Der Dalmatiner ist ein familienfreundlicher aber sehr aktiver Hund, der viel Auslauf braucht.
Der Dalmatiner ist ein klassischer Familienhund und eine vom FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannte Hunderasse.
Er ist ein mittelgroßer bis großer Hund mit einem muskulösen aber schlanken Körperbau, Schlappohren und einer leicht gebogenen Rute. Das Fell ist glatt und hat eine charakteristische schwarz- oder braungefleckte Zeichnung.
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Die Herkunft des Dalmatiners ist bis heute nicht vollständig geklärt. Erste Hinweise auf die Existenz der Rasse fand man bereits in Pharaonengräbern des alten Ägyptens, jedoch gibt es auch andere Ursprungstheorien, die seine Herkunft in der kroatischen Region Dalmatien, der Türkei, Italien, Indien oder England vermuten.
Da die genaue Herkunft nicht bekannt ist, lässt sich auch nicht sagen, für welche Aufgaben der Dalmatiner ursprünglich eingesetzt wurde. Ob als er als Jagd-, Wach- oder Begleithund diente, ist demnach offen. Seit Ende des Mittelalters war er jedoch in Adelshäusern und als Kutschbegleithund beliebt. Er lief dafür stundenlang neben der Kutsche um diese zu bewachen. In den 90er Jahren erlangte die Rasse außerdem große Bekannt- und Beliebtheit durch das Erscheinen des Walt Disney Films „101 Dalmatiner“.
Laut Rassestandard des FCI wird die Größe eines Dalmatiners über die Widerristhöhe angegeben. Diese erstreckt sich vom Boden bis zum höchsten Punkt des Rückens. Sie beträgt demnach beim Rüden 56 bis 62 cm und bei der Hündin 54 bis 60 cm. Abweichend davon, kommen aber auch immer wieder kleinere oder größere Exemplare vor.
Das Gewicht sollte sich zwischen 27 und 32 kg beim Rüden oder zwischen 24 und 29 kg bei der Hündin befinden. Die Einhaltung des der Größe entsprechenden Normalgewichts ist für die Gesundheit des Hundes äußerst wichtig!
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Besonders für die Rasse ist ihre auffällige Farbe: Die Grundfarbe des Fells ist weiß, auf der über den gesamten Körper der Hunde schwarze oder braune Flecken verteilt sind. Die Größe, Anzahl und Verteilung der Flecken ist dabei individuell von Hund zu Hund verschieden. Dalmatinerwelpen kommen jedoch völlig weiß zur Welt. Die schwarzen oder braunen Flecken treten erst nach etwa 10 bis 14 Tagen nach der Geburt in Erscheinung und vermehren und verändern sich dann bis etwa zum ersten Lebensjahr. Erst danach steht die individuelle Fleckung eines jeden Dalmatiners endgültig fest.
Schwarz gefleckte Dalmatiner haben eine schwarze Nase und braune Augen, bei braun gefleckten Hunden ist die Nase hell und die Augen sind bernsteinfarben. Auch blaue Augen treten vereinzelt auf, sind züchterisch aber nicht vorgesehen. Neben schwarz und braun gefleckten Dalmatinern gibt es noch weitere Farbvarianten, die jedoch nicht vom FCI anerkannt und nicht zur Zucht zugelassen sind.
Das Fell des Dalmatiners ist kurz, glatt, dicht und glänzend und mit der typischen schwarz-weißen Zeichnung versehen. Da das Fell dünn ist, haben Dalmatiner im Vergleich zu anderen Rassen, keine fellbedingten Hitzestressprobleme bei warmen Temperaturen. Im Winter kann es dagegen erforderlich werden, dem Dalmatiner einen Mantel anzuziehen, da das Fell bei kalten Temperaturen nicht ausreichend wärmt.
