Der Beagle

Definition

Bei dem Begriff „Beagle“ handelt es sich um eine kleine Hunderasse. Das Ursprungsland dieser Tiere ist Großbritannien. Bereits seit dem 24.06.1955 gilt diese Rasse als anerkannt von der FCI. Bei der FCI, genauer gesagt der „fédération cynologique internationale“, handelt es sich um einen Verband, der unter anderem zuständig für die Anerkennung bestimmter Rassen ist.

Die FCI ist allerdings auch für die Festlegung der sogenannten Rassestandards sowie für das Erstellen gewisser Zuchtrichtlinien zuständig. Somit gelten auch für Hunde der Rasse „Beagle“ bestimmte Anforderung, die es zu erfüllen gilt, damit sie der Rasse angehören dürfen.

Beagle gehören grundsätzlich zunächst einmal in die Gruppe 6 der FCI. Dieser Gruppe sind Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen zugeteilt. Der Beagle gehört aufgrund seiner Körpergröße in die Untersektion der kleinen Laufhunde. Erkennbar sind diese Hunde anhand ihrer besonderen Farbe sowie aufgrund des hübschen Äußeren.

Herkunft des Beagles

Das Herkunftsland des Beagles ist Großbritannien. Laut FCI soll der Beagle aus der Rasse „Fuchshund“ herausgezüchtet worden sein. In Großbritannien wurde der Beagle dann vornehmlich für die Jagd verwendet. Dies allerdings nicht nur im privaten Bereich, sondern auch in Schulen und Akademien. Besonders im Rudel wurden diese kleinen, flinken Hunde für die Jagd eingesetzt.

Es soll sogar zeitweise Tiere gegeben haben, die so klein waren, dass sie in eine Jackentasche gepasst haben. Diese besonders kleinen Beagle werden auch als „Pocket Beagles´“ bezeichnet. Generell sind die Beagle heutzutage jedoch größer und passen wohl kaum mehr in eine Jackentasche. Neben der Jagd werden Beagle auch oftmals als Versuchstiere verwendet.

Äußere Merkmale des Beagles

FCI und Größe eines Beagles

Die „fédération cynologique internationale“ ist, wie bereits erwähnt, zuständig für die Festlegung bestimmter Rassemerkmale. Diese werden dann gesammelt als „Rassestandard“ auf der Internetseite der FCI als PDF-Dateien in mehreren Sprachen zur Verfügung gestellt. Innerhalb des Rassestandards werden sowohl das Äußere als auch der Charakter eines Rassehundes genauestens beschrieben.

Dort ist auch die optimale Größe eines Beagles zu finden. Die gewünschte Größe eines Beagles wird anhand seiner Widerristhöhe gemessen. Diese liegt in einem Bereich von 33 bis 40 cm. Der Beagle gehört mit dieser Körpergröße zu den kleinen bis mittelgroßen Hunden.

Lesen Sie mehr über kleine bis mittelgroße Hunde unter:

Gewicht des Beagles

Das genaue Gewicht eines Beagles wird nicht im Rassestandard definiert. Es kann jedoch zwischen zehn und zwanzig Kilogramm betragen, wenn es sich um einen ausgewachsenen Hund handelt. Welpen bzw. junge Hunde sind natürlich etwas leichter. Dies richtet sich allerdings auch nach der Körpergröße des jeweiligen Tieres.

Der Rassestandard definiert allerdings, dass der Beagle von seinem äußeren Erscheinungsbild her, ein kompakter Hund  sein soll, der nicht grob wirkt. Dass keine genaue Definition des Gewichtes im Rassestandard enthalten ist, spricht dafür, dass andere Rassemerkmale wichtiger für das Erscheinungsbild eines Beagles sind, als lediglich das Gewicht eines solchen Hundes.

Farbe eines Beagles

Das Besondere an einem Beagle ist seine unverkennbare Farbe. Häufig anzutreffen sind demnach dreifarbige Hunde, deren Fell aus den Farben Weiß, Schwarz und Braun besteht. Aber auch andere Farbschläge sind erlaubt. Eine Dreifärbung durch die Farben Blau, Weiß und Braun ist ebenfalls zulässig. Auch verschiedenfarbige Flecken sind erlaubt.

Diese Flecken können laut Rassestandard dachsfarbig, hasenfarbig oder zitronengelb sein. Auch zweifarbige Hunde erfüllen mit bestimmten Farbkombinationen noch die Anforderungen der Rasse. Wichtig ist jedoch, dass reinweiße Tiere nicht erlaubt sind. Die Schwanzspitze hingegen sollte die Farbe Weiß zeigen.

Das Fell eines Beagles

Das Fell eines Beagles wird durch drei Worte klar definiert. Es sollte demzufolge erstens dem Wetter trotzen, zweitens kurz sein und drittens eine gewisse Dichte aufweisen. Wie bei anderen Rassen auch, so gibt es auch für die Rasse Beagle sogenannte Fehler.

Bei diesen Fehlern handelt es sich um Merkmale, die nicht rassetypisch sind und demnach auch nicht gewünscht werden. Sollte das Fell beispielsweise nicht den Richtlinien entsprechen, so gilt dies als Fehler. Bei hochgradigen Fehlern kann es zum Ausschluss von der Rasse kommen.

Wie sieht die Fellpflege aus?

