Viele Hundebesitzer entscheiden sich zunehmend für das sogenannte Hundegeschirr und damit gegen ein Halsband. Doch was ist ein Hundegeschirr überhaupt?
Bei dieser Art der Sicherung und Befestigung des Hundes an einer Leine handelt es sich um einen bzw. mehrere Gurte, die nicht nur den Hals des Hundes umfassen, sondern auch die Vordergliedmaßen und den Brustbereich. Am Rücken des Hundes treffen sich dann diese Gurte und sind oftmals mit einem breiteren Teil aus Stoff verbunden. Dies bietet einen optimalen Halt für den Hund. Zudem wird der Hals bei einem Zug an der Leine entlastet, da sich der Druck über den Brust- und Rückenbereich verteilt.
Gerade bei kleineren Hunden werden diese Hundegeschirre gerne verwendet, um das kleine Tier sicher fest zu machen.
Neben der Variante des Halsbandes, gibt es auch verschiedene Geschirrformen für Hunde. Gerade für kleine Hunde sind diese Hundegeschirre besonders ratsam, da diese so nicht so leicht, wie beispielsweise bei einem Halsband, entwischen können.
Als erstes gibt es das sogenannte Führ- bzw. H-Geschirr. Dieses Geschirr ist folgendermaßen aufgebaut. Auf dem Rücken des Hundes befindet sich ein Gurt, welcher mit jeweils zwei weiteren Gurten verbunden ist. Der erste dieser zwei Gurte führt um den Hals des Hundes, der zweite um den Brustkorb. Zwischen diesen beiden Gurten befinden sich demnach die Vorderbeine des Tieres.
Neben dem sehr beliebten Führgeschirr, gibt es außerdem das Y-Geschirr. Auch dieses Geschirr besteht aus einem „Rückteil“, der oftmals kürzer als beim H-Geschirr ausfällt und lediglich die Brust- sowie die Bauchschlaufe verbindet. Damit ist auch bereits so gut wie alles gesagt. Das Y-Geschirr hat eine Schlaufe, welche den Hals des Tieres etwas mehr entlastet, als der Vorderteil eines H-Geschirrs es tut. Außerdem besitzt es die zuvor genannte Brustschlaufe.
Eine weitere Geschirrform ist das Norwegergeschirr. Dieses Geschirr besteht aus zwei breiten Gurten. Der eine verläuft waagerecht vorn über die Brust, der andere verläuft hinter den Vordergliedmaßen, von unten, um den Brustbereich herum. Oftmals ist ein schräger Gurt, der vom vorderen Gurt abgeht und den zweiten, vertikalen Gurt schneidet, inbegriffen. An diesem schrägen Gurt befindet sich dann eine Öse, an der dann eine Leine angeschlossen werden kann.
Neben diesen drei Formen stellt auch das Sattelgeschirr eine alternative Möglichkeit der Hundesicherung dar. Das Sattelgeschirr wird ebenfalls häufig genutzt. Dieses ähnelt dem zuvor beschriebenen „Norwegergeschirr“ sehr. Anders ist jedoch der sattelähnliche Stoffteil, der dem Rücken des Hundes aufliegt.
Zu guter Letzt ist auch das sogenannte Step-In-Geschirr eine Anleinmöglichkeit für den Hund. Bei diesem Geschirr steigt der Hund, wie der Name schon sagt, quasi in das Geschirr ein. Dieses besteht meist aus einem weichen, aber festen Stoff, der genügend Platz für die Vorderbeine des Hundes zum Durchsteigen lässt. Eine dritte Öffnung gibt Platz für den Hals, die vierte Öffnung für den Brustkorb. All diese Geschirre sind sowohl für große als auch für kleine Hunde erhältlich, wobei sich diese gerade für kleine Tiere sehr gut eignen. Diese winzigen Hunde können dem Geschirr nicht so leicht, wie etwa einem Halsband, entwischen und sind somit gut gesichert.
Informieren Sie sich hier rund über das Thema: Das Hundegeschirr.
