Ein Chihuahua ist ein kleiner Hund. Die Hunderasse Chihuahua ist sogar die kleinste Hunderasse der Welt. Sie stammen vermutlich aus Mexiko. Es sind mutige, lebhafte, wachsame und ruhelose Hunde. Sie können sowohl langhaarig als auch kurze haarig sein. Idealerweise wiegen sie zwischen 1,5 und 3 kg. Chihuahuas haben einen typischen sogenannten Apfel- oder Rehkopf sowie große, im Winkel von 45° abstehenden Ohren. Der Körper ist etwas länger als hoch. Die Rute wird über den Rücken gebogen getragen.
Der Rassestandard erlaubt alle Farben. Chihuahuas sind zwar sehr klein, aber es sind sehr stolze Hunde. Deswegen ist es unter anderem wichtig, sie nicht wie Kuscheltiere zu behandeln. Sie werden möglicherweise als Familienhunde, Begleithunde und Schoßhunde genutzt. Sie wurden zum Teil auf extrem große Augen und kurze Schnauzen gezüchtet, wodurch es zu Gesundheitsprobleme, wie zum Beispiel sehr empfindliche Augen und Zahnprobleme kommen kann.
Chihuahuas stammen vermutlich aus der gleichnamigen Provinz, Chihuahua der Republik Mexiko. Einige Quellen behaupten, dass sie von den alten Aztekenpriestern schon im achten Jahrhundert gehalten worden sind. Damals waren sie die Lieblingshunde der aztekischer Prinzessinnen. Die Religion der Azteken sah Chihuahuas als Führer toter Seelen an, deswegen mussten sie bei Beerdigungen, mit deren Besitzer sterben.
Mitte des 19. Jahrhunderts kamen vermehrt Touristen nach Zentralamerika. Die mexikanische Bauern verkauften dann denen ihre Hunde als Souvenir. Als die Mexikaner merkten wie beliebt ihre Chihuahuas bei den Touristen waren, begannen sie gezielt diese auf besondere Merkmale zu züchten. So verbreitete sich der kleiner Hund in den USA und nach Europa und entwickelte sich zu einem Modehund. 1959 wurde die Rasse offiziell durch die FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannt.
Chihuahuas sind das FCI-Standard Nummer 218. Sie gehören zur FCI-Gruppe 9 der Gesellschafts- und Begleithunde sowie zur Sektion 6, die Chihuahueño. Sie müssen keine Arbeitsprüfung durchlaufen. Arbeitsprüfungen sind Prüfungen, die bei Hunderassen bei denen der Verwendungszweck eine große Rolle spielt. Dies trifft zum Beispiel auf Jagdhunderassen zu.
Chihuahuas sind kompakte Hunde. Ihre Köpfe sind Apfel- oder Rehförmig und ihren Schwanz relativ lang hochgetragen in Bogen oder Halbkreis mit der Spitze nach zum Rücken gerichtet. Ihre Länge ist etwas mehr als die Widerristhöhe. Ein fast quadratischer Körper ist gewünscht, vor allem bei den Rüden. Die Hündinnen sind etwas länger aufgrund ihrer reproduktiven Funktion.
Bei den Chihuahuas wird die Größe nicht berücksichtigt, nur das Gewicht. Es gibt zwar keine Standardgröße, aber sie sind meistens zwischen 15 und 23 cm groß.
Alle Farben sind in alle Schattierungen und Kombinationen erlaubt, mit Ausnahme von merle. Diese Farbe sowie die Farbe blau sind oft problematisch aufgrund bestimmter Krankheiten und Missbildungen mit denen sie einhergehen können.
Die beliebtesten Farben sind braun, schokoladenbraun, rehbraun sowie creme, weiß, silbergrau und schwarz. Chihuahuas können reinfarbig, gescheckt oder sogar Tricolor (dreifarbig) sein.
Ab einem Alter von ungefähr vier bis fünf Monaten verliert der Chihuahua sein Welpenfell. Danach wächst ein sehr dichtes Haarkleid nach, das vor allem bei den langhaarigen ausgeprägt ist. Sowohl kurzhaarigen als auch langhaarigen Chihuahuas sollten regelmäßig gebürstet bzw gekämmt werden. Dies ermöglicht das Entfernen von Staub, Schmutz, abgestorbene Hautschuppen und Haare.
