Unter einem Bernhardiner wird eine bestimmte Hunderasse verstanden. Die Widerristhöhe beträgt etwa 65 – 90 cm, sie sind weiß braun und haben herabhängende Ohren. Ein auffälliges Merkmal der Rasse sind die relativ langen herabhängenden Lefzen (Oberlippen).
Manche kennen sie auch unter dem Namen St. Bernhardshund. Der Name kommt daher, dass Bernhardiner im Mittelalter die Hunde des Krankenhauses auf dem Großen St. Bernhard waren.
Wissenschaftler vermuten, dass die Römer Vorfahren der Bernhardiner in die Schweiz gebracht haben. Andere vermuten, dass die Rasse aus dem asiatischen Raum stammt. Fest steht jedenfalls, dass Bernhardiner zu den doggenartigen Hunden gehören.
Bekannt wurde die Rasse durch ihren Einsatz auf dem Großen St. Bernhard in der Schweiz. Dort bewachten die Tiere das Anwesen und wurden als Begleit- und Bergrettungshunde eingesetzt.
Durch ihren scharfen Geruchssinn und ihren ausgezeichneten Orientierungssinn konnten sie vielen verschütteten Wanderern das Leben retten.
Der Bernhardiner ist eine vom FCI anerkannte Hunderasse. FCI steht für Fédération Cynologique Internationale und ist ein Dachverband, der sich mit Rassen, deren Zucht, Pflege, Verhalten, Erziehung und Krankheiten beschäftigt.
Die Hunde werden der Gruppe 2 „Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen“, Sektion 2 „Molossoide“, 2.2 Berghunde zugeordnet.
Männliche Bernhardiner (Rüden) haben eine Widerristhöhe von 70 – 90 cm, Hündinnen sind etwas kleiner mit einer Widerristhöhe von 65 – 80 cm.
Bernhardiner erreichen im Erwachsenenalter ein Gewicht von etwa 60 – 90 Kilogramm. Dabei sind Hündinnen etwas leichter und kleiner als Rüden. Unerfahrene Besitzer werden oftmals von der Größe der Hunde fehlgeleitet und neigen dazu, die Hunde zu überfüttern.
Deshalb sollte man als Besitzer genau auf die Fütterungsangaben achten, meist befinden sie sich auf der Rückseite der Verpackung.
Bernhardiner haben eine weiß – rotbraune Fellfarbe. Es gibt Bernhardiner, die überwiegend weiß sind und auf denen sich braune große Flecken abzeichnen. Umgekehrt gibt es auch überwiegend braune Bernhardiner mit weißen Flecken.
Charakteristisch für den Bernhardiner sind weiße Pfoten und eine weiße Schwanzspitze. Besonders auffällig ist auch eine schwarze Fellfärbung um die Augen, Ohren und Lippen.
Es gibt Bernhardiner mit langem oder mit kurzem glatt anliegendem Fell. Der Haarwuchs ist besonders dicht, um die Rasse vor Kälte zu schützen. Die Fellfarbe ist rotbraun und weiß, wobei bei manchen die rotbraune Fellzeichnung überwiegt und bei anderen die Weiße.
An der Brust, an der Schwanzspitze, an den Pfoten und an der Nase haben die meisten Bernhardiner eine weiße Fellfarbe.
Das Fell des Bernhardiners muss regelmäßig gebürstet werden, vor allem zu Zeiten des Fellwechsels im Herbst und im Frühjahr. Natürlich ist der zeitliche Aufwand für die Fellpflege bei langhaarigen Bernhardinern etwas größer, als bei Kurzhaarigen.
Durch das glatte Fell kommt man allerdings mit jeder Hundebürste relativ gut durch. Bei der Bürstenauswahl sollte man trotzdem darauf achten, dass man eine Bürste kauft, die die Unterwolle gut mitentfernt.
Es ist extrem wichtig die alten abgelösten Haare, die unter der Oberfläche liegen herauszukämmen, damit wieder Luft an die Haut darunter gelangt und eine Verfilzung und Entzündung der Haut vermieden wird.
Lesen Sie mehr zur Fellpflege bei verschiedenen Hunderassen unter: Die richtige Fellpflege beim Hund
Bernhardiner gehören zu den stark haarenden Hunderassen. Das bedeutet die regelmäßige Fellpflege durch bürsten ist unumgänglich. Die langhaarigen Bernhardiner benötigen intensivere Fellpflege, als die Kurzhaarigen.
