Es gibt viele verschiedene Hunderassen auf dieser Welt.
Der Schäferhund ist eine von diesen.
Laut „fédération cynologique internationale“, kurz FCI, gehört der Schäferhund, meist als Deutscher Schäferhund bezeichnet, in die Gruppe der Hüte- und Treibhunde.
Die Rasse wurde im Jahr 1955 endgültig durch die FCI anerkannt und gilt damit als eigenständige Rasse mit eigenen Rassestandards.
Der Deutsche Schäferhund wird weiterhin in zwei sogenannte Varietäten oder Ausprägungen eingeteilt.
Der Rassestandard wurde im Jahr 2010 veröffentlicht – ebenfalls von der FCI. Dieser beinhaltet unter anderem sowohl Daten zur Geschichte der Rasse, als auch Fakten zum äußeren Erscheinungsbild, den Maßverhältnissen und dem Wesen der Tiere.
Des Weiteren werden Abweichungen oder sogenannte Fehler beschrieben, die bei der Rasse des Deutschen Schäferhundes nicht vorkommen sollen.
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Das Ursprungsland des Schäferhundes ist, wie der Namenszusatz schon sagt, Deutschland.
Dort ist auch der Verein für Deutsche Schäferhunde e.V. beheimatet. Genauer gesagt hat dieser seinen Sitz in Augsburg. Bereits im Jahr 1899 hat dieser Verein begonnen aus sowohl süd- aber auch aus mitteldeutschen Hütehunden, eine Rasse zu züchten, die einen leistungsstarken Gebrauchshund, wie der Schäferhund laut FCI bezeichnet wird, hervorzubringt.
Der Schäferhund wird seinem Namen also auch dadurch gerecht, dass seine Vorfahren allesamt Hütehunde, also Schäferhunde, waren.
Nachdem diese Rasse dann in der Vergangenheit in ihrem Heimatland immer beliebter wurde, so stellte sich auch eine gewisse Nachfrage aus dem Ausland ein.
Der Deutsche Schäferhund ist damals wie heute ein absoluter Exportschlager und in vielen Bereichen der Welt zu finden.
Laut Rassestandard der FCI, der fédération cynologique internationale, gibt es genaue Angaben über das äußere Erscheinungsbild des Schäferhundes.
Diese Angaben sind auf der Internetseite der FCI in einer PDF-Datei zusammengefasst und werden dort zum Download für jeden Interessierten bereitgestellt.
Diese PDF-Datei enthält neben Informationen zur Herkunft der Rasse und dem rassetypischen Wesen des Deutschen Schäferhundes, oft als DSH abgekürzt, auch Angaben über das gewünschte äußere Erscheinungsbild.
Auch die Größe, die laut Rassestandard gewünscht ist, wird hier beschrieben.
Die vorgeschriebene Größe für diese beträgt 55 bis 60 cm. Die Schulterhöhe beider Geschlechter fällt damit über 45 cm, womit die Deutschen Schäferhunde zu den großrahmigen Hunden gehören.
Neben der Größe, ist auch das gewünschte Gewicht des Deutschen Schäferhundes, der dem Rassestandard entspricht, festgelegt.
Auch bei diesem gibt es wieder Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Tieren.
Sollten Nachzuchten der Rasse diese Merkmale nicht erfüllen, werden diese Abweichungen vom Rassestandard als Fehler bezeichnet.
Die Bewertung dieser Fehler richtet sich danach wie weit die individuellen Merkmale eines Hundes vom Standard abweichen.
Das äußere Erscheinungsbild des Deutschen Schäferhundes wird, wie bereits beschrieben, in zwei Gruppen eingeteilt.
Die eine Gruppe, als Stockhaar bezeichnet, soll mit einem fester anliegenden Fell gezüchtet werden, die andere, als Langstockhaar bezeichnet, mit einem langen weicheren Fell, welches nicht so stark anliegt.
Beide Gruppen sollen Unterwolle in einem leichten Grauton besitzen. Neben diesen Unterschieden im Fell, gibt es auch verschiedene Farbschläge.
Zugelassen sind zum einen einfarbig schwarze Tiere sowie die Farbe Grau mit festgelegten schwarzen Bereichen, aber auch eine schwarze Grundfarbe mit braunen Abzeichen ist erlaubt.