Langhaarige Rassen sollten aber mindestens einmal die Woche gebürstet oder gekämmt werden, da diese vermehrt Knoten im Haarkleid besitzen. Generell gilt beim Bürsten und Kämmen an den empfindlichen Körperstellen, wie Bauch, Beine und Afterregion, sehr vorsichtig zu sein.
Kurzhaarige Chihuahuas haaren kaum. Langhaarigen Rassen haaren etwas mehr, aber auch nicht besonders viel im Vergleich zu anderen Rassen. Dies kann vor allem durch regelmäßiges Bürsten und Kämmen relativ gut verhindert werden.
Der Haarzyklus besteht aus 3 Phasen:
In der Abstoßungsphase wird das alte Haar, vom neuen weggestoßen. In der Regel, sind die meisten Haare im Frühling sowie im Herbst in der Wachstumsphase. In den darauffolgenden Abstoßungsphasen ist es wichtig die Tiere öfter zu bürsten und zu kämmen da sie ihren Winter- bzw. ihren Sommerfell verlieren.
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Chihuahuas sind kleine Hunde mit einem sehr starken Charakter. Sie sind temperamentvoll, lebhaft aber auch sehr lieb und freundlich. Chihuahuas sind tolle Familienhunde, die loyal ihrem Menschen gegenüber sind. Sie sind stark an ihren Besitzer gebunden. Es sind sogenannten "Ein Mann Hunde". Das bedeutet, dass sie innerhalb der Familie einen Menschen haben, den sie absolut und bedingungslos treu sind und den sie auch mutig verteidigen würden.
Sie stehen gerne im Mittelpunkt und können schnell eifersüchtig werden, vor allem, wenn sich ihre Bezugsperson zu lange mit anderen Sachen beschäftigt. Zu anderen Haustieren sind sie meistens freundlich und offen und eignen sich auch ohne Probleme als Zweithund. Am Anfang können sie jedoch etwas Zeit brauchen, um sich an neue Tiere daran zu gewöhnen. Vor allem wenn sie bis dahin, der einziger Hund im Haushalt waren. Es kann sein, dass sie zeitweise versuchen ihren Besitzer und ihre Standorte zu verteidigen.
Sie sind sehr selbstbewusst und haben keine Angst vor größere und stärkere Hunde. Nach einer gute Sozialisationsphase während der Welpenzeit, mögen die meisten den Kontakt mit anderen Hunden, vor allem wenn sie mit denen spielen können.
Weniger begeistert sind sie jedoch von Kindern. Wegen ihrer kleine Größe werden sie nicht selten unterschätzt und als Spielzeug gemacht, was sie gar nicht mögen. Den Kindern sollte von Anfang an klar sein, dass sie keine Kuscheltiere sind.
Chihuahuas sind außerdem tolle Wachhunde. Dies sind sie aufgrund ihrer ständige Aufmerksamkeit und Bellfreudigkeit. Sie bellen relativ häufig und laut. Dies kann aber mithilfe einer adäquate Erziehung im Griff bekommen werden. Die Erziehung hilft aber nicht nur das kräftige Bellen im Griff zu bekommen sondern auch den starken Charakter. Denn der Chihuahua kann durchaus seinen eigenen Kopf haben. Ein Chihuahua der zu sehr nachlässig und verwöhnt erzogen wird, nimmt schnell seine eigene Wege und hört auf die Kommandos seines Menschen durchaus nicht mehr. Deswegen kann man manchmal hören oder lesen, dass Chihuahuas kleine Divas oder zickige Hunde sind.
Chihuahuas sind sehr neugierig und energievoll. Sie besitzen ein ausgeprägten Laufvermögen und gute Ausdauer, weswegen sie auch für längere Spaziergänge geeignet sind. Dennoch mögen sie auch sehr gerne kuscheln und gestreichelt zu werden. Es gibt keine großen Wesensunterschiede zwischen Rüden und Hündinnen.