Im Frühjahr und im Herbst wechseln die Hunde ihr Fell. In dieser Zeit müssen sie extrem oft gebürstet werden und auch die Wohnung muss öfter gesaugt werden als sonst.
Bernhardiner sind sanftmütige liebevolle Hunde. Da sie im Umgang mit Kindern genauso sanft auftreten, sind sie als Familienhunde gut geeignet. Egal wie sehr Kinder an ihnen zerren und zwicken, der Bernhardiner bleibt gelassen.
Von ihrer Größe und ihrem stattlichen Auftreten lässt sich so manch einer Beeindrucken, hinzu kommt ihr ausgeprägter Beschützerinstinkt, was sie zu einem ausgezeichneten Wachhund macht.
Trotz des robusten Äußerlichen sind Bernhardiner aber sehr sensible Tiere. Typisch für die Rasse ist allerdings auch eine extreme Dickköpfigkeit. Früher wurde die Rasse aufgrund ihrer Wetterfestigkeit und ihres bemerkenswerten Orientierungs- und Geruchssinns zur Bergrettung eingesetzt.
Aufgrund der heutigen Zucht haben diese Eigenschaften allerdings nachgelassen und machen den Bernhardiner nun weniger geeignet als Rettungshund.
Bernhardiner sind eine der tollsten Hunderassen im Umgang mit Kindern egal welchen Alters. Der Bernhardiner lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen, Ohren ziehen, in die Seite kneifen oder auf ihm herumklettern, beeindrucken den Hund nicht weiter.
Er sieht Kinder als seine Spielgefährten und ordnet sich in der Familienrangordnung gerne unter. Allerdings sollte man schon etwas darauf achten den Kindern beizubringen ebenso respektvoll mit dem Hund umzugehen.
Auch Familienzuwachs ist für den Bernhardiner kein Problem. Er sieht sich meist sofort als Beschützer. Allerdings sollte man seinen Hund trotzdem nicht zugunsten des Neugeborenen total vernachlässigen, das spürt er nämlich schon.
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Bernhardiner gelten als katzenfreundlich. Da sich ihr Jagdtrieb in Grenzen hält, interessieren Katzen ihn eher weniger. Am besten holt man sich den Bernhardiner und die Katze zeitgleich ins Haus, so können sie sich von Anfang an aneinander gewöhnen.
Will man sich erst später eine Katze anschaffen, sollte man dies ersteinmal probeweise tun, um zu testen, wie beide aufeinander reagieren und ob sie sich aneinander gewöhnen. In dem Fall stellen meist die Katzen das größere Problem dar.
Mit einer Widerristhöhe von bis zu 90 cm zählt der Bernhardiner zu den großen Hunderassen. Das heißt diesen Hund kann man nicht in einer kleinen Mietwohnung halten, da er viel Platz und vor allem Bewegungsfreiheit braucht.
Am Besten ist ein Haus mit Garten oder großem Hof. Beim Bernhardiner handelt es sich zwar um eine ruhige, ausgeglichene Hunderasse, trotzdem braucht er aber viel Bewegung und Auslauf.
Aufgrund seiner Wetterfestigkeit kann man ihn aber auch problemlos draußen halten. Dann benötigt er zwingend einen warmen, wasserdichten und windgeschützten Zufluchtsort, den er bei schlechter Witterung aufsuchen kann.
Dafür eignet sich beispielsweise eine ausreichend große Hundehütte oder ein geschützter Hundezwinger. Hält man seinen Bernhardiner draußen, sollte man ihn trotzdem mit regelmäßiger Fellpflege und Streicheleinheiten verwöhnen, da es sich um sehr gesellige Tiere handelt.
Selbstverständlich sind natürlich tägliche Spaziergänge, Fütterung und unbegrenzter Zugang zu frischem Wasser. Als Zwischenlösung kann man den Hund in der Wohnung halten und ihm draußen zusätzlich einen Platz einrichten.
Wichtig ist nur, dass man ihm von klein auf beibringt, dass er auch mal draußen in seiner Hundehütte oder einem Hundezwinger bleiben muss. In der Wohnung sollte man dem Hund einen warmen Platz mit einer Hundedecke oder einem Hundekissen einrichten.
Am besten in einer etwas ruhigeren Ecke, in die er sich ungestört zurückziehen kann. Zusätzlich sollte es immer die Möglichkeit geben, dass der Hund sich ausgestreckt auf den blanken Boden legen kann.