Das Fell benötigt nicht besonders viel Pflege. Man kann es ab und zu mit einer weichen Bürste oder einem Noppenhandschuh bürsten, was aber nicht zwingend notwendig ist. Auf diese Weise lässt sich jedoch feiner Staub aus dem Fell gut entfernen. Ansonsten empfiehlt es sich, den Hund hin und wieder zu baden, um den ihn sauber und gepflegt zu halten. Dazu sollte man ein gutes Hundeshampoo und lauwarmes Wasser verwenden.
Obwohl das Fell der Dalmatiner kurz ist, haaren sie sehr stark. Sie verlieren ganzjährig Haare, die sie überall verteilen und die durch die weiße Farbe auch gut sichtbar sind. Durch Aufregung kann der Haarverlust noch verstärkt werden. Man sollte sich diesem Umstand bewusst sein und durch Unterlagen auf Polstern oder im Auto vorbeugen. Mit Staubsauger und speziellen Bürsten lassen sich die Haare in der Umgebung aber in der Regel wieder gut entfernen.
Der Dalmatiner hat ein freundliches Wesen und ist ein sehr lebhafter, lauffreudiger und ausdauernder Hund.
Da Dalmatiner früher vor allem als Wachhunde genutzt wurden, zeigen sie einen durchaus starken Wachtrieb. Zu Hause melden sie Gäste an, sind Fremden gegenüber aber nicht ängstlich oder aggressiv.
Dalmatiner sind klug und gelehrig und in der Erziehung eher unkompliziert. Aufgrund ihres Temperaments und ihrer Sensibilität brauchen sie aber eine konsequente und dennoch einfühlsame Erziehung ohne Härte. Der Dalmatiner ist ein toller Allround-Hund für die aktive Familie aber auch als Rettungs- oder Assistenzhund einsetzbar.
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Dalmatiner sind sehr familien- und damit kinderfreundliche Hunde. Insbesondere wenn der Hund mit Kindern aufgewachsen ist, ist der Umgang mit ihnen unproblematisch. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass sehr kleine Kinder möglicherweise durch das teilweise stürmische Naturell der Hunde ängstlich reagieren können. Kindern sollte außerdem ein tiergerechter Umgang mit Hunden beigebracht werden. Für Hunde in lebhaften Haushalten mit kleinen Kindern ist das Einrichten und Einhalten von Ruhebereichen und -zeiten für den Hund besonders wichtig.
Da Dalmatiner meist keine großen Jäger sind, ist ein Zusammenleben mit Katzen in der Regel kein Problem. Sollen Hund und Katze zusammen gehalten werden ist die Grundvoraussetzung für einen verträglichen Umgang natürlich eine schonende Gewöhnung der beiden zukünftigen Mitbewohner aneinander. Wird der Dalmatiner schon als Welpe mit der Katze bekannt gemacht und tolerierte die Katze die Gegenwart des Hundes, sollte einem friedlichen Zusammenleben nichts im Wege stehen.
Dalmatiner wurden ursprünglich vermutlich nicht zur Jagd gezüchtet und zeigen daher auch nur wenig bis kein Jagdverhalten. Einzelne Exemplare der Rasse können aber dennoch einen ausgeprägten Jagdtrieb besitzen. Als professionelle Jagdhunde werden primär Hunde klassischer Jagdhunderassen eingesetzt. Unter Umständen können aber auch Hunde anderer Rassen manche jagdlichen Aufgaben übernehmen. Ein Dalmatiner kann also im Einzelfall als Jagdhund dienen, die Rasse ist jedoch nicht für diese Aufgabe vorgesehen.
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Durch ihr anhängliches Wesen, benötigen Dalmatiner unbedingt Familienanschluss. Eine Haltung im Hof oder Zwinger kommt bei dieser Rasse daher nicht in Frage. Auch aufgrund des dünnen Fells ist eine Haltung im Freien nicht geeignet. Zu Hause braucht der Hund einen Ort in der Wohnung oder im Haus, an dem er sich zurückziehen kann.