Auf dem Markt sind viele verschiedene Formen und Arten vorhanden. Was die Materialien betrifft, bestehen diese jedoch häufig aus denselben. Zum einen gibt es da das ganz klassische Ledergeschirr. Dieses ist zu Beginn oftmals noch sehr hart und sperrig, passt sich dem Tierkörper im Laufe der Zeit jedoch mehr und mehr an und wird zunehmend weicher. Leder ist außerdem ein sehr robustes Material. Der Besitzer sollte allerdings auf Nähte und Schnallen achten. Diese sollten möglichst nicht an Körperstellen anliegen, die viel bewegt werden. Eine dauerhafte Bewegung führt, durch die entstehende Reibung schnell zu Verletzungen und wunden Stellen.
Zum anderen gibt es auch die Möglichkeit eines gepolsterten Geschirrs. Diese Polsterung verhindert die, zuvor beschriebene, Reibung weitgehend und sorgt für einen angenehmen Tragekomfort. Doch auch bei diesen Geschirren sollte auf Nähte und Schnallen geachtet werden. Auch sogenannte „Softband“-Geschirre sind erhältlich. Diese sind aus einem Stoff hergestellt, der zu den entsprechenden Gurten verarbeitet wurde. Auch diese Geschirre sind, verglichen mit Ledergeschirren, sehr stabil. Nähte und Schnallen können allerdings auch bei diesen Geschirren zu Problemen führen. Hinzu kommt, dass diese Geschirre oftmals nicht so leicht zu reinigen sind, wie die Alternativen aus Leder.
Neben diesen drei Arten sind auch Fleece-Geschirre, sowie Geschirre mit Neon-Streifen oder LED erhältlich, um den Hund auch bei Kälte oder im Dunkeln bestens zu schützen.
Gerade für Welpen bietet sich der Kauf eines Hundegeschirrs an. Da kleine Hunde oftmals noch sehr unerzogen sind und gerne mal etwas mehr an der Leine ziehen, wenn sie der Spieltrieb packt, ist das Geschirr das Mittel der Wahl zur Fixierung. So verhindert der Besitzer, dass sich der Welpe unnötig am Hals verletzt oder sogar aus dem Halsband herausschlüpft. Mit einem gut sitzenden Geschirr ist dies aber so gut wie unmöglich. Dadurch hat der Besitzer den kleinen Welpen vollkommen unter Kontrolle.
Welche Art des Geschirrs der Besitzer für seinen Welpen aussucht, bleibt ihm überlassen. Jedes der Geschirre bietet seine Vor- und Nachteile. Ein verstellbares Geschirr hat eventuell Schnallen an ungünstigen Stellen, die den kleinen Hund verletzen können. Ein Geschirr, das hingegen nicht verstellt werden kann, bietet ebenfalls den Nachteil, dass der Hund dieses nur als Welpe tragen kann.
Lesen Sie auch den Artikel: Ich bekomme einen Hundewelpen - Das muss ich beachten!
Das wichtigste an einem Hundegeschirr ist, dass dieses dem Hund passt. Es sollte gut sitzen, keine Druck- oder Scheuerstellen hinterlassen und dem Hund trotzdem genügend Raum für seine Bewegungen lassen. Ein gutes Hundegeschirr sollte allerdings auch so fest sitzen, dass der Hund es nicht selbstständig ausziehen oder sich befreien kann.
Schnallen oder Nähte sollten so wenig wie möglich vorhanden sein. Sollte es sich um ein verstellbares Geschirr handeln, so sollten die Schnallen an Stellen des Hundekörpers liegen, die wenig bewegt werden. So kann ein Aufscheuern dieser Hautbereiche weitestgehend vermieden werden. Gerade bei Hundewelpen einer kleinen Rasse sollten all diese Hinweise berücksichtigt werden. Bei diesen winzigen Tieren kann es schnell vorkommen, dass diese aus dem Geschirr geschlüpft sind.
Egal für welche Art des Hundegeschirrs sich der Besitzer entscheidet, wichtig ist, dass dieses mit einer Leine kombiniert werden kann. Je nach Geschirr befindet sich die „Anschlussstelle“ für die Leine an unterschiedlicher Stelle. Generell kann jedoch gesagt werden, dass diese Befestigungsmöglichkeit meistens aus einer Schlaufe oder einem Metallring besteht.
Diese Stelle liegt zudem meist im Bereich des Übergangs vom Hals zum Rücken des Tieres. So vermindert das Geschirr den Zug der Leine auf den Hals. Dieser Zug wird vielmehr über den Körper des Hundes verteilt. Um die Leine selbst anzuschließen, hat diese meist am Vorderende eine Art Karabinerverschluss. So kann die Leine schnell mit dem Geschirr verbunden und auch wieder von diesem entfernt werden.
