Es gibt viele verschiedene Arten von Hundehalsbändern. Neben den typischen Materialien (Stoff, Leder) gibt es auch die sogenannten Elektrohalsbänder. Diese werden auch als Elektroreizgeräte oder Teleaktgeräte bezeichnet.
Sie dienen weniger der Fixierung des Tieres, sondern viel mehr der Erziehung durch Bestrafung. Die Besonderheit dieser Halsbänder liegt darin, dass sie elektrische Impulse empfangen können.
Der Besitzer hält den hierzu benötigten Sender in seiner Hand und kann auf Knopfdruck auslösen, wann, wie stark und wie oft der Hund einen Stromschlag erhalten soll.
Laut Tierschutzgesetz ist es jedoch verboten, Geräte zu verwenden, die dem Tier Schmerzen durch direkte Stromeinwirkung zufügen.
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Bevor der Eindruck entsteht, dass die Halsbänder im folgenden Abschnitt „schön“ geredet werden, hier noch einmal die ganz klare Aussage, dass Stromhalsbänder laut Tierschutzgesetz verboten sind und diese dem Tier Schmerzen und Leid zufügen.
Im Weiteren werden also nur „scheinbare“ Argumente für Elektrohalsbänder angesprochen. Wer sein Tier liebt, möchte dieses wohl kaum den unangenehmen Stromschlägen und deren Folgen aussetzen.
Die Nachteile eines Elektrohalsbandes für Hunde überwiegen ganz eindeutig die Vorteile.
Die Schmerzen, die der Hund bei einem Stromschlag erfährt, umfassen nicht nur das körperliche Gefühl des Stroms auf der Haut und die Weiterleitung dessen im Körper.
Sie beinhalten vielmehr auch den psychologischen Aspekt, genauer gesagt die Furcht und den Stress vor dem nächsten Reiz, den diese Tiere dauerhaft erwarten.
Es ist also nicht möglich, den Schmerz des Tieres lediglich auf eine Volt- bzw. Amperezahl herunter zurechnen.
Hinzukommt, dass viele Anbieter die Stromstärke nicht in ihrer Beschreibung angeben, sondern lediglich darauf verweisen, dass die Impulse und die Stärke des Stroms regulierbar sind.
Obwohl Elektrohalsbänder in Deutschland verboten sind, gibt es dennoch zahlreiche Anbieter, die diese, unter anderem im Internet, verkaufen.
Die Preise liegen generell bei ungefähr 40,00 bis 80,00 Euro. Es gibt allerdings auch günstigere sowie teurere Geräte auf dem Markt. Der Preis richtet sich sowohl nach der Reichweite als auch nach den Einstellungsmöglichkeiten, was den Strom angeht.
Der potentielle Käufer sollte jedoch, sofern er ein solches Halsband mit seinem Gewissen vereinbaren kann, im Hinterkopf behalten, dass ihm, sollte er mit einem solchen Halsband gesehen und angezeigt werden, bis zu 25.000 Euro Strafe abverlangt werden können.
Theoretisch kann man ein Elektrohalsband als virtuellen Gartenzaun verwenden. So macht es vielleicht im ersten Moment Sinn, dass der Hund, wie ansonsten eher Rinder oder Schafe, aufgrund eines Elektrozauns in einem bestimmten Gebiet festgehalten werden soll.
Es gibt allerdings Unterschiede im Vergleich mit den bei Nutztieren eingesetzten sichtbaren Elektrozäunen. Diese virtuellen Gartenzäune, die mittels Elektrohalsband und Kabel gebildet werden, sind nämlich unsichtbar. Der Hund kennt die Grenze, bis wohin er sich fortbewegen darf, nicht und lernt diese auch nur durch mehrmalige Bestrafung kennen.
Laut der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz gehören diese Zäune zudem zu tierschutzwidrigem Zubehör. Zur Funktionsweise sei gesagt, dass das Kabel in den Boden eingelassen wird und Impulse versendet, sobald sich der Hund mit dem Elektrohalsband diesem nähert. Das Halsband dient dabei als Empfänger.
Wie bereits zuvor erwähnt, kann es vorkommen, dass der Hund die unsichtbare Grenze jedoch beispielsweise aufgrund seines Jagdverhaltens überschritten hat. Hat er dies getan, so kann er nicht ohne weiteres zurück nach „Hause“ kehren. Der Elektrozaun wirkt nämlich auch von der anderen Seite und lässt den Hund nicht passieren.
Neben Elektrohalsbändern für den Hund gibt es weitere Halsbänder, die nicht für Hunde geeignet sind und von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz, TVT abgekürzt, als tierschutzwidrig bezeichnet werden.Dies sind Halsbänder, die mit Luftstößen oder Tönen, aber auch mit Düften die Hundeerziehung erleichtern sollen.
Zur Erziehung des Tieres, sollte der Hundebesitzer demnach ein gewöhnliches Halsband aus Stoff oder Leder verwenden, welches dem Tier keine Schmerzen zufügen kann und lediglich dazu dient dieses anzuleinen.
Eine gute Hundeerziehung ist zudem viel mehr durch positives Feedback, welches auf Handlungen des Hundes folgt, zu erreichen. Eine gute Hundeerziehung kann der Besitzer demnach in vielen Hundeschulen, aber auch aufgrund des Internets und erhältlicher Fachbücher erlernen.
Sollte der Besitzer diesbezüglich Fragen haben, kann er oder sie sich einfach an einen Tierarzt des Vertrauens wenden. Dieser wird dem Besitzer mit Rat zur Seite stehen.
Eine positive Bindung zwischen Hund und Mensch ist zudem eine sichere Grundlage für eine lebenslange Partnerschaft.
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