Der Hundekorb

Um dem Hund das Liegen auf dem Boden angenehmer zu machen, gibt es verschiedene Modelle von Hundekissen und Hundekörben.
Ein Hundekorb muss nicht mehr zwangsläufig wirklich eine Korbform haben und geflochten sein.
Es gibt ihn aus verschiedenen Materialien.

Den Hundekorb unterscheidet ein Rand vom Hundekissen.

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Diese Hundekörbe gibt es

Man unterscheidet Hundekörbe für das Liegen zuhause und für das Auto oder das Fahrrad.
Hundekörbe für zuhause sind offen und bieten dem Hund einen Rückzugsort sowie eine bequeme Liegefläche.
Ersteres ist vor allem für stressempfindliche oder besitzergreifende Hunde wichtig, letzteres vor allem für alte Hunde, die zum Beispiel an Arthrose leiden

Die Hundekörbe sind verschieden groß und aus verschiedenen Materialien.
Hauptsächlich vertrieben werden Leder, Kunstleder, Polyester und andere Stoffe.
Die Hundekörbe können flach sein und werden dann auch als Hundekissen bezeichnet oder sie haben einen verschieden hohen Rand.

Manche Körbe sind auch als Höhle konstruiert und haben eine Decke über einem Teil des Korbes, unter den der Hund sich verkriechen kann.
Die meisten Hundekörbe liegen ebenerdig auf, es gibt aber auch Modelle auf Füßen.

Eine weitere Variante ist eine Kombination aus Hundekorb und Hundehütte.

Aus diesen Materialien sollte ein Hundekorb sein

Hundekörbe werden aus verschiedenen Materialien hergestellt.
Der klassische geflochtene Korb mit innenliegender Decke wurde größtenteils abgelöst von moderneren Körben, die aus einem Füllstoff mit Hülle bestehen.
Außen findet man gut zu reinigende Materialien wie Leder, Kunstleder oder andere Kunststoffe oder kuschelige Stoffe wie Fleece, Baumwolle oder Polyester.

Die Bezüge sind entweder fest oder abziehbar und waschbar.
Die inneren Materialien variieren zwischen einfachen Kunststofffäden oder Kunststoffkügelchen und ausgeklügelten Matratzensystemen mit verschiedenen Schichten zur Entlastung des Hundekörpers.

Wer sich für ein Stoffsystem entscheidet, sollte darauf achten, dass das Kissen sich waschen lässt.
Oft dringt Schmutz auch ins Innere des Kissens ein und selbst ein abnehmbarer Bezug bringt nicht viel.

Leder und Kunstleder sind meist besser schmutzabweisend.
Vor allem viele Kunstleder und Kunststoffoberflächen lassen sich gut sauber halten.

Beim Kauf eines Hundekorbs ist die Hygiene neben dem Liegekomfort des Hundes das wichtigste Kriterium.

Hundekorb für das Auto

Wer für seinen Hund die Autofahrt angenehmer gestalten möchte und gleichzeitig sein Auto vor Haaren und Schmutz schützen will, kann einen Hundekorb für sein Auto kaufen.
Solche Hundekörbe gibt es in unterschiedlichen Qualitäten.

Ist der Hundekorb beispielsweise angeschnallt, der Hund jedoch frei im offenen Korb, wird ihm das bei einem Unfall wenig nutzen. Diese Art Korb dient lediglich dem Schutz des Autos vor Schmutz, jedoch nicht dem Schutz des Hundes.

Am besten ist es, wenn der Korb gleichzeitig Sauberkeit des Autos und Komfort sowie Sicherheit des Hundes gewährleistet.
Dafür sollte der Korb im Vergleich zum Hund zwar groß genug sein, dass dieser stehen und sich im Liegen ausstrecken kann, aber auch nicht so groß, dass der Hund darin hin und her fliegen kann.

Am besten ist er an allen Seiten geschlossen oder füllt den Kofferraum aus, welcher durch ein Netz vom Rest des Autos getrennt ist. Selbstverständlich sollte der Korb sich im Kofferraum oder am Sitz befestigen lassen.
Im Gegensatz zu einer Transportbox ist der Hundekorb zumindest auf dem Boden und eventuell auch an den Seitenwänden gepolstert und dadurch für den Hund komfortabler.

Hundekorb für die Reise

Es gibt Hundekörbe, die man auf Reisen mitnehmen kann und Hundekörbe für die Reise selbst.
Wer seinem Hund auch am Reisezielort eine bequeme Liegefläche anbieten möchte, kann einen transportablen, zum Beispiel rollbaren oder aufblasbaren Hundekorb verwenden.

