So erziehen Sie Ihren Hund erfolgreich

So erziehen Sie Ihren Hund erfolgreich

Definition - Was versteht man unter der Hundeerziehung?

Unter Hundeerziehung versteht man das menschliche Einwirken auf den Hund, bestimmte Verhaltensweisen zu verstärken oder zu unterdrücken, mit dem Ziel, den Hund bestens auf das Zusammenleben in menschlicher Gesellschaft anzupassen. Sobald das neue Familienmitglied einzieht, müssen gewünschte Verhaltensweisen des Hundes konsequent positiv verstärkt werden, unerwünschte jedoch gemaßregelt werden. Im Vorfeld muss dem Hundehalter ein konkretes Erziehungsziel vorschweben, was der Hund können soll, um ihn dauerhaft erfolgreich erziehen zu können.

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Welche Methoden der Hundeerziehung gibt es?

  • Positive Verstärkung: Zeigt der Hund ein gewünschtes Verhalten, wird er überschwänglich gelobt, gestreichelt, mit seinem Lieblingsspielzeug oder ein Leckerchen belohnt. 
  • Negative Verstärkung: Diese Methode wird z.B. im Freien angewandt und funktioniert nach dem Prinzip, den Hund durch das Lösen eines Zustands, der den Hund einschränkt wie z.B. die Hundeleine abzuleinen, zu belohnen.
  • Positive Bestrafung: Die Reaktion auf ein unartiges Verhalten kann ein leichter Klaps oder sein oder sich durch Wegdrücken äußern.
  • Negative Bestrafung: Ist der Hund nicht artig, wird er mit Ignoranz, Aussperren oder Leckerli- und/ oder Spielzeugentzug bedacht.

Wann sollte man mit der Hundeerziehung beginnen?

Die Erziehung bzw. das Training, muss direkt mit dem Einzug des neuen vierbeinigen Familienmitglieds beginnen, weil in dieser Kennenlernphase direkt Regeln aufgestellt werden müssen. Diese prägen das zukünftige Zusammenleben. Außerdem muss von Anfang an die Stellung des Besitzers als Rudelführer klar und deutlich sein, denn durch ständiges Verwöhnen, bewirkt man ausschließlich, dass der Hund jeglichen Freiraum hat, zu tun und zu lassen, was er will.

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Welche Kommandos sollte ein Hund bei der Hundeerziehung beherrschen?

Für das harmonische und reibungslose Zusammenleben von Hund und Mensch, sollten, neben seiner Sozialisation und Prägung, folgende Kommandos grundsätzlich beherrscht werden: "Sitz!" "Platz!" "Bleib!" oder "Warte!" "Aus!" und "Komm!" Zu Beginn braucht es noch etwas Unterstützung, dem Hund klarzumachen, was genau das Kommando bedeutet.

Für "Sitz!" wird gleichzeitig zum Kommando, das Becken mit der Hand leicht heruntergedrückt, bis die gewünschte Körperhaltung erreicht ist. Dann wird selbstverständlich gelobt und belohnt. Dieses Kommando ist besonders wertvoll, wenn man den alltäglichen Straßenverkehr bedenkt, und Hunden längerfristig beigebracht werden kann, an jeder Ampel oder am Straßenrand automatisch stehenzubleiben, um sich zu setzen.

Platz!“ schließt sich diesem Kommando direkt an und veranlasst, dass der Hund sich hinlegt. Anfangs kann das vorsichtige wegziehen der Vorderbeine, später das Klopfen mit der flachen Hand auf den Boden, das Ablegen herbeirufen. Zuhause eignet sich dieses Kommando, dem Hund beizubringen, sich direkt in sein Körbchen zu legen. „Bleib!“ oder „Warte!“ sind wichtig, wenn es darum geht, den Hund z.B. daran zu gewöhnen, auch ohne Verlustangst (die sich möglicherweise durch lautes Bellen äußert) allein zu bleiben. „Komm!“ ist vergleichsweise einfach für den Welpen zu erlernen, da er instinktiv die Nähe zu seinen Rudelmitgliedern sucht. Dieses natürliche Verhalten wird positiv verstärkt und somit das Kommando gelernt.

