Ein Pudel (Caniche) ist eine von der FCI (Gruppe 9, Sektion 2, Standard-Nr. 172) anerkannte Hunderasse mit gekräuseltem, dichtem Fell. Pudel kommen in unterschiedlichen Größen vor und werden der Größe nach in vier unterschiedlichen Variationen geführt:
Da diese Hunderasse ursprünglich für die Wasserjagd genutzt wurde, hat sich aus dem altdeutschen Begriff „puddeln“, was so viel wie „im Wasser plantschen“ bedeutet, in Deutschland der Rassename Pudel etabliert. Zwar ist die Apportierfreude geblieben, allerdings wird der Pudel heutzutage als besonders intelligenter Begleit- und Gesellschaftshund geschätzt.
Pudel stammen ursprünglich aus Frankreich vom Barbet (französischer Wasserhund) ab, der auch heutzutage noch zum Teil für die Jagd auf Wassergeflügel genutzt wird. Viele Eigenschaften des Pudels ähneln daher sehr denen des Barbets.
Die französische Bezeichnung für den Pudel „caniche“ ist auf das französische Wort für die Ente „cane“ zurückzuführen. In allen anderen Ländern bezieht sich der Name allerdings auf das Plantschen („puddeln“) im Wasser. Noch 1743 wurde er als „weiblicher Barbet“ bezeichnet, allerdings wurden nach und nach die Hunderassen separiert.
Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wird die Pudel Zucht betrieben, allerdings konzentrierte man sich damals nur auf Klein- und Großpudel.
In der FCI wird der Pudel in Gruppe 9, Sektion 2, Standard-Nr. 172, gelistet mit der Verwendung als Begleit- und Familienhund. Alle vier Pudelgrößen haben das charakteristische Erscheinungsbild mit mittleren Proportionen und kraus gelocktem oder geschnürtem Fell. Der Größe nach wird folgendermaßen unterschieden:
Das ideale Körpergewicht richtet sich je nach Größe des Pudels:
Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung lassen das Idealgewicht halten und beugen Adipositas vor.
Die anerkannten Farben sind einfarbig Schwarz, Weiß, Braun, Grau, Silber, Apricot und Rotfalb.
Es wird dem Rassestandard nach viel Wert auf eine gleichmäßige Färbung gelegt, außerdem sollte beispielsweise die braune Färbung stets rein, dunkel und warm sein. Grau muss deckend, regelmäßig und weder ins Schwarze noch ins Weiße ziehen. Der Farbschlag Falb sollte reich sein und kann von blassen Falb über Rotfalb bis hin zu Apricot reichen. Sichtbare Haut und Schleimhaut sind gut pigmentiert.
Tatsächlich kommt der Pudel inzwischen aber in allen Farbvarianten vor.
Unabhängig von seiner Größe zeichnet sich der Pudel als überdurchschnittlich intelligenter und charmanter Gesellschaftshund aus. Besonders bekannt ist er für seine Loyalität, Lern- und Dressurfähigkeit. Er hat ein freundliches, spielerisches Wesen und wird in allen Bereichen erfolgreich ausgebildet und gilt als echtes Multitalent.
Dadurch dass es den Pudel trotz unterschiedlich vorkommender Größe stets dem Bild und Wesen des Pudels entspricht und es ihn in dieser großen Farbvariation gibt, ist für jeden was dabei.
Große Pudel werden unter anderem für die Ausbildung zum Such- und Rettungs- oder Blindenführhund gewählt, während seine kleinsten Rassevertreter ideale Begleiter auch für den kleinen und begrenzten Wohnraum sind.
Der Pudel ist eine sehr freundliche, überdurchschnittlich intelligente und anpassungsfähige Hunderasse, der sich auch dadurch, dass er sehr kinderlieb ist, unproblematisch halten lässt. Er begreift sehr schnell, was seine Erziehung als eher unkompliziert gelten lässt.