Man hört oft, dass Chihuahuas Kindern nicht mögen. Das stimmt nicht. Sie sind in ihrer Gegenwart zwar meistens skeptisch und meiden den Kontakt, können aber mit Kindern,wenn diese ruhig mit ihnen umgehen. Da aber die Chihuahuas sehr kleine und niedliche Hunde sind, werden sie häufig von Kindern wie Spielzeuge behandelt.
Das finden die Hunde gar nicht toll und es kann für sie sogar gefährlich werden, wenn diese zum Beispiel runterfallen oder zu fest von den Kindern gedrückt werden. Solche Hunde können dann aggressiv werden und sich verteidigen indem sie die Kinder beißen. Auch wenn sie sehr klein sind, kann es zu sehr ernsten Verletzungen kommen.
Bei Kindern die ihre Empfindlichkeiten berücksichtigen, können Chihuahuas sehr lieb sein und mit denen sogar gerne spielen.
Chihuahuas können so gut wie andere Hunderassen mit Katzen klar kommen. Ob sich ein Chihuahua und eine Katze gut verstehen hängt erstmal von deren jeweiligen Persönlichkeiten ab. Zudem hängt es auch davon ab, seit wann die beiden Tierarten zusammen leben. Am besten ist es, wenn beide schon ab dem Welpenalter zusammen leben. Somit sind sie schon aneinander gewöhnt.
Probleme mit Katzen können auftreten wenn der Besitzer nach dem Erwerb des Hundes, eine Katze aufnimmt. Chihuahuas sind sehr eifersüchtig und tolerieren schlecht wenn ihre Bezugsperson plötzlich viel Zeit mit einem anderen Tier verbringt. Die Hunde brauchen dann Zeit sich an das neue Tier zu gewöhnen. Eine gute Erziehung spielt auch eine wichtige Rolle, im Prozess der Akzeptanz von andere Haustiere.
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Chihuahuas können sowohl in kleinere Wohnungen als auch in Familienhäuser gut leben. Die Größe der Wohnung spielt kaum eine Rolle, da die kleine Hunde fast überall reinpassen. Chihuahuas mögen aber auch tagsüber draußen zu sein, um zum Beispiel im Garten zu spielen.
Zu beachten ist aber, dass sie sehr Kälteempfindlich sind, vor allem die kurzhaarigen. Sie eignen sich daher überhaupt nicht für eine reine Außenhaltung. Im Winter können sie, wenn nötig, beim Spaziergang oder auch in der Wohnung, Kleidungen tragen. Auch ein Regenmäntelchen kann nicht schaden.
Ein sehr wichtiger Punkt bei der Haltung der Chihuahua ist, dass es sich um sehr energiereiche Hunde handelt, die viel Bewegung brauchen. Sie sollten nicht ständig hoch genommen werden und auf dem Arm herumgetragen werden. Dies tut dem Bewegungsapparat und den Muskeln gar nicht gut. Viele Besitzern unterschätzen leider den Bewegungsdrang der Chihuahua. Am besten ist es, wenn man mindestens mehrmals pro Tag kleine Spaziergänge macht oder mindestens einmal pro Tag, einen langen Spaziergang durchführt. Chihuahuas dürfen deshalb nie den ganzen Tag in einer Tasche herumgetragen werden.
Gelangweilte und unterforderte Chihuahuas können sehr schnell Unarten, wie Zerstörungswut oder Anfeinden von anderen Hunden oder Menschen entwickeln. Werden solche Unarten beobachten, dann kann man fast immer davon ausgehen, dass es sich um einen Beschäftigungsmangel handelt. Deswegen ist eine ausreichende Beschäftigung unheimlich wichtig für das Wohlbefinden und die Ausgeglichenheit des Chihuahuas.
Sie brauchen genauso wie andere Hunde, körperliche aber auch geistige Forderung. Da sie sehr intelligent sind, ist ein gezieltes Training wie Agility oder Klicker-Training ideal. Sie können außerdem fast bei jedem Hundesport mitmachen, da sie eine relative gute Ausdauer haben.
