Ein Hundenapf ist ein Utensil, welches wohl zu der Standardausrüstung jedes Hundebesitzers gehört. Jeder Hund sollte seinen eigenen Napf besitzen, besser sogar zwei.
Frischwasser sollte dauerhaft in einem Napf zur Verfügung stehen, während Futter meist nur ein- bis dreimal täglich für eine kürzere Zeit in einem zweiten gesonderten Napf angeboten wird.
Hundenäpfe gibt es als kleine Schalen oder Töpfe aus verschiedenen Materialien, die unterschiedliche Vor- und Nachteile haben.
Hundenäpfe gibt es in verschiedenen Formen, Farben, Größen und Materialien. Was zunächst aussieht wie reines Design, ist jedoch unterschiedlich gut durchdacht.
Wichtig für den Hund ist es, dass der Napf gut zu reinigen ist, um eine Kontamination mit Krankheitserregern zu vermeiden. Das bedeutet, er sollte heiß waschbar sein und möglichst wenige Ecken haben, in denen sich das Futter sammeln kann. Auch Reliefs, die hübsch aussehen, sind oft unpraktische Schmutzfänger.
Da einzeln stehende Näpfe schnell umkippen oder von dem Hund hin und her geschoben werden können, gibt es Konstruktionen, bei denen zwei Näpfe in eine Unterlage eingebettet sind. So stehen die Näpfe stabiler und es kommt weniger schnell zu einer unschönen Verschmutzung der Bodenfläche rund um den Napf herum.
Besonders für alte Hunde, die sich schlechter bewegen können, ist ein höhenverstellbarer Napfhalter interessant. Dieser lässt sich individuell anpassen, sodass der Hund sich nicht unkomfortabel weit Richtung Boden beugen muss.
Für unterwegs gibt es faltbare Hundenäpfe, sodass man seinem Hund bei längeren Unternehmungen jederzeit Wasser anbieten kann.
Besonders auf langen Wanderungen oder bei lang dauernden Unternehmungen, bei heißen Temperaturen in Gebieten, wo dem Hund keine natürliche Frischwasserquelle zur Verfügung steht, macht es Sinn, Wasser für den Hund mitzuführen.
Das geht ganz einfach: Füllen Sie eine Trinkflasche mit Leitungswasser und packen Sie einen Napf ein. Es gibt spezielle Näpfe für Reisen, die sich falten lassen und somit weniger Platz im Gepäck verbrauchen.
Hundenäpfe gibt es aus den verschiedensten Materialien: Glas, Keramik, Kunststoff, Silikon, Edelstahl oder andere Metalle.
Diese haben alle Vor- und Nachteile. Am besten geeignet sind stabile Materialien, die der Hund nicht zerkauen oder kaputt machen kann.
Silikon ist zum Beispiel leicht vom Hund zu zerlegen. Er kann den Napf sogar nach und nach beim Kauen auffressen.
Glas und Keramik können zwar nicht so leicht vom Hundegebiss zerkaut werden, sind aber bei unsanfter Behandlung zerbrechlich. Dabei entstehen unter Umständen gefährlich scharfe Kanten, an denen der Hund sich verletzen kann.
Bei vielen verschiedenen Materialien wie billigem Kunststoff oder Metall treten Stoffe aus, die auf lange Sicht schädlich sein oder sogar zu einer Vergiftung führen können.
Am besten geeignet ist daher Edelstahl. Dieses Material wird auch in der Lebensmittelindustrie für Menschen verwendet, da es gut zu reinigen ist, keinen Schmutz annimmt, keine giftigen Stoffe absondert und sich sogar desinfizieren lässt.
Hundenäpfe aus Keramik sind besonders beliebt, da sie sehr hübsch designed sind. Im Gegensatz zu den weniger schönen und immer gleich aussehenden Edelstahl-Näpfen gibt es Keramik-Näpfe mit schönen Farben, Formen und Mustern.
Fällt die Wahl auf einen Keramik-Napf, sollte man unbedingt darauf achten, dass die Oberfläche glatt ist, sodass der Napf sich gut reinigen lässt. Denn die Freude am schönsten Muster vergeht einem, wenn der Napf anfängt übel zu riechen, weil in den Rillen Futterreste hängen bleiben, die man nicht entfernt bekommt. Dann wird aus dem Futternapf schnell eine Falle für Krankheitserreger. Achtet man beim Kauf auf die glatte Oberfläche, ist der Napf aus gebranntem Ton gut zu reinigen und verträgt auch kochendes Wasser zur Abtötung von Keimen.
Wer einen ruhigen Hund hat, sollte wenig Probleme mit einem Keramik-Napf haben. Hat man jedoch einen „Raufbold“ oder mehrere Hunde, die sich auch mal am Napf streiten, läuft man Gefahr zu riskieren, dass der Napf forsch hin und her befördert wird. Dabei könnte er brechen und der Hund sich an den Bruchstücken verletzen.
