Diät beim Hund - Was gibt es zu beachten?

Wenn man an Diäten denkt, dann denkt man sofort an Abnehmstrategien. Wie kann ich mein Wohlfühlgewicht erreichen, am besten in sehr kurzer Zeit und möglichst auf wenig zu verzichten?
Doch dabei verbirgt sich noch viel mehr unter diesem Begriff. Denn bei der Diät geht es um die richtige Ernährungs- und Lebensweise, um Gewicht zu reduzieren oder Gewicht zu zunehmen, aber vor allem auch um Krankheiten zu behandeln. Es geht um Ernährungsformen, die sich von der gewöhnlichen Ernährung unterscheiden und man Zeit und Aufwand hineinstecken muss, um sich mit dieser Materie auseinanderzusetzen. Dieses Prinzip lässt sich von der Humanmedizin auf die Veterinärmedizin weitgehend übertragen.

 

Gründe für eine Diät beim Hund

Denkt man über die Gründe nach, warum eine Diät beim Hund durchgeführt werden soll, dann steht hier zunächst die Gewichtsreduktion an erster Stelle.
Die Tierbesitzer meinen es sehr gut mit ihren Hunden, geben hier mal ein Leckerli, lassen da mal etwas vom Tisch fallen und schon in kurzer Zeit sieht man das Ergebnis. Der Hund nimmt natürlich alles Fressbare liebend gerne auf. Dann ist die Zeit gekommen, dass das Herrchen oder das Frauchen auf die Gewichtszunahme des Hundes angesprochen wird und entscheidet nun eine Diät zu starten. Da der Hund sich normalerweise nicht selbst am Futter bedienen kann, ist vor allem der Besitzer verantwortlich für die körperliche Entwicklung. Neben der ausgewogenen Fütterung, steht natürlich auch die ausreichende Bewegung an oberster Stelle.
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Als nächstes aufzuführen ist die Futtermittelallergie des Hundes, die etwa 23% der asaisonalen Allergien des Hundes ausmacht und sich als atypische Dermatitis äußert. Bei der atypischen Dermatitis handelt es sich um ein entzündliches Hautgeschehen, das durch genetische oder immunologischen Faktoren, aber auch durch Umwelteinflüsse ausgelöst werden kann. Anhand des klinischen Bildes, das heißt, wenn es um die Anzeichen einer Allergie geht, ist eine Futtermittelallergie nicht von einer Umgebungsallergie zu unterscheiden. Hilfreich hierbei könnten weitere Symptome, wie zum Beispiel, eine Magen-Darm-Problematik sein, die dann wiederum für eine Futtermittelallergie spricht.

Bei der atypischen Dermatitis handelt es sich, wie schon erwähnt, um Hautveränderungen, die vor allem im Gesicht, an den Ohren, am Unterbauch und an den Pfoten lokalisiert sind. Dies löst Juckreiz aus, das gleichzeitig dazu führt, dass der Hund an den Stellen leckt, sich die Stellen aufbeißt und falls er die Stellen nicht mit den Krallen oder dem Maul erreicht, sich die Bereiche an Gegenständen aufscheuert. Das bedeutet, dass die Hautveränderungen meist sekundär durch Selbsttrauma entstehen. In der Literatur wird angegeben, dass die Problematik der Futtermittelallergie, vorwiegend Welpen und bis drei Jahre alte Hunde betreffen, aber auch ältere Hunde.

Es gibt noch weitere Krankheiten, die durch diätetische Maßnahmen unterstützend behandelt werden können. Vor allem Erkrankungen, die die Niere oder Leber betreffen, sollten neben der medikamentellen Behandlung auch die diätetische Komponente enthalten. Bei Magen-Darm-Problemen, die sich durch Erbrechen oder Durchfall äußern, ist ebenfalls eine Diät anzuraten.

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Wie macht man eine Diät - Diese Möglichkeiten gibt es

Irrtümlicherweise denkt man bei einer Diät ausschließlich an Gewichtsabnahme. Natürlich spielt dieser Punkt auch eine sehr große Rolle. Und aus diesem Grund ist das Sortiment an fettreduziertem, kalorienarmen Futter sehr hoch.
Wichtig ist die Futterration an die Bewegung anzupassen. Ältere Hunde, die nur kurz nach draußen geführt werden, damit sie ihr Geschäft erledigen, benötigen keinen hohen Energiebedarf, der über das Futter aufgenommen werden muss. Bei Hunden, die übergewichtig sind, sollte die Diät mit ausreichender Bewegung verbunden werden. Grundsätzlich gilt gesund abnehmen ohne Mangelerscheinungen, sich Ziele setzen und konsequent in der Ausführung sein.

