Hundekrankheiten

Es gibt verschiedene Erkrankungen bei Hunden, die entweder gehäuft bei speziellen Rassen auftreten oder im allgemeinen bei jeder Rasse auftreten können. Da wären zum einen Erkrankungen wie Durchfall, in dem Fall kann es sich um eine ernsthafte Erkrankung handelnn oder doch nur eine Magen-Darm-Verstimmung. Einige Krankheiten können von Insekten auf unsere Vierbeiner übertragen werden und so krank machende Parasiten oder Krankheitserreger auf sie übertragen. Wiederum gibt es andere Erkrankungen, die schon mit der Geburt eines Hundes auftreten können oder die im Alter ausbrechen, wie beispielsweise Arthrose oder Allergien. 

Der folgende Artikel bietet Ihnen eine Übersicht über die wichtigesten und häufigsten Hundekrankheiten.

Durchfall

Bei vielen Magen-Darm-Erkrankungen ist Durchfall eines der ersten Symptome. Es kann durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden. Die einfachste Ursache für Durchfall ist eine virale oder bakterielle Infektion. Für die Diagnose wird das Tier genau untersucht und der Besitzer wird nach Anhaltspunkten für die Ursache befragt. Zusätzlich kann eine Kot-Entnahme mit Bakterien-Anzucht zur genauen Bestimmung der bakteriellen Erreger durchgeführt werden. Durchfall kann mit Antibiotika therapiert werden. Auch wenn der Durchfall durch Viren bedingt ist, werden häufig Antibiotika eingesetzt, damit weitere Infektionen mit Bakterien verhindert werden können. Zudem hilft hier eine Nulldiät, das heißt der Hund sollte über einen gewissen Zeitraum (24-48h) kein Futter sondern nur Wasser zu sich nehmen. Eine Nulldiät ist für Welpen jedoch nicht geeignet.

Zudem kann Durchfall durch falsche Nahrungsaufnahme ausgelöst werden, beispielsweise bei einer Futterumstellung. Hierbei stellen Sie am besten wieder auf das alte Futter um und versuchen eine langsame Beigabe des neuen Futters, um dem Darm Zeit für eine Umstellung zu geben.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Futterumstellung beim Hund

Außerdem kann Durchfall durch bestimmte Darmparasiten ausgelöst werden, beispielsweise durch Giardien. Diese sind die häufigsten Durchfall-auslösenden Parasiten in der Veterinärmedizin bei Hunden. Giardien können in Kotproben nachgewiesen werden. Ist der Nachweis positiv, erfolgt eine Therapie mit dem Wirkstoff Fenbendazol über mehrere Tage. Zudem ist es wichtig, dass Sie in Ihrem Zuhause alles gründlich waschen und am besten mit einem Dampfgerät die Dinge abdampfen, die nicht waschbar sind.

Auch durch Stress kann es bei einem Hund dazu kommen, dass er Durchfall entwickelt, da viele Hunde sehr sensibel auf ihre Umwelt reagieren. Es ist daher sinnvoll, sich mit den Stressauslösern auseinanderzusetzen. Ursachen von Stress bei Hunden können unter anderem eine fremde Umgebung, fremde Menschen oder Einsamkeit sein. Sorgen Sie dafür, dass der Hund sich besser mit den Begebenheiten auseinandersetzt und keinen Stress in den Situationen entwickelt. Der Besuch einer Hundeschule oder die Hilfe eines Hundetrainers können hier unter Umständen ratsam sein.

Des Weiteren kann es durch verschluckte Fremdkörper zu Durchfall kommen, denn der Körper versucht diesen über flüssigen Kot schneller aus dem Körper zu befördern. Um diese Diagnose zu sichern, wird eine Röntgenaufnahme des Bauchbereichs durchgeführt und beurteilt, ob es sich um einen Fremdkörper handelt. Anschließend wird je nach Befund entschieden, ob der Fremdkörper von alleine den Darm verlassen kann oder ein operativer Eingriff durchgeführt werden muss.

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Arthrose

Bei einer Arthrose handelt es sich um eine nicht heilbare Gelenkerkrankung, bei der sich der Knorpel zwischen den Gelenken immer weiter auflöst, was schließlich zu Schmerzen führt.

Tiere, die an Arthrose leiden, laufen meist schlechter und haben Probleme beim Aufstehen und Hinlegen. Generell lässt der Bewegungsdrang des Tieres nach. Um herauszufinden, ob ein Tier die Erkrankung aufweist, wird es beim Tierarzt gründlich untersucht und eine Röntgenaufnahme angefertigt. 

Hunde die unter Arthrose leiden können mittels Schmerztherapie behandelt werden. Außerdem kann eine an die Krankheit angepasste Bewegung helfen, die Beschwerden zu lindern. Sie sollten darauf achten, dass das Tier nicht unnötigen begünstigenden Faktoren ausgesetzt ist. Beispielsweise sollte dauerhaftes Treppensteigen oder aus dem Auto hüpfen vermieden werden. Die Nutzung einer Rampe kann helfen, mögliche Hindernisse ohne große Gelenkbelastung zu überwinden. Nichtsdestotrotz sind lange Spaziergänge durchaus hilfreich, denn bei Bewegung produziert das Gelenk eine Flüssigkeit, die die Bewegung erleichtert und so den Schmerz lindert. Übergewicht stellt eine zusätzliche Belastung für das Tier und seine erkrankten Gelenke dar.