Eine weichgepolsterte Unterlage muss als Schlafplatz zur Verfügung gestellt werden und ist besonders bei großen Hunden wichtig, um gesundheitliche Probleme vorzubeugen. Wasser muss immer zur Verfügung stehen, jedoch sollten Futter- und Wassernäpfe nicht unmittelbar neben dem Schlafplatz positioniert werden. Aufgrund der Größe und Lebhaftigkeit der Rasse, sollte man dem Hund zu Hause außerdem ausreichend Platz bieten können. Eine große Wohnung, am besten mit Garten, sollte vorhanden sein.
Wer einen Dalmatiner halten will, sollte zudem sicherstellen, dass er genügend Zeit hat, um seinem Hund gerecht zu werden. Durch seine Aktivität und Menschenbezogenheit, benötigt der Hund viel Auslauf, Beschäftigung und Zuwendung. Täglich lange Spaziergänge und ein großes Angebot an Aktivitäten sind ein Muss. Er sollte außerdem ausreichend Kontakt zu anderen Hunden haben. So kann sich der Dalmatiner zum einen beim Spielen verausgaben und zum anderen ist eine gute Sozialisation wichtig für das Hundeverhalten.
Da Dalmatiner viel Auslauf und Beschäftigung benötigen, sollte man mindestens zwei bis drei Stunden pro Tag für Spaziergänge oder andere Outdoor-Aktivitäten wie Hundetraining, Hundesport oder Spielen mit anderen Hunden einrechnen. Nicht zu vergessen ist aber auch die Zeit an Zuwendung, die man einem Hund, besonders dieser Rasse, zusätzlich täglich schenken muss. Deshalb sollte man Dalmatiner auch nicht für längere Zeiten allein lassen und dafür sorgen, dass der Hund die meiste Zeit des Tages betreut ist.
Leider zählt der Dalmatiner zu den krankheitsanfälligeren Rassen. Folgende Krankheiten treten bei Dalmatinern vermehrt auf:
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Gegen folgende Krankheiten sollte man seinen Dalmatiner in jeden Fall impfen:
Die erste Impfung erhält ein Welpe in der achten Lebenswoche und wird in der Regel durch den Züchter veranlasst. Da im Welpenalter eine Grundimmunisierung erfolgen muss, wird der Dalmatinerwelpe mit 12 und 16 Wochen erneut geimpft. Danach müssen die Impfungen jährlich aufgefrischt werden.
Neben den erwähnten Impfungen, gibt es noch weitere Erkrankungen wie Borreliose oder Leishmaniose, gegen die geimpft werden kann. Ein Gespräch mit dem Tierarzt des Vertrauens klärt, welche zusätzlichen Impfungen für den eigenen Hund sinnvoll sind. Insbesondere für Auslandsreisen ist eine Tollwutimpfung verpflichtend.
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Dalmatiner werden in der Regel zwischen 10 und 13 Jahren alt. Damit haben sie im Vergleich zu anderen Hunderassen eine durchschnittliche Lebenserwartung. Möchte man sich einen jungen Dalmatiner zulegen, sollte man die lange Lebenszeit bedenken und sich darüber im Klaren sein, dass der Hund einen für viele Jahre begleiten wird.
Welpen jeder Rasse, unabhängig von der Größe, sollten bei einem seriösen Züchter zwischen 1100 und 1300€ kosten, so auch der Dalmatiner. In einige Fällen verlangen Züchter auch mehr, wenn Welpen z.B. ein besonderes Pedigree haben oder etwas weniger, wenn kleinere Mängel wie beispielsweise Farbfehler auftreten. Angebote von Rassehundewelpen, die deutlich unter dem normalen Preisniveau liegen, sollten kritisch hinterfragt werden, da leider viel kriminellen Welpenhandel betrieben wird. Die Preise für ausgewachsene Dalmatiner oder Dalmatiner-Mischlinge sind in der Regel geringer und liegen meist im Bereich um 600€.