Bei einer Futtermittelallergie muss ermittelt werden, welches Futter oder welche Futterbestandteile die Symptome, wie Durchfall oder Hautentzündungen, hervorrufen. Dieses Verfahren ist langwierig und muss zielstrebig durchgeführt werden. In der Tierarztpraxis werden oft Hunde vorgestellt, die erbrechen, oder den Tierbesitzer alle zwei Stunden aus dem Bett schmeißen, weil sie an Durchfall leiden. Hierbei geht es darum leicht verdauliche Futterkomponenten zu geben, die den Magen-Darm-Trakt nicht belasten sollen, sondern schonend auf die Verdauung wirken. Vor allem Tiere, die am Magen-Darm-Trakt operiert wurden, werden mit leicht verdaulichem Futter angefüttert. Zur Schonkost zählen Kartoffeln oder Reis als Kohlenhydratquelle und Hühnchenfleisch, Magerquark oder Hüttenkäse als Proteinquelle.

Wichtig bei der Durchführung einer Diät ist es, diese konsequent durchzuführen. Es fällt schwer stark zu sein, sobald der Hund bettelt oder einen mit seinem Hundeblick um den Finger wickeln will. Doch nur wenn man diese Regeln strikt durchführt, kann man eine Besserung hinsichtlich der Gesundheit seines Hundes erreichen.

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Diätfutter

Das Sortiment an Diätfutter ist sehr vielfältig. Je nach Problematik, die ein Hund mit sich bringt, kann aus einem großen Angebot ausgewählt werden. Doch wann sollte man auf ein Diätfutter umsteigen?
Meistens passiert das auf Anraten des Tierarztes. Wird der Hund aufgrund seines Übergewichts dem Tierarzt oder der Tierärztin vorgestellt, so ist die erste Maßnahme die Gewichtsreduktion durch ein fettreduziertes Futter. Generell gilt, dass das Futter dem Energieanspruch des Tieres angepasst werden soll. Hunde, die alters- oder krankheitsbedingt in der Bewegung eingeschränkt sind, benötigen weniger Energie, als zum Beispiel Sporthunde oder junge Hunde, die im Wachstum sind.

Eine weitere Erkrankung, die unterstützend mit einem Diätfutter therapiert werden muss, ist das sogenannte Diabetes mellitus. Die Problematik liegt hier im Blutzuckerspiegel, der nach der Mahlzeit ansteigt und nicht mehr auf das Ausgangsniveau zurückkehrt. Hierfür wurde ein Diätfutter entwickelt, das einen hohen Rohfasergehalt aufweist, um somit den Blutzuckerspiegel konstant zu halten. Wichtig hierbei ist auch ein zuckerfreies Futter zu wählen.

Leicht verdauliches Futter in Form von Fertigfutter, kann ebenfalls erworben werden, wenn zum Beispiel der Hund an einer chronischen Magen-Darm-Erkrankung leidet und man nicht jeden Tag die Zeit hat selbst für seinen Hund zu kochen. Bei der Bauchspeicheldrüsenentzündung, die unter anderem mit Erbrechen und Durchfall einhergehen, muss ein Futter gewählt werden, das einen niedrigen Fettgehalt aufweist.

Als Hundebesitzer sollte man sich genauestens mit den Inhaltsstoffen des Diätfutters vertraut machen und den Tierarzt oder die Tierärztin zu Rate ziehen, um ein geeignetes Futter zu finden. Viele Tierärzte können Proben anfordern, um so die Akzeptanz beim Hund zu testen. Ein wichtiger Aspekt sind die Kosten, da das Diätfutter meist teurer ist als das herkömmliche Futter und weniger gern gefressen wird. Aber auch hier muss man konsequent sein und darf nicht schwach werden. Am Ende des Tages ist dennoch der Napf leer gefressen.

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Was ist eine Nierendiät?