Es ist nicht nötig andere Tiere im Haushalt zu haben, wenn der Chihuahua während Spaziergänge, auf der Hundeschule oder bei sonstige Veranstaltungen, mit andere Hunde in Kontakt kommt.
Man sollte schon mit seinem Chihuahua mindestens einmal pro Tag spazieren gehen können. Am besten ist es wenn man unter der Woche irgendwann noch Zeit hat mit seinem Hund Sport zu machen oder bei irgend einem Training mitzumachen.
Wenn der Chihuahua schon als Welpe daran gewöhnt wurde, alleine tagsüber in der Wohnung zu bleiben ist das meistens kein Problem. Am besten sollte er Spielzeuge und andere Beschäftigungsmöglichkeiten haben.
Chihuahuas können sportlichen Menschen begleiten und problemlos beim Wandern oder Joggen mitlaufen.
Kleidung ist für die Mehrheit der Chihuahuas im Winter oder bei Regen sinnvoll. Erstmal hängt es davon ab welcher Haartyp der Hund besitzt. Die langhaarigen Rassen sind robuster und weniger kälteempfindlich als die kurzhaarigen Rassen. Diese besondere Empfindlichkeit der kurzhaarigen Chihuahuas ist durch das Züchten entstanden. Allgemein gilt jedoch, dass Tieren im Gegensatz zum Mensch, viel weniger kälteempfindlich sind und sich viel schneller an äußere Temperaturen adaptieren.
Chihuahuas die schon immer an den winterlichen Temperaturen dran gewöhnt worden sind, entwickeln oft ein dickeres Fell als die, die öfters in der Wohnung bleiben oder in wärmeren Regionen leben. Solche Hunde sind daher besser gegenüber kalte Temperaturen geschützt.
Einige Chihuahuas tolerieren gar keine Kleidungen und gehen auch ohne im Winter spazieren. Andere wollen dagegen im Winter gar nicht mehr raus. Dann sollte man es mit Kleidung versuchen. Kleidung ist also eine Individuelle Sache, und passt nicht zu jedem Chihuahua.
Man sollte sein Hund im Winter beobachten und Kleidungen einsetzen, wenn es nötig ist. Dabei ist es auch wichtig die richtige Kleidung zu wählen. Diese sollte dick genug sein um den Hund von der Kälte zu schützen aber nicht zu dick, sodass die Bewegung des Hundes eingeschränkt wird. Außerdem sind wasserdichte Mänteln gegenüber von Pullis vorzuziehen, da die Kälte vor allem mit der Feuchtigkeit kommt.
Auch wenn es inzwischen viel Auswahl gibt, sollte immer der Komfort des Hundes wichtiger sein, als die Schönheit der Kleidung.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie in dem Artikel "Die Hundebekleidung"
Da Chihuahuas sehr klein und niedlich sind, werden sie gerne hochgetragen und hochgehalten wie zum Beispiel in der Handtasche. Man sieht es oft bei berühmten Persönlichkeiten. Dies ist aber zu vermeiden, da sie es ihnen eine dominante Position über allen anderen und auch über seinen Artgenossen gibt. Dabei kann der Respekt für anderen verloren gehen und vor allem kann der Hund dann dominant werden und vermehrt bellen.
Das herumtragen in der Handtasche ersetzt keinesfalls die täglichen Spaziergänge und kann sogar schädlich für den Bewegungsapparat sein.
Chihuahuas mit großen, hervorquellenden Augen sind stark anfällig für viele Arten von Augenerkrankungen und -entzündungen, wie zum Beispiel Glaukome oder Hornhautdystrophie. Außerdem haben sie öfters als andere Hunderassen Zahnsteine. Diese beide Krankheiten können jedoch durch ein regelmäßige Pflege vermieden werden.
Bei den Chihuahuas liegt auch eine Disposition für Patella-Luxationen vor, das heißt eine Verschiebung der Kniescheibe. Diese wird in 4 verschiedene Grade, je nach Schwere der Erkrankung, unterteilt. Im schlimmsten Fall (Grad 4) muss die Patella chirurgisch fixiert werden. Gute Züchter schließen diese Tiere von der Zucht aus. Um das Risiko einer Patellaluxation zu senken, sollten die Hunde möglichst keine große Treppen steigen, oder hoch springen müssen.
