oberflächlich zunächst heilt, infizieren die in der Tiefe der Wunde eingeschlossenen Keime und Erreger das Gewebe und muss möglicherweise operativ eröffnet werden und kann schwerwiegende und längerfristige Folgen haben.
Der Tierbesitzer kann über spezielle Zahncremes mit verschiedenen Geschmacksrichtungen wie etwa Geflügel oder Fisch, seinen Beitrag zur Zahnstein Vorbeugung leisten. Die Gewöhnung sollte bereits von Anfang an im jungen Alter behutsam stattfinden.
Besonders zu Beginn eignen sich sogenannte „Fingerlinge“, ein Aufsatz mit weicher Bürste, den man über den Zeigefinger stülpt. Es bietet sich an, eine Wohlfühlatmosphäre für die Katze zu schaffen und sie zu streicheln. Dann kann man vorsichtig dazu übergehen, Mundwinkel und Lippen der Katze zu berühren, bis sie sich daran gewöhnt hat.
Nun kann man vorsichtig mit Daumen und Zeigefinger das Maul öffnen und behutsam die Zähne berühren. Wiederholt man dieses Vorgehen regelmäßig, gewöhnt sich die Katze an entsprechende Mundpflege schon von klein an.
Die speziell für Hunde und Katzen entwickelten Zahncremes sind neben dem angenehmen Geschmack enzymatisch wirksam und fördern eine gesunde Mundflora. Sie wirken gegen den Zahnbelag und beugen somit die Bildung von Zahnstein vor.
Auch beugt es Mundgeruch vor und kann bedenkenlos abgeschluckt werden und bedarf nach der Anwendung keiner Spülung mit Wasser. Auch ältere Katzen kann man, beispielsweise nach erfolgter Zahnsteinentfernung, an entsprechende Pflegemaßnahmen gewöhnen. Jedoch sollte man auch hier behutsam vorgehen und mit positiver Verstärkung arbeiten.
Zahnbürsten sowie Aufsätze für die Finger („Fingerlinge“) sind im Handel oder beim Tierarzt erhältlich. Außerdem regen beispielsweise Katzensticks von der Matatabi-Pflanze das Kauen an und können helfen, den Zahnstein dadurch mechanisch abzureiben.
Vor der Anschaffung von Kausticks sollte man auf mögliche Zusatzstoffe, Aromen und Konservierungsstoffe achten und auf möglichst natürliche Bestandteile setzen.
Die professionelle Zahnreinigung bzw. sogenannte Zahnsanierung muss beim Tierarzt durchgeführt werden. Beim Tierarzt wird vorerst eine Allgemeinuntersuchung durchgeführt. Herz und Lunge müssen abgehört werden und ein Blutbild liefern Informationen über den Patienten und dessen Narkosetauglichkeit.
Prinzipiell birgt auch bei einem kerngesunden Patienten eine Narkose ein Risiko. Auch vor einer leichten Narkose müssen Katzen nüchtern bleiben, da ihnen durch das Narkosemedikament möglicherweise übel wird und sie erbrechen können. Futterbestandteile können in dieser Situation sehr gefährlich werden.
Ist die Katze nüchtern zum Termin erschienen, die Narkosevoruntersuchung ohne besonderen Befund erfolgt, spritzt der Tierarzt der Katze eine Injektionsnarkose entweder in den Muskel oder direkt intravenös über einen Venenzugang.
Ist die Katze eingeschlafen, folgt das intubieren mit einem Tracheo-Tubus, der in die Luftröhre (Trachea) geschoben wird. Nun erfolgt die Zahnsteinentfernung durch den Tierarzt oder einer ausgelernten tiermedizinischen Fachangestellten. Komplizierte Zahnextrationen werden nur von einem Tierarzt durchgeführt und die Wunde im Zahnfleisch vernäht.
Anschließend folgt einer Politur der Zähne und die abschließende Desinfektion der Mundhöhle. Wurden Zähne gezogen bzw. liegt eine Zahnfleischentzündung vor, folgt eine Injektion eines schmerz- und entzündungshemmenden Medikaments, bzw. wenn notwendig eines Antibiotikums.