Die Niere dient der Regulation hinsichtlich des Flüssigkeitshaushaltes, des Säure-Basen-Haushaltes und des Elektrolythaushaltes. Zusätzlich sorgt sie für die Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten. Mit Beginn des siebten Lebensjahr nimmt die Nierenfunktion des Hundes ab. Ab diesem Zeitpunkt sollte über Diätfutter nachgedacht werden, um die Nieren zu entlasten.

Besonders bei einer diagnostizierten Niereninsuffizienz oder Harnsteinen in den ableitenden Harnwegen, sollte man sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Wichtig ist hierbei die Zusammensetzung des Futters. So sollte das Spezialfutter wenig Phosphat aufweisen. Auch der Gehalt an Natrium und Protein muss so gering wie möglich sein. Anders ist es im Bezug auf Antioxidantien und Omega 3 polyungesättigten Fettsäuren, denn hier sollte der Gehalt höher liegen.

Bei den Harnsteinen unterscheidet man zwischen Struvit, Kalziumoxalat, Urat und Cystin. Struvitsteine können durch das Spezial-Diätfutter aufgelöst werden. Das Futter ist magnesium- und phosphatarm. Liegen aber Kalziumoxalatsteine vor, so können diese nicht durch das Diätfutter aufgelöst werden. Lediglich als Prävention, das heißt, als Vorbeugung vor Bildung dieser Steine, kann das Futter angeboten werden. Bei Uratsteinen ist als Therapie die Diät zu wählen, die einen geringen Gehalt an Purin aufweist. Cystin kommt sehr selten beim Hund vor, aber auch hier setzt man eine proteinarme Diät ein.

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Was ist eine Leberdiät?

Die Aufgaben der Leber bestehen darin den Körper zu entgiften und wichtige Aufgaben im Fett-, Protein- und Kohlenhydratstoffwechsel zu übernehmen. Wurde eine Lebererkrankung durch den Tierarzt oder der Tierärztin diagnostiziert, so stellt die Diät eine wichtige Rolle in der Therapie dar.

An erster Stelle steht die Entlastung des Stoffwechsels und die Unterstützung der Leberfunktion. Der Proteingehalt sollte so gering wie möglich gehalten werden, um die Produktion von giftigen Stoffwechselprodukten zu minimieren und die Leber zu entlasten. Ballaststoffe reduzieren die Aufnahme von Ammoniak aus dem Darm, welches toxisch wirkt. Mariendistel hat sich als Leberschutz bewehrt, aufgrund ihrer entzündungshemmende Wirkung.

Da viele Lebererkrankungen mit Erbrechen und Durchfall einhergehen, sollte der Gehalt an Kalium angepasst werden. Ebenso werden Vitamine, Omega 3-Fettsäuren und Antioxidantien zugeführt. Und genau diese ganzen Komponenten werden in dem Diätfutter speziell für Leberpatienten zusammengeführt, um eine ausgewogene Fütterung zu ermöglichen, die Leber zu entlasten und zusätzliche die Leber zu schützen.

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Ausschlussdiät

Besteht der Verdacht einer Futtermittelallergie, so wird die Ausschlussdiät, auch genannt als Eliminationsdiät, durchgeführt. Diese sollte mindestens 8-12 Wochen konsequent durchgeführt werden, um anschließend eine Aussage treffen zu können.

Das Prinzip liegt hierbei auf ausschließlich unbekannte Proteinquellen. Jedes bekannte Nahrungsmittel, welches der Hund im Laufe seines Lebens gefressen hat, ist potentiell ein Allergen, so dass das Tier keinen Kontakt zu bekanntem Futter haben darf. Während dieser Zeit sollte der Hund dem Tierarzt vorgestellt werden, um die Hautveränderungen oder Magen-Darm-Symptome zu dokumentieren. Nach ungefähr 12 Wochen kann ein Erfolg oder ein Misserfolg ausgesprochen werden.

  • Man spricht von einem Erfolg, sobald sich zum Beispiel die Dermatitis verbessert hat, beziehungsweise keine neuen entzündlichen Stellen hinzugekommen sind.
  • Geschieht aber das Gegenteil und die Dermatits verschlimmert sich oder breitet sich sogar aus, dann sollte eine neue Proteinquelle gewählt werden und das Prinzip startet von neuem.

Wenn die Zeit es erlaubt, dann kann natürlich auch selbst gekocht werden. Dabei sollten nur zwei Komponenten genutzt werden.

  • 1/3-1/2 der Ration sollte aus Fleisch bestehen und der Rest aus Kohlenhydraten.

