Der West Highland White Terrier, kurz Westi genannt, ist ein kleiner, kräftig gebauter kompakter Hund.
Er hat einen relativ kräftigen Körperbau mit einer breiten Brust und ausgeprägter Muskulatur. Sein Kopf hat recht viel Behang, wodurch er relativ groß wirkt.
Er hat Stehohren, die im Verhältnis zum Kopf eher klein und spitz sind. Die Rute wird aufstehend getragen.
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Der West Highland White Terrier stammt aus Großbritannien, genauer aus Schottland, und wurde ursprünglich für die Jagd in den Highlands gezüchtet.
Sie wurden hauptsächlich für die Jagd auf Füchse und Dachse eingesetzt, aber auch für Kleinwild. Als Begründer der Rasse gilt Edward Donald Malcolm, der die West Highland White Terrier aus Kreuzungen anderer Terrier Rassen wie
Die Rasse ist schon älter, erste Hinweise hat man auf Gemälden aus dem 19. Jahrhundert gefunden.
Der West Highland White Terrier wird von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannt und wird in der Gruppe 3 „Terrier“ in der Untergruppe (Sektion) 2 „Niederläufige Terrier“ gelistet.
Er gehört mit einer Größe von bis zu 28cm zu den kleinen Hunderassen.
Je nach Alter und Geschlecht, Ernährungs- und Trainingszustand kann der Westie ein Gewicht von ca 7-10 kg Körpermasse erreichen.
Reinrassige West Highland White Terrier werden ausschließlich in der Farbe weiß gezüchtet.
Da sie ursprünglich als Jagdhunde in den Highlands eingesetzt wurden, war hier ihre weiße Farbe von großer Bedeutung.
Dadurch konnten die Jäger sie auch auf größere Entfernung zwischen Felsen und Büschen erkennen.
Der Westi gilt wie andere Terrier Rassen allgemein als mutiger und wachsamer Hund und neigt dadurch recht schnell zum Bellen.
Er ist häufig sehr anhänglich und kann unter Umständen einen ausgeprägten Beschützerinstinkt entwickeln. Westis werden außerdem als sehr freundlich, fröhlich und verspielt aber auch als sehr intelligent und stur beschrieben.
Gegenüber anderen Hunden tritt er in der Regel auch sehr selbstbewusst auf, gilt aber als gut verträglich und sehr tolerant.
Auch beim Besitzer können sie immer mal wieder versuchen, aufgrund ihres Selbstbewusstseins ihre Position im Rudel zu hinterfragen. Deshalb ist eine frühe gute Sozialisierung als Welpe und eine konsequente Erziehung durch den Besitzer sehr wichtig.
Viele Westis können aber auch relativ stur sein.
Gemäß des Zuchtziels seiner Rasse ist er mit einem ausgeprägten Jagdtrieb ausgestattet und braucht daher viel körperliche Bewegung und mentale Beschäftigung um ihm hierzu eine Alternative anbieten zu können.
Westis sind anhängliche Hunde und wohnen am liebsten in einer Familie. Wenn sie in einer Wohnung oder einem Haus gehalten werden, ist ein großer, gut eingezäunter Garten von großem Vorteil, da die Westis sehr bewegungsfreudig sind.
Trotzdem sollten Sie zusätzlich mindestens einen großen Spaziergang pro Tag mit Ihrem Westi machen, um seinen Bewegungsdrang zu befriedigen.
Steht kein Garten zur Verfügung und wird der Westi ausschließlich in einer Wohnung oder Haus gehalten, so müssen hier neben einem großen Spaziergang regelmäßige kleinere Spaziergänge eingeplant werden, damit der Hund sein Geschäft verrichten kann.
Außerdem sollte der Hund regelmäßig mental beschäftigt werden um seine Intelligenz gezielt zu fördern. Westis sind auch für Hundesport zu begeistern.
Hier gibt es diverse Möglichkeiten wie z.B.
Westis eignen sich aufgrund ihrer Größe und ihres Charakters aber auch für Spezialaufgaben, wie den Einsatz als Therapiehund z.B. in Alten-, Pflege- und Kinderheimen.
Westis sind als Jagdhunde sehr selbstbewusst und tendenziell eher draufgängerisch veranlagt.