Edelstahl ist, was die Hygiene angeht, das Material der Wahl für einen Hundenapf.
Er wird auch in der Lebensmittelindustrie für Menschen verwendet, da er großen Temperaturunterschieden standhält, leicht zu reinigen und zu desinfizieren und nicht leicht zu verformen ist.
Der Hund kann den Edelstahl mit den Zähnen bearbeiten, aber nichts davon abbeißen oder ihn stark beschädigen. Da der Edelstahl auch geruchs- und geschmacksfrei ist, bietet es dafür auch keinen Anreiz.
Natürlich sieht er nicht so schön aus wie Keramik, dafür ist aber auch stabil, wenn er mal runterfällt.
Die Oberfläche kann sich im Sommer aufheizen oder im Winter schnell kalt werden. Daher sollte man den Napf an einen vor Sonne und starker Witterung geschützten Ort stellen. Dies ist bei Futter und Tränkewasser jedoch so oder so immer anzuraten. Die spiegelnde Oberfläche kann theoretisch irritieren, die meisten Hunde kommen aber gut damit zurecht und stören sich nicht daran.
Für Hundenäpfe gibt es verschiedene Ständer, die einem unterschiedlichen Zweck dienen.
Solche, die als Halter auf dem Boden fungieren, halten den oder die Näpfe in Position und verhindern, dass diese vom Hund umgestoßen oder durch den Raum geschoben werden.
Ständer, an denen die Näpfe befestigt sind, die zusätzlich mit Hilfe einer Stange höhenverstellbar sind, sind vor allem für alte oder kranke Hunde interessant, die sich nicht gut über den Rücken Richtung Boden strecken können. Für sie kann man den Napf in einer angenehmen Position fixieren.
Viele Firmen bieten eine Individualisierung des zum Verkauf stehenden Napfes an. Dies ist oft im Preis inbegriffen oder kostet nur einen geringen Aufpreis.
Wer bereits einen Napf hat und diesen mit einem Namen versehen möchte, kann den Namen entweder mit einem wasserfesten Folienschreiber darauf schreiben oder eine Klebeetikett anbringen. Diese kann man mit einem Etikettendrucker selbst herstellen oder einzeln kaufen.
Bei Edelstahlnäpfen sind auch Gravuren möglich.
Da viele Hunde beim Essen schlabbern, macht es Sinn, den Boden darunter und eventuell auch die Wände darum herum zu schützen. Man kann entweder einfach etwas darunterlegen oder den Boden und die Wände mit einer gut zu reinigenden Klebefolie bekleben, die auch in regelmäßigen Abständen erneuert werden kann.
Wem das zu aufwändig ist, kann auch einfach etwas unter den Napf legen. Da macht es Sinn eine Unterlage mit einer rutschfesten Unterseite zu nehmen, damit der Hund nicht, wenn er sich auf das Futter freut, den Napf mit der Unterlage umstößt oder weiträumig verschiebt.
Einfache Handtücher sind also weniger geeignet. Es gibt Tücher oder Teppiche mit Beschichtung, die das Rutschen verhindern. Da man diese jedoch nicht abwischen kann, müssen sie alle paar Tage gewaschen werden.
Wer so etwas nicht im Haus hat, kann auch gleich eine extra Napfunterlage oder Futtermatte für seinen Hund kaufen. Auch hier gibt es verschiedene Materialien, die am Boden haften oder darüber rutschen und sich unterschiedlich gut reinigen lassen. Zu erwerben sind diese bereits ab 10€.
Wer den Napf des Hundes mit auf die Arbeit oder zum Hundesitter bringen möchte, sollte überlegen, einen Hundenapf mit Deckel zu kaufen. So kann man das Futter zuhause vorbereiten und dann ohne Risiko, es zu verschütten, mitnehmen und den Hund an einem anderen Ort füttern.
Macht man dem Hund direkt mehrere Portionen Futter fertig, kann man den Napf mit Deckel auch bis zur nächsten Mahlzeit in den Kühlschrank stellen, ohne Gefahr zu laufen, den Geruch des Hundefutters im ganzen Kühlschrank zu verteilen.
Wem eine Futtermatte oder Napfunterlage nicht genug ist oder sogar schon zu viel, kann zusätzlich oder stattdessen einen Hundenapf mit Spritzschutz verwenden. Meist handelt es sich dabei um Näpfe eingelassen in einen Boden mit zweiseitiger Wand. Manche Näpfe haben auch nur an der Rückseite einen Spritzschutz, oft verschönert mit lustigen Sprüchen oder dem Hundenamen. Der Hund bespritzt so nicht Boden und Wand mit Futter, sondern nur seinen Napf. Dieser kann nach jedem Fressen einfach gereinigt werden.
Der Preis der Hundenäpfe variiert je nach Design.