Die passende Hundeleine? Erfahren Sie hier mehr zu diesem Thema.
Nicht nur für Welpen stellt das Hundegeschirr eine optimale Methode der Sicherung und Fixierung dar. Auch für stark ziehende Hunde eignet sich ein Hundegeschirr bestens. Da sich diese Hunde mit einem Halsband oftmals fast strangulieren, kann ein Hundegeschirr hier gute Abhilfe schaffen. Das Geschirr mindert den Zug auf den Hals, indem dieser Zug auf einen größeren Teil des Körpers übertragen wird. So sorgt es für ein erhöhtes Tragekomfortgefühl für den Hund.
Auch für ziehende Hunde gibt es nicht „das eine perfekte Geschirr“. Der Besitzer sollte demnach ebenfalls darauf achten, dass er dem Hund das Geschirr leicht an- und ablegen kann. Außerdem sollte bei ziehenden Hunden darauf geachtet werden, dass sich das Geschirr nicht schnell lösen bzw. öffnen lässt. Das Material sollte möglichst robust und reißfest sein. Auf Schnallen an oft bewegten Körperstellen sollte auch in diesem Fall geachtet und verzichtet werden. Spezialgeschirre für sogenannte „Ausreißerhunde“ sind ebenfalls erhältlich.
Neben den klassischen Hundegeschirren mit Befestigungsring für eine Leine, gibt es auch Geschirre, die einen Griff im Rückenbereich besitzen. Dieser Griff kann sich sehr hilfreich für den Besitzer erweisen, je nachdem welchen Sport bzw. Freizeitbeschäftigung dieser mit seinem Hund ausübt. So kann sich der Griff beispielsweise beim Skifahren als Vorteil erweisen. Der Hund kann so, vorausgesetzt dies ist erlaubt, im Lift neben dem Besitzer sitzen. Der Besitzer kann während der Fahrt durch ein Festhalten des Griffes sicherstellen, dass der Hund auf seinem Platz bleibt und nicht aus dem Lift springt. Kommt der Lift dann auf dem Berg an, kann der Besitzer mit seinem Hund, durch ein Umfassen des Griffs und ein Hochheben des Tieres, gemeinsam aussteigen.
Doch nicht nur beim Skifahren sondern auch bei anderen Freizeitaktivitäten und im Alltag kann ein Geschirr mit Griff nützlich sein. Vorsicht ist jedoch geboten! Der Besitzer sollte sportliche Aktivitäten wie diese, nur mit seinem Vierbeiner ausüben, wenn der Hund gut erzogen und trainiert ist. Ansonsten kann es zu lebensbedrohlichen Situationen für Mensch und Tier kommen.
Es gibt mehrere Hundegeschirre, die einen Brustring besitzen. Beispielsweise das Norweger bzw. das Sattelgeschirr bestehen teilweise aus diesem Gurt, der vorn über die Brust verläuft. Wer bereits einen Hund mit einem solchen Geschirr an der Leine gesehen hat, weiß was der Vorteil eines solchen Brustgurtes ist.
Zum einen kann sich der Hund nicht so leicht aus diesem Brustring befreien, wie beispielsweise aus einem Geschirr, welches nur die beiden Vorderbeine einzeln umschließt. Zum anderen wird der Zug, den der Hund möglicherweise auf die Leine ausübt, nicht nur über den Hals, sondern über den gesamten Brustbereich des Tieres verteilt. Dies sorgt für ein angenehmes Tragegefühl und sichert den Hund zudem ausreichend an der Leine.
Auf dem Markt sind auch sogenannte Spezialgeschirre vorhanden. Bei diesen Geschirren handelt es sich um eine Art Maßanfertigung. Aufgrund ihrer verstellbaren Gurte können sich so zum Beispiel Hunde, die gerne ausreißen, nicht so einfach befreien und davon laufen. Diese sind im Alltag jedoch etwas gewöhnungsbedürftig, da sie permanent neu eingestellt und zugezogen werden müssen.
Gerade bei kleinen Hunden sind diese Modelle sehr beliebt, da sie sich perfekt an den Hundekörper anpassen.