Bei den Kohlenhydraten kann unter anderem zwischen Kartoffeln, Kürbis, Pastinake oder Hirse gewählt werden. Darauf ist zu achten, dass die Lebensmittel nicht mit anderen Nahrungsmittel in Berührung kommen. Wenn aber langfristig gekocht wird, so sollten Vitamine und Mineralien zugeführt werden, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.

Auch das Füttern mit einem Fertigfutter, mit dem der Hund noch nie in Kontakt gekommen ist, ist möglich. Am Ende der Eliminationsdiät wird empfohlen einen Provokationstest zu machen. Das bedeutet, es wird gezielt das Futter dem Hund angeboten, das man für die Symptome verantwortlich gemacht hat. Sobald eine Reaktion auftritt, kann man davon ausgehen, dass man den Übeltäter identifiziert hat. Bei der Ausschlussdiät gilt grundsätzlich, dass alle Personen, die mit dem Hund in Kontakt kommen, sich an gewisse Regeln halten müssen. Versteckt dem Hund ein Leckerli zu geben, ist hier natürlich kontraproduktiv und verfälscht die Ergebnisse. Wenn mehrere Hunde im Haushalt leben, sollte darauf geachtet werden, dass der Hund mit der Futtermittelunverträglichkeit keine Möglichkeit hat, sich an anderen Näpfen zu bedienen.

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Das kann ich machen, wenn mein Hund während der Diät Hunger bekommt

Zunächst ist es wichtig zu erkennen, dass der eigene Hund an Übergewicht leidet und sich hinterfragen, warum es soweit gekommen ist. Als nächster Schritt muss der Entschluss gefasst werden, etwas dagegen tun zu wollen. Und die größte Herausforderung wird sein, die Diät des Hundes umzusetzen.

Die Vorstellung des Hundes beim Tierarzt oder der Tierärztin kann Aufschluss darüber geben, ob sich vielleicht eine ernstzunehmende Krankheit hinter dem Übergewicht verbirgt. Am besten sollte diese Tatsache vor der Diät abgeklärt werden. Die Futtermenge, die der Hund am Tag erhalten soll, kann ebenfalls in der Tierarztpraxis ermittelt werden. Und wenn dann nichts im Wege steht, kann die Diät starten.

Die Tagesration sollte auf vier Mahlzeiten aufgeteilt werden, so vermeidet man, dass der Hund während der Diät Hunger bekommt, da der Magen kontinuierlich gefüllt ist und keine leeren Phasen durchmachen muss. In der Hundeerziehung greift man gerne auf Leckerlis zurück, die natürlich in der Zeit der Diät tabu sind. Hier besteht die Möglichkeit einen Teil der Futterration wegzunehmen und dieses anstelle der Leckerlis zu verfüttern. Eine Diät kann nur dann einen großen Erfolg versprechen, wenn ausreichend Bewegung ermöglicht wird. Am Ende der Diät, wenn der Hund das Zielgewicht erreicht hat, kann auf ein Futter umgestellt werden, welches kalorienarm ist, um das Idealgewicht zu halten.

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Darf mein Hund während der Diät Leckerli bekommen?

Vielen Tierbesitzern fällt es schwer auf Leckerchen zu verzichten. Doch sind vor allem hier die Kalorien versteckt. Fängt man erst einmal an hier und da mal eine Ausnahme zu machen, so kann sich das etablieren und man entfernt sich von seinem Ziel.

Und aus diesem Grund ist während der Diät das Geben von Leckerlis untersagt. Denn es wird niemals bei einer Ausnahme bleiben. Man kann seinen Hund auch mit anderen Gesten belohnen, in dem man ihn streichelt oder sein Lieblingsspielzeug hervorkramt. Man sagt zwar, dass Liebe durch den Magen geht, aber der Gesundheit des Hundes zuliebe, sollte man diese Weisheit nicht ganz so genau nehmen. 
 

Welche Nebenwirkungen können während der Diät auftreten?

Die Diät ist ein Prozess, der nicht überstürzt werden soll. Im Gegenteil, man sollte sich damit auseinandersetzen und keine Wunder innerhalb kurzer Zeit erwarten. Man neigt oftmals zur Ungeduld und das spiegelt sich auch hier wieder. Am liebsten hätte man das Idealgewicht seines Hundes schon morgen. Nur leider ist das nicht so einfach und schon gar nicht so schnell zu erreichen. Denn was man hauptrangig erreichen will, ist das gesunde Abnehmen und nicht innerhalb einer kurzen Zeit, mittels einer Radikal-Diät, viel Gewicht verlieren.