Lesen Sie mehr zum Thema Arthrose auf unserer Hauptseite: Mein Hund hat Arthrose

 

Hüftdysplasie

Als Hüftdysplasie bezeichnet man eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks. Infolge der Hüftdysplasie kann es zum Herausrutschen des Obenschenkelknochens aus der Hüftgelenkspfanne kommen. Die Fehlbildung ist bei einigen Rassen genetisch bedingt, kann aber auch durch Verletzungen oder in manchen Fällen durch übermäßige Belastung ausgelöst werden.

Vor allem große Hunderassen sind häufig von der Erkrankung betroffen. Dazu zählen beispielsweise der deutsche Schäferhund, der Labrador, der Golden Retriever, der Rottweiler und der Dalmatiner.

Die Anzeichen einer Hüftdysplasie sind sehr vielfältig. Auffälligkeiten beim Laufen, sowie vermehrtes Liegen und Probleme beim Aufstehen können auf eine Hüftdysplasie hinweisen. Betroffene Hunde haben oft keine Lust auf lange Spaziergänge. Da die Hunde bei Belastung Schmerzen haben, geben sie Schmerzlaute von sich und zeigen oft Verhaltensänderungen. Sollten Sie bei Ihrem Hund die genannten Anzeichen einer Hüftdysplasie oder generell aufgrund von Schmerzen verändertes Verhalten feststellen, sollte in jedem Fall ein Tierarzt aufgesucht werden. 

Die Diagnose durch den Tierarzt erfolgt durch Abtasten der Hüftregion sowie mittels Röntgenaufnahmen. Oft wird infolgedessen auch eine Arthrose des entsprechenden Gelenks festgestellt.

Die Behandlung der Hüftdysplasie richtet sich stark nach dem Grad der Erkrankung. Medikamentöse Therapie, Bewegungstherapie und Gewichtsreduktion bei übergewichtigen Hunden können helfen. In einigen Fällen kann eine Operation an der Hüfte oder das Einsetzen eines künstliches Hüftgelenks angezeigt sein. Die Wahl der Therapie erfolgt durch den Tierarzt anhand unterschiedlicher Kriterien. 

Lesen Sie mehr zu diesem Thema aud unserer Hauptseite: Hüftdysplasie beim Hund

Durch Zecken verursachte Krankheiten

Jeder kennt die kleinen Plagegeister, die vor allem von Frühsommer bis Herbst Hunde aber auch Menschen befallen. Da es sich bei Zecken um blutsaugende Spinnentiere handelt, die verschiedene Krankheiten übertragen können, versteht es sich von selbst, dass wir nicht nur uns selbst sondern auch unseren Hund immer bestmöglich gegen Zecken schützen sollten. 

Eine durch Zecken übertragbare Krankheit ist die Anaplasmose, die auch bei uns in Deutschland vorkommt (Lesen Sie hierzu auch unseren Hauptartikel: Anaplasmose beim Hund). Anaplasmose löst bei Hunden unspezifische Symptome aus. Oftmals zeigen betroffene Tiere keine Anzeichen einer Infektion. Jedoch können auch Symptome wie Abgeschlagenheit, Fieber sowie Fressunlust auftreten. Der Befall mit den Erregern führt häufig zu Nasenbluten und kann auch zu neurologischen Symptomen, beispielsweise Anfällen oder Störungen der Bewegungskoordination, führen. Erkrankte Hunde müssen unbedingt tierärztlich behandelt werden. Da es sich bei der Erkrankung um eine bakterielle Infektion handelt, muss sie mit Antibiotika therapiert werden.

Wiederum übertragen Zecken auch die sogenannte Ehrlichiose (Lesen Sie hierzu auch unseren Hauptartikel: Ehrlichiose beim Hund). Diese Erkrankung wird ebenfalls durch Bakterien verursacht, die vor allem von Zecken im Mittelmeerraum übertragen werden. In der 1. Phase der Erkrankung kommt es meist zu starkem Fieber mit geschwollenen Lymphknoten sowie Nasenausfluss und Erbrechen und erschwerter Atmung. Außerdem wirkt sich die Ehrlichose auf das Blut aus, was zur Folge hat, dass die Schleimhäute der Tiere sehr blass aussehen. Zusätzlich ist das Tier durch diese Erkrankung meist stark geschwächt, sodass es kaum Nahrung zu sich nehmen kann und keinen Bewegungsdrang verspürt. 