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Was ist eine Hundeschule?

In einer Hundeschule lernen Hundebesitzer durch Einzeltraining oder in Kleingruppen, die Kommunikation zwischen Hund und Herrchen, sowie miteinander umzugehen. Erfahrene und fachkundige Hundetrainer leiten das Training an und stehen mit Tipps und Tricks helfend zur Seite. Ziel ist es, dem Hund im Rahmen der Erziehung, verschiedene Kommandos beizubringen, während der Besitzer lernt, wie er die Kommandos seinem Hund verständlich macht. Oft sind Kommunikationsprobleme, die Ursache für einen Erziehungsmisserfolg.

Neben dem Training von adulten Hunden, spielt das Training von jungen Hunden ab dem Welpenalter, eine wichtige Rolle, da in dieser Lebensphase sich der Charakter, durch Prägung und Sozialisation entwickelt. Dazu muss der Welpe lernen, sich dem Menschen gegenüber richtig zu verhalten. Für die Entwicklung ist auch für den Hundebesitzer wichtig, dass er sich bezüglich der Grundbedürfnisse eines Hundes und seines biologischen Verhaltens, ein Verständnis und Basiswissen aneignet. Darüber hinaus lernen die jungen Hunde, unterschiedliche Umweltreize, wie etwa Wasser, Geräusche, Menschen aller Altersgruppen etc., kennen. Daher ist das Besuchen einer Welpenschule, nicht nur für hundeunerfahrene Besitzer durchaus sinnvoll.

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Hundeerziehung über das Halsband

Erziehungshalsbänder gibt es in unterschiedlichen Ausführungen: Hundehalsbänder mit Strom (Teletrakt), Spray- oder Sprühhalsbänder, Halsbänder mit Vibration, „Anti-Bell-Halsbänder“ oder als „unsichtbarer Hundezaun“. Der Einsatz von Elektrohalsbändern (auch Ferntrainer genannt) ist allerdings tierschutzwidrig und daher in Deutschland nicht erlaubt. Sie entsprechen der härtesten Form der Trainingsmethode mit Erziehungshalsbändern und können unterschiedlich starke Signale abgeben, sowie akustische Warnsignale vor dem Auslösen.

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Sogenannte Anti-Bell-Halsbänder, arbeiten mit akustischen Signalen, Gerüchen oder Vibration, sobald der Hund bellt. Die Signale können allerdings auch mittels Fernbedienung, individuell durch den Besitzer gesteuert werden. Der Hund erfährt dadurch eine unangenehme Reaktion, auf sein Verhalten (wie beispielsweise sein Bellen). Das hat zum Ziel, dass der Hund dieses Verhalten unterdrückt, um den unangenehmen Ton, Geruch oder Reiz, zu vermeiden. Allerdings wird dadurch nur das Symptom selbst, nicht jedoch seine Ursache bekämpft.

In der Regel werden Erziehungshalsbänder als letzter Hilferuf angeschafft, weil man dem Anschein nach, einige Angewohnheiten seines Vierbeiners, nicht in den Griff kriegt. Allerdings verschafft allein die Erkenntnis, wo eventuelle Erziehungsdefizite liegen und was deren Ursache ist, genau dort einzugreifen. Mithilfe einer Hundeschule, eines mobilen Hundetrainers oder auch eine Online-Hundeschule, können Defizite erkannt und angegangen werden.

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Darf ich Leckerli bei der Hundeerziehung einsetzen?

Der Einsatz von Leckerli ist eine Möglichkeit der positiven Verstärkung in der Hundeerziehung und mitunter einer der stärksten Motivatoren. Diese machen allerdings nur bei einem konsequenten Einsatz, als Aktion-Reaktions-Schema Sinn und verfehlen ihre Funktion, wenn der Hund dauerhaft Leckerchen zugesteckt kriegt.

Viele Hundehalter bedenken zudem nicht, dass viele im Handel erhältliche Leckerchen neben fragwürdigen Inhalts- und Konservierungsstoffen auch minderwertige Fette und je nach Produktionsland sogar gefährliche Stoffe enthalten können. Einige stehen sogar im Verdacht, Futtermittelallergien auszulösen.