Das dient zur Abkühlung bei besonders warmen Temperaturen. Genauso wie bei der Außenhaltung muss im Haus ebenfalls jederzeit Zugang zu frischem Wasser gewährt sein.
Für den Bernhardiner benötigt man eine Leine und ein Halsband. Um einen schönen Liegeplatz für den Hund vorzubereiten, sollte man eine Hundedecke oder ein -kissen kaufen, auf dem er ausgestreckt liegen kann.
Die Decke sollte in einer ruhigen Ecke platziert werden, von der der Hund einen guten Überblick über den Raum hat. Außerdem benötigt man mindestens eine Wasser- und eine Futterschüssel, die regelmäßig gereinigt werden müssen.
Hält man den Hund im Haus und draußen wird für beide Orte eine Futter- und Wasserschüssel, sowie eine Decke benötigt. Auch Spielzeug ist wichtig für einen Bernhardiner.
Das geeignete Spielzeug findet man als Besitzer recht schnell, da der Hund einem deutlich mitteilt, was ihm Spaß macht und welches Spielzeug weniger interessant ist. Beliebt sind Bälle und Stricke aus dicken Seilen, mit denen man Tauziehen spielen kann und die zudem auch gut zu werfen sind.
Für den Spaziergang benötigt man Hundekotbeutel. Das geeignete Futter und evtl. Leckerlies sollten auch im Haus sein. Einen Impf- und Entwurmungspass erhält man beim Tierarzt. Bei einer Hündin sollte Buch über die Dauer und Regelmäßigkeit der Läufigkeit geführt werden.
Für die Fellpflege wird eine Bürste benötigt, mit der man die Unterwolle gut herauskämmen kann. Einen Bernhardiner muss man in der Regel nicht Baden, außer er wälzt sich im Matsch oder anderen stinkenden Substanzen. Dafür benötigt man alte Handtücher zum Trocknen und ein geeignetes Hundeshampoo.
Für einen Hund benötigt man definitiv viel Zeit. Jemand, der nie zu Hause ist, sollte sich also keinen Hund anschaffen, egal welche Rasse. Zunächst benötigt man Zeit für die Fütterung. Die Tagesration sollte auf mindestens zwei Mahlzeiten verteilt werden, am besten füttert man also morgens und abends.
Der Zeitaufwand dafür hängt von der Art der Fütterung ab. Wer selbst kocht, benötigt mehr Zeit, als jemand der einen fertigen Futtersack oder Dosen kauft.
Bernhardiner müssen zudem regelmäßig gebürstet werden, im Frühjahr und Herbst wird dafür mehr Zeit nötig sein, da die Tiere im Fellwechsel sind.
Hält man den Hund im Haus, ist man gezwungen öfter zu staubsaugen und zu wischen, da Schmutz von draußen hereingetragen wird und der Bernhardiner, je nach Jahreszeit, mehr oder weniger viele Haare verliert.
Hält man seinen Hund draußen, muss der Zwinger oder die Hundehütte ebenfalls regelmäßig gereinigt werden. Zur Pflege gehört auch, dass man den Hund täglich auf eventuelle Krankheitszeichen „untersucht“, das heißt man sieht nach dem Tier und achtet darauf, ob es sich normal verhält oder irgendwelche Krankheitsanzeichen bemerkbar sind.
Regelmäßige und tägliche Spaziergänge gehören ebenso zur Pflege des Bernhardiners. Man benötigt für all das ca. ein bis drei Stunden täglich.
Die meisten Rassen sind für bestimmte Krankheiten häufiger anfällig, als andere. So gibt es bei den Bernhardinern oft die sogenannte Magendrehung. Viele Große Hunderassen sind anfällig dafür. Zur Vorbeugung wird empfohlen kleinere Portionen mehrmals am Tag zu füttern.
Nach dem Fressen sollte der Hund auch nicht sofort bewegt werden, sondern ersteinmal einen Verdauungsschlaf machen. Die Magendrehung gilt als absoluter Notfall. In der Regel muss der Magen operativ in die richtige Position zurückgebracht werden.
Dann wird er in der Regel an der seitlichen Bauchwand festgenäht, um eine erneute Drehung zu vermeiden. Neben der Magendrehung bekommen Bernhardiner, wie alle anderen großen Hunderassen, auch gerne Osteosarkome. Das ist ein bösartiger Knochenkrebs.
Meistens sind die Gliedmaßen oder die Rippen betroffen. Im Anschluss an die Entfernung des Tumors erfolgt in der Regel eine Chemotherapie. Falls eine Operation nicht möglich ist, wird eine Schmerztherapie durchgeführt.