Durch Kreuzungen mit anderen Rassen erhofft man sich die positiven Rassemerkmale der beiden Rassen miteinander zu kombinieren und unerwünschte Merkmale wie z.B. den Jagdtrieb durch Kreuzung mit einer Rasse ohne Jagdtrieb für Privathaltungen umgekehrt zu beeinflussen und zu reduzieren und so einen ruhigeren Hund zu bekommen.
West Highland White Terrier werden am häufigsten mit anderen Terrierrassen wie den Yorkshire Terriern, Cairns Terriern, Jack Russel Terriern oder Tibet Terriern gepaart aber auch mit Maltesern, Minischnauzern oder Pudeln.
Der Westi sollte neben mehreren kleineren Spaziergängen (ca. 20-30 Minuten) mindestens einen längeren Spaziergang (ca. 1-2 Stunden) pro Tag machen.
Außerdem braucht er Beschäftigung für den Kopf. Hierfür sollten Sie zusätzlich mindestens 30-60 Minuten täglich einplanen.
Auch die Fellpflege erfordert ein gewisses Zeitkontingent täglich, wird es regelmäßig gemacht, sollten Sie hierfür ca. 15-30 Minuten einplanen.
Hundesportarten wie Flyball oder Agility können zusätzlich angeboten werden und ein- bis zweimal die Woche ebenfalls Zeit in Anspruch nehmen (je nach Anbieter ca. 1-1,5 Stunden pro Termin).
Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei ca. 12-14 Jahren.
In Ausnahmefällen, bei guter Pflege und Ernährung, werden einige Westis sogar bis zu 17-18 Jahren alt.
Der Westhighland White Terrier hat im Verhältnis zu seinem Körper und seinem Kopf relativ große Zähne, die ihm für seine ursprüngliche Nutzung als Jagdhund angezüchtet wurden und ihm hier helfen konnten, die Beute besser zu greifen.
Er ist ein kompakter kleiner Hund mit gut ausgeprägter Muskulatur. Die Augen sollen so dunkel wie möglich sein, die Nase, Ballen und Krallen sollen komplett schwarz sein.
Typische Erkrankungen der West Highland White Terrier sind
Diese Erkrankungen lassen sich mit konsequenter Therapie und entsprechendem Management bei Haltung, Pflege und Fütterung in den meisten Fällen aber einigermaßen gut in den Griff bekommen.
Wichtig ist dafür ein frühzeitiger Besuch beim Tierarzt, sobald erste Symptome auftreten.
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Westis neigen rassebedingt zu Allergien, vor allem auf äußere Einflüsse wie zum Beispiel Pollen oder Hausstaub.
Hier ist ein gutes Management wichtig, wie zum Beispiel regelmäßig die Wohnung saugen und Staub wischen, um die Belastung möglichst klein zu halten.
Regelmäßiges Trimmen des Deckhaares und Bürsten der Unterwolle sind sehr wichtig, da sich sonst Schmutz und abgestorbene Hautschuppen im Fell ansammeln und das Fell verfilzt, wodurch es letztlich zu Entzündungsreaktionen und Juckreiz der Haut kommt.
Das gleiche gilt für die Ohren und Augen, denn auch hier gibt es bei dieser Rasse eine Prädisposition, wodurch sie auch hier sehr schnell zu Entzündungen neigen
Reinrassige Westis haben alle ein dichtes weißes Fell, teilweise wirkt es leicht gewellt.
Es besteht aus der feinen kurzhaarigen Unterwolle und dem glatten, eher drahtigen und deutlich längeren, teilweise gewellten Deckhaar.
Das Fell der Westis muss regelmäßig gepflegt werden.
Das abgestorbene Deckhaar muss regelmäßig, ca. alle 3-4 Monate, durch trimmen entfernt werden, da es durch die Zucht so verändert wurde, dass es von alleine nicht mehr ausfällt.
Dadurch sollte es wasserabweisender werden und dem Westi bei der Jagd mehr Schutz bieten.
Die Unterwolle dagegen sollte regelmäßig, am besten täglich, durch Bürsten entfernt werden.
Baden sollte man ihn nur bei Bedarf, aber nicht regelmäßig.
Auch der Zustand der Augen, Ohren und Zähne sollte regelmäßig kontrolliert werden und bei Bedarf zum Beispiel mit einem weichen Tuch und einem speziellen Augen- bzw. Ohrreiniger erfolgen, da es hier bei mangelnder Pflege bei Augen und Ohren häufig zu Entzündungen und bei den Zähnen zu Zahnstein kommt.