In Puncto Bewegungsdrang geht er sehr gerne Spazieren, planscht im Wasser oder spielt mit seinen Mitmenschen oder anderen Artgenossen. Hierbei ist allerdings die Größe entscheidend: Großpudel benötigen im Vergleich zum Toypudel mehr Bewegung. Dabei kommt es allerdings mehr auf die Vielseitigkeit an, statt auf die rein körperliche Auslastung: Pudel erkunden sehr gerne ihre Umwelt und springen sehr gerne ins Wasser.
Neben der Bewegung ist vor allem aber die geistige Förderung sehr wichtig. Dazu eignen sich Intelligenzspiele, Nasenarbeit, Trickdogging oder das Apportieren bestimmter Gegenstände auf Kommando. Hierbei sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt, da das Beibringen neuer Tricks dem Pudel viel Spaß macht.
Es ist also nicht verwunderlich, dass das Multitalent Pudel für jegliche Arten von Hundesport, Aktivitäten oder vor allem der große Vertreter dieser Rasse, als Rettungs- oder Blindenhund, besonders geeignet ist.
Der Pudel ist sehr beliebt für die sogenannten Hybridhunde (auch Designerhunde genannt) - hierbei werden zwei Elterntiere unterschiedlicher, anerkannter Hunderassen miteinander geplant verpaart, im Gegensatz zu Mischlingen. Hierbei konzentriert sich allerdings das Zuchtziel auf rein äußerliche Aspekte. HIerbei ist die Ausprägung der gewünschten positiven Eigenschaften nicht sicher vorherzusagen und diese Kreuzungen unterliegen keinerlei Kontrollen, Mindestanforderungen oder Pflichtuntersuchungen. Bekannte Hybridhunde sind:
Für einen Pudel kommt es nicht darauf an, täglich mehrere Kilometer weit zu marschieren, sondern um die kognitive Beschäftigung. Das kann problemlos spielerisch daheim erfolgen und wunderbar in den Alltag integriert werden.
Wichtig ist, dass man sich ausreichend Zeit dafür nimmt, sich konkret mit seinen Bedürfnissen zu beschäftigen, da sich ein Pudel sonst langweilt und auffälliges und unerwünschtes Verhalten zeigen kann. Dies in Kombination mit den regelmäßigen Gassi-Runden bilden den vielseitigen Alltag, der dem intelligenten Pudel gerecht wird.
Pudel haben eine hohe Lebenserwartung. Im Durchschnitt werden Pudel 14 bis 15 Jahre alt. Besonders bei den kleinen Vertretern dieser Rasse ist auch ein hohes Alter von 16 bis 18 Jahren keine Seltenheit. Daher muss einem vor der Anschaffung bewusst sein, dass man für die nächsten knapp zwei Jahrzehnte für seinen Hund sorgen muss.
Die Pudelschur hat weniger modische Hintergründe, sondern ist auf seine Nutzung als Jagdhund zurückzuführen: Da Pudel vorwiegend zur Jagd im Wasser genutzt wurden, hatte man sie ab der Rückenmitte geschoren. So wurden die Hunde vor der Kälte des Wassers geschützt und die notwendige Beinfreiheit gewährleistet.
Heutzutage sind Puppy-Clip und die Modeschur gängige Ausstellungsschuren.
Außerdem gelten Pudel als Allergieverträgliche Hunde, weil ausgefallenes Fell in der krausen Fellstruktur haften bleibt, statt auszufallen. Allerdings hat die Hundehaarallergie weniger mit dem Haar speziell, als mit den Hundespezifischen Proteinen zu tun, die z.B. durch Hautschuppen auf Haut und Haar liegen.
Die Krankheitsbilder treten in ihrer Häufigkeit abhängig von der Größe des Pudels auf:
Während bei dem Großpudel, wie bei allen größeren Hunderassen, eine Hüftgelenksdysplasie (HD) vorkommen kann, tritt bei den Klein-, Zwerg- und Toy-Pudelrassen manchmal eine erbliche Augenerkrankung auf (progressive Retinaatrophie). Einige Labore bieten spezielle Gentests an, die auf diese Erkrankung testet, sodass Träger von der Zucht ausgeschlossen werden können.