Für die Haltung eines Hundes muss man Kosten einplanen für:
Die genaue Höhe der Kosten variiert natürlich je nach Wohnort, Qualität und Art des Futters, Häufigkeit von Hundeschulenbesuchen, notwendigen Tierarztbesuchen und persönlichem Empfinden. Schätzungsweise sollte man aber für einen ausgewachsenen Dalmatiner ca. 80-100€ pro Monat einplanen. Bei Welpen können sich die Kosten erhöhen, da hier häufiges Impfen und diverse Anschaffungskosten dazukommen.
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Es gibt verschiedene Möglichkeiten seinen Dalmatiner zu füttern.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Nassfutter, Trockenfutter und BARF.
Ob man Trocken- oder Nassfutter füttert, hängt von den Vorlieben und Verträglichkeiten des Hundes ab.
Es gibt hierbei kein Richtig oder Falsch.
Ein herkömmliches Alleinfuttermittel aus dem Tierbedarfshandel ist für den gesunden Hund völlig ausreichend. Es beinhaltet alle für den Hund notwendigen Nährstoffe und ist für den Hundehalter einfach und sicher zu handhaben.
Bei Dalmatinern mit dem Dalmatiner-Syndrom wird jedoch eine proteinärmere Fütterung notwendig und auch Hunde mit Allergien benötigen ein besonderes Futter.
Auch bei anderen Erkrankungen kann es notwendig werden, die Fütterung anzupassen.
Welpen haben ebenfalls besondere Bedürfnisse und müssen bis etwa zum ersten Lebensjahr mit einem Welpenfutter gefüttet werden. Zudem füttert man sie noch mehrmals täglich, während beim erwachsenen Hund ein bis zwei Mahlzeiten pro Tag ausreichen.
Wer seinen Hund BARFen will, sollte sich vorher einer eingehenden qualifizierten Beratung unterziehen und bereits viel Hundeerfahrung mitbringen. Nicht sachgemäßes Barfen kann schnell zu Fehlernährung und Mangelerscheinungen beim Hund führen.
Beratung bietet zum Beispiel der Fachbereich Veterinärmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität München an.
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Wer sich einen Dalmatiner zulegt, der muss besonders am Anfang einiges an Equipment kaufen.
Selbstverständlich benötigt der Hund eine Hundeleine und ein Halsband.
Die Leine sollte der Größe des Hundes entsprechen und bei einem großen Hund, wie dem Dalmatiner, ausreichend stabil sein. Solange der Hund noch nicht korrekt an der Leine läuft, also insbesondere im Welpenalter, ist auch ein Geschirr dringend notwendig.
Zieht der Hund an der Leine, kann ein Geschirr den entstehenden Druck abfangen, ohne dem Hund unangenehmen zu werden.
Ein Halsband sollte zum Führen an der Leine erst dann verwendet werden, wenn der Hund gelernt hat, an der Leine zu laufen.
Auch später kann das Geschirr weiterhin zum Führen verwendet werden oder anderweitig hilfreich sein.
Als Leine können normale Führleinen oder aufrollbare Leinen verwendet werden, je nach Geschmack und Vorhaben.
Zu Trainingszwecken und so lange der Hund noch nicht sicher rückrufbar ist, sollte man sich außerdem eine Schleppleine zulegen.
Hier gibt es verschiedenen Materialien und Längen. Die Auswahl der richtigen Schleppleine sowie deren Einsatz, ist mit dem Hundetrainer zu besprechen.
Ansonsten sind
Empfehlenswert ist es außerdem, sich ein Sortiment an Pflegeprodukten wie
Für Fahrten im Auto sollte der Hund gut gesichert sein.
Dafür gibt es verschiedene Systeme. Je nach Auto und Vorliebe, sollte man sich für eines davon entscheiden. Für große Hunde empfiehlt sich eine Aluminiumbox für den Kofferraum.
