Der Text beschreibt die wesentlichen Eigenschaften von Mischlingshunden. Es werden die jeweiligen Vor- und Nachteile näher beschrieben.
Die Bezeichnung Mischlingshund trifft auf Hunde zu, deren Elterntiere entweder keiner, vom FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannten Rasse angehören oder deren Elterntiere unterschiedlichen Rassen entstammen. Die Paarung dieser Tiere hat ungewollt stattgefunden.
Synonyme für den Begriff Mischlingshund, die ebenfalls häufig verwendet werden, sind Mischling oder Mix. Aber auch die Bezeichnung Promenadenmischung wird oft gebraucht. Diese Hunde haben meist ein sehr besonderes Aussehen, da sich viele unterschiedliche Rassemerkmale in ihnen vereinen. Sie gelten außerdem als äußerst robust und widerstandsfähig gegenüber Krankheiten. Meistens sollen Mischlingshunde zudem eine längere Lebenserwartung als ihre reinrassigen Artgenossen haben.
Hunde unterschiedlicher Rassen werden zum Teil allerdings auch gewollt miteinander verpaart. Nachkommen der Paarung zweier Hunde unterschiedlicher, aber ausgewählter Rassen, werden hingegen als Hybriden bezeichnet.
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Es gibt sehr viele verschiedene Hundemischlinge auf dieser Welt. Das liegt daran, dass diese Tiere, insofern sie nicht in menschlicher Obhut leben, sich frei paaren können. Meist sind diese Tiere zudem weder kastriert noch sterilisiert. Es kommt also schnell zu Nachkommen.
Gerade in Ländern wie beispielsweise Spanien gibt es viele sogenannte „Streuner“. Bei ihnen handelt es sich um nichts anderes als Mischlinge. Sie sind Nachkommen von Hunden, die bereits selbst oft Mischlinge sind und keiner anerkannten Rasse angehören. Ihnen kann man oft nicht mehr ansehen, welcher Rasse die einstigen Vorfahren angehört haben.
Auf der anderen Seite gibt es dann noch die Nachkommen von zwei Hunden mit unterschiedlichen, aber anerkannten Rassen. Diese sind zum Beispiel beim „Besuch“ vom Rüden bei der Nachbars-Hündin entstanden. Da die Merkmale der Elterntiere noch sehr stark für die jeweilige Rasse sprechen, sieht man besondere Rassemerkmale oft auch in ihren Nachkommen – nur eben kombiniert. Es gibt allerdings auch Welpen, die zwei rassezugehörige Eltern haben, denen man diese Abstammung jedoch nicht ansieht.
Abschließend kann gesagt werden, dass grundsätzlich alle Hunderassen miteinander gepaart werden können. Demnach gibt es unzählige Anzahlen von Hundemischlingen mit Kombinationen aller erdenklichen Rassen.
Wie bereits erwähnt ist es zunächst einmal grundsätzlich möglich, dass sich ein Hund jeder Rasse mit jedem Hund einer anderen Rasse paaren kann. Dies liegt daran, dass alle diese Hunde derselben Art entstammen und die gleiche Chromosomenzahl aufweisen.
Kreuzungen zwischen Tieren unterschiedlicher Arten sind meist nicht möglich. Ist dies doch der Fall sind diese Nachkommen jedoch fast immer zeugungsunfähig. Beispiele für zwischenartliche Kreuzungen sind der Maulesel und das Maultier.
Da Hunde aller Rassen jedoch die gleiche Anzahl von Chromosomen besitzen, können sie sich paaren und auch fortpflanzungsfähige Nachkommen zeugen. Da diese Kreuzungen oftmals ungeplant verlaufen, hat der Besitzer, bis auf die Aufsicht des Tieres oder die Kastration bzw. die Sterilisation, nicht viele Möglichkeiten diese plötzlichen Paarungen zu verhindern. Sollte die Paarung jedoch bewusst stattfinden ist es wichtig, dass der Besitzer darauf achtet, dass die Hunde sich in Größe und Gewicht ähneln, die sich miteinander paaren sollen. Ansonsten kann es zu starken Komplikationen bei der Trächtigkeit der Hündin sowie der darauffolgenden Geburt kommen.
Viele Mischlingshunde haben ein sehr unspezifisches Äußeres. Damit ist gemeint, dass eine Rassezugehörigkeit alleine vom Betrachten des Tieres oftmals nicht hergestellt werden kann.
Es gibt allerdings bestimmte Gentests, die die Rassezugehörigkeit eines Hundes überprüfen können. Je nach Test wird hierzu beispielsweise ein Schleimhautabstrich durchgeführt. Der benetzte Tupfer wird sicher verpackt und daraufhin in ein Labor geschickt. Dort wird ein Gentest durchgeführt, der sich dem Erbgut des Hundes widmet und entschlüsselt wie sich dieses zusammensetzt. Anhand dieser Zusammensetzung wird dann geschaut welche Puzzleteile, also Ausgangsrassen, nötig sind, um dieses Erbgut zu „erstellen“.