Zwei ebenfalls häufig auftretende Erkrankungen dieser Rasse sind der Hydrocephalus, der sogenannte Wasserkopf und die Epilepsie. Sehr kleine Hunde die weniger als 1 kg wiegen, haben ein deutlich höheres Krankheitsrisiko. Deswegen liegt der Rassestandart bei mindestens 1,5 Kg.
Chihuahua Welpen neigen zur Hypoglykämie, das heißt eine zu niedrige Glucosekonzentration im Blut. Deswegen brauchen sie täglich mehrere kleinere Mahlzeiten.
Wie viele andere kleine Hunderassen, haben Chihuahuas oft angeborene Herzerkrankungen, die meistens durch fehlende Leistung erkennbar werden.
Adipositas, also Fettsucht, ist auch eine nennenswerte Erkrankung der Chihuahuas. Sie tritt vor allem bei kastrierte Tiere die nicht viel Bewegung haben und die zu viel fressen.
In Deutschland besteht keine Impfpflicht für Hunde. Verantwortungsvolle Chihuahua Züchtern verkaufen jedoch ihre Welpen nicht ohne die ersten Impfungen. Diese werden ab 8 Lebenswochen durchgeführt. Man sollte zumindest gegen die sogenannten Core-Impfungen impfen. Dazu gehören folgende Krankheiten:
Da Deutschland offiziell frei von Tollwut ist, besteht keine Impfpflicht mehr gegen diese gefährliche Erkrankung. Wer allerdings mit einem Chihuahua innerhalb der Europäische Union oder außerhalb verreisen möchte, sollte wissen, dass zumindest Tollwut immer für die Einreise vorgeschrieben ist.
Chihuahuas benötigen keine besondere Impfungen, sie sollte genauso wie die anderen Hunderassen geimpft werden damit sie vor gefährlichen Krankheiten geschützt werden. Je nach Verwendungszweck des Chihuahuas können weitere Impfungen empfehlenswert sein. Zum Beispiel Chihuahuas die sehr viel Kontakt mit Artgenossen haben, in Tierpensionen oder Tierheime, sollten unter anderem gegen den Canine Parainfluenza Virus oder Bordetella Bronchiseptica geimpft werden.
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Kleine Hunderassen leben länger als große Hunderassen. Der Chihuahua ist keine Ausnahme. Sie sind sogar eine der Rasse die am längsten lebt. Ihre Lebenserwartung liegt zwischen 13 bis 15 Jahre. Es wurden aber schon einige bis 20 Jahre alt.
Die Lebenserwartung ist aber ein Mittelwert. Allgemein hängt die Lebensdauer der Hunde von der Rasse, vom Lebensstil, also ihre Verwendung, von ihrer Genetik und ihrer Umgebung sowie Ernährung und Pflege ab.
Chihuahuas sind tolle Hunde, die aber auch sehr dickköpfig sein können und dies wird ohne konsequente Erziehung, von denen bei jeder Gelegenheit ausgenutzt. Etwas was am Anfang süß scheint, kann zum Alltagsproblem werden.
Die Erziehung der Chihuahuas bedarf keine Besonderheit. Sie muss aber streng und regelmäßig sein und das schon ab dem Welpenalter bzw ab dem Einzug des Hundes. Es sollten von Anfang an, klare Regeln im Haus bestehen.
Die Stubenreinheit, das entspannte Laufen an der Leine und das Alleinbleiben im Haus, sind essentielle Punkte die so früh wie möglich erlernt werden müssen.
Sehr wichtig bei den Chihuahuas ist die vom Züchter gestartete Sozialisation fortzusetzen. Chihuahuas sind sehr mutige Hunde die kaum Angst oder Furcht gegenüber von anderen Hunden zeigen. Bei Begegnungen sind deshalb freundliche Kontakte besonders wichtig. Bellen, Knurren oder Angriffe dürfen überhaupt nicht vom Besitzer toleriert werden. Auch wenn dies erstmal niedlich erscheinen kann, sind das schließlich Anzeichen für Angst und Stress. Wird ein solches Verhalten geduldet, dann glaubt der Chihuahua, dass dies das passende ist in solche Situationen.