Kleine weiße Stellen des Fells sind erlaubt, aber laut FCI nicht gewünscht.
Wichtig zu wissen ist, dass Tiere mit einem weißen Fell nicht dem Standard entsprechen und demnach nicht zugelassen sind. Bei der Rasse Berger Blanc Suisse, auch als Weißer Schweizer Schäferhund bezeichnet, ist dieser Farbschlag allerdings erlaubt.
Auch das Wesen des Deutschen Schäferhundes sollte ebenfalls den vorgegebenen Rassestandards entsprechen und ist, neben festgelegten äußeren Merkmalen, vom FCI definiert.
Da das Einsatzgebiet des deutschen Schäferhundes sehr vielseitig sein soll, müssen auch die Charaktereigenschaften, die diese Rasse mitbringt, sehr variationsreich sein.
Wichtig für den Besitzer eines sogenannten Gebrauchs-, Hüte- und Dienstgebrauchshundes ist
Diese Eigenschaften erklären den häufigen Einsatz der Rasse im Dienst bei beispielsweise der Bundeswehr oder der Polizei.
Weitere Eigenschaften des Schäferhundecharakters sind:
Diese Tiere sollte also nichts so schnell aus der Ruhe bringen.
Dies ist es, was Besitzer besonders, neben dem gutmütigen Wesen, schätzen. Hunde dieser Rasse sind trotz ihrer Selbstsicherheit an den Besitzer gebunden und lassen sich von diesem leiten - perfekte Begleithunde also.
Auf der anderen Seite sollte der Schäferhund jedoch auch ein gewisses Maß an
Dieses ist nötig, damit die Rasse als Wach- bzw. Schutzhund eingesetzt werden kann. Letztendlich sollte ein Hund dieser Rasse zusätzlich sehr belastbar sein, um im Dienst eingesetzt werden zu können.
Im Rassestandard der FCI ist weiterhin definiert, ab wann Nachzuchten nicht mehr in das Rasseprofil des DSH passen. Diese fehlenden oder abweichend ausgeprägten Charaktereigenschaften werden als disqualifizierende Fehler bezeichnet.
Somit gehören Hunde, die ein vermehrtes Maß an Angst oder Aggressivität besitzen nicht mehr in das gewünschte Profil.
Auch Tiere, die sich leicht aus der Ruhe bringen lassen, gelten als abweichend vom Rassestandard. Zu guter Letzt gehört auch die Bissigkeit nicht in das gewünschte Verhaltensrepertoire.
Alles in allem sind die einstigen Hütehunde somit gerade aufgrund ihrer vielfältigen Charaktereigenschaften sowohl beliebte Familienhunde, als auch treue Arbeitstiere, die diese Arbeit mit viel Einsatz verrichten.
Die Haltung des Schäferhundes sollte an seine Größe und an sein Wesen angepasst sein.
Wie auch bei anderen Hunden gibt es verschiedene Linien, auf die bei einer Zucht geachtet wird.
Es kann also sein, dass manche Züchter eher versuchen einen wesensstarken Hund zu züchten, andere hingegen eher auf das optische Bild des Tieres eingehen.
Wichtig ist jedoch, dass dem Besitzer klar sein muss, egal welche Ausprägungen des Tieres er bevorzugt, dass der Schäferhund ein intelligenter Hund ist, der gefördert werden muss.
Diese Förderung meint, dass der Hund eine tägliche Auslastung benötigt und damit ist nicht nur eine kurzer Spaziergang um den „Block“ gemeint.
Schäferhunde lieben Intelligenzspiele, aber auch jede andere Art von Beschäftigung mit dem Besitzer. Die Förderung ihres geistigen Potentials ist wichtig und das nicht nur, um dem Tier gerecht zu werden.
Auch vor dem Hintergrund, dass das Verhalten unausgelasteter Hunde in ein aggressives Verhalten umschlagen kann, sollte der Besitzer sich vor der Anschaffung eines deutschen Schäferhundes die Frage stellen, ob er den Ansprüchen dieser Rasse gerecht werden kann.
Wird der Schäferhund korrekt gefördert und gefordert wird er sich zu einem treuen Begleiter entwickeln.
Neben der Auslastung des Charakters sollte bei der Haltung eines Schäferhundes darauf geachtet werden, dass dieser ausreichend Platz zur Verfügung hat.