Wem dieses Modell jedoch nicht ausreicht, der kann sich auch ein komplettes Geschirr für den Vierbeiner anfertigen lassen. Dies kann hilfreich sein, wenn der Besitzer einen besonders großen oder eben auch einen besonders kleinen Hund hat. Auch Hunde mit körperlichen Veränderungen, wie beispielsweise nur einem Vorderbein, können eine Maßanfertigung nötig werden lassen. Es sollte dann darauf geachtet werden, dass das Geschirr bestmöglich sitzt und auch ohne zweite Öffnung für das Vorderbein gut hält. So kann der Besitzer sich je nach Belieben ein Modell erstellen (lassen), welches für den eigenen Hund bestens geeignet ist. Sollte der Hund beispielsweise an Rückenproblemen leiden kann der Besitzer ein Geschirr mit spezieller Polsterung anfertigen lassen. Gerade bei diesen besonderen Fällen eignen sich auch Hundegeschirre, die optimal individuell eingestellt werden können.
Beim Anlegen eines Hundegeschirrs sollte auf ein paar Dinge geachtet werden. Zunächst einmal sollte das Geschirr so groß sein, dass der Hund bequem in das Geschirr einsteigen kann. Dies kann entweder durch verstellbare Gurte oder ein elastisches Material erreicht werden. Des Weiteren sollte der Besitzer darauf achten, dass sich der Hund – trotz bequemem Einstieg – das Geschirr nicht ohne weiteres selbst ausziehen kann.
Darüber hinaus hängt ein korrektes Anlegen des Geschirres individuell vom Hund und vom Geschirr ab. Es gibt Geschirre, die an einigen Stellen Schnallen oder Verschlüsse aufweisen. Diese sollten selbstverständlich nach Anlegen des Geschirres sicherheitsgemäß verschlossen werden. Sollte der Besitzer feststellen, dass die Gurte zu weit für den Hund sind oder im Gegenteil den Hund einschnüren, ist das vorhandene Geschirr definitiv nicht geeignet und sollte ausgetauscht werden. Dies kann bei einem wachsenden Hund sehr schnell geschehen, weshalb der Besitzer auf den richtigen Sitz des Geschirrs achten sollte.
Richtig angelegt ist ein Hundegeschirr auch dann nicht, wenn die Gurte nicht an den bzw. über die richtigen Körperstellen verlaufen. Sollte der Besitzer sich nicht sicher sein, ob das Hundegeschirr richtig sitzt, so kann oftmals ein Verkäufer im Geschäft oder ein Bild im Internet oder die Beschreibung helfen. Sind alle Schnallen verschlossen und das Geschirr korrekt angelegt steht einem Ausflug nichts mehr im Wege.
Informieren Sie sich hier zum Thema: Mein erster Hund.
Im Internet finden sich viele Anleitungen wie der geschickte Besitzer ein Hundegeschirr selbst entwerfen und nähen kann. Hierbei ist jedoch Vorsicht geboten. Ist der Besitzer unerfahren und eventuell doch nicht so geschickt, wie gedacht, sollte auf das selber machen eines Geschirres verzichtet werden. Das Geschirr kann im schlechtesten Fall nicht nur NICHT richtig sitzen, sondern auch noch Druckstellen hinterlassen.
Im allerschlimmsten Fall kann es vorkommen, dass eine Naht nicht richtig verschlossen ist und sich in einem sehr ungünstigen Moment löst. Dies kann dazu führen, dass der Hund, beispielsweise auf einer Straße mit hohem Verkehrsaufkommen, aus dem Geschirr ausbricht und davon läuft.
Um einen festen Sitz und Stabilität zu gewährleisten, sollte der Besitzer vor dem Anlegen des selbst gemachten Geschirres einige Sicherheitstests durchführen und den Hund zunächst nur im eigenen Garten damit herumlaufen lassen. Wer sein Geschirr selbst machen möchte, sollte auch auf ein angenehmes Material achten. Ein Geschirr aus einem einfachen Seil ist nicht gut, da dieses enorme Druck- und Scheuerstellen verursachen kann.