Auch der graue Star (Katarakt) wird öfter bei den kleineren Vertretern dieser Hunderasse festgestellt, der, ebenso wie die progressive Retinaatrophie, im Endstadium zur Erblindung führt. Außerdem können vor allem Mini- und Toy-Pudel an einer erblichen Verlagerung der Kniescheibe (Patellaluxation) leiden.
Eine Autoimmune Hauterkrankung (Sebadenitis) führt zur Zerstörung der Talgdrüsen, was zu einem Ausfallen der Haare führt und insbesondere bei Pudeln und Akita Inu vorkommt.
Eine weitere bei Pudeln vorkommende Erkrankung ist die Harnleiterektopie, die sich mit Inkontinenz äußert und chirurgisch korrigiert werden muss. Hunde, die von den oben genannten Krankheiten Symptome zeigen, sollten konsequent von der Zucht ausgeschlossen werden.
Pudel haben keinen Jahreszeitlichen Fellwechsel und das Fell wächst stetig, sodass sie idealerweise jede 6 bis 8 Wochen, mindestens aber jede 3 Monate geschoren werden müssen.
Die Löwenschur, wie sie vor allem in den 1980er Jahren modern war, ist weitestgehend von der Modeschur ersetzt worden. Durch die krause Fellstruktur bleiben Ausgefallene Haare und Hautschuppen im Fell hängen, statt auszufallen. Außerdem neigt das ohne Schur unendlich langwachsende Fell von Pudeln schnell dazu, zu verfilzen.
Jeden Tag sollten Sie ihren Schützling bürsten, um ausgefallene Haare und Hautschuppen zu entfernen und um die Haut zu belüften. So kann die natürliche Barrierefunktion der Haut als natürlicher Infektionsschutz erhalten. Eine Regelmäßige Schur oder regelmäßiges Trimmen des Fells ist unerlässlich, damit das Haarkleid gesund und glänzend bleibt. Auch das Kürzen der Krallen muss der Pudelbesitzer im Blick behalten.
Pudel haben keinen saisonalen Fellwechsel, das bedeutet ihr Fell wächst unendlich lang. Daher müssen Pudel auch täglich gebürstet, regelmäßig geschoren bzw. getrimmt werden, da es sonst stark verfilzt. Dementsprechend haart ein Pudel nicht, sehr zur Erleichterung der täglichen Haushaltspflege. Allerdings macht es den Pudel zu einem der pflegeintensiveren Hunderassen.
Alle vier Größen der Pudel gelten als bemerkenswert kinderlieb. Ihr freundliches und aufgewecktes Wesen lässt sich optimal in einer Familie mit Kindern integrieren, sodass sie gemeinsam herumtoben und spielen können. Pudel sind sehr anpassungsfähig und schlau und freuen sich über Kinder in „ihrem“ Rudel. Die Entscheidung, sich einen Pudel anzuschaffen bedeutet viele gemeinsame Jahre, sowie im Alltag oder auch im Urlaub. Der Pudel vertraut seinem Rudel bedingungslos und versteht sich als vollwertiges Familienmitglied, das Zuneigung und Streicheleinheiten oder bei Wind und Wetter nach draußen will, um zu toben.
Pudel gelten sowohl mit Artgenossen als auch mit Katzen als sehr verträglich und katzenfreundlich. Allerdings sollte man sich prinzipiell nicht darauf verlassen und seinen Pudel direkt von klein auf an Katzen gewöhnen, um späte Konflikte auf beiden Seiten zu vermeiden. Wenn das Halten beider Haustiere geplant ist, kann es von Vorteil sein, wenn der Hund bereits im Haushalt ist und dann ein Katzenwelpe dazu zieht. Wichtig ist, dass man den Katzen in der Wohnung einen Rückzugsort einrichtet, in denen sie sich zu jeder Zeit zurückziehen können.