Für die Reise im Auto gibt es spezielle Körbe.
Wer mit seinem Hund fliegen will, muss jedoch auf eine zugelassene Transportbox (sogenannte Flugbox) zurückgreifen.

Aufblasbarer Hundekorb

Eine Variante des gut transportablen Korbs ist ein aufblasbarer Hundekorb.
Dieser kann verschiedene Oberflächen haben und wird durch Pusten oder Pumpen mit Luft gefüllt.
Lässt man die Luft ab, ist der Hundekorb entsprechend klein und gut zu verstauen.

Ein Problem an aufblasbaren Hundekörben ist, dass solche Unterlagen sich häufig an den Rändern anheben, wenn der Hund sich mit seinem Gewicht darauflegt.

Das Außenmaterial muss auf jeden Fall stabil sein, um ein Austreten von Luft nach Beanspruchung durch Zähne, Krallen und Schmutz zu verhindern.

Hundekorb für das Fahrrad

Einen Hundekorb kann man vorne oder hinten am Fahrrad befestigen.
Hat man den Hund vor sich, kann man stets beobachten, was dieser tut, sollte sich jedoch nicht beim Fahren davon ablenken lassen.

Eine Befestigung auf dem Gepäckträger ist meist einfacher.
Man kann den Hund entweder mit einem Anschnallgurt am Korb fixieren oder man kauft einen geschlossenen Korb.
Diese sind entweder aus einem Korb- oder Drahtgeflecht oder aus Stoff.

Der Hund sollte im Korb aufrecht stehen und sich ausgestreckt hinlegen können. Einen Hundekorb auf dem Fahrrad kann man generell nur bei sehr kleinen und leichten Hunden verwenden.
Sind die Hunde zu groß und schwer, besteht die Gefahr, dass das Fahrrad bei Bewegungen des Hundes ins Schlingern gerät und sich schlecht auf einer Linie halten lässt.

Mehr Informationen über den Hundekorb für das Fahrrad unter:
Hundekorb für das Fahrrad

Wie reinige ich den Hundekorb am besten?

Um langfristig Freude am Hundekorb zu haben, muss dieser regelmäßig gereinigt werden.
Wie dies am besten geht, ist stark abhängig vom Material.

Falls vorhanden, sollte man immer die Hinweise des Herstellers beachten.
Regelmäßiges Absaugen und Bearbeiten mit einer Tierhaarbürste befreit den Hundekorb von oberflächlichem Schmutz und Hundehaaren.
Handelt es sich um einen waschbaren Hundekorb aus Stoff oder Polyester, ist es günstig, diesen regelmäßig heiß zu waschen.

Die meisten Krankheitserreger überleben Temperaturen über 60 Grad Celsius nicht.
Leider jedoch auch nicht jeder Hundekorb!
Ist der Bezug des Hundekorbs einzeln zu waschen macht auch dies Sinn.
Dieser ist meist stärker verschmutzt als das innenliegende Futter.

Leder und Kunstleder eigenen sich nicht für die Waschmaschine.
Diese Materialien müssen von Hand gereinigt werden.
Dies geht mit einem feuchten Lappen oder speziellen Lederpflegeprodukten.

Hat der Hund den Hundekorb mit Kot oder Erbrochenem verschmutzt, kann man auch zu Desinfektionsmitteln greifen.
Diese sollte man nach dem Einwirken jedoch mit einem frischen Lappen und klarem Wasser wieder entfernen.

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Mein Hund erbricht - Was ist die Ursache?

Kosten

Der Preis für einen Hundekorb variiert zwischen 40 und 200€.
Die Preisunterschiede sind zum einen im Design begründet, zum anderen aber auch in Verarbeitung, Materialien und orthopädischer Wirksamkeit.

Es gibt zum Beispiel Hundekörbe, die extra auf das Liegebedürfnis von Hunden mit Arthrose oder anderen Bewegungseinschränkungen angepasst sind.

Hundekörbe fürs Fahrrad kosten meist 60 bis 100€.
Fürs Auto gibt es viele Hundekörbe für 30€, diese sind aber meist offen und wenig sinnvoll.
Bessere Modelle kosten um 100€.

Aufblasbare Hundekörbe bekommt man für 15 bis 80€.

Weiterführende Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 23.11.2018 - Letzte Änderung: 10.11.2021