Vermutlich weiß jeder Mensch, egal ob es sich um einen Hundebesitzer handelt oder nicht, was eine Hundeleine ist.
Doch wie sieht es mit einer Definition aus? Das ist auf den ersten Blick doch gar nicht so einfach, wie es scheint. Laut Duden handelt es sich hierbei um ein Hilfsmittel, die dem Hundebesitzer dazu dient, den Hund zu führen.
Auf dem Markt des Hundezubehörs gibt es viele Utensilien – unter anderem auch viele verschiedene Formen von Hundeleinen.
Ein Hundebesitzer wird vermutlich zuerst die Führungsleine nennen, wenn er gefragt wird, welche Formen von Hundeleinen es gibt. Diese Führungsleine ist sozusagen der „Klassiker“ unter den Hundeleinen.
An beiden Enden dieser Leine befinden sich Karabiner oder ähnlich einsetzbare Verschlüsse. Diese helfen dabei die Leine einfach mit dem Halsband zu verbinden. Der andere Karabiner kann dann, je nach gewünschter Länge der Leine, in eine – an der Leine befindliche Öse – eingehängt werden. So bildet sich eine Schlaufe, die es dem Hundeführer einfacher macht, den Hund zu halten.
Eine zweite, ebenfalls sehr bekannte Leinenart ist die sogenannte „Flexileine“. Bei dieser Leine handelt es sich um eine, sich selbst aufziehende Leine. An der einen Seite dieser Leine befindet sich wieder der bereits bekannte Karabiner. Die andere Seite befindet sich in einer Art Gehäuse, welches durch einen Rollmechanismus dafür sorgt, dass sich die Leine selbst aufrollt.
Diese Leinenform verhindert ein ständiges Durchhängen der Leine.
Eine dritte Leinenform ist die Schleppleine. Auch diese ist bei manchen Hundebesitzern sehr beliebt. Die Schleppleine ist eigentlich nur eine sehr lange Leine. Auch bei dieser Art befindet sich auf der einen Seite der Leine ein Karabiner, um diese am Halsband zu befestigen. Die Schleppleine wird genutzt, damit der Hund so viel Freiraum bei einem Spaziergang hat wie eben möglich – aber dies eben unter einer ständigen Kontrolle.
Neben vielen weiteren Leinen-Typen gibt es, als relativ gebräuchliche Form, noch die Moxonleine auf dem Markt.
Diese wird auch oftmals als Retrieverleine bezeichnet. Sie besteht aus einem langen Seil mit zwei Schlaufen an beiden Enden. Da bei dieser Leinenform kein Halsband benötigt wird, kann die eine Schlaufenseite – aufgrund ihrer Verstellbarkeit – bequem über den Kopf des Hundes gezogen werden. Diese Seite dient somit als Halsband. Ein Stopper verhindert ein Strangulieren des Tieres. Die andere Seite dient dem Besitzer wieder als eine Art Griff.
Wer also genauer hinschaut entdeckt, dass es nicht nur eine Art von Hundeleine gibt, sondern für jeden Anlass die Richtige.
Wer auf der Suche nach „der richtigen“ Hundeleine ist, wird – je nachdem wen er fragt – auf viele Antworten stoßen.
Wichtig ist, dass der Hundebesitzer sich zunächst die Möglichkeiten ansieht und feststellt, welche Hundeleinen es auf dem Markt gibt. In einem zweiten Schritt gilt es dann abzuwägen, welche Hundeleine die geeignetste dafür ist, was der Besitzer mit seinem Hund tun möchte.
Ist die Leine also beispielsweise für einen Spaziergang gedacht, so stehen dem Besitzer alle Leinentypen zur Verfügung.
Soll die Leine schnell abnehmbar und anlegbar sein, könnte die Moxonleine die Richtige für den Hund sein.
Zieht der Hund sehr stark, ist es eventuell sinnvoll dies mit einer Schleppleine erzieherisch in den Griff zu bekommen.
Wird der Hund allerdings in der Stadt gehalten, so kann auch die gewöhnliche Führungsleine die beste Option darstellen. Diese sorgt dafür, dass der Hund sich nicht zu weit entfernen kann und möglichweise in den gefährlichen Straßenverkehr gerät.