Ob ein Hundegeschirr verstellbar sein sollte, kann nicht eindeutig beantwortet werden. Dies richtet sich nicht nur individuell nach dem Hund und seiner Körperform, sondern auch danach, wofür dieses verwendet werden soll. Natürlich ist es angenehmer für den Hund, wenn am Geschirr keine Verschlüsse zum Verstellen angebracht sind. Diese sind trotz all ihrer Vorteile sehr unbequem für das Tier, gerade wenn der Hund mit dem Geschirr liegt.
Es gibt jedoch Fälle, in denen der Besitzer nicht auf eine Verstellbarkeit des Geschirrs verzichten kann. Beispielsweise wenn der Hund besonders groß ist oder eben besonders klein. In diesen Fällen ist ein Verstellen des Geschirrs nötig, um einen korrekten Sitz zu gewährleisten. Sollte der Besitzer das Geschirr außerdem für einen Hund im Wachstum verwenden und nicht jeden Monat ein neues Geschirr kaufen möchten, so ist auch in diesem Fall ein verstellbares Geschirr von Vorteil. Auch der Besitzer von mehreren Hunden kann beispielsweise ein verstellbares Geschirr benötigen, welches allen Hunden passt. Ob ein Geschirr verstellbar sein sollte, liegt also im Auge des Betrachters.
Für viele Besitzer gibt es nichts Schöneres, als mit dem Hund eine große Runde mit dem Fahrrad zu fahren. Für diese sportlichen Aktivitäten sollte auch das passende Hundegeschirr ausgewählt werden. Zunächst stellt sich jedoch die Frage, ob der Hund während des Fahrradfahrens im Körbchen sitzt oder neben dem Fahrrad herläuft. In beiden Fällen sollte das Geschirr sehr gut sitzen und den Hund ausreichend fixieren können. Ein Hundegeschirr mit Befestigungsring für die Leine bzw. für eine Sicherung im Körbchen sollte ausgewählt werden.
Wie bereits des Öfteren angesprochen, sollte das Geschirr für einen Hund, der sich viel bewegt, einen hohen Tragekomfort und genügend Bewegungsfreiheit aufweisen.
Neben dem Fahrrad fahren und Joggen mit dem Hund, ist auch das Schwimmen sehr beliebt. Gerade im Sommer gibt es wohl kaum etwas Besseres, als mit dem Hund zu einem See zu fahren und das kühle Nass zu genießen. Doch auch hier ist es wichtig, dass der Hund sich nicht zu weit vom Besitzer entfernt. Handelt es sich also um einen sehr jungen Hund oder ein Tier, welches noch nicht ausreichend erzogen worde, kann ein Geschirr bei dieser Aktivität von Vorteil sein.
Ein Hundegeschirr, mit dem der Hund ins Wasser springt, sollte einige Kriterien erfüllen. Zum einen sollte dieses aus einem Material bestehen, welches schnell trocknet und dem Tier nicht zu viel zusätzliches Gewicht beim Schwimmen liefert. Da Seen oftmals sehr dreckig sein können, sollte ein Hundegeschirr für das Wasser leicht zu reinigen sein. Auch ein wasserfestes Material bietet Vorteile.
Nach dem Bad sollte der Besitzer dem Tier das Geschirr jedoch für eine gewisse Zeit ausziehen, damit sich der Hund keine wunden Stellen unter dem Geschirr zuzieht. Zu guter Letzt sollte ein Geschirr fürs Wasser möglichst wenig Stellen bieten, mit denen es sich an Ästen oder Wasserpflanzen verfangen kann. Ein guter Sitz des Geschirrs sollte zudem gewährleistet werden.
Eine eindeutige Empfehlung für ein Hundegeschirr für kleine Hunde kann an dieser Stelle natürlich nicht gegeben werden. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen sollte das Geschirr selbst zum Hund passen und den Aktivitäten genügen, die der Besitzer mit seinem Hund durchführen will. Sportliche Betätigungen erfordern dementsprechend ein Geschirr, welches dem Tier genügend Freiraum lässt, den kleinen Hund jedoch auch ausreichend sichert.
