Wenn bei Ihnen eine Katze im Haushalt wohnt, bietet es sich an einige Medikamente und Materialien für den Notfall zu Hause zu haben. Dazu gehören
Hilfreich können aber auch homöopathische Tropfen wie Traumeel oder Euphrasia sein oder eine kleine Auswahl an Bachblütentropfen, die als Erste Hilfe Maßnahme bis zur Vorstellung bei einem Tierarzt eingesetzt werden können.
Außerdem empfiehlt es sich zur Endo- (Parasiten leben im Inneren des Tieres) und Ektoparasitenprophylaxe (Parasiten leben auf der Körperoberfläche des Tieres) ein Spot on Präparat beziehungsweise eine Wurmkur vorrätig zu haben, und diese vorbeugend auch regelmäßig anzuwenden.
Bei einigen chronischen Erkrankungen kann es sinnvoll sein auch weitere Medikamente vorrätig zu haben, weshalb Sie dies mit Ihrem behandelnden Tierarzt absprechen sollten.
Alle Katzen sollten regelmäßig eine Wurmkur erhalten. Freigängerkatzen gehen in der Natur auf Jagd und fangen Mäuse. Dadurch nehmen sie über die Nahrung die Eier beziehungsweise die fortgeschrittenen Entwicklungsstadien von Parasiten mit auf, die sich dann in der Katze zu adulten Würmern entwickeln.
Die Wurmkur sollte ungefähr vier Mal jährlich verabreicht werden und der in der Wurmkur enthaltene Wirkstoff regelmäßig gewechselt werden um Resistenzen zu vermeiden. Wurmkuren für Katzen erhalten Sie bei Ihrem Tierarzt oder in der Apotheke.
Weitere Informationen dazu erhalten Sie in dem gesonderten Artikel:
Ein Spot on Präparat wird der Katze im Bereich des Nackens bei gescheiteltem Fell auf die Haut getropft und ist je nach Wirkstoff gegen Würmer, Zecken oder Flöhe wirksam. Diese sind bei Ihrem Haustierarzt oder in einer Apotheke erhältlich. Spot on Präparate für Hunde dürfen bei Katzen nicht angewendet werden, da eine andere Wirkstoffkonzentration vorliegt und daher für Katzen giftig sein können oder zu erheblichen Nebenwirkungen führen können.
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Freigängerkatzen kommen hin und wieder von Ihren Streifzügen mit kleineren oder größeren Verletzungen zurück. Aber auch Wohnungskatzen können sich an scharfen Kanten oder Gegenständen Verletzungen zufügen oder mit einer Kralle irgendwo hängen bleiben. Daher sollten Sie immer Material zur ersten Wundbehandlung zuhause haben.
Hierzu zählen ein hautverträgliches Desinfektionsmittel zum Reinigen und Desinfizieren der Wunde und sterile Wundauflagen oder sterile Kompressen zum Reinigen und anschließenden Abdecken der Wunde. Verbandwatte soll die Haut und das Gewebe vor zu viel Druck schützen und abpolstern und eine elastische Binde oder eine selbsthaftende Binde bietet den nötigen Halt für den Verband und schützt ein wenig vor Flüssigkeiten oder Regen.
Um die benötigten Materialien abzuschneiden oder gegebenenfalls einen schlecht sitzenden Verband zu entfernen, ist eine Verbandschere gut geeignet. Diese ist an den Enden abgerundet und lässt sich gut unter den Verband schieben ohne die Haut der Katze zu verletzen.
Trotz dieser Erste Hilfe Maßnahmen sollten Sie ihre Katze im Anschluss einem Tierarzt vorstellen. Diese Maßnahme dient nur dem Schutz der Wunde vor dem Eindringen von Keimen und vor dem Belecken durch die Katze selber.
Was Sie sonst noch beachten sollten, finden Sie in dem Artikel:
Katzenhaut ist sehr empfindlich, daher sollten Sie mit der Anwendung von Salben, Pulvern oder Pudern sehr vorsichtig und zurückhaltend sein und sich hier von ihrem Tierarzt individuell beraten lassen, damit es nicht zu Ausschlägen, Unverträglichkeiten oder allergischen Reaktionen kommt. Gut verträglich sind Wundgele und Wundspüllösungen, wie zum Beispiel Prontovet. Diese werden speziell für Tiere entwickelt.
Wichtig ist auch ein Desinfektionsmittel. Hierbei ist wichtig darauf zu achten, dass es für die empfindliche Katzenhaut verträglich ist. Diese werden stetig weiter entwickelt und verbessert. Welches Desinfektionsmittel für Ihre Katze geeignet ist, können Sie bei Ihrem behandelnden Haustierarzt erfragen. Dieser kann Ihnen das entsprechende Desinfektionsmittel in einer haushaltsüblichen Menge bestellen.