Außerdem führt jedes Leckerchen zusätzlich zur täglichen Futterration, dauerhaft zu einer Energieüberversorgung, die zur Fettleibigkeit (Adipositas) führt. Diese ist keine Bagatellerkrankung und führt neben einer Reihe an gesundheitlichen Problemen und Gelenksschäden, dadurch auch zu einer Verminderung der Lebensqualität des Tieres. Als Alternative bietet sich daher an, eine kleine Menge der täglichen Futterration zu entfernen, um dieses dann als Leckerchen für Erziehungsmaßnahmen oder Trainingseinheiten einzusetzen. So wird gewährleistet, dass der Hund diese Futter-Leckerchen bestens verträgt und er sein Gewicht hält. Zudem mögen einige Hunde auch kalorienarme Karottensticks oder Apfelschalen. Es sollte jedoch nur ungespritztes Gemüse bzw. Obst dafür verwendet werden.

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Wie kann man bei der Hundeerziehung Stress für den Halter und den Hund vermeiden?

Als Hundebesitzer nimmt man zugleich die Position des Rudelführers ein, die von Anfang an mit einer Kombination aus Verständnis und Strenge, dem Hund Grenzen setzt. Je mehr Entscheidungen dem Hund abgenommen werden, indem man ihm durch ständige Rituale und Wiederholungen, die Regeln für das Zusammenleben beibringt, desto ausgeglichener und glücklicher ist ein Hund. Außerdem lieben Hunde Rituale und Wiederholungen und lassen sich dadurch schnell begeistern, erlerntes zu verfestigen oder neue Kommandos zu lernen.

Allerdings fordert dies auch ein konsequentes Verhalten des Besitzers. Zudem muss die Reaktion auf sein Verhalten, immer nach demselben Muster erfolgen. Für eine erfolgreiche Hundeerziehung müssen sich Stimme und Körpersprache des Besitzers ergänzen. Mit Veränderungen des Tonfalls der Stimme, können Befehl, Lob und Tadel für den Hund differenziert zum Ausdruck gebracht werden. Um die Kommandos jedoch für den Hund unmissverständlich zu machen, bietet es sich an, das jeweilige Kommando zusammen mit einer individuellen Handbewegung, zu geben. Um den Hund nicht zu verwirren, gilt es generell darauf zu achten, auf hektische Gestik zu verzichten und stets eine entspannte, ruhige, jedoch präsente Körperhaltung, einzunehmen.

Wie kann man einen Hund zur Stubenreinheit erziehen?

Welpen können erst mit einem Alter von etwa 12 Monaten ihre sehr kleine Blase bewusst kontrollieren und können in etwa eine Stunde je Lebensmonat, einhalten (z.B. ein 3 Monate alter Welpe ca. 3 Stunden). Nun kann man also vorsorglich, in bestimmten Intervallen vor die Tür gehen und bei jedem Geschäft wird selbstverständlich stark gelobt.

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Allerdings stellt das ständige Beobachten des Welpen, wie auch bei der Erziehung eines älteren Hundes, einen besonders wichtigen Part in der Hundeerziehung dar: Hier gilt es von vornherein, die Pfütze oder das Häufchen in der Wohnung zu vermeiden. Dementsprechend bietet es sich an, dem Hund nur einen begrenzten Bereich in der Wohnung zur Verfügung zu stellen, damit man ihn stets im Auge behalten kann. Hunde zeigen ganz charakteristisch, wann sie das Bedürfnis haben, sich zu lösen und vermeiden instinktiv, sich an ihrem Ruhe- oder Schlafplatz zu lösen, da sie sehr reinliche Tiere sind. Dies kann man sich daher besonders bei Welpen zu Nutze machen, da sie sich bemerkbar machen.

Prinzipiell müssen sich Welpen z.B. nach dem Schlafen, eine halbe Stunde nach jeder Mahlzeit oder nach ausgiebigem Toben oder Spielen lösen, was man neben den Gassi-Intervallen berücksichtigen muss. Auch nachts bewährt sich das Prinzip der „Welpenkiste“: diese sollte am Besten im Schlafzimmer stehen, damit man sofort einsatzbereit auf die Bedürfnisse seines Schützlings reagieren kann.