Im Anschluss an den Test erhält der Besitzer eine Art Rassezugehörigkeitsbescheinigung. Je nach Rasseumfang, der dem Test zugrunde gelegt wird, sind die Kosten für diese Tests unterschiedlich hoch.
Es gibt jedoch auch Anleitungen anhand derer der Besitzer das Äußere des Hundes Punkt für Punkt, von den Ohren bis zu den Pfoten und von der Nasenspitze bis zum Schwanz, mit anderen Rassen vergleichen kann, um so die Ausgangsrassen seines Mischlingshundes zu ermitteln.
Wer sich einen Hund anschaffen möchte, wird zunächst einmal vor die Wahl gestellt, ob es ein reinrassiger Hund sein soll oder lieber doch ein Mischling.
Natürlich erfüllen die reinrassigen Vierbeiner gewisse Rassestandards, diesen müssen sich Mischlinge jedoch nicht unterordnen und sehen oftmals gerade deshalb sehr besonders aus. Vorteile von Mischlingshunden sind also ihr einzigartiges Aussehen.
Aber das ist noch nicht alles. Auch eine „verrückte“ Mischung an Charaktereigenschaften liegt ihnen zugrunde und macht sie somit zu echten Unikaten. Was Krankheiten angeht, sind Mischlingshunde ebenfalls resistenter. Das bedeutet, dass diese Tiere meist nicht so schnell erkranken, wie ihre, zum Teil sehr überzüchteten und an „familiären“ Rassekrankheiten leidenden, Artgenossen. Damit kann auch die Lebenserwartung der Mischlinge steigen – was ein absolutes Plus für den Besitzer ist, da dieser mehr Zeit mit dem geliebten Vierbeiner verbringen kann.
Zu guter Letzt ist auch der Preis von Mischlingshunden oftmals viel geringer als der von Rassehunden.
Die Medaille hat jedoch auch wie so oft eine Kehrseite. Der Mischlingshund stellt eine Überschung dar, welche auch übel enden kann. Das bedeutet, dass es Mischlingshunde gibt, welche aufgrund der wahllosen Paarung viel anfälliger für Krankheiten sind. Denn manche Gene sind Erkrankungen, Umwelteinflüssen oder Erregern gegenüber nicht so widerstandsfähig.
Möglicherweise können Rassehunde also gesünder sein, wenn der Züchter auf Erbkrankheiten in der Linie des Hundes geachtet und deren Weitervererbung vermieden hat. Auch schwer lebensfähige Kreuzungen mit beispielsweise zu kurzen Beinen und einem großen Körper können entstehen.
Hinzu kommt, dass Mischlingshunde eben auch gemischte Charaktereigenschaften mitbringen. Diese Hunde können natürlich sehr freundlich und wissbegierig sein. Sie können jedoch auch genau das beinhalten, was der Besitzer nicht unbedingt wünscht. Ein sportlicher Besitzer kann so beispielsweise an einen trägen Hund geraten, dem man diese Trägheit im Welpenalter noch nicht angemerkt hat.
Alles in allem sollte der Besitzer also darauf achten, woher der Mischlingshund kommt und wie die Eltern des Tieres aussehen und sich verhalten. Natürlich ist dies nicht in jedem Fall möglich. Wenn man es jedoch herauszufinden kann, sollte man diese Möglichkeit nutzen um sich vor bösen Überraschungen zu schützen.
Informieren Sie sich hier zum Thema: Die Gesundheit des Hundes.
Die Lebenserwartung von Mischlingshunden kann von der Lebenserwartung von Rassehunden abweichen. Hierzu sollte jedoch beachtet werden, dass auch nicht alle Rassehunde die gleiche Lebenserwartung haben.
Einige Rassen haben eine höhere, andere Rassen eine geringere Lebenserwartung. Und selbst innerhalb dieser Rassen gibt es Ausnahmen, die diese Erwartungen verwerfen.
Generell besteht jedoch die Möglichkeit, dass Hunde, deren Vorfahren mehrerer Rassen entstammen, eine höhere aber auch eine geringere Lebenserwartung aufweisen. Dies richtet sich im Einzelfall nach den Elterntieren des Hundes.
Viele Besonderheiten von Mischlingen wurden zuvor bereits angesprochen. Tiere, die mehrere Rassen in sich verbinden, können ein ganz besonders einzigartiges Aussehen hervorbringen. Wurfgeschwister alleine können dabei schon sehr unterschiedlich aussehen. Charakterlich sind ebenfalls die unterschiedlichsten Kombinationen möglich, die die Mischlinge zu echten Unikaten machen.
Von der FCI, der „Fédération Cynologique Internationale“, werden Mischlinge nicht als Rasse anerkannt. Sie haben logischerweise kein festgelegtes Rasseprofil. Es gibt sie in allen Formen, Farbschlägen und Ausprägungen. Gerade das macht diese Hunde zu echten Besonderheiten, weshalb sie, neben all den Rassehunden mit ihren festgelegten Rassenprofilen, trotzdem oder gerade deshalb zu den beliebtesten Hunden der Welt zählen.