In der 2. Phase sind die Symptome aus der 1. Phase meist komplett verschwunden. Entweder hat es das Immunsystem des Hundes eigenständig geschafft, den Erreger zu eliminieren oder er hat sich im Körper festgesetzt und kann zu chronischen Symptomen führen. Bei einem schweren Verlauf kann es in der dritten Phase zur Schädigung des Knochenmarks kommen, zudem können Autoimmunreaktionen auftreten, bei denen das Immunsystem Zellen des eigenen Körpers des Hundes angreift und schädigt. Bei einem milden Verlauf kommt es lediglich zu FieberFressunlust und Teilnamslosigkeit. Ein chronischer Krankheitsverlauf führt letztlich zum Tod des Tieres. Somit sollte bei Beobachtung der genannten Symptome in jedem Fall ein Tierarzt aufgesucht werden. Dieser kann mittels einer Blutuntersuchung feststellen, ob der Hund an einer Ehrlichiose erkrankt ist. Die Behandlung erfolgt mittels Antibiotika.

Zecken können außerdem Babesien übertragen (Lesen Sie hierzu auch unseren Hauptartikel: Die Hundemalaria (Babesiose)). Bei Babesien handelt es sich um Parasiten, welche die Blutzellen ihres Wirtes besiedeln und zu deren Zerstörung führen. Die Parasiten kann man anhand eines Bluttests nachweisen. Kommt es dabei zu einem positiven Ergebnis wird das Tier mit einem Antiparasitikum behandelt.

Als viertes wäre noch die Übertragung von Borreliose zu erwähnen (Lesen Sie hierzu auch unseren Hauptartikel: Borreliose beim Hund). Die Borreliose ist eine schleichende bakterielle Erkrankung, die zunächst keine spezifischen Symptomen hervorruft. Unspezifische Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit und Fressunlust treten oft erst mehrere Monate nach dem Kontakt mit dem Erreger auf. Der Tierarzt muss spezielle Tests durchgeführen, um die Borreliose eindeutig zu diagnostizieren. Unbehandelt kann eine Borreliose zu schwerwiegegenden Symptomen wie Herzmuskelentzündungen und Nierenentzündungen führen. 

Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Kosten für die Impfungen eines Hundes

Magendrehung

Bei einer Magendrehung, handelt es sich, wie der Namen schon verrät, um eine Verdrehung des Magens im Körper. Durch die Drehung kommt es zur Blockade der Blutversorgung und damit zur Unterversorgung des Magens. Ohne Behandlung führt diese Unterversorgung des Magens zum Tod des Tieres.

Die Symptome einer Magendrehung können unterschiedlich ausgeprägt sein. Ein typisches Symptom ist das starke Aufblähen des Bauchs, was jedoch nicht bei jedem betroffenen Tier auftritt. Oftmals sind die Tiere unruhig, da dabei starke Schmerzen im Bauchbereich entstehen. Schließlich werden die Tiere ruhiger, teilnahmslos und erliegen einem Kreislaufschock.

Die Ursachen für eine Magendrehung sind nicht eindeutig geklärt. Als mögliche Ursachen werden Rasse, Alter, Größe oder Gewicht des Tieres bis hin zu genetischen Ursachen diskutiert.

Bei der Vermutung einer Magendrehung sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden! Dieser wird das Tier zunächst untersuchen, danach wird eine Röntgenaufnahme durchgeführt, welche rasch beurteilt wird. Sollte sich der Verdacht bestätigen, kommt es zu einer schnellen OP, da jede Minute zählt. Bei dieser Operation wird der Magen wieder in seine Ursprungsausrichtung gedreht und an der Bauchwand festgenäht, um eine erneute Magendrehung zu verhindern.

Hundehalter sollten darauf achten, dass der Hund möglichst mehrere kleinere Mahlzeiten frisst und nach der Futteraufnahme keine ruckartigen und spielenden Bewegungen durchführt.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema auf unserer Hauptseite: Magendrehung beim Hund

Abszess

Ein Abszess ist ein neu entstandener Hohlraum, der mit eitrigem Sekret gefüllt ist. Ein Abszess kann überall am Körper entstehen und durch viele verschiedene Ursachen ausgelöst werden, beispielsweise an Operationswunden oder nach Bissverletzungen. Verschließt sich die Wunde nach einer Bissverletzung ohne Reinigung, kann es infolge einer Infektion zur Produktion von Eiter kommen. Öffnet sich der Abszess nicht von selbst, muss chirurgisch nachgeholfen werden, indem der Abszess aufgeschnitten und geleert wird. Ein nicht versorgter Abszesse füllt sich immer weiter mit Eiter, was zur Beeinträchtigung des umliegenden Gewebes führt. Zudem können die vorhandenen Keime weiter ins Blut verteilt werden können, was zu einer lebensgefährlichen Blutvergiftung führen kann. Daher ist es wichtig den Abszess durch einen Tierarzt behandeln zu lassen.

Um einen Abszess frühzeitig zu erkennen sollten Sie ihr Tier regelmäßig auf Bissverletzungen untersuchen, wenn es mit anderen Tieren gespielt hat. Wenn Sie Symptome wie Fieber und auch eine verdickte Stelle in den betroffenen Bereichen entdecken, sollten Sie einen Tierarzt kontaktieren und diesem Ihr Tier vorstellen.

Lesen Sie mehr zum Thema Abszess auf unserer Hauptseite: Abszess beim Hund

Wurmbefall

Bei Würmern handelt es um Parasiten, welche den Darm des Hundes befallen. Häufig merken Hundehalter erst relativ spät, dass das Tier infiziert ist, da Symptome wie Durchfall oftmals ausbleiben. Sie leben einfach mit den Parasiten genauso weiter wie zuvor. Hunde können sich sehr schnell infizieren, beispielsweise durch Riechen oder Lecken an infizierten Kot.