Den ganzen Tag über in einer kleinen Wohnung zu sein, macht diesen Hund eher nicht glücklich.
Auch in Bezug auf Kinder oder andere Hunde macht der Schäferhund grundsätzlich keine Probleme.
Es ist, wie allerdings auch bei allen anderen Tieren, wichtig, dass der Hund schon im jungen Welpenalter ausreichend sozialisiert wird und viele Dinge kennenlernt.
Wird der Deutsche Schäferhund demnach richtig gehalten, gut ausgelastet und frühzeitig an Kinder, andere Tiere und Umweltreize gewöhnt, so gibt er nicht nur einen guten Arbeitshund, sondern vielmehr einen treuen Begleiter für die ganze Familie ab.
Die Besonderheiten des Deutschen Schäferhundes liegen sowohl in seinem Charakter, als auch in seinem Körperbau.
Das äußere Bild des Schäferhundes ist, aufgrund des keilförmigen Kopfes, des kräftigen Halses sowie der auffallend durchgängig abflachenden Rückenlinie vom Widerrist bis zur Kruppe sehr einprägsam.
Auch die Farbe der Rasse hat einen hohen Wiedererkennungswert.
Das besondere Wesen der Tiere, welches Beschäftigung benötigt, wurde bereits im Vorfeld beschrieben.
Als weitere Besonderheit gilt außerdem der vielfach mögliche Einsatz dieser Hunde, gerade aufgrund ihrer großen Lernbereitschaft und Motivation, und der damit verbundene Bereicherung im Zusammenleben mit dem Menschen.
Wie bereits angedeutet ist Deutscher Schäferhund nicht gleich Deutscher Schäferhund.
So gibt es auch Unterschiede die das Haarkleid der Rassehunde betreffen.
Zuvor wurde bereits kurz erwähnt, dass dieses in den sogenannten Stockhaartyp und den Langstockhaartyp eingeteilt wird. Beide Typen besitzen eine gräulich gefärbte Unterwolle, weisen jedoch zwei unterschiedliche Arten des Fells auf.
Das Fell des Schäferhundes unterliegt, wie das vieler anderer Tiere, einem saisonalen Wechsel.
Im Herbst und Winter wird dieses länger und dichter, im Frühling und Sommer daraufhin wieder dünner.
In der Übergangszeit kann es vermehrt zu einem Haarausfall des Hundes kommen. Gerade aufgrund seiner dichten Unterwolle, sollte der Schäferhund zu dieser Zeit täglich gebürstet werden, um Verfilzungen vorzubeugen.
Diese sehen nämlich nicht nur ungepflegt aus, sondern sind auch nicht so einfach zu entfernen, sobald sie einmal entstanden sind.
Des Weiteren können sich Krankheitserreger in diesen Haarknäulen viel leichter einnisten als in einem gepflegten Fell.
Neben dieser Abhängigkeit des Fells von den Jahreszeiten, so haart der Schäferhund auch für gewöhnlich etwas mehr als manch anderer Rassehund.
Gerade der Langhaartyp sollte deshalb wenn möglich mehrmals pro Woche gebürstet werden.
Doch gerade aufgrund des besonderen äußeren Erscheinungsbildes ist der Deutsche Schäferhund für einige Krankheiten anfälliger als andere Rassen.
Gelenkprobleme treten bei dieser Rasse gehäuft auf, weshalb auf eine gute Ernährung sowie ausreichend Bewegung geachtet werden sollte.
Ruckartige Bewegungen gilt es hingegen zu vermeiden. Beispiele der Gelenkprobleme sind die:
Bei beiden Krankheiten handelt es sich um Fehlbildungen der Gelenke.
Die Hüftgelenksdysplasie wurde außerdem zuerst bei einem Deutschen Schäferhund festgestellt.
Der potentielle Besitzer eines Schäferhundes kann sich allerdings vor dem Kauf beim jeweiligen Züchter informieren, welche Krankheiten in dieser Linie gehäuft auftreten und sich so ein erstes Bild machen.
Eine, auch beim Schäferhund, bekannte Krankheit ist die Hüftdysplasie.
Diese wird auch als Hüftgelenksdysplasie bezeichnet und kurz HD genannt. Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Fehlausbildung des Hüftgelenkes.