Was die richtige Hundeleine angeht, so gibt es also viele Möglichkeiten. Das Ganze richtet sich danach, welchen Einsatz der Besitzer für seinen Hund geplant hat.
Grundsätzlich können Hundeleinen aus jedem Stoff bestehen. In der Regel gibt es jedoch Stoffe aus denen die einzelnen Hundeleine-Typen überwiegend bestehen.
Eine Führungsleine beispielsweise sollte sehr fest und sicher sein. Diese Leinen bestehen demnach meistens aus Leder oder einem fest gewickelten Nylonseil.
Auch Biothane wird immer häufiger als Material für Leinen eingesetzt. Dieses neuere Leinenmaterial ist eine Art Kunstleder. Auf den ersten Blick sieht es aus wie eine Mischung aus Gummi und Leder.
Erhältlich ist Biothane in allen Farben und Formen. Besonders ist dabei, dass es sich sehr gut reinigen lässt.
Flexileinen, zusammengesetzt aus einem dünneren und einem dickeren Teil, bestehen meist aus einem dicht gewickelten Nylonfaden.
Retriever- bzw. Moxonleinen bestehen ebenfalls häufig aus Nylon oder auch aus Leder.
Und auch die Schleppleine besteht überwiegend aus entweder Nylon oder Leder.
Die Länge einer Hundeleine richtet sich nach dem Einsatz dieser.
Ist der Besitzer, wie bereits beschrieben, eher in der Stadt unterwegs, ist es von Vorteil eine kürzere Leine zu benutzen. Diese schützt den Hund vor möglichen Gefahren des Straßenverkehrs oder vor einem Verheddern an Toren, Mülleimern oder Autos.
Sollte der Besitzer hauptsächlich in ländlichen Gebieten mit seinem Hund unterwegs sein, so eignet sich eine lange Leine vermutlich besser. Der Hund kann sich dann vor bzw. hinter seinem Besitzer aufhalten oder auch weiter rechts oder links.
Dies ist von Vorteil, da der Hund in ländlichen Gebieten oftmals Spuren anderer Tiere wittert und dementsprechend etwas vorrennt oder ab und zu hinter den Besitzer zurückfällt. Natürlich können diese Leinen je nach Lust und Laune des Besitzers eingesetzt werden.
Für die optimale Länge einer Hundeleine gibt es demnach keine Definition.
Ein Hundebesitzer, der oftmals früh morgens oder spät abends mit seinem Hund spazieren geht, wenn es noch dunkel ist, sollte über die Anschaffung einer reflektierenden Hundeleine nachdenken.
Gerade in Bereichen, in denen viel Verkehr herrscht, bietet eine solche Leine einen gewissen Schutz. Dadurch, dass diese Leinen, das auf sie geworfene Licht reflektieren, sorgen sie dafür, dass beispielsweise ein sich näherndes Auto frühzeitig auf die Leine aufmerksam wird.
Auch das Halsband des Hundes kann reflektierende Streifen enthalten. Der Besitzer selbst kann ebenfalls reflektierende Kleidung tragen, um sich und seinen Hund zu schützen.
Eine Hundeleine sollte möglichst einfach mit einer Hundeleine verbunden werden können.
Die einfachste und gängigste Möglichkeit stellt wohl ein Karabiner dar. Dieser ist an der Hundeleine befestigt und kann durch einen Hebel leicht geöffnet werden. Schließen sollte dieser Karabiner von selbst.
Er wird dann ganz einfach in eine, am Halsband befindlichen Öse, eingehängt. Es gibt auch Verschlüsse mit einer Schutzfunktion. Diese öffnen sich im Notfall von selbst und verhindern ein Strangulieren des Hundes.
Auf der anderen Seite kann die Leine das Halsband beispielsweise auch schon beinhalten. Dies ist bei der zuvor beschriebenen Moxonleine der Fall. Da sie auf der einen Seite eine große verstellbare Schlaufe beinhaltet, kann diese ganz leicht über den Hundekopf gezogen werden. Der Besitzer muss die Leine demnach nicht ein- und aushängen, sondern zieht dem Hund die Schlaufe einfach über den Kopf.