Wie kann man einen Hund das schnappen abgewöhnen?

Grundursache sind in überwiegenden Fällen, eine unklare Rangordnung im Rudel (das heißt die Familie), daher ist Konsequenz in der Hundeerziehung sehr wichtig. Inkonsequenz führt zur Infragestellung des Rangs des Rudelführers. Durch die Hilfe eines professionellen Hundetrainers oder der Hundeschule kann die Ursache für dieses Verhalten ergründet werden und das Problem mithilfe Dominanz- und Unterwerfungstrainings (bestenfalls mit fachmännischer Unterstützung) angegangen werden.

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Jedwedes aggressive Verhalten gegenüber Menschen, darf weder toleriert noch entschuldigt werden. Dazu eignen sich Maßnahmen, den Hund komplett zu ignorieren sowie ihn vom Rudel auszuschließen, sollte er schnappen. Allerdings sollte eine medizinische Ursache ausgeschlossen werden, da Hunde auch vor Schmerz schnappen können.

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Was versteht man unter Hundeerziehung ohne Worte?

Diese Art der Hundeerziehung konzentriert sich darauf, über Körpersprache, das heißt nonverbal, durch Körperspannung oder Gesten, mit dem Hund zu kommunizieren und verzichtet gänzlich auf die Verwendung von Leckerchen, Leinenruck oder ähnliche Maßnahmen. Diese Methode setzt allerdings voraus, dass der Hund stets seine volle Aufmerksamkeit auf seinen Besitzer richtet. Am Beispiel der Leinenführung wird der Unterschied zu anderen Erziehungsmethoden deutlich: der Rudelführer geht voraus und gibt die Richtung an, in die sich der Hund bewegen soll, allerdings überlässt er es dem Hund, zu entscheiden, wann er los geht. Diese moderne Erziehungsmethode ist sehr komplex und gibt dem Hund Freiheiten, wodurch sie vielen konventionellen Methoden entgegenschlägt.

Woher bekomme ich gute Tipps?

Vor der Anschaffung eines Hundes ist es in erster Linie sinnvoll, sich in das Thema einzulesen. Fachbücher zum Thema Hundeerziehung, Hundeverhalten oder ein Ratgeber zur gewünschten Rasse bzw. ein Rasseportrait, enthalten wertvolle Tipps. Mit dieser Basis an Grundwissen, kann man sich gleich guten Gewissens auf die anstehende Herausforderung stürzen.

Seriöse Fachportale im Internet können neben hilfreichen Tipps auch eine erste Orientierung geben, sowie auf Fachliteratur verweisen. Ist der Tag, an dem das neue Familienmitglied einzieht, nun endlich gekommen, ist die nächste Beratungsstelle für Tipps und Tricks in Sachen Hundeerziehung die Hundeschule. Allerdings ist der Begriff „Hundeschule“ nicht geschützt und nur eine Hundeschule, die gewerbsmäßig Hunde Dritter ausbildet, bedarf einer Zertifizierung über das zuständige Veterinäramt. Achten Sie daher bei der Wahl ihres Trainers oder ihrer Hundeschule, ob ein derartiges Zertifikat vorliegt.

Da jeder Hund individuelle Bedürfnisse hat, hilft es, ein Feingefühl dafür zu entwickeln, welche Erziehungsmethoden sich für sein Wesen eignen. Oft bildet eine Kombination unterschiedlicher Erziehungsmethoden eine gute Basis, zwischen Hund und Halter zu kommunizieren, als sich auf eine Methode zu versteifen. 

Diese Bücher können Ihnen helfen

Für die Auswahl der Literatur empfiehlt es sich, sich über die unterschiedlichen Erziehungsansätze ein Bild zu verschaffen, um daraus sein persönliches Fazit zu ziehen. Eine gesunde Mischung aus Erfahrung und Erlerntem kann auf jeden Hund und dessen Charaktereigenschaften, individuell angewandt werden. Wichtig in jeglicher Hinsicht ist, unabhängig von der Erziehungsmethode an sich, die Konsequenz, mit der man erzieht.  