Die Pfanne des Gelenks, "Acetabulum" genannt, ist bei einer Dysplasie oftmals zu flach ausgebildet, sodass der kugelige Kopf des Oberschenkelknochens keinen richtigen Halt in dieser finden kann. Auch eine zu starke Steilstellung des Rückens kann ein Faktor sein, der dieses Herausgleiten des Oberschenkelknochens "Femurs" aus der Gelenkspfanne ungünstig beeinflusst.
Die Anatomie, also der Körperbau, des Deutschen Schäferhundes mit seinem abfallenden Rücken, vom Widerrist bis zur Kruppe, kann hierbei eine wichtige Rolle für die Krankheitsentstehung spielen.
och auch wenn gerade der Schäferhund sehr oft mit der HD verknüpft wird, so sind auch einige andere Hunderassen von dieser Krankheit betroffen – und das zum Teil häufiger und stärker.
Golden Retriever oder Rottweiler gehören ebenfalls zu den Hunderassen, die häufiger an einer HD erkranken als andere Rassen.
Der Deutsche Schäferhund ist ein liebenswerter gutmütiger Hund.
Aufgrund seines Einsatzes im Dienst der Polizei oder Bundeswehr wird er bei vielen Menschen mit einem auf Angriff abgerichteten Tier gleichgesetzt, welches man nicht in die Nähe von Kindern lassen sollte.
Das ist jedoch falsch.
Schäferhunde können sehr wohl Familienmitglieder sein, die auch gut mit Kindern zurechtkommen. Zu beachten gilt es allerdings, dass der Schäferhund ausgelastet werden muss – sowohl körperlich als auch geistig - da er sonst aufgrund einer Unterforderung seines aktiven und lernbereiten Charakters Verhaltensveränderungen zeigen kann.
Zusätzlich ist es, wie bei allen anderen Tieren auch, der Fall, dass diese Hunde bereits im jungen Alter an ausreichend soziale und Umweltreize gewöhnt werden sollten. Diese Reize jeglicher Art bereiten den Tieren im weiteren Leben somit kaum bis keine Probleme.
Das gleiche gilt für Kinder. Schäferhunde sollten so früh wie möglich an Kinder gewöhnt werden, aber Kinder auch mit den Eigenschaften eines Schäferhundes vertraut gemacht werden.
Der Schäferhund verfügt über einen natürlichen Jagdtrieb, der ihm hilft ein guter Schutz- und Hütehund sein zu können.
Das Wesen dieser Tiere ist jedoch ein freundliches. Es kann also vorkommen, dass sich ein Schäferhund, der erst im Erwachsenenalter mit Katzen konfrontiert wird, seinen rassetypischen Jagdtrieb auslebt und die Katze nicht in seiner Nähe duldet.
Wird der Hund jedoch im frühen Welpenalter bereits an Katzen gewöhnt, so sollte ein Zusammenleben von Hund und Katze kein Problem darstellen. Eine ausreichende Auslastung des Hundes sollte ebenfalls berücksichtigt werden.
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Der Kauf eines Tieres ist meist nicht ganz billig.
So kostet nicht nur die Anschaffung des Tieres an sich – je nach Rasse – viel Geld, hinzu kommen auch noch die nicht ganz billige Erstausstattung des Hundes sowie die laufenden Kosten.
Die Kosten der Anschaffung liegen je nach Rasse des Hundes in ganz unterschiedlichen Preiskategorien. Hinzu kommt, ob der Hund die Rassestandards erfüllt oder nicht. Auch der Züchter und die Abstammung spielen bei vielen Rassen eine wichtige Rolle und haben Einfluss auf den Preis.
Dieser kann dementsprechend im Bereich von mehreren tausend Euro liegen.
Wieviel Geld die Haltung eines Hundes kostet, hängt zum einen von den Wünschen des Besitzers bezüglich der Ausstattung und des Futters ab, aber auch von der Größe und Art des Tieres.
Die durchschnittlichen Kosten eines Hundes pro Jahr setzen sich aus
Im ersten Jahr können diese bis zu mehrere tausend Euro kosten – gerade wenn die Anschaffungskosten, sowie die Erstausstattung des Tieres noch hinzukommen.
Die ständige Impfkommission der Veterinärmedizin am Friedrich-Loeffler-Institut, abgekürzt als StIKo Vet, hat eine Impfempfehlung für Hunde ausgesprochen, die seit März 2017 gilt.