Im Vordergrund steht das bewusste Abnehmen, das langfristig gehalten wird. Zu den Nebenwirkungen von diesen Radikal-Diäten zählen zum einen die Mangelerscheinungen. Der Körper wird durch Futterentzug bewusst mangelernährt und greift auf Fettreserven zurück. Ein Gewichtsverlust wird zwar wahrgenommen, doch aufgrund des Abbaus der Muskeln. Müdigkeit und ein geschwächtes Immunsystem können Folgen sein.

Auch Nebenwirkungen von Fell und Haut können beobachtet werden, im Sinne von Schuppen und Trockenheit. Es gibt Rassen, die dazu neigen, alles aufzunehmen, was fressbar ist, aber auch sonstige Gegenstände, die sie zwischen die Zähne bekommen. Daraus folgernd besteht erhöht die Gefahr vor der Fremdkörperaufnahme, sofern man den Hund auf Futterentzug setzt. So kann das eine Operation zur Folge haben. 
 

Wie lange darf man einen Hund auf Diät setzen?

Die Dauer der Diät richtet sich nach dem Ziel, das man sich setzt und auch auf die Diätform, die man wählt. Bei der Diät sollten keine Mangelerscheinungen auftreten. Das Futter sollte ausgewogen sein und mit Mineralien und Vitaminen versehen sein.

Das Sortiment an Diätfutter ist groß und genauestens an den Bedarf des Hundes angepasst, so dass man beruhigt Fertigfutter speziell zur Gewichtsreduktion dem Hund anbieten kann. Sobald das Wunschgewicht erreicht ist, kann ein Futter gewählt werden, welches kalorienarm ist. Ab diesem Zeitpunkt sollte man aufpassen, um nicht wieder in alte Muster zurückzufallen. Trotz allem sollte der Hund einer Tierarztpraxis vorgestellt werden, die regelmäßig den Gesundheitsstatus des Hundes kontrolliert. 

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Wie schnell darf mein Hund abnehmen?

Das Abnehmen ist ein Prozess, der nicht überstürzt werden darf. Wenn man sich vorgenommen hat, seinen Hund auf Diät zu setzen und den Gesundheitsstatus des Hundes beim Tierarzt oder der Tierärztin abgeklärt hat, dann ist ein großer Schritt in die richtige Richtung bereits getan. Hier geht es dann nicht mehr um die Schnelligkeit der Gewichtsabnahme, sondern diese langfristig zu halten.

Hunde, die schnell abnehmen, zeigen Mangelerscheinungen, denn die rapide Gewichtsreduktion geht mit Futterentzug einher. Ein wichtiger Punkt ist auch hier die Bewegung, denn durch die Bewegung, die sich natürlich positiv auf die Diät auswirkt, wird auch eine schnellere Gewichtsabnahme erreicht.

Pauschal zu sagen, wie schnell ein Hund abnehmen darf, ist schwierig zu sagen, denn das unterscheidet sich von Hund zu Hund. Generell kann aber der behandelnde Tierarzt oder die Tierärztin einschätzen, wie viel und wie schnell der Hund abnehmen darf. Dennoch steht im Vordergrund das gesunde Abnehmen, das langfristig anhält und den Hund zufriedenstellt.
 

Wie viel darf mein Hund abnehmen?

Wie viel ein Hund abnehmen darf liegt daran, wie viel Gewicht der Hund zu viel auf den Rippen hat. Um das Idealgewicht des Hundes zu ermitteln, wurde ein Body Mass Index Rechner für den Hund entwickelt. Dafür müssen lediglich Angaben, wie Schulterhöhe und Gewicht, angegeben werden. Zudem kann man sich an die Standardangaben der entsprechenden Rasse richten, die ungefähr angeben, wie viel ein Hund einer Rasse angehörig, wiegen darf.

Dem Hund zuliebe sollte hinsichtlich Knochen- und Gelenkbeschwerden, Herz- und Kreislauferkrankungen und vielen weiteren Erkrankungen, auf das Gewicht geachtet werden. 

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 04.09.2018 - Letzte Änderung: 10.11.2021