Chihuahuas müssen lernen andere Hunde, besonders welche die sie nicht mögen, zu ignorieren statt anzugreifen. Wenn man jedoch in einem Gebiet wohnt, wo nur große Hunde sich befinden, bei denen es auch bei freundliche Kontakte und Spiele zu Verletzungsgefahr kommen kann, dann ist es möglich auf spezialisierte Hundeschulen oder Hundevereine zu gehen die Hundegruppen, getrennt nach Rassen, anbieten. Somit können die Chihuahuas mit passende Artgenossen Kontakte haben.
Eine gute Erziehung regelt außerdem das Zusammenleben von Mensch und Hund und sorgt für Harmonie und Vertrauen. Bei den Chihuahuas ist es von großer Bedeutung, dass diese ihren Platz in der Rangordnung verstehen und akzeptieren und dies bereits im Welpenalter. Was sie auch akzeptieren müssen ist, dass sie nicht immer im Mittelpunkt stehen können und, dass sie ihren Besitzer nicht beschützen müssen. Grundkommandos, können einem, vor allem bei Spaziergänge, das Leben erleichtern, da gut erzogene Chihuahuas mehr Freiheit genießen. Diese können sogar ohne Leine geführt werden.
Chihuahuas müssen außerdem lernen nicht ständig zu bellen, dies nervt nicht nur der Besitzer, sonder möglicherweise auch die Nachbarschaft. Ein Chihuahua wird jedoch immer bellen, wenn ein fremder Mensch oder Tier im Haus kommt, dies kann man nicht verhindern aber man kann ihm beibringen das Bellen zu stoppen wenn man es ihm sagt.
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Beim Wachstum von Welpen ist der Ernährungsbedarf besonders wichtig. Dieser muss stetig angepasst werden. Am besten lässt man sich vom Züchter oder Tierarzt dafür beraten. Chihuahua Welpen leiden öfters als andere Hundewelpen an Hypoglykämie, das heißt an einem zu niedrigen Blutzuckerspiegel. Der Grund dafür ist, der besonders schnelle Stoffwechsel dieser Rasse. Um eine Hypoglykämie zu vermeiden, sollten die Welpen mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag bekommen.
Grundsätzlich gilt, dass Welpen unter drei Monaten mindestens einmal alle vier Stunden fressen müssen. Außerdem müssen die Welpen genug Auslauf und Bewegung, aber auch Ruhezeiten und Schlaf haben.
Chihuahua Welpen sind besonders fragil. Daher müssen Stöße sowie ein brutalen Umgang mit dem Tier vermieden werden. Dabei sollten auch alle mögliche Gefahrenquellen im Haus entschärft werden. Man kann zum Beispiel, scharfe Kanten polstern, den Garten einzäunen und die Treppen absichern. Alle mögliche kleine Gegenstände die vom Welpen runtergeschluckt werden könnten, müssen unzugänglich für diesen gemacht werden.
Neben der Anschaffung eines Chihuahuas fallen Kosten für die Haltung an. Darunter versteht man den Erwerb einer Grundausrüstung.
Diese sollte mindestens aus:
bestehen. Zusätzlich zu dieser Grundausrüstung entstehen Kosten für das Futter, für eventuelle Betreuung während den Ferien sowie für die jährliche Tierärztliche Behandlungen und eine eventuelle Versicherung.
Wie hoch diese Haltungskosten sind, ist abhängig von der Versicherung, der Qualität der Ausstattung und des Futters sowie von vielen weiteren Faktoren. Abgesehen von der notwendigen Futtermenge, die beim Chihuahua viel kleiner ist, unterscheiden sich die Kosten kaum von denen für einen größeren Hund.
Weitere wichtige Informationen dazu finden Sie in dem Artikel "Mein erster Hund" und der Übersichtsseite "Alles rund um den Hund"
Die Anschaffungskosten für einen Chihuahua sind häufig sehr hoch, vor allem bei seriösen Züchtern. Der Betrag kann bei einem gesunden Chihuahua vierstellig sein. Das hat jedoch seinen Grund. Beim Züchten entstehen viele Kosten, die man als Kunde, leicht vergessen kann.