Westis haaren von alleine nicht besonders stark. Sie verlieren lediglich ihre Unterwolle eigenständig, das Deckhaar muss regelmäßig alle 3-4 Monate durch Trimmen entfernt werden.
Mit ein bisschen Übung können Sie das selber lernen.
Alternativ kann der Hund auch von einem gut ausgebildeten Hundefriseur getrimmt werden.
Westis sind sehr anhängliche Hunde und bleiben nicht gerne alleine.
Sie gelten als familientauglich und kommen aufgrund ihrer Robustheit und ihrem freundlichen Wesen in der Regel auch sehr gut mit Kindern aus. Hier wird meist auch die nötige Abwechslung, Bewegung und Beschäftigung aufgebracht, was dem Hund dadurch sehr entgegen kommt.
Der Westi ist ein eher kleiner Hund, wodurch auch etwas größere Kinder ihm kräftemäßig gewachsen sind und ihn so schon an der Leine führen können. Kleine Kinder sollten allerdings nie unbeobachtet mit dem Hund alleine sein.
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Da die Westis Jagdhunde sind, sollten sie schon als Welpen an das Zusammenleben mit Katzen gewöhnt werden und lernen, dass sie ebenfalls Teil der Familie sind.
Dann funktioniert das Zusammenleben in einem Haushalt meist problemlos und sie werden als Rudelmitglieder akzeptiert.
Der Westi sollte mit hochwertigem Futter gefüttert werden um seinen Körper bestmöglich zu versorgen.
Der Futterbedarf ist abhängig vom körperlichen Zustand und sportlicher Belastung und muss davon abhängig mit ca. 80-120€ pro Monat veranschlagt werden.
Dazu kommt bei Bedarf der Besuch einer Hundeschule (ca. 20-100€ pro Besuch).
Auch die Hundesteuer ist bei einer privaten Hundehaltung zu beachten und fällt einmal jährlich an. Diese variiert regional in ihrer Höhe extrem stark.
Wichtig ist außerdem eine Hundehalterhaftpflicht-Versicherung, da Sie als Besitzer für ihr Tier haften (ca. 10-30€ pro Monat je nach Anbieter und Leistungsumfang).
Außerdem müssen die Kosten für regelmäßige Tierarztbesuche eingeplant werden, z.B. Impfen, Wurmkuren usw..
Bei schwereren (evtl. chronischen) Erkrankungen oder akuten Verletzungen oder erforderlichen Operationen können die Kosten schnell mehrere hundert Euro und mehr überschreiten.
Ein bisschen Geld 100-200€ pro Jahr sollte man ebenfalls für neue Spielzeuge, neue Halsbänder, Leinen oder Hundedecken einplanen.
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Kauft man einen reinrassigen Westi Welpen bei einem seriösen Züchter, liegen die Preise im Schnitt bei ca. 800-1.500 € pro Welpe.
Für Mischlinge liegen die Preise deutlich niedriger.
Übernimmt man einen Westi aus einem Tierheim, muss man in der Regel mit einer Schutzgebühr zwischen 250-500€ rechnen, regionale Unterschiede sind möglich.
Die Fütterung eines Westis erfordert ein sehr genaues Management, denn diese Hunderasse neigt sehr schnell zu gesundheitlichen Problemen, wenn die Inhalte und die Zusammensetzung des Futters nicht gut auf die körperlichen Bedürfnisse abgestimmt sind.
Hierbei müssen Faktoren wie
Bei der Fütterung kann man auf Trockenfutter, Nassfutter, selbstgekochtes Futter oder BARF (Biologisch artgerechte Rohfütterung) zurückgreifen.
Hier bietet der Handel vor Ort und auch diverse Anbieter und Shops im Internet eine breite Palette an Angeboten an. Alle diese Optionen haben ihre Vor- und auch Nachteile. Bei allen Varianten gibt es Anbieter in allen Preissparten.
Wichtig ist jedoch immer, dass der Hund seinen Bedürfnissen entsprechend versorgt wird, er das Futter gut annimmt und es keine gesundheitlichen Probleme gibt.
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Egal ob Sie Ihren Westi bei einem Züchter oder in einem Tierheim kaufen, er sollte einen gesunden und fitten Eindruck auf Sie machen.
Einen Welpen sollten Sie immer nur bei einem seriösen Züchter kaufen.