Zusätzlich kann es notwendig werden, dem Dalmatiner mit seinem dünnen Fell im Winter einen Mantel zu kaufen und anzuziehen. Eine gute Auswahl und Beratung findet man in Fachgeschäften.
Weiteres notwendiges Equipment sind Spielzeuge, Kotbeutel oder Leuchtartikel für Gassigänge im Dunkeln.
Weitere interessante Informationen finden Sie unter:
Dieses Hundezubehör ist ein Muss
Beim Kauf eines Dalmatinerwelpens ist eine vertrauenswürdige Herkunft des Hundes extrem wichtig.
Folgende 12 Punkte sollten beim Welpenkauf beachtet werden, um sicherzugehen, dass der Hund von einem seriösen Züchter stammt:
Leider gibt es viel illegalen Handel, bei dem Welpen viel zu früh von der Mutter getrennt werden und mit falschen Dokumenten oder ganz ohne Papiere, ungeimpft, nicht entwurmt und häufig krank verkauft werden.
Auch dubiose hiesige Züchter, die Welpen in Massen produzieren und ihre Hunde nicht gut halten und behandeln, sollten nicht unterstützt werden.
Welpen aus unklarer Herkunft haben oft nicht nur gesundheitliche Probleme und werden schlecht gehalten und behandelt, sondern sie sind häufig auch schlecht sozialisiert und können dadurch später Problemverhalten entwickeln.
Ältere Dalmatiner werden oft aus privater Hand oder vom Tierheim abgegeben. Auch Züchter vermitteln hin und wieder erwachsene Hunde. Auch hier gilt es, die Herkunftsbedingungen zu beachten. Der Preis liegt dabei meist unter dem für Welpen.
Wer sich einen Welpen anschafft, muss einiges beachten. Viele Informationen bezüglich Fütterung oder Stubenreinheit erhält man bereits vom Züchter. Welpen werden frühestens mit acht Wochen an den neuen Besitzer abgegeben, vorher sind sie noch auf die Pflege ihrer Mutter angewiesen.
Ist der Welpe zu Hause eingezogen, muss man an die nächsten anstehenden Impfungen und Wurmkuren denken. Man sollte sich außerdem schon bereits vor der Übernahme des Hundes in einer Welpenschule angemeldet haben. Durch sein Temperament und seine Wachhundeeigenschaften ist es für den Dalmatiner besonders wichtig, dass er von Anfang richtig erzogen wird und normales Sozialverhalten zu anderen Hunden entwickelt. Das bedeutet, dass man seinem Welpen regelmäßig viel Kontakt zu anderen Hunden ermöglichen muss.
Ebenso sollte darauf geachtet werden, dass der kleine Dalmatiner genug Ruhezeiten hat und anfangs noch keine stundenlangen Spaziergänge macht. Überfordert man seinen Welpen, schafft man sich einen hyperaktiven Hund. Dies kann vor allem bei lebhaften Rassen wie dem Dalmatiner zum Problem werden.
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Jeder Hundebesitzer sollte bereits mit seinem Welpen eine Hundeschule besuchen um zu erlernen, wie man einen Hund erzieht und um mit der Erziehung von Anfang an zu beginnen. Gerade beim Temperament und der Größe eines Dalmatiners ist eine korrekte Erziehung wichtig. Richtige Hundeerziehung ist gar nicht so einfach und erfordert viel Köpfchen seitens des Hundebesitzers. Wie man genau vorgeht, lernt man von einem Hundetrainer.
Grundsätzlich gilt, absolut konsequent zu sein und dem Welpen von Anfang Regeln aufzustellen. Bei der Hundeerziehung geht es niemals um Härte, sondern um fein abgestimmte, für den Hund logische Signale von Einschränkung und Lob. Eine korrekte Hundeerziehung funktioniert ohne Leckerlies! Futter sollte im Hundetraining daher nur eine untergeordnete Rolle spielen, denn der Hund muss lernen auf seinen Besitzer zu hören, ohne dies von bestimmten Bedingungen abhängig zu machen.