Neben den Kosten für die Anschaffung muss man sich der Kosten für die Haltung oder der laufenden Kosten bzw. regelmäßigen Aufwendungen, unbedingt vor der Anschaffung bewusst sein. Kosten für Futter sind je nach Pudelgröße unterschiedlich: so kommen etwa die kleinen Rassen Zwerg- und Toypudel mit 30€ bis 100€ im Monat aus, der Großpudel hingegen zwischen 50€ und 120€, je nach Futtersorte und Marke. Kauspielzeug und Wurfspielzeug zum Apportieren kommen als willkommene Ablenkung und Gestaltung des Alltags als Extrakosten noch hinzu. Für die Fellpflege kommen alle 4 bis 6 Wochen je nach Hundesalon und Stadt Preise ab 35€ je nach Rasse und Größe des Hundes hinzu. Tierarztkosten für Impfungen (ca. 75€ im Jahr) und Entwurmungen (je nach Gewicht 6-15€ im Quartal) sind mindestens einzurechnen, vorausgesetzt der Hund bleibt gesund und bedarf keiner weiteren Behandlung. Auch Kosten für eine Kastration oder falls ein Unfall passiert, sollten eingeplant werden, da sie schnell einen vierstelligen Betrag erreichen können. Möglicherweise bietet sich für Sie der Abschluss einer Tierkrankenversicherung an. Außerdem lohnt sich der Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung, die je Versicherung ca. 80-100€ im Jahr kostet. Je nach Gemeinde könnte auch eine jährliche Hundesteuer hinzukommen, die je Gemeinde sehr unterschiedlich (bis zu 150€ im Jahr) ausfallen können.
Für einen Pudel, der bei einem seriösen Züchter gut behütet und mit hochwertigem Futter aufgezogen wurde, muss man in Deutschland mit 650€ bis 3000€ rechnen. Diese erhebliche Preisspanne ist durch die verschiedenen Größen der Pudelrassen zu erklären:
Ein Pudel Junghund, der bereits den Zahnwechsel vollzogen hat und speziell auf Erkrankungen (Patella luxation, HD usw.) untersucht wurde, ist erheblich teurer.
Auch für Pudel gilt ein ausreichender Impfschutz als beste Maßnahme zum Schutz vor Erkrankungen (z.B. Tollwut) oder als Schutz für einen milderen Krankheitsverlauf bei einer Infektion (z.B. Zwingerhusten). Im ersten Lebensjahr wird für die Grundimmunisierung die Impfungen Staupe, infektiöse Leberentzündung, Parvovirose, Parainfluenza, Leptospirose und Tollwut einige Male wiederholt und im mit dem 15. Lebensmonat abgeschlossen. Nun müssen diese Impfungen je nach Hersteller alle 12-24 (36) Monate für einen ausreichenden Impfschutz aufgefrischt werden.
Sucht man nach einer Alternative zum Pudel, wird oft nach folgenden Kriterien ausgesucht:
Soll es auch ein reinrassiger Hund sein, erfüllen beispielsweise der Kromfohrländer, der Coton de Tuléar, Elo oder ein Tibet-Terrier eben diese Kriterien. Neben den Rassehunden sind auch Hybridhunde aus Pudelkreuzungen je nach Geschmack eine Alternative.
Hat man sich als Anschaffung für einen Pudel Welpen entschieden, gilt es folgende Dinge zu beachten: von Schnäppchen in den Kleinanzeigen und dergleichen ist dringend abzuraten. Billige Hundewelpen bringen oft auf den ersten Blick nicht ersichtliche Krankheiten mit, die Geld und Nerven kosten. Nicht selten sind die Umstände, in denen diese armen Wesen gezüchtet werden, katastrophal, was sich auch auf den späteren Lebensweg durch diese frühe negative Prägung auswirkt, da hier der Grundstein für die Sozialisation gelegt wird. Die ist die Voraussetzung für eine vertrauensvolle Beziehung zum Menschen. Außerdem garantieren seriöse Züchter die Aufzucht mit namhaften Welpenfutter und Papiere. Auch die tierärztliche Betreuung kann über entsprechende Bescheinigungen nachvollzogen werden. So kann nun guten Gewissens dem Welpen ein neues Zuhause gegeben werden. Auch das Besuchen des Züchters im Vorfeld ist die beste Möglichkeit, die Bedingungen vor Ort kennenzulernen und sich ein Bild von dem Wurf und der Mutter bzw. der Elterntiere zu machen. Jeder seriöse Züchter lädt Sie gerne zu sich ein und zeigt aufrichtiges Interesse, in wessen Hände sein Schützling kommt. Es empfiehlt sich auch, einen Züchter zu wählen, der einem Verband angeschlossen ist.