Ist der Zahnstein erst einmal da, lässt es sich nicht mehr entfernen, als beispielsweise durch den Tierarzt bzw. der Tierärztin. Bei der professionellen Zahnreinigung bzw. Zahnsanierung kommt neben dem Zahnbesteck auch ein spezielles Ultraschall-Gerät zur Entfernung des Zahnsteins unter Vollnarkose zum Einsatz.
Vorbeugende Maßnahmen sind also der beste Schutz vor Zahnstein. Eine gute Mundhygiene kann neben der Bildung von Zahnstein auch die Entstehung von schmerzhaften Zahnfleischentzündungen vorbeugen. Durch die regelmäßige Begutachtung durch den Besitzer im Rahmen dieser Pflegemaßnahmen können mögliche Krankheitszeichen in der Mundhöhle früh entdeckt und entsprechend zeitig behandelt werden.
Da sich Zahnstein durch die Aushärtung von sich ansammelnden Zahnbelag entwickelt, ist hier eine mechanische Maßnahme notwendig, um Zahnstein zu entfernen. Als vorbeugende Maßnahmen können enzymatisch wirksame Zahncremes oder Mundspülungen hilfreich sein.
Besonders bei älteren Katzen, deren Mundflora aus dem Gleichgewicht gerät oder bei immunschwachen Katzen kann man homöopathisch immunstimulierende Wirkstoffe verabreichen, um besonders im Bereich der Mundschleimhaut die Katzen gegen Infektionserreger zu stärken.
Ist allerdings die mechanische Reizung durch den bereits vorhandenen Zahnstein vorliegend, hilft nur noch die professionelle Zahnreinigung bei dem Tierarzt/ der Tierärztin.
Allerdings kann die Abwehrstärkende homöopathische Therapie begleitend weiter verabreicht werden, falls die Katze anfällig für Infektionserkrankungen ist oder viel Kontakt zu möglichen Pathogenen hat.
Wie bei uns Menschen ist auch bei den Tieren die Mundhygiene ein wichtiger Bestandteil zur Vorbeugung von Erkrankungen im Mundraum bzw. von Zahnstein. Die Plaque muss entfernt werden, solange es noch von weicher, ablösbarer Textur ist und noch bevor es zur Konkrementbildung an den Zähnen (Zahnstein) kommt.
Im Handel bzw. beim Tierarzt gibt es unterschiedliche Präparate, die unterschiedliche Ansätze haben, um gegen den Zahnstein an sich vorzugehen bzw. um diesen vorzubeugen.
Einige Präparate wie etwa Kausticks oder Futterzusätze werben damit, den Zahnstein mechanisch abzunutzen. Andere Präparate wie etwa für Hunde und Katzen konzipierte, enzymatisch-wirksame Zahncremes setzen auf die Vorbeugung von Zahnstein durch die regelmäßige Anwendung zur Entfernung von Plaque.
Die Hilfsmittel wie Zahnpasta werden über speziell für die Anwendung am Tiergebiss konzipierte Zahnbürsten oder auf Fingerlinge aufgetragen auf die Zähne massiert. Ein nachspülen mit Wasser ist nicht nötig und kann bedenkenlos abgeschluckt werden.
Als prophylaktische Maßnahmen gegen Zahnstein werden viele unterschiedliche Produkte im Handel angeboten oder beim Tierarzt erhältlich. Folgende Produkte sind als Prophylaxe zu empfehlen:
Während besonders bei Hunden sehr gerne Kauspielzeug angenommen wird, ist es bei Katzen eher fraglich, ob sie es effektiv nutzen. Durch das punktuelle Auftragen von Zahncremes kann man sichergehen, dass alle Zähne von den Wirkstoffen benetzt werden.
Außerdem kann so neben der regelmäßigen Zahnsteinprophylaxe sich der Besitzer auch regelmäßig ein Bild von der Mundhöhle seiner Katze machen und Entzündungen oder ähnliches bereits frühzeitig entdecken.
Für Zahnsteinanfällige Tiere bietet sich neben der regelmäßigen (mindestens zwei Mal die Woche) Anwendung von Zahncremes, auch Dentalfutter an. Allerdings kommt bei schon bestehendem Zahnstein kein anderes Mittel als die professionelle Zahnreinigung mittels Ultraschall in Frage.