Ist das Geschirr nur für kurze Spaziergänge gedacht, kann auch das Material ein anderes sein, als für einen Hund, der mit dem Besitzer beispielsweise schwimmen geht. Des Weiteren verhält sich auch jeder Hund individuell. Manche Hunde mögen es beispielsweise gar nicht, wenn das Geschirr aus einem Stoff besteht, der einen großen Teil des Körpers umschließt. Diese Tiere zeigen dann eine gewisse Bewegungsunlust und „Steifheit“. Andere Hunde mögen es beispielsweise gar nicht, wenn ihnen das Geschirr über die Beine gezogen wird. Diese Hunde sind dann mit einem verstellbaren Geschirr besser bedient, da die Gliedmaßen einfacher durch die vorbestimmt Öffnungen passen.
Sollte der kleine Hund nicht gern Stillhalten, ist ein verstellbares Geschirr wiederrum nicht von Vorteil für den Besitzer, da es länger dauert dieses anzuziehen. Wer also darüber nachdenkt, anstelle des gewöhnlichen Halsbandes auf ein Hundegeschirr „umzusatteln“, der sollte sich individuell in einem Fachmarkt beraten lassen, befreundete Hundebesitzer oder den Tierarzt des Vertrauens zu Rate ziehen. Wem das nicht genügt, der kann auch einfach – je nach Markt – mehrere Hundegeschirre ausleihen und ganz einfach selber austesten, mit welchem er selbst sowie der Hund am besten auskommen.
Um diese Frage beantworten zu können, ist es zunächst wichtig zu wissen, ob der Hund bereits an ein Halsband sowie eine Leine gewöhnt ist. Ist der Hund das, sollte auch ein Hundegeschirr keine große Herausforderung darstellen.
Nichts desto trotz kommt es immer auf das Tier selbst an, wie es mit etwas zu recht kommt, was es nicht kennt. Es kann also auch der Fall sein, dass der kleine Hund das neue Geschirr nicht mag. Der Besitzer kann in diesem Fall das Geschirr erst einmal zu Hause austesten und dem Hund nur für kurze Zeiträume anziehen. Während dieser Probephase wird dann schnell ersichtlich, ob der Hund das Geschirr akzeptiert oder sich unwohl damit fühlt.
Sollte der Hund ein sichtliches Unbehagen zeigen, kann der Besitzer auch gezielte Belohnungen einsetzen. Diese Belohnungen können beispielsweise Leckerli oder Kuscheleinheiten sein. Wenn der Hund also für einen Moment das Geschirr akzeptiert und sich auf etwas anderes konzentriert, kann ein dementsprechendes Lob zum Einsatz kommen. Wichtig ist, dass der Besitzer dem Hund das Hundegeschirr nur in „guten Situationen“ anlegt. Diese Situationen sollten von Ruhe und einer positiven Atmosphäre geprägt sein. Ein Anlegen des Geschirres beispielsweise nur für Tierarztbesuche, sollte demnach vermieden werden. Vielmehr sollte ein Gang zum See oder einem Platz, den der Hund mag, dem Anlegen des Geschirres folgen. Der Hund wird dann schnell verknüpfen, dass das Geschirr ein Zeichen für ein „Abenteuer“ und etwas Schönes ist.
Ein wichtiger Hinweis an dieser Stelle: zum Schlafen oder Ruhen sollte der Besitzer dem Hund das Geschirr jedoch wieder abnehmen, damit dieses nicht zu ungewollten Druckstellen führen kann.
Der Preis eines Hundegeschirrs setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen. Zum einen spielen das Material und die Menge des Materials (also die Größe des Hundes und demnach die Größe des Geschirrs) eine wichtige Rolle bei der Preisfindung. Ein kleines Geschirr kostet zum Teil weniger als ein Geschirr für einen großen Hund. Sonderanfertigungen sind zudem immer teurer als Standardware. Handelt es sich um ein besonders hochwertiges Material, wie beispielsweise Leder, so ist auch dies ein steigernder Preisfaktor.
Letztendlich kommt es auch darauf an, wie gut verarbeitet das Hundegeschirr sein soll. Es gibt auch in diesem Bereich bekannte und dementsprechend teure Hersteller. Neben all diesen Faktoren, kann auch die Art des Geschirres eine Rolle spielen. Letztendlich kommt es darauf an, was der Besitzer von einem Hundegeschirr erwartet. Die Preise liegen weit verteilt von unter zwanzig bis weit über fünfzig Euro.
Erfahren Sie mehr zu folgenden Themen:
Nähere Informationen rund über das Thema die Gesundheit des Hundes finden Sie hier.