Der intelligente, unkomplizierte und anpassungsfähige Pudel ist der ideale Anfänger Hund, der Kommandos oder Befehle sehr schnell lernt. Außerdem hat er ein sehr gutes Gespür für die Stimmung seiner Besitzer. Je früher mit der Erziehung begonnen wird, desto besser. Basics, wie z.B. einfache Kommandos, lassen sich am besten direkt mit dem Training für die Stubenreinheit kombinieren. Außerdem schafft die frühe Sozialisation mit Kindern, Hunden und anderen Haustieren die Basis für ein wohlgesinntes Miteinander. Dafür biete sich der Besuch einer Hundeschule an, sodass dieses Miteinander spielerisch erlernt wird. Um Konflikte direkt im Keim zu ersticken, muss von Beginn an, dem neuen Familienmitglied klargemacht werden, was er darf und was nicht. Grenzen setzen und konsequentes Reagieren schafft ein solides Actio-Reactio Modell, das ein Hund versteht. Andernfalls macht der Pudel einfach das, worauf er eben Lust hat. Wichtig ist auch, den Pudel adäquat zu bewegen und beschäftigen. Nicht ohne Grund langweilt er sich sonst schnell, denn in vielen Kreisen gilt er als intelligenteste Hunderasse überhaupt. Um also Unterforderung oder gar Depression entgegenzuwirken, kann man einem Pudel jede Menge Tricks und Kunststücke beibringen, die er gewillt lernt. Pudel wollen „ihrem“ Menschen besonders gefallen, was sich für derartige Herausforderungen gerade zu anbietet. Auch zu seinen Ursprüngen als Wasserjagdhund, sind Apportierspiele eine tolle Abwechslung. Wichtig ist, dass man sich genug Zeit für sein neues Familienmitglied nimmt, sodass eine enge Beziehung aufgebaut werden kann.
Für das neue Familienmitglied braucht man einen Ablageplatz, z.B. ein Bettchen oder Körbchen. Aus hygienischen Gründen aber auch bedingt durch die erhöhte Verletzungsgefahr (ausgerissene Krallen etc.), sollte man von Flechtwaren absehen und ein kochbares Material wählen. Wasser und Futternapf, idealerweise gerade für die größeren Rassevertreter höhenverstellbar, und für die Fellpflege Bürste und Kamm, Krallenzange und Zeckenzange. Auch eine Transportbox für das Auto empfiehlt sich anzuschaffen. Außerdem sind Zerr- und Kauspielzeuge gern gesehen für den Zeitvertreib. Zu guter Letzt die altbewährte Leine und das Halsband.
Die Redensart „dastehen, wie ein gegossener Pudel“ bedeutet so viel wie beschämt oder einer peinlichen Situation ausgesetzt zu sein und lässt sich auf die ursprüngliche Nutzung des „Pudelhunds“ im 17. Jahrhundert bzw. ab dem 18. Jahrhundert nur noch Pudel genannt, zurückführen: Pudel wurden für die Jagd auf Wildgeflügel in Gewässern abgerichtet. Das nasse Fell, das dem vor Kälte zitternden Hund vom Körper hing, ergab im Gesamtbild eine eher jämmerliche Erscheinung. Der Begriff „begossener Pudel“ beschreibt eben dieses Bild. Auch die Begriffe „Pudelwohl“ und „Pudelnass“ lassen sich auf seine ursprüngliche Nutzung als Jagdhund zurückführen.