Um einen Wurmbefall vorzubeugen, ist es ratsam, regelmäßig eine Wurmkur durchzuführen. Für eine gezielte Therapie sollte zuvor der Kot des Tieres auf Würmer untersucht werden. Für eine solche Untersuchung muss an insgesamt drei Tagen Kot des Tieres gesammelt werden. Diese Proben können entweder beim Haustierarzt oder in einem auf Parasiten spezialisierten Labor untersucht werden. 

Lesen Sie mehr zum Thema Wurmbefall und Entwurmung auf unseren Hauptseiten: Würmer beim Hund und Wurmkur beim Hund

Analdrüsenentzündung

Die Analdrüsen produzieren ein Sekret, welches nach jedem Kotabsatz abgegeben wird. Das abgegebene Sekret dient der Verbreitung des individuellen Geruchs, was wiederum für die gegenseitige Identifizierung einzelner Hunde sowie die Markierung von Terretorien genutzt wird.

Die Analdrüsen können sich entzünden, wenn ein Tier diese nicht richtig entleeren kann und sich das Sekret dauerhaft in den Drüsen staut. Ursache für die Entzündung sind die im Analbreich vorhandenen Keime

Eine Entzündung der Analdrüsen äußert sich dadurch, dass sich die Tiere vermehrt in der Afterregion lecken. Außerdem neigen die Hunde dazu, ihren After über den Boden zu ziehen, um die Analbeutel so zu entleeren. Sollten Sie dieses Verhalten bei Ihrem Hund beobachten ist ein Besuch bei einem Tierarzt ratsam. Der Tierarzt wird die Analdrüsen entleeren und reinigen.

Es sollte generell darauf geachtet werden, dass der Kot Ihres Tieres nicht zu weich oder zu hart ist, da dies ebenfalls eine normale Entleerung der Analdrüsen verhindern kann. Deshalb sollten der Stuhl und das Verhalten des Hundes regelmäßig beobachtet werden, um eine Analdrüsenentzündung vorzubeugen oder rechtzeitig zu erkennen.

Lesen Sie mehr zum Thema Analdrüsenentzündung auf unserer Hauptseite: Analdrüsenentzündung beim Hund

Bauchspeicheldrüsenentzündung

Die Bauchspeicheldrüsenentzündung kommt bei Hunden sehr häufig vor. Die genauen Ursachen sind jedoch nicht eindeutig geklärt. Zu fettreiche Mahlzeiten, Übergewicht, Diabetes und gewisse Medikamente stehen unter Verdacht die Bauchspeicheldrüsenentzündung bei Hunden auszulösen. 

Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung kann lebensbedrohlich sein. Durch die Aktivierung der angestauten Sekrete der Bauchspeicheldrüse kommt es zur Zersetzung des Organs. Zudem dient wird durch Schädigung der Bauchspeicheldrüse die Produktion von Insulin gehemmt. Insulin ist wichtig für die Aufnahme von Zucker aus dem Blut.

Bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung zeigen die Tiere starke Oberbauchschmerzen und Durchfall mit Erbrechen, dies sind jedoch sehr unspezifische Symptome. Eine sichere Diagnose kann nur mittels weiterer Untersuchungen gestellt werden. Bei einem milden Verlauf ist es durchaus möglich, dass die Erkrankung nicht entdeckt wird. Sollte es sich jedoch um einen akuten Verlauf handeln muss der Hund intensiv betreut werden, da sich der Zustand sonst rapide verschlechtern kann. Bei einer stationären Aufnahme bekommt das Tier für 24 Stunden eine Infusion, damit es durch den Durchfall und das Erbrechen nicht zur Austrocknung kommt. Sobald die Symptome abgeklungen sind wird das Tier auf ein fettarmes Futter umgestellt, um die Bauchspeicheldrüse zu entlasten.

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Blasenentzündung

Eine Blasenentzündung kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. Hündinnen sind eher betroffen als Rüden, was hauptsächlich dadurch bedingt ist, dass weibliche Tiere eine kürzere Harnröhre besitzen als Rüden. Somit können Keime wie Bakterien, Pilze oder Parasiten leichter eindringen.

Eine Blasenentzündung verursacht in der Regel ähnliche Symptome wie bei uns Menschen. Der Drang Urin abzusetzen ist erhöht, zudem löst das Urinabsetzen Schmerzen aus. Auch wenn eine Blasenentzündung in der Regel mit diesen Symptomen einhergeht, kann die Erkrankung auch ohne diese vorliegen. Das ist problematisch, denn eine unentdeckte Blasenentzündung kann sich fest setzen und immer wieder zu Problemen führen. Zudem können Blasenentzündungen zur Bildung von Harnsteinen führen.