Die Hüftgelenksdysplasie (HD) ist eine weitere Krankheit, die häufig auch den Bernhardiner betrifft. Dabei handelt es sich um eine Fehlbildung des Hüftgelenks. Meist ist der Defekt genetisch bedingt, weshalb viele Züchter nur mit HD frei getesteten Tieren züchten.
Man sollte beim Kauf eines Bernhardiners also einfach nach der HD getesteten Freiheit fragen und sich entsprechende Papiere zeigen lassen.
Ein Bernhardiner muss mit acht Wochen gegen Staupe, Hepatits, Parvovirose und Leptospirose geimpft werden. Mit zwölf Wochen kommt die Tollwutimpfung dazu und der Rest wird genauso wiederholt.
Mit 16 Wochen wird dann erneut Staupe Hepatitis und Parvovirose geimpft. Dann ist die sogenannte Grundimmunisierung abgeschlossen. Ein Jahr später wird das Gesamtpaket aufgefrischt. Anschließend wird nur noch die Leptospirose jedes Jahr geimpft.
Alles andere wird alle drei Jahre aufgefrischt. Hunde, die viel Kontakt mit anderen Hunden haben,sollten zusätzlich gegen Zwingerhusten geimpft werden. Dabei handelt es ich um eine Impfung, die in die Nase getropft wird. Diese Impfung wird wie die Leptospirose jährlich geimpft.
Lesen Sie alles rund um Impfungen bei Ihrem Hund unter:
Der Bernhardiner gehört zu den großen Hunderassen. Der Nachteil daran ist, dass diese meist nicht sehr alt werden. Die meisten Bernhardiner werden maximal 10 Jahre alt. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, wie beispielsweise der berühmte Bergrettungshund „Barry“, der im Alter von 14 Jahren verstorben ist.
Der Bernhardiner gehört zu den Rassehunden. Diese sind in der Anschaffung grundsätzlich teurer als Mischlinge. Es empfiehlt sich den Hund von einem Züchter zu kaufen, die Elterntiere zu begutachten und sich alle Zuchtpapiere und Nachweise vorlegen zu lassen.
Für einen Bernhardiner aus guter Zucht bezahlt man mindestens 650 – 1200 €. Hinzu kommen natürlich die Kosten für die Grundausstattung (Decken, Futter-, Wasserschüssel, Halsband, Leine,...).
Die Anschaffung eines Tieres ist immer mit Kosten verbunden, so auch beim Bernhardiner. Zunächst benötigt man ein Halsband, eine Leine, Futternapf, Wasserschüssel, Spielzeug und ein paar Decken, um dem Hund einen gemütlichen Platz zu breiten.
Hier gilt je größer desto teurer, aber es gibt eine breite Auswahl und damit auch eine riesige Preisspanne. Hat man die Grundausrüstung ersteinmal besorgt, fallen Haltungskosten in Form von Futter und Tierarztkosten an.
Ein Bernhardiner muss mehr fressen als eine kleinere Hunderasse, deshalb sind auch die Futterkosten höher. Je nachdem, ob man selber kocht oder Fertigfutter verwendet und abhängig davon welches Futter man kauft, unterscheiden sich die Kosten extrem.
Man sollte allerdings aufjedenfall 50 – 100 € im Monat für das Futter einrechnen. Alle drei Monate ist eine Wurmtablette nötig und jedes Jahr steht mindestens eine Impfung an. Eine einmalige Entwurmung kostet etwa 20 – 25 €, je nach Mittel.
Bei der Impfung hängt es davon ab, was alles geimpft werden muss (nicht alle Krankheiten müssen jährlich geimpft werden), sie kostet im Jahr zwischen 30 und 80 €.
Zunächst sollte man sich ganz gezielt einen Züchter aussuchen, von dem man die Welpen kauft. Er sollte seriös wirken, man sollte sich alle Papiere zeigen lassen und auch unbedingt die Elterntiere in Augenschein nehmen.
Ist der Welpe nun zu Hause, lässt man ihn sich ersteinmal zwei bis drei Tage eingewöhnen. Dann ist es aber wichtig, sich rechtzeitig über die Erziehung Gedanken zu machen. Die Hundeschule muss ausgesucht werden und eventuell auch eine Welpenspielgruppe, um die Sozialisierung zu fördern.