Diese beinhaltet beim Hund die Impfungen
Aber auch gegen Hepatitis contagiosa canis, HCC abgekürzt, und Tollwut.
Bei diesen Impfungen handelt sich zunächst um eine Grundimmunisierung, die mit acht Lebenswochen des Tieres beginnen sollte.
Weitere Impfungen der Grundimmunisierung folgen mit zwölf und 16 Lebenswochen und mit 15 Lebensmonaten.
Nach abgeschlossener Grundimmunisierung sollte der Impfschutz von Zeit zu Zeit aufgefrischt werden. Weiterhin werden Impfungen gegen Borreliose, Leishmaniose, Infektionen durch Pilze und gegen Zwingerhusten empfohlen – diese jedoch nach individueller Lage des Tieres und seinen Lebensumständen.
Wichtig zu wissen ist, dass es in Deutschland keine Pflicht zur Impfung gibt. Es ist also jedem Besitzer selbst überlassen, ob er sein Tier impfen lässt oder nicht.
Je nachdem für welchen Bereich der Schäferhund eingesetzt werden soll, gibt es auch andere Rassen, die für diese Gebiete gut einsetzbar sind.
Möchte der Besitzer seinen Hund also ganz traditionell zum Hüten einsetzen, so sind Border Collies eine gute Alternative.
Wer eine optisch eine farbliche Alternative sucht, für den könnte der Berger Blanc Suisse, der Weiße Schweizer Schäferhund, in Frage kommen.
Dieser ist ebenfalls sehr freundlich und gelehrig. Diese Rasse bringt für Familien die nötige Bindungsbereitschaft mit, aber auch für den Dienst, die Lernbereitschaft und Bewegungsfreudigkeit. Diese Begeisterung für Bewegung könnte auch für Hundebesitzer von Vorteil sein, die gerne Sport machen.
Dem Deutschen Schäferhund optisch sehr ähnlich ist der Belgische Schäferhund, auch unter dem Namen Malinois bekannt. Auch diese Rasse eignet sich als Hüte- und Diensthund. Das Wesen dieser Tiere wird als munter und charakterstark eingestuft.
Auch die Rasse Australien Sheperd erfreut sich zunehmender Beliebtheit.
Diese seit 2007 vom FCI anerkannte Rasse gehört ebenfalls zu den Hüte- und Treibhunden und verführt mit ihrem hübschen Aussehen und der Wissbegierde neues zu lernen. Wer sich also nicht sicher ist, ob ein Deutscher Schäferhund die richtige Rasse für die persönlichen Vorlieben und Verhältnisse ist, der findet viele weitere Rassen, die die tollen Merkmale des DSH zeigen.
Diese Hund ähneln dem Deutschen Schäferhund:
Die Zeit, die der Besitzer pro Tag für seinen Hund aufbringen sollte, richtet sich zum einen nach den Ansprüchen des individuellen Hundes und seiner Rasse und orientiert sich zum anderen daran, ob weitere Hunde bzw. Tiere im Haushalt sind.
Auch ein großes Grundstück, das dem Hund viel Auslauf bietet, kann eine wichtige Rolle dabei spielen, wie viel Zeit der Besitzer dem Hund pro Tag widmen sollte.
Die Tierschutzorganisation „Animal Compassion Europe“, ACE abgekürzt, spricht in diesem Zusammenhang von mindestens zwei Stunden Bewegung pro Tag.
Grundsätzlich kann gesagt werden, dass je mehr Zeit der Besitzer aktiv mit seinem Hund verbringt, sich dies umso besser auf die Beziehung und die Gesundheit des Tieres auswirkt.
Mehr als sechs Stunden sollten Hunde übrigens nicht alleine Zuhause gelassen werden.
Nicht nur psychische Krankheiten könnten die Folge von einem vermehrten Maß an Einsamkeit und Bewegungsmangel sein, sondern auch Verletzungen, die der Besitzer erst verspätet bemerkt, wenn er oder sie länger nicht Zuhause ist.
Der beliebteste Rassehund der Deutschen, der Deutsche Schäferhund, hat eine Lebenserwartung von ungefähr 10 bis 13 Jahre.