Es ist sinnvoll den Harnabsatz seines Tieres immer zu beobachten, um mögliche Veränderungen schneller wahrzunehmen und schnell zu reagieren. Die Blasenentzündung äußert sich beim Hund durch vermehrtes Harnabsetzen, Blut im Urin, unnatürlichen Uringeruch und Abgeschlagenheit. Eine tierärztliche Untersuchung des Urins schafft Gewissheit. Die Behandlung einer Blasenentzündung mit Antibiotika und Schmerzmitteln kann durch Hausmittel wie Wärmekissenbehandlung und Vermeidung von Stress unterstützt werden.

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Cushing Syndrom

Das sogenannte Cushing Syndrom ist eine Erkrankung, die durch die übermäßige Produktion von Kortisol gekennzeichnet ist. Auslöser für diese Überproduktion können Veränderungen der Nebennierenrinde (eine kleine hormonproduzierende Drüse an der Niere) sowie ein Tumor der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) und dadurch bedingte Überproduktion des Nebennieren-stimulierenden Hormons Kortikotropin (ACTH) sein. 

Bei der Erkrankung kommt es zu Haarausfall (Alopezie) der sich langsam über den gesamten Körper erstreckt. Zudem entwickelt sich die Muskulatur allmählich zurück und es bildet sich ein Hängebauch. Die meisten Tiere erkranken ab dem 6. Lebensjahr und zeigen unterschiedliche Symptome, da die Erkrankung langsame fortschreitet. Neben Haar- und Hautveränderungen, Muskelschwäche und Hängebauch sind vermehrter HarndrangAbgeschlagenheit und Fresssucht als typische Symptome für ein Cushing Syndrom zu nennen. Zudem zeigen die Tiere eine Anfälligkeit für Infektionskrankheiten.

Die Diagnose stellt der Tierarzt durch einen speziellen Test. Sollte sich die Diagnose bestätigen kann eine Therapie eingeleitet werden. Es handelt sich um eine lebenslange Therapie, die jedoch gute Ergebnisse zeigt, sodass der Hund ein weitgehend normales Leben führen kann. Jedoch muss ein am Cushing Syndrom erkrankter Hund streng tierärztlich überwacht werden, um eine optimale Therapie zu garantieren und die Entwicklung von Sekundärerkrankungen zu vermeiden.

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Hundedepression

Der Begriff Hundedepression beschreibt eine depressive Verstimmung beim Hund, die jedoch nicht mit dem klinischen Krankheitheitsbild der Depression beim Menschen zu vergleichen ist. Betroffene Hunde zeigen meist Verhaltensänderungen wie Teilnahmslosigkeit und Unlust. Auch unerwünschtes Verhalten wie Aggressionen, Zerstören von Gegenständen und absichtliche Unreinheit können Symptome sein. 

Die Ursachen einer Hundedepression können sehr vielseitig sein. Es wird davon ausgegangen, dass depressive Verstimmungen beim Hund durch psychische Belastungen wie Stress, traumatische Ereignisse oder Überforderung ausgelöst werden. Auch Krankheiten, die dauerhafte Schmerzen hervorrufen können eine Hundedepression auslösen. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Hund bei derartigen anhaltenden Verhaltensänderungen von einem Tierarzt untersuchen zu lassen, um krankheitsbedingte Ursachen für die depressive Verstimmung auszuschließen.

Sollte der Tierarzt keine körperlichen Ursachen für die Verhaltensänderungen festestellen können, ist es wichtig die Auslöser für die Hundedepression zu analysieren. Die Hilfe eines Verhaltenstherapeuten oder Hundepsychologen kann hierfür ratsam sein.

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Diabetes mellitus

Bei Diabetes mellitus handelt es sich, wie beim Menschen, um eine Störung des Zuckerstoffwechsels. Das heißt der Körper ist nicht mehr in der Lage, Zucker aus dem Blut in die benötigten Regionen zu befördern. Somit reichert sich Zucker im Blut des Hundes an, was zu einer Reihe an Folgeerkrankungen führen kann.

Auch in der Tiermedizin spricht man von einem Typ 1 oder Typ 2 Diabetes mellitus. Bei Typ 1 Diabetes handelt es sich um eine angeborene Erkrankung. Dabei erkennt der Körper seine eigenen Insulin-produzierenden Zellen als fremd, was dazu führt, dass diese vom Immunsystem zerstört werden. Der Hund kann dann nicht mehr genug Insulin produzieren und entsprechend Zucker nicht mehr aus dem Blut aufnehmen. Im Gegensatz dazu ist die Insulinproduktion bei Typ 2 Diabetes zunächst nicht beeinträchtigt, jedoch zeigen die entsprechenden Körperzellen eine Resistenz gegen Insulin, was ebenfalls zur Überzuckerung des Bluts führt. Der Körper versucht daraufhin mehr Insulin zu produzieren, was schließlich zur Ermüdung der Insulin-produzierenden Zellen führt und dieselben Probleme nach sich zieht wie bei Typ 1 Diabetes.

Typische Symptome von Diabetes mellitus beim Hund sind erhöhter Harndrang sowie erhöhter Durst. Zudem haben die Tiere vermehrten Hunger und zeigen trotzdem einen Gewichtsverlust. Häufig erscheinen auch die Augen des betroffenen Hundes milchig und trüb. Dies ist ein Anzeichen für Grauen Star, eine typische Folgeerkrankung von Diabetes mellitus, welche unbehandelt schließlich zu Erblindung des Hundes führt. Neben Abmagerung und Austrocknung treten oft auch Bauchschmerzen und Schwächesymptome auf. 