Lassen Sie sich unbedingt den kompletten Wurf inklusive Muttertier und ggf. auch den Vater zeigen, sofern er im gleichen Haushalt wohnt.
Bei seriösen Züchtern erhalten Sie neben der Beratung für den richtigen Hund viele Tipps und Tricks zur Erstausstattung, zur Eingewöhnungsphase in das neue Zuhause und auch für den Fall, falls es auch später zu Problemen mit dem Hund kommen sollte.
Zudem gewährt er Ihnen Einblick in Unterlagen wie die Ahnentafeln, Impfdokumente, Tierarztunterlagen usw. und schließt mit Ihnen einen schriftlichen Kaufvertrag ab.
Seriöse Züchter achten immer darauf, dass es bei ihnen hygienisch sauber ist, dass seine Tiere gut gepflegt sind und auch die Welpen schon früh und gut sozialisiert werden.
Das erkennen Sie daran, dass ihnen unterschiedliche Umgebungsreize angeboten werden.
Eine aktuelle Liste mit seriösen Züchtern bekommen Sie z. B. beim „Verband für das Deutsche Hundewesen“ (VHD).
Kaufen Sie niemals einen Welpen auf einem Wochenmarkt oder Parkplatz. Diese sind meist krank und viel zu früh von der Mutter und Geschwistern getrennt worden und haben nicht die nötige medizinische Versorgung und Impfungen erhalten.
Tiere aus dem Tierheim haben meist eine individuelle Vorgeschichte. Diese sollte so gut es geht erfragt werden.
Damit der Westi im Alltag optimal geschützt ist, sollte er gegen gewisse Krankheiten geimpft werden. Hierzu zählen
Abhängig vom Infektionsdruck empfiehlt sich darüber hinaus auch eine Impfung gegen weitere Krankheiten wie Bordetella bronchiseptica, Canines Herpesvirus, Canines Parainfluenzavirus und Leishmaniose. Hier kann Sie Ihr Tierarzt des Vertrauens ausführlich beraten.
Informieren Sie sich hierzu genauer:
Alternativen zum West Highland White Terrier können vor allem die Hunderassen sein, mit denen der Westi gerne gekreuzt wird.
Der Westi sollte vor dem Einzug einen gesunden und fitten Eindruck machen (besonders, wenn es sich um einen Welpen handelt).
Kommt ein Welpe ins Haus, sollte die neue Heimat gründlich inspiziert werden und alles weggeräumt werden, mit dem sich der Welpe verletzen kann oder was er nicht kaputt machen oder fälschlicherweise fressen sollte.
Insbesondere Welpen sind sehr neugierig und verspielt und erkunden ihre neue Umgebung mit vollem Körpereinsatz.
Auch für Hunde giftige Pflanzen sollten Sie nicht vergessen!
Wichtig ist außerdem, dass Sie direkt mit der konsequenten Erziehung beginnen.
Für eine gute Sozialisierung sollten Sie außerdem darauf achten, dass Ihr Welpe ausreichend Kontakt zu Artgenossen hat.
Hierfür bieten sich zum Beispiel Welpenstunden in der Hundeschule an.
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Westis sind ursprüngliche Jagdhunde und daher sehr selbstbewusst, intelligent und teilweise etwas stur.
Deswegen brauchen sie eine ganz konsequente Erziehung von Anfang an.
Nehmen Sie sich schon vorher Zeit und legen Sie für sich fest, was der Hund darf und was nicht.
Wenn der Hund da ist müssen Sie diese Regeln konsequent durchziehen.
Wenn Sie mit Ihrem Westi trainieren, sollten Sie immer für so wenig Ablenkung wie möglich sorgen. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit dafür und Sie brauchen genug Geduld.
Nicht jeder Schritt wird direkt von Ihrem Hund verstanden, am Ende jeder Trainingseinheit sollte jedoch immer ein Erfolgserlebnis stehen.
Belohnen Sie Ihren Westi immer ausgiebig, wenn er neue Dinge richtig macht, z.B. durch Stimme, Streicheleinheiten oder Futter.
Damit sich ihr Westi bei Ihnen wohl fühlt und Sie den Alltag gut meistern können, brauchen Sie ein gewisse Grundausstattung. Hierzu gehören
Darüber hinaus können Sie Ihr Zubehör beliebig erweitern.
Im Fachhandel oder in Internetshops und finden Sie hier eine große Auswahl an Angeboten in allen Bereichen.
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