Auf welche Art die Leine also mit dem Halsband kombiniert werden soll, liegt ganz beim Hundebesitzer und hängt davon ab, welche Methode er oder sie als die einfachste ansieht.
Erfahren Sie mehr über: Hundehalsband - Das sollten Sie wissen!
Ist der Hundebesitzer sehr sportlich und möchte dieser mit seinem Hund gemeinsam joggen gehen, so gibt es mehrere Möglichkeiten dafür, welche Leine sich am besten eignet.
Auf der einen Seite kann eine Schleppleine die richtige Wahl sein. Diese sorgt neben genügend Freiraum für den Hund auch für das nötige Maß an Kontrolle. Da die lange Leine gegebenenfalls auch als hinderlich angesehen werden kann, besteht auch die Möglichkeit eine Führungsleine zum Joggen zu verwenden. Läuft der Hund frei mit dem Besitzer mit, kann diese einfach abgehängt und vom Besitzer quer über die Schulter getragen werden.
Auch eine Flexileine oder eine Retriever-Leine können zum Joggen verwendet werden. Eine Flexileine sorgt demnach – ähnlich wie eine Schleppleine – für die nötige Kontrolle. Eine Retriever-Leine kann schnell an- und abgehängt werden. Auch kann diese Leine einfach über die Schulter getragen werden – wie eine Führungsleine.
Welche Leine sich nun am besten eignet, entscheidet der Besitzer selbst. Wichtig ist, dass der Hundebesitzer austestet, mit welcher Leine er am besten klarkommt.
Es gibt vermutlich kaum etwas Schöneres als mit seinem Hund die Umwelt zu erkunden. Viele Hundebesitzer nehmen ihren Hund auch gerade deshalb gerne mit auf eine Fahrradtour. Das einzige Problem hierbei stellt wohl die Leine dar. Diese hat sich schnell einmal im Reifen verwickelt.
Es ist wichtig, dass der Hund zunächst langsam an das Mitlaufen neben dem Fahrrad gewöhnt wird, damit es nicht zu Unfällen und Verletzungen kommt.
Am besten eignet sich neben den gängigen Leinen in dem Fall ein Abstandhalter für das Fahrrad. Dieser wird fest am Fahrrad montiert und die Leine darin eingehängt. Hierdurch hat der Radfahrer die Hände stets am Lenkrad und muss die Leine nicht in der Hand halten. Auf der anderen Seite schafft die Konstruktion eine sichere Distanz zwischen Ihrem Rad und dem nebenherlaufenden Hund.
Neben der Möglichkeit eine Hundeleine an einem Halsband zu befestigen, gibt es auch die Variation diese an einem Hundegeschirr anzubringen. Das Besondere bei einem Hundegeschirr ist, dass dieses die Last, die sonst der Hals des Tieres zu tragen hat, auf den Körper verteilt.
Wer bisher kein Hundegeschirr gesehen hat, kann sich dieses als eine Art Verknüpfung von mehreren Leinen vorstellen. Zwei Schlaufen bieten Platz für die Vorderbeine und verlagern den Zug, der durch die Leine ausgelöst wird, auf die Brust und Schultern.
Je nach Größe des Hundes fallen diese Hundegeschirre ebenfalls größer oder kleiner aus. Manche Geschirre sind verstellbar und können den verschiedenen Hundegrößen so individuell angepasst werden.
Ein Hundegeschirr erweist sich vor der Hintergrund als sinnvoll, dass es gerade bei einem Hund, der sehr stark an der Leine zieht, diesen Zug vom Hals des Tieres nimmt. Der Hals wird also geschont und die stärker bemuskelte Brust des Hundes sowie seine Schultern beansprucht.
Wichtig ist, dass ein Hundegeschirr nach einem Spaziergang „ausgezogen“ wird. Trägt ein Hund dauerhaft ein Geschirr und schläft und liegt dieser auch noch darauf, so kann es zu Scheuerstellen und Wunden im Bereich des Geschirrs kommen. Auch Haarverlust und Entzündungen können eine Folge sein. Auf keinen Fall sollte ein Hund sein Geschirr dauerhaft tragen, wenn sich dieser im Wachstum befindet.
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