Mit der Lebenserwartung ist das Alter gemeint, dass beispielsweise der Hund durchschnittlich erreichen kann. Es heißt also keinesfalls, dass das Tier, in diesem Fall der DSH, nur ein bestimmtes Alter erreichen kann. Vielmehr bedeutet diese Angabe, dass dieses Alter individuell zwar auch unterschritten, aber auch genauso gut überschritten werden kann.
Die Lebenserwartung wird unter anderem von der Gesundheit des Tieres, also seiner psychischen und physischen Verfassung, aber auch vom Umfeld des Tieres und seiner Genetik bestimmt.
Vor dem Kauf eines Welpen sollte sich der zukünftige Besitzer zunächst den richtigen Züchter aussuchen.
Es gibt viele gute Züchter, die Wert auf eine gute genetische Grundlage legen. Dies ist im Hinblick auf die Gesundheit des Welpen von großer Wichtigkeit, da bei bestimmten reinrassigen Linien häufig Erbkrankheiten eine große Rolle spielen.
Die Aufgabe des Züchters ist es, diese Krankheiten bestmöglich, durch bestimmte Kreuzungen der Elterntiere, auszuschließen.
Im Weiteren sollte der Welpe selbst genauestens beobachtet werden:
Hat der Besitzer sich schließlich für einen Welpen entschieden, ist es wichtig, dass er diesen in der Phase der Sozialisation unterstützt.
Das ist die Phase der Entwicklung des jungen Tieres, in der es die Regeln der Kommunikation mit anderen erlernt, sich allerdings auch an mögliche Umweltreize gewöhnt.
Beim Hund beginnt diese Phase mit der vierten Lebenswoche und kann bis zur 16. Woche andauern.
All das Erlernte in dieser Zeit bildet eine Art Referenz für das zukünftige Leben des Tieres. Der Welpe sollte also, sobald er im Besitz des zukünftigen Herrchens ist, an so viele Orte, Reize und Lebewesen gewöhnt werden wie möglich.
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Wie bereits zuvor beschrieben, sollte der Besitzer, sobald der junge Hund in seinen Besitz übergetreten ist, darauf achten, dass dieser an so viele Reize, Orte und Lebewesen gewöhnt wird wie möglich.
Mit Lebewesen sind nicht nur Menschen, sondern auch andere Tiere gemeint.
Dies erleichtert dem Besitzer den späteren Umgang des Hundes in Gegenwart von Kindern und Tieren, wie beispielsweise Katzen, Vögeln oder anderen Hunden.
Einige Verhaltensweisen wie auch Futtervorlieben lernt der Welpe schon sehr früh vom Muttertier und seinen Wurfgeschwistern.
Andere Verhaltensweisen, gerade die, die dem Besitzer im täglichen Leben mit dem Hund von Bedeutung sind, müssen dem Tier jedoch langsam anerzogen werden.
Generell ist es wichtig, dass der Besitzer sein Tier nicht auf „Schärfe“ abrichtet.
Das ist weder angenehm für das Tier, noch für mögliche Gäste, die sein Herrchen zu Hause besuchen.
Die Erziehung sollte außerdem liebevoll und mit viel Zeit erfolgen.
Die Methode der "operanten Konditionierung" wird bei der Hundeerziehung oft verwendet.
Wichtig ist, dass dem Tier Dinge am besten durch positive Bestärkung/Belohnung beigebracht werden sollten. Das heißt, dass auf eine Reaktion des Hundes, die der Besitzer als positiv einordnet, möglichst schnell eine Belohnung folgt.
Etwas Positives wird also „hinzugefügt“. Der junge Hund verknüpft recht schnell, dass das gezeigte Verhalten belohnt wird und zeigt dieses öfter. Eine Handbewegung oder ein Laut als Zeichen können ebenfalls zusätzlich eingesetzt werden, damit dass Tier das Verhalten zu einer bestimmten, vom Besitzer gewünschten Zeit zeigt.
Auch eine Hundeschule, als Ort der Interaktion des Hundes mit dem Besitzer, aber auch mit anderen jungen Hunden, kann zusätzlich besucht werden.
Diese ist jedoch kein Ersatz für das Erziehen des Hundes im täglichen Leben.
Von Methoden der Bestrafung sollte gänzlich abgesehen werden.
Hunde, wie auch wir Menschen, leiden psychisch darunter, da sie oft nicht verstehen, warum die Bestrafung erfolgt.
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