  • "Das andere Ende der Leine" von Patricia B. McConnel
  • "Hundeerziehung: Sozialisierung, Ausbildung, Problemlösung (Praxiswissen Hund)" von Sabine Winkler
  • "Hundetraining mit Martin Rütter"
  • "So einfach geht Hundeerziehung" von Katharina Schlegl-Kofler
  • "Welpen-Erziehung: Der 8-Wochen-Trainingsplan für Welpen. Plus Junghund-Training vom 5. bis 12. Monat (GU Tier Spezial)" von Katharina Schlegl-Kofler
  • "Mit Hunden Sprechen" von Jan Fennell
  • "Tipps vom Hundeflüsterer" von Cesar Millan
  • "Du bist der Rudelfüher" von Cesar Milan
  • "Hunde verstehen mit dem Rudelkonzept" von Uli Köppel

Diese Hilfsmittel brauche ich für die Hundeerziehung

In erster Linie braucht man für die Hundeerziehung Konsequenz und Verlässlichkeit. Wichtig ist, dass sich im Alltag keine kleinen Inkonsequenzen einschleichen, weil ein Hund instinktiv dadurch seinen Vorteil ziehen wird, was sich spätestens durch Verhaltensauffälligkeiten bemerkbar macht.

Die wichtigsten Hilfsmittel bringt der Mensch also schon mit seiner Körpersprache und Stimme mit. Nun müssen nur noch seine Wünsche auf Hundesprache übersetzt werden und da es sich nicht vermeiden lässt in der Stimme Emotionen mitschwingen zu lassen, kann dies den Hund verunsichern. Einige Hilfsmittel können also helfen, die Kommunikation zwischen Hund und Mensch zu erleichtern wie etwa der Klicker. Er ermöglicht das Verhalten des Hundes, wertfrei zu bestärken. Eine Hundepfeife kann in Frequenzen, die für das menschliche Gehör nicht mehr wahrnehmbar sind, das Rufen ersetzen und hat eine große Reichweite. Allerdings reagieren Hunde auf jede gleich eingestellte Pfeife, während die Stimme des Besitzers einzigartig und auch unter vielen, für den Hund zu erkennen ist.

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Klickertraining in der Hundeerziehung

Klicker sind kleine Knackinstrumente, die die Leistungen von Tieren loben und belohnen, ohne dass der Besitzer dafür Gesten oder Worte benutzen muss. Zu Beginn muss dem Hund allerdings die Bedeutung des Klickers vermittelt werden, was durch positive Verstärkung in Kombination mit dem Klicken schnell geschafft ist. Bleibt ein Mal ein Klick aus, wirkt es nicht frustrierend auf den Hund, sondern signalisiert ihm lediglich, dass er sich anders verhalten muss, um einen Klick als Belohnung zu bekommen. Der Einsatz von Klickern wirkt auf Hunde sehr motivierend und kann sie - richtig angewandt- zu regelrechten Höchstleistungen anspornen.

Hundeerziehung für Leinenführigkeit

Hunden muss die Leinenführigkeit von klein auf antrainiert werden, da es nicht dem natürlichen Bedürfnis eines Hundes entspricht, gesittet im Spaziertempo neben dem Herrchen herzugehen. Besonders unausgelastete Hunde, verspüren einen immensen Bewegungsdrang, was zum Ziehen an der Leine führt. Zu Beginn sollte man sich eine lange Leine anschaffen und in einer reizarmen Umgebung üben (zuhause, auf dem Parkplatz etc.). So kann man den Hund statt mit Leckerchen, auch durch das Ableinen belohnen, wenn er ohne zu ziehen locker an der Leine läuft. Nun kann die Länge der Leine nach und nach verkürzt werden. Zieht der Hund an der Leine, muss man stehen bleiben und wieder die Aufmerksamkeit seines Hundes gewinnen. Nun bietet sich ein Richtungswechsel an. Auch wenn nun der Hund artig läuft, darf nicht belohnt werden, da sich sonst diese Verhaltensmuster von ziehen, stehen bleiben und weiter gehen einprägen.

Autor: Elisa Röttger Veröffentlicht: 27.08.2018 - Letzte Änderung: 10.11.2021