Nehmen Katzen eigenständig aus irgendeinem Grund keine Nahrung oder Flüssigkeit zu sich, muss sie ihnen zugeführt werden. Hierbei hat sich eine Einwegspritze bewährt, die je nach Körpergröße der Katze in der Größe zwischen 2ml bei sehr kleinen Katzen oder Jungtieren bis 10ml Volumengröße bei ausgewachsenen großen Katzen haben kann. Sie können die zu verabreichende Flüssigkeit oder die zuvor pürierte Nahrung in die Spritze aufziehen und direkt in den Maulwinkel der Katze eingeben. Die Spritzen bekommen Sie bei Ihrem Tierarzt oder in der Apotheke.
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Zeckenzangen gibt es in verschiedenen Formen, Farben, Größen und Materialien. Zeckenzangen erhalten Sie beim Tierarzt, aber auch in Apotheken, Drogeriemärkten oder in größeren Supermärkten. Mit der Zeckenzange wird die Zecke so nah an der Haut wie möglich gefasst und mit gleichmäßigem Zug herausgezogen, wobei die Bissstelle immer nachkontrolliert werden muss, ob sich noch Teile des Kopfes unter der Haut befinden.
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Ein Flohkamm ist ein kleiner Kamm, bei dem die einzelnen Zinken sehr eng nebeneinander stehen. Mit ihm lassen sich Flöhe aus dem Fell kämmen und auch Flohkot sichtbar machen. Einen Flohkamm bekommt man bei seinem Haustierarzt, er lässt sich aber auch im Internet bei verschiedenen Anbietern bestellen. In vielen Tierzubehörgeschäften werden Flohkämme in unterschiedlichen Ausführungen und Preisklassen angeboten. Auch einige Apotheken haben verschiedene Flohkämme im Sortiment an.
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Katzen sind sehr empfindlich. Daher sollten Sie nicht einfach Humanpräparate bei der Katze anwenden. Zu den Homöopathika, die Sie bei einer Katze anwenden können, zählen zum Beispiel Bachblütenessenzen auf pflanzlicher Basis. Hier müssen je nach Notfall die passenden Bachblüten ausgewählt werden.
Alle homöopathischen Notfalltropfen eignen sich lediglich als Erste Hilfe Maßnahme und ersetzen keinen Besuch beim Tierarzt.
Traumeel ist ein homöopathisches Mittel, in dem viele verschiedene homöopathische Auszüge kombiniert werden. Traumeel für Tiere ist bei Ihrem Tierarzt oder in der Apotheke in Tablettenform erhältlich. Es wird unterstützend eingesetzt bei Verletzungen, Verstauchungen und Prellungen, kann aber auch bei Blutergüssen einen guten Nutzen bringen.
Euphrasia wird umgangssprachlich auch Echter Augentrost genannt und findet in Form von homöopathischen Augentropfen unterstützend Anwendung bei juckenden und tränenden Augen zum Beispiel im Rahmen einer Bindehautentzündung. Sie sollen die Entzündungsreaktion eindämmen und die Schleimhaut beruhigen. Euphrasia Augentropfen erhalten Sie bei Ihrem Haustierarzt oder in der örtlichen Apotheke.
Mithilfe eines Fieberthermometers lässt sich die Körperinnentemperatur der Katze ermitteln. Fieberthermometer gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, wobei sich bei Katzen ein schnellmessendes Thermometer bewährt, das eine flexible weiche Spitze hat.
Zusätzlich zum Fieberthermometer sollte man eine Dose mit Vaseline bereithalten, in die man die Spitze des Thermometers eintauchen kann, bevor man sie für die Temperaturmessung in den After einführt.
Was im Falle bei Fieber zu berücksichtigen ist, erfahren Sie in dem Artikel:
Mithilfe einer Krallenzange lassen sich zu lange scharfe Krallen einer Katze eigenständig kürzen, wenn diese aufgrund von zu wenig Bewegung oder Bewegung auf überwiegend weichen Untergründen zu wenig abgenutzt werden.
Krallenzangen werden in unterschiedlichen Größen, Formen und Modellen angeboten. Wenn Sie unsicher sind, können Sie sich das Handling beim nächsten Besuch von Ihrem Tierarzt zeigen lassen. Dieser kann Sie auch beraten, wie weit man die Krallen kürzen kann, ohne das Tier zu verletzen, was bei dunklen Krallen nur sehr schwer zu erkennen ist.
Eine kleine Taschenlampe kann häufig gute Dienste leisten, wenn es darum geht die Sicht zu verbessern. Schlechte Lichtverhältnisse, dichtes oder dunkles Fell mit dunkel gefärbter Unterhaut oder sehr kleine Verletzungen erschweren häufig die Beurteilung von Verletzungen und anderen Auffälligkeiten. Auch Verletzungen der Hornhaut lassen sich mithilfe einer Taschenlampe manchmal erkennen.