Die Diagnose von Diabetes mellitus erfolgt durch den Tierarzt mittels Blut- und Urinuntersuchungen. Sollten die Tests ein positives Ergebnis zeigen, wird eine sofortige Therapie mit Insulin eingeleitet. Bei weiblichen Tieren wird eine Kastration durchgeführt, da diese nur schwer im Hormonzyklus zu therapieren sind. Zusätzlich muss eine Ernährungsumstellung durchgeführt und eine strenge Diät eingehalten werden. Dabei wird darauf geachtet, dass die Energie des Futters niedrig bleibt und sich das Tier im optimalen Gewichtszustand befindet.

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Epilepsie

Epilepsie ensteht, wenn spontane Entladungen der Nervenzellen zu starken Reaktionen im Körper, also Krampfanfällen führt. Jedoch muss die Epilepsie in zwei unterschiedliche Kategorien eingeteilt werden. Zum einen kann es sich dabei um eine organische Erkrankung handeln, wobei der Auslöser dessen nicht bekannt ist. Dagegen sind bei einer erworbenen Epilepsie im Gehirn Veränderungen nachweisbar.

Die ersten Symptome eines betroffenen Tieres treten in der Regel in den ersten Lebensjahren auf. Um eine sichere Diagnose zu stellen, wird in der Regel eine computertomographische Untersuchung (CT) durchgeführt, sowie eine Liquoruntersuchung. Um ein Tier therapieren zu können, ist es wichtig herauszufinden, um welche Art von Epilepsie es sich handelt. Bei der primären Form können leider nur die vorhandenen Symptome therapiert werden, bei einer sekundären Epilepsie hingegen kann die Ursache behandelt werden, um somit die Anfälle zu stoppen. Dies erfolgt dann mit speziellen Medikamenten.

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Allergie

Bei einer Allergie handelt es sich um eine Überemfpindlichkeitsreaktion des Körpers auf bestimmte Auslöser.  Dabei kann es zu unterschiedlichen Symptomen kommen, wie Hautveränderungen oder auch Magen-Darm-Probleme. Um eine Allergie festzustellen ist es notwendig herauszufinden, wodurch diese ausgelöst wird. Dazu suchen Sie am besten einen spezialisierten Tierarzt auf, der Ihnen dabei mit Rat und Tat zur Seite stehen kann und Ihnen hilft einen konkreten Lösungsansatz zu entwickeln.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema auf unserer Hauptseite: Mein Hund hat eine Allergie

Magenschleimhautentzündung

Eine Magenschleimhautentzündung (Gastritis) tritt bei Hunden relativ häufig auf. Sie tritt auf, wenn der Magen selbst durch Magensäure geschädigt wird. Dies kann passieren wenn der Hund verdorbenes Futter oder durch Bakterien verseuchtes Wasser aufnimmt. Weitere mögliche Ursachen sind die Aufnahme von Fremdkörpern oder Futtermittelunverträglichkeiten und Allergien. Wie beim Menschen scheint Stress ebenfalls ein Auslöser der Magenschleimhautentzündung zu sein.

Symptome einer Magenschleimhautentzündung beim Hund sind Erbrechen (vor allem morgendliches Nüchternerbrechen), Futterweigerung, Verstärktes Verlangen nach Wasser, Dauerlecken an Gegenständen und am eigenen Hundekörper, Apathie und Gewichtsverlust.

Sollten Sie die genannten Symptomen bei Ihrem Hund erkennen, sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Die Therapie der Magenschleimhautentzündung richtet sich nach der Ursache und kann medikamentös erfolgen.

Lesen Sie mehr zum Thema Magenschleimhautentzündung auf unserer Hauptseite: Magenschleimhautentzündung beim Hund

Haarlinge

Haarlinge sind Parasiten, die Haare und Haut der Hunde befallen. Sie sind mit dem bloßen Auge zu erkennen und kommen mittlerweile nur noch sehr selten vor. Haarlinge sind nicht auf den Menschen übertragbar, da sie an ihren Wirt Hund angepasst sind. Zudem kleben sie ihre Eier an den Haaren der Hunde fest und können außerhalb des Hundes nur wenige Stunden überleben.

Die typischen Symptome eines Befalls mit Haarlingen sind starker Juckreiz und Hautveränderungen, welche durch das Kratzen verursacht werden. Haarlinge werden mit Antiparasitika behandelt, welche Sie bei Ihrem Tierarzt kaufen können.  

Lesen Sie mehr zum Thema Haarlinge auf unserer Hauptseite: Haarlinge beim Hund

Räude

Bei Räuden handelt es sich um Parasiten der Haut und zwar um eine Milbeart. Sie werden von Füchsen bei unseren Haushunden eingeschleppt und können sich so massiv ausbreiten. Die kleinen Parasiten graben sich tief in die Haut ein und legen dort ihre Eier ab, aus denen die kleinen Larven schlüpfen und sich von den Hautpartikeln des Hundes ernähren. Es handelt es sich um eine Erkrankung die auf Menschen übertragbar ist.