Eine lustige Besonderheit beim Dalmatiner ist sein Grinsen. Die Hunde können ihre Lefzen so nach oben ziehen, dass ihre Zähne sichtbar werden und sie aussehen, als würden sie lachen. Gleichzeitig werden die Ohren nach hinten gezogen und sie wedeln mit ihrer Rute. Dieses Verhalten wird tatsächlich als Zeichen besonderer Freude interpretiert und sollte nicht mit Zähnefletschen verwechselt werden.
Dalmatiner-Mischlinge können geplant sein oder durch unbeabsichtigte Verpaarung entstehen. Von geplanten Kreuzungen verspricht man sich optisch ansprechende Nachkommen, die die guten charakterlichen Eigenschaften beider Rassen verbinden und gesünder sind, da rassespezifische Erkrankungen ggf. nicht weitervererbt werden. Grundsätzlich können sich aber sämtliche Eigenschaften beider Elternrassen bei den Mischlingsnachkommen wiederfinden.
Häufig anzutreffen sind Dalmatiner-Labrador-Mischlinge. Beide Rassen haben eine ähnliche Größe und einen ausgeglichenen, familienfreundlichen Charakter haben. In der Regel wird das dichte Fell des Labradors vererbt, die Dalmatiner typischen Punkte sind meist nicht mehr oder nur vereinzelt zu sehen.
Andere häufige Dalmatiner-Mischlinge sind z.B. Kreuzungen mit Border Collie, Golden Retriever, Australian Shepherd oder Rhodesian Ridgeback. Mischlinge aus Dalmatiner und Border Collie tendieren dazu, äußerst lebhaft und bewegungsliebend zu sein, sodass sie eher etwas für sehr aktive, sportliche Menschen sind.
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Alle Dalmatiner haben Punkte, eine Variante ohne Flecken gibt es nicht. Ausnahmen können einzelne Exemplare mit Pigmentstörungen sein, vorgesehen ist dies in der Zucht aber natürlich nicht. Außerdem gibt es Exemplare mit sehr wenigen Flecken. Die Punkte können neben schwarz und braun auch in hellen Farben auftreten, diese Farbvarianten zählen jedoch nicht zum FCI Rassestandard. Dalmatiner mit wenigen hellen Punkten erscheinen manchmal fast fleckenfrei, ohne dass sie es tatsächlich sind. Lediglich in den ersten Lebenstagen nach der Geburt haben Dalmatiner noch keine Punkte.
Dalmatiner sind sehr aktive Hunde, die man viel beschäftigen und für die man viel Zeit für Spaziergänge etc. einplanen muss. Wer selbst aktiv und sportlich ist und einen ebenso aktiven Hund sucht, der ihn viel begleitet, könnte neben dem Dalmatiner auch einen Hund einer anderen lebhaften Rasse in Erwägung ziehen.
Ähnlich aktiv sind z.B. der Magyar Viszla mit seinem sprühenden Temperament, überaus freundlichem Wesen und starkem Bewegungsdrang oder der erhabene Rhodesian Ridgeback, der ebenfalls viel Bewegung braucht. Auch der Englische Springerspaniel ist ein bewegungsliebender, aktiver Hund, der vom Wesen etwas ruhiger aber sehr familienfreundlich ist.
Möchte man doch lieber einen Hund mit etwas ruhigerem Gemüt, der vor allem familienfreundlich ist, wären der Labrador oder Golden Retriever sicherlich keine schlechte Wahl. Diese Rassen sind etwas gemütlicher unterwegs als der Dalmatiner und äußerst familienfreundlich. Aber auch der Cocker Spaniel eignet sich besonders für Familien mit Kindern und benötigt nicht so viel Auslauf und Bewegung wie der Dalmatiner.
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