Dazu gehören die Decktaxe, die Kosten für die tierärztliche Betreuung des Muttertiers und der Welpen nach der Geburt, Ausstellungen, Kosten für die nötigen Dokumente und Untersuchungen sowie das Futter.
Es gibt sicher auch "gute" billige Züchter. Sie sollten jedoch unter Umständen vermieden werden, denn meistens sind sie unseriös und die Hunde nicht immer gesund.
Der Stoffwechsel der Chihuahuas ist sehr schnell. Aus diesem Grund muss auf eine passende Ernährung geachtet werden. Welpen bis drei Monaten sollten alle vier Stunden fressen, danach etwas weniger häufig, jedoch mindestens zwei bis drei Mal pro Tag.
Nicht selten vergessen die Chihuahuas zu fressen, unter anderem weil sie spielen. Dadurch besteht jedoch die Gefahr der Unterzuckerung. Es solcher Zustand kann schnell lebensbedrohlich werden. Am einfachsten bietet man dem Hund Wasser mit aufgelöster Traubenzucker an. Chihuahuas können sowohl mit Nass- ,Trockenfutter als auch BARF (Biologisch artgerechte Rohfütterung) gefüttert werden. Es gibt kein Futter welches besser adaptiert ist.
Am besten schaut man auf der Packungsbeilage, welche Inhaltsstoffe in dem jeweiligen Hundefutter zu finden ist. Viel Zucker und Füllstoffe wie Getreide haben im Hundefutter nichts zu suchen und können sogar Allergien hervorrufen.
Rohe Fleischanteile und reichlich verarbeitetes Gemüse und Obst sind wichtig. Allgemein gilt: je kürzer die Inhaltsangabe der Bestandteile, um so besser ist möglicherweise das Futter.
Wer jedoch BARF füttern möchte kann es gerne tun, sofern der Ernährungsbedarf des Hundes gedeckt wird.
Wichtig ist außerdem zu wissen dass Welpen, Erwachsene, Senioren und kastrierte Tiere jeweils andere Futterzusammenstellung benötigen. Leckerlis und Essensreste vom Tisch sollten nur ab und zu gegeben werden.
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hier geht es um gute und bekannte Züchter
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Eine Alternative zum Chihuahua wäre zum Beispiel ein Chihuahua Mischling. Sie können aus einer zufälligen Paarung entstanden sein oder gezielt gezüchtet worden sein. Dadurch kann man solche Hunde sowohl bei Privaten Haushalte als auch bei Züchtern vorfinden.
Mischlinge besitzen Eigenschaften beider Elternrassen, man kann jedoch nicht vorhersagen welche Charaktermerkmale oder körperlichen Attribute am Ende dominieren werden. Diese Eigenschaften können gezielt von Züchtern genutzt und ausgewählt werden. So wird ein Chihuahua-Mops Mischling mit Sicherheit etwas ruhiger sein, als zum Beispiel ein Chihuahua-Terrier Mischling. Dieser würde sogar die doppelte Energie und Temperament besitzen sowie möglicherweise ein Jagdverhalten.
Weitere Alternativen zum Chihuahua wären kleine Begleithunde. Der kontinentale Zwergspaniel ist zum Beispiel auch ein kleiner Hund, der sehr freundlich und an seinem Besitzer stark gebunden ist. Im Vergleich zum Chihuahua bellt dieser jedoch sehr selten.
Der Cavalier King Charles, wäre auch eine Alternative. Dieser Hund versteht sich wunderbar mit Kindern.
Die Bologneser oder Gelockte Bichon sind kleine weiße Hunde, die im Vergleich zum Chihuahua viel ruhiger sind und viel weniger Bewegung brauchen. Sie eignen sich besser für ältere Menschen als der Chihuahua.
Die Französische Bulldogge sowie Carlin, sind beide kleine brachycephale Hunderassen. Beide sind sehr sympathisch und eignen sich sowohl für Kinder als auch für ältere Menschen. Beide spielen gerne, sind aber ruhiger und brauchen weniger Auslauf als ein Chihuahua.
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