Der Befall äußert sich durch starken Juckreiz im Bauch- und Leistenbereich der Tiere. Zudem ist meist starker Haarausfall in den betroffenen Bereichen zu beobachten. Bei sehr starkem Befall kann es sich dieser über den gesamten Körper der Tiere erstrecken.

Um eine sichere Diagnose zu stellen, werden von der Haut sogenannte Hautgescharbsel entnommen. Dabei kratzt der behandelnde Tierarzt die obersten Hautbereiche ab, um so womöglich Räude Milben zu erfassen und unter dem Mikroskop darzustellen. Kommt es dabei zu einem positiven Ergebnis wird das Tier mit einem Antiparasitikum behandelt. Tierhalter sollten im Haus alles gründlich waschen, was mit dem befallenen Tier in Berührung gekommen ist, damit es sich nicht erneut ansteckt.

Lesen Sie mehr zum Thema Räude auf unserer Hauptseite: Räude - Eine Milbenerkrankung

Staupe

Bei Staupe handelt es sich um eine durch einen Virus ausgelöste Erkrankung. Sie ist hochansteckend und kann entweder akut oder chronisch verlaufen. Tiere stecken sich mit dieser Erkrankung über die Aufnahme des Virus von anderen infizierten Tieren an.

Wie sich die Erkrankung äußert hängt vom Alter und Immunstatus des infizierten Tiers selbst ab. Es kann zu Fieber, Durchfall und Unterernährung kommen. Jedoch muss dies nicht unbedingt auffallen. Sollte es der Körper des infizierten Tieres schaffen, das Virus zu besiegen, treten keine nachfolgenden Schäden auf. Schafft es das Immunsystem jedoch nicht, kommt es zu einer Organbesiedelung durch das Virus, was wiederum zu Allgemeinstörungen führen kann, die mit Abmagerung, Augenentzündungen und Schnupfen einhergehen. Sollte sich das Tier während der Infektion mit einem weitern Virus infizieren, kann es zu Todesfällen kommen.

Um die Diagnose zu stellen, wird eine Blutuntersuchung durchgeführt welche eine Minderung von Immunzellen im Blut zeigt. Bisher gibt es keine sichere Methode für eine Heilung eines erkrankten Tieres. Deshalb ist es enorm wichtig, sein Tier gegen diese Erkrankung zu schützen indem man es regelmäßig impfen lässt.

Lesen Sie mehr zum Thema Staupe auf unserer Hauptseite: Staupe beim Hund

 

Tollwut

Bei der Tollwut handelt es sich um eine tödlich verlaufende Virus-Erkrankung, welche in Deutschland anzeigepflichtig ist, jedoch zugleich hier quasi nicht mehr vorkommt. Tiere können sich über den Speichel bereits infizierter Tiere anstecken und so das Virus weiter verbreiten. Zudem können sich auch Menschen mit diesem Virus infizieren, auch bei uns ist es tödlich.

In der ersten Phase der Erkrankung kommt es zu Verhaltensauffälligkeiten der infizierten Tiere, da sich das Virus rasch im Nervensystem ausbreitet. Sie werden aggressiv und ängstlich zugleich, sowie sehr unruhig. Die zweite Phase äußert sich mit verstärkten Symptomen aus der ersten Phase. Zudem fangen die Tiere stark an zu speicheln und Dinge zu zerbeißen. In der dritten und letzen Phase kommt es zur Erschöpfung des Tieres sowie immer weiter fortgeschrittenen Lähmungen des Körpers, bis es letztlich ins Koma fällt und verstirbt. 

In Deutschland darf ein bereits infiziertes Tier nicht mehr behandelt werden, sodass es nur noch die Möglichkeit des Einschläferns gibt. Zudem dürfen erfasste Tiere nicht mehr von dem Standort entfernt werden, an dem die Tollwut diagnostiziert wurde, bis der Amtstierarzt weitere Schritte eingeleitet hat.

Um eine Infektion zu vermeiden ist es ratsam, Ihr Tier gegen Tollwut impfen zu lassen. Ab einem Alter von drei Monaten, dann wiederum mit zwölf Monaten und danach alle drei Jahre.

Lesen Sie mehr zum Thema Tollwut auf unseren Hauptseiten: Tollwut beim Hund und Tollwutimpfung beim Hund

 

Parvovirose

Bei der Parvovirose handelt es sich um eine Virus-Erkrankung, welche meist akut auftritt und hochansteckend ist. Sie verursacht Durchfall, Abmagerung bis hin zu systemischer Entzündungsreaktion im Körper. Eine Ansteckung erfolgt über durch Kot verunreinigtes Futter oder das am Fell des Hundes anhaftende Virus selbst. Die ersten Anzeichen sind relativ unspezifisch. Am schnellsten können sich die Viren unter bestehenden Krankheiten vermehren und zu Problemen des betroffenen Tieres führen. Probleme treten vor allem aufgrund der durch den Durchfall bedingten Austrocknung des Tiers auf.

Die Sterberate bei ungeimpften Jungtieren ist sehr hoch bis zu einem Alter von sechs Monaten.