Auch der erste Tierarztbesuch sollte möglichst bald erfolgen, denn der Welpe braucht alle Impfungen und Entwurmungen, auch um sich nicht in einer Welpenspielgruppe oder Hundeschule mit Krankheiten anzustecken.
Je früher der Bernhardiner Dinge lernt, desto besser. Hunde lernen auch wie wir Menschen in jungen Jahren einfacher und schneller. Das heißt aber nicht, dass ein älterer Hund nichts mehr Neues lernen kann, allerdings eben nicht so leicht.
Lesen Sie mehr über das Erziehen eines Welpen bzw. Hundes unter: So erziehen Sie Ihren Hund erfolgreich
Am besten besucht man mit seinem Bernhardinerwelpen ersteinmal die Welpenspielstunde. Dort lernt er, wie er mit anderen Hunden umgehen muss und welche Signale was bedeuten. Das ist nicht nur wichtig für den späteren Umgang mit anderen Hunden, sondern auch mit dem Menschen und anderen Tieren.
Außerdem sollte man sich in der Hundeschule anmelden. Dort lernt man seinem Hund Kommandos beizubringen und wie man mit seinem Tier am besten zusammenarbeiten kann.
Für den Menschen ist es ebenso wichtig die Körpersprache und das Verhalten des Hundes zu erlernen, um ihn verstehen zu können. Dabei hilft der erfahrene Hundetrainer. Nicht jede Hundeschule ist für jeden Hund und Besitzer geeignet.
Um die richtige Schule zu finden, sollte man bei verschiedenen Hundeschulen Probestunden buchen, um zu sehen wie man mit den Methoden des Trainers zurechtkommt.
Das Besondere an Bernhardinern ist ihr ausgezeichneter Charakter. Sie sind tolle Familienhunde, da sie im Umgang mit Kindern immer gelassen bleiben und sanftmütig sind.
Durch ihren guten Beschützerinstinkt hat man gleichzeitig jemanden, der Kinder und Haus unterstützend beaufsichtigt. Eine weitere besondere Charaktereigenschaft ist die extreme Sturheit der Bernhardiner, deshalb ist eine früh beginnende und konsequente Erziehung erforderlich.
Natürlich benötigt der Besitzer das größere Durchsetzungsvermögen oder muss dies erlernen.
Es gibt allgemein die verschiedensten Mischlinge. Auch der Bernhardiner wird oft mit den unterschiedlichsten Hunderassen gekreuzt. Meistens erfolgt die Verpaarung aber mit einer anderen großen Hunderasse. Es gibt beispielsweise relativ häufig Schäferhund-Bernhardiner-Mischlinge oder auch Rottweiler-Bernhardiner-Mischlinge.
Kreuzungen aus Bernhardiner und Berner Sennenhund sind ebenfalls bekannt und beliebt. Allerdings werden Mischlinge oft nicht aktiv gezüchtet, sondern meist geschieht eine Verpaarung ungewollt. Meist wird ein Rüde von dem Geruch der läufigen Hündin angelockt.
Kann der Rüde leicht in Kontakt mit der Hündin kommen, da sie zum Beispiel frei herumläuft, ist die Begattung schnell geschehen und man erhält ungeplante Mischlingswelpen.
Eine Alternative zum Bernhardiner sind beispielsweise Berner Sennenhunde. Sie sind ebenso gutmütig und freundlich, allerdings ist ihr Wachtrieb ausgeprägter, als bei den Bernhardinern. Sie eignen sich aber auch als Familienhunde.
Der Große Schweizer Sennenhund bietet eine weitere Alternative zum Bernhardiner. Sie sind liebevolle, gutmütige Hunde, die extrem wachsam sind und einen ausgeprägten Beschützerinstinkt haben. Der Vorteil zum Bernhardiner ist ihre leichte Erziehbarkeit.
Sie eignen sich außerdem gut als Zugtiere, zum Beispiel vor dem Schlitten im Winter. Eine etwas andere Alternative zum Bernhardiner bieten die Appenzeller Sennenhunde. Sie sind flink, sportlich, ausdauernd, lebhaft und temperamentvoll, also eine etwas sportlichere Variante.
Sie zeichnen sich als herausragende Hütehunde, z.B. von Rinderherden, aus. Auch als Begleit- und Familienhunde sind sie eine hervorragende Wahl, denn der Appenzeller liebt Kinder.
Etwas kleiner und genauso sportlich sind Entlebucher Sennenhunde, die sich ebenfalls als liebevolle Familienhunde zeigen. Allerdings müssen sie viel gefördert und beschäftigt werden.