Bei dem „Bronzing“-Syndrom handelt es sich um das Phänomen, dass sich Hundehaare bei Kontakt mit bestimmten Sekreten oder Exsudaten bräunlich verfärben.
Dies tritt nicht nur beim Dalmatiner, sondern bei auch bei anderen Hunderassen auf.
Das „Bronzing“ ist bei weißen und hellen Hunden sichtbar.
Das „Dalmatiner-Bronzing-Syndrom“ wird ausgelöst durch allergische Reaktionen mit folgendem Austritt von Exsudat, einer vom Körper gebildeten Entzündungsflüssigkeit.
Im Gegensatz zu anderen Hunderassen tritt es beim Dalmatiner vor allem an Rücken und Kopf auf.
Weitere Folgen können Haarverlust und Sekundärinfektionen sein.
„Bronzing“ der Haare beobachtet man an Hunden, die sich häufig lecken.
Dies ist entweder ein Verhaltensproblem oder Folge von Juckreiz.
Auch beim Dalmatiner liegen dem Syndrom meist Allergien zu Grunde.
Dies erklärt auch die Rassespezifikation, denn Allergien sind vererbbar und die Rasse Dalmatiner hat eine genetische Disposition für Allergien mit folgendem Bronzing.
Als Dalmatiner-Bronzing-Syndrom werden alle Erkrankungen zusammengefasst, welche zu einer Verfärbung der Haare führen.
Was Sie bei Juckreiz bei Ihrem Hund tun sollten, lesen Sie unter:
Mein Hund hat einen Juckreiz
Die Diagnose kann vom Tierarzt makroskopisch durch Adspektion, also allein durch fachkundiges Anschauen des Hundes gestellt werden.
Denn das Dalmatiner-Bronzing-Syndrom beschreibt eigentlich nur die bräunliche Verfärbung der Haare eines Dalmatiners.
Natürlich muss auch die Ursache dafür herausgefunden werden!
Hierzu wird der Tierarzt einen Vorbericht erheben und Tests auf Allergien durchführen.
Dies kann in Form von Ausschlussdiäten und Vermeidung bestimmter Allergene sowie diagnostischer Therapie geschehen.
Bluttests auf Allergien funktionieren beim Hund leider nicht so zuverlässig wie beim Menschen.
Lesen Sie mehr über Allergien beim Hund unter:
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Da Dalmatiner in ihrer Rasse eine genetische Disposition für Allergien und folgende Haarverfärbungen haben, kommen diese häufig vor.
Das Syndrom beginnt mit der Bildung von kleinen Bläschen der Haut als Reaktion auf ein Allergen.
Diese jucken und werden vom Hund beleckt oder aufgekratzt.
Durch das Eröffnen der Bläschen ergießt sich das darin gebildete Exsudat, eine Art „Entzündungsflüssigkeit“.
Das Exsudat und auch das Belecken mit Speichel führt zu der bronzefarbenen Verfärbung der Haare.
Beim Dalmatiner tritt das Dalmatiner-Bronzing-Syndrom vor allem im Bereich von Kopf und Rücken auf.
Damit unterscheidet es sich vom Bronzing anderer Hunderassen.
Bei West-Highland-Terriern und Maltesern gibt es zum Beispiel häufig Bronzing an den Pfoten.
Schreitet die Reaktion weiter fort, kann es auch durch abbrechende Haare und geschädigte Haarfollikel in der gereizten Haut zu einem erworbenen Haarverlust, einer sogenannten Alopezie kommen.
Aufgrund der Schädigung der Haut haben auch Infektionserreger wie Staphylokokken ein höheres Gefährdungspotential.
Diese Bakterien leben sonst in reguliertem Ausmaß auf der Haut, können sich bei Hautschäden jedoch stark vermehren und zu einer Sekundärinfektion führen.
In diesem Fall entzündet sich die Haut und es kommt neben der Exsudatbildung auch zu Eiterbildung.
Da das Dalmatiner-Bronzing-Syndrom durch eine Allergie verursacht wird, ist es für eine langfristige Therapie notwendig, das auslösende Allergen zu finden.
Dies gestaltet sich meist als anstrengender und langwieriger Prozess.
Um den ersten Juckreiz und die Entzündungsreaktion zu stoppen, verwendet man Medikamente, welche die bei Allergien typischen Zytokine und Enzyme hemmen.
Daraufhin startet man mit einer Futtermittel-Ausschluss-Diät und meidet potentiell allergenhaltige Orte.
Geht es dem Hund besser, hat man das Allergen ausgeschlossen.
Desensibilisierungen wie beim Menschen sind grundsätzlich möglich, müssen aber anders als beim Menschen lebenslang gespritzt werden und sind daher aufwändig und teuer.
Das Dalmatiner-Bronzing-Syndrom beginnt mit der Bildung von Bläschen, in denen sich Entzündungsexsudat sammelt.
Fließt dieses aus, kommt es zur bräunlichen Verfärbung der Haare.
Diese Verfärbung bleibt meist bis zum nächsten Fellwechsel bestehen.
Schreitet die Krankheit weiter fort, kommt es zur Schädigung von Haarbälgen und Haarfollikeln.
In Folge können die Haare ausfallen und sich eitrige Sekundärentzündungen entwickeln.
Insgesamt handelt es sich um eine angeborene Empfindlichkeit, die verschieden stark ausgeprägt sein kann.
Bei Kontakt mit einem Allergen kann es lebenslang immer wieder zu Symptomen kommen.
Bei Vermeidung der Allergene heilt die Entzündung im Verlauf einiger Wochen aus.
Die Kosten einer Behandlung sind bei diesem Krankheitsbild schwer abschätzbar, da es sich nicht um eine Krankheit durch einen Erreger handelt, sondern eine Überempfindlichkeitsreaktion gegen ein Allergen in der Umwelt.
Manche Hunde brauchen lebenslang Medikamente, da es nicht möglich ist, sie dem Allergen nicht auszusetzen.
Bei anderen Hunden kann man das Allergen meiden und so einen krankheitsfreien Hund erreichen.
Die Kosten für das Medikament richten sich wiederum nach der benötigten Menge, welche wiederum abhängig ist von der Stärke der Ausprägung der Krankheit und dem Gewicht des Hundes.
Benötigt der Hund spezielle Futtermittel, können diese ebenfalls einen starken Kostenfaktor darstellen.
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