Um die Diagnose zu bestätigen kann der Tierarzt einen Schnelltest durchführen. Infizierte Tiere benötigen eine intensive Überwachung mit intravenöser Flüssigkeitstherapie. Um jedoch Ihr Tier vor dieser Erkrankung zu schützen, gibt es eine Impfung die jährlich wiederholt wird.

Lesen Sie mehr zum Thema Parvovirose auf unserer Hauptseite: Parvovirose beim Hund

Leishmaniose

Eine Leishmaniose ist eine akute oder chronische Erkrankung, welche durch Parasiten verursacht wird und über Mücken auf den Hund übertragen wird. Sie verursacht zunächst Hautveränderungen durch den Stich der Mücke, diese werden jedoch leicht und häufig übersehen. Später entwickelt sich eine Hautentzündung vorallem an den Ohrspitzen und Nasen der infizierten Tiere. Anschließend kommt es zum Befall der Organe, die mit blassen Schleimhäuten, Fieber und Allgemeinstörung einhergeht. Zudem verursacht es Entzündungen im Krallenbett der Tiere, weshalb diese Risse in den Ballen bekommen können sowie gebogene Krallen. Außerdem wirken sich die Parasiten auf die Niere auf, so dass diese ihrer Funktion nicht mehr nachkommen kann. Daraus resultiert schließlich ein Nierenversagen.

Um die Diagnose zu sichern entnimmt der Tierarzt an bestehenden Hautveränderungen eine Probe und  führt einen speziellen Test durch. Betroffene Tiere können niemals ganz geheilt werden und müssen stetig unter Kontrolle des Tierarztes bleiben, welcher das Tier auf bestimmte Medikamente einstellt. Bleibt das Tier jedoch unbehandelt beträgt die Überlebensdauer nur wenige Jahre. Jedoch sollte man sich darüber im Klaren sein, dass die Therapie sehr aufwendig und sehr teuer ist, obwohl das Tier nie mehr geheilt werden kann. Deshalb sollte Sie Ihr Tier immer schützen, wenn sie in Gebiete fahren, in denen Leishmaniose weit verbreitet ist. Lassen Sie sich dafür von Ihrem Tierarzt beraten, welche Maßnahmen am sinnvollsten sind.

Scheinträchtigkeit

Bei einer Scheinträchtigkeit spielen bestimmte physische und psychische Faktoren eine Rolle. Eine Scheinträchtigkeit tritt häufig innerhalb der ersten drei Wochen nach einer Läufigkeit auf. Es kommt dabei in den meisten Fällen zum Anschwellen der Milchleisten und zu einer leichten Milchbildung. Außerdem kann es zu einer Art Nestbau kommen, da die Tiere sich auf eine bevorstehende Geburt vorbereiten, welche jedoch nicht eintritt. Zudem kann es zu einer aggressiven Verteidigung bestimmter Gegenstände kommen.

Am besten versuchen Sie, bei leichten Symptome, die Hündin von diesen Trieben abzulenken, damit diese eingeschränkt bleiben und sich nicht verschlimmern. Außerdem sollten sie bei geschwollenen Milchleisten darauf achten, das es bei einer Milchproduktion zu keiner Entzündung dieser kommt. Dafür sollten sie regelmäßig die Milchleisten abtasten um schnell handeln zu können, wenn Veränderungen auftreten. Zusätzlich  sollten sie verhindern, das sich die Hündin stetig an ihren Milchleisten saugt, um die Milchproduktion nicht unnötig zu stimulieren. 

Bei schwerwiegenden Fällen ist es jedoch ratsam die Hündin zu kastrieren.

Lesen Sie mehr zum Thema Scheinträchtigkeit auf unserer Hauptseite: Mein Hund ist scheinträchtig

 

Grauer Star

Bei einem grauen Star handelt es sich um eine Trübung der Linse im Auge. Sie wird auch in der Fachsprache als Katarakt bezeichnet.. Die Linse hat die Aufgabe Licht im Auge zu brechen, damit das Tier eine scharfes Bild erhält, um zu sehen.

Der graue Star kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. Die häufigste Ursache ist das Alter. Dabei wird die Linse immer dicker und verhärtet sich, sodass eine Farbveränderung bzw. Trübung in der Linse entsteht, die man optisch sehen kann. Dies führt jedoch nicht zum Erblinden des Tieres. Wiederum kann der Graue Star durch Vererbung auftreten oder durch eine Verletzung. In meisten Fällen wird der graue Star erst erkannt, wenn das Tier immer weniger sieht und sich kaum noch in seiner Umgebung zurechtfindet. In dem Fall ist es immer ratsam einen Augenspezialisten aufzusuchen, der den Hund untersucht. 

Sollte es nun zu einer gesicherten Diagnose kommen, gibt es keinerlei Medikamente oder Salben für eine Heilung. Die einzige Maßnahme die durchgeführt werden kann ist eine Entfernung der betroffenen Linse

Lesen Sie mehr zum Thema Grauer Star auf unserer Hauptseite: Grauer Star beim Hund

 

Autor: Lara Bender Veröffentlicht: 24.08.2018 - Letzte Änderung: 10.11.2021