Aufgrund seines kurzen, dichten Fells fällt die Fellpflege eines Beagles, verglichen mit anderen Hunderassen, relativ gering aus. Dennoch ist eine regelmäßige Pflege des Fells erforderlich, damit sich beispielsweise keine Parasiten einnisten können. Gebadet werden sollte ein Hund jedoch so selten wie möglich.

Auf Shampoos und andere Kosmetika sollte grundsätzlich soweit es geht verzichtet werden. Diese zerstören den natürlichen Schutz der Haare. Dieser Schutz ist jedoch wichtig, damit das Fell dem Hund den nötigen Witterungsschutz bieten kann.

Wie stark haart ein Beagle?

Im Vergleich zu anderen Hunderassen haart ein Beagle wenig bis hin zu einem normalen Maß. Auch was den Fellwechsel zum Herbst und zum Sommer hin betrifft, so sind Beagle nicht so stark von diesem betroffen wie manch andere Hunde. Um einem wahllosen Ausfall jedoch etwas vorzubeugen, kann der Beagle mehrfach pro Woche gebürstet werden.

Dies ist nicht nur eine gute Fellpflege, sondern hilft dem Besitzer auch gegebenenfalls Parasiten frühzeitig zu erkennen. Auch die Bindung zwischen Mensch und Tier wird durch diese gemeinsame Zeit verstärkt. Sollten sich jedoch Hundehaare auf den Möbeln ansammeln, können diese mit beispielsweise einer Bürste gut entfernt werden.

Wie ist das Wesen / Temperament eines Beagles?

Nicht nur das Äußere, auch der Charakter und das gewünschte Verhalten eines Beagles werden im Rassestandard genau definiert. Ein Beagle sollte demnach Freude an der Jagd haben – vor allem was kleines Wild betrifft. Eine wichtige Eigenschaft ist hierbei die gewünschte „Unerschrockenheit“, mit der ein Beagle eine Fährte verfolgt.

Auch Zielstrebigkeit wird von einem Beagle erwartet. Was das Wesen betrifft, so sollte ein Hund dieser Rasse aufgeweckt und intelligent sein. Aber auch Freundlichkeit sowie Ausgeglichenheit werden von einem Beagle erwartet.

Was den Charakter betrifft, so gibt es ebenfalls Fehler, die zu einem Ausschluss von der Rasse führen können. Ein Beagle sollte demnach weder ängstlich noch aggressiv sein. Beides sind Verhaltensweisen die einen Beagle jagduntauglich machen. Auch deutliche Verhaltensstörungen werden bei einem Beagle nicht geduldet.

Mit seinem freundlichen und klugen Wesen, eignet sich ein Beagle demnach sowohl für die Jagd als auch für das Leben in einer Familie.

Lesen Sie mehr über die Eigenschaften von Familien- und Jagdhunde unter:

Wie ist der Umgang mit Kindern?

Bei einem Beagle handelt es sich um einen liebevollen, menschenbezogenen Hund. Aus diesem Grund werden viele Beagle auch als Familienhunde in Betracht gezogen. Auch aufgrund ihrer Größe wirken sie weniger bedrohlich für Kinder als beispielsweise ein Schäferhund oder Husky.

Wichtig zu wissen ist, dass Beagle durchaus liebevolle Familienhunde sind. Sie benötigen jedoch, aufgrund ihres zielstrebigen Charakters, eine feste Hand, die ihnen nicht alles durchgehen lässt. Da Beagle jedoch sehr menschenbezogen sind, können sie gut in den Familienalltag integriert werden.

Wie ist der Umgang mit Katzen?

Wie bei allen anderen Hunderassen auch, so ist auch für den Beagle eine richtige Sozialisationsphase der Grundstein für einen guten Umgang mit anderen Arten. Lernt der Hund in dieser Phase andere Tiere kennen, so kann er den Umgang mit diesen spielerisch lernen und eine Art „Handbuch“ erstellen, auf das er im späteren Leben zurückgreifen kann.

Ein Hund, der bis ins späte Alter nie eine Katze gesehen hat, wird sich vermutlich nicht mit ihr anfreunden. Das liegt daran, dass Hunde und Katzen eine zum Teil komplett gegenteilige Sprache sprechen. Wer also einen Beagle mit einer Katze zusammen halten möchte, sollte darauf achten, dass diese sich langsam aneinander gewöhnen können. Auch sollten die Tiere bei dieser Vergesellschaftung so jung wie möglich sein.

Ist der Beagle ein Jagdhund?

Aufgrund seines unerschrockenen Wesens und seiner mutigen Art ist ein Beagle der geborene Jagdhund. Mit seiner guten Nase verfolgt ein Beagle jede Fährte. Aufgrund der Körpergröße sind Hunde dieser Rasse vornehmlich für die Jagd von kleinerem Wild, beispielweise von Hasen, geeignet.

Ein Vorteil ihres kleinen Körpers ist jedoch, dass sie sich durch jede noch so kleine Ritze und jedes dichte Geäst zwängen können. Dies erweist sich ebenfalls als sehr hilfreich bei der Jagd.

Um zu erfahren welche Charaktereigenschaften einen Jagdhund auszeichnen und wie man einen Jagdhund ausbildet, lesen Sie auch unseren Artikel: Der Jagdhund

Die Haltung eines Beagles

Wichtig bei der Haltung eines Hundes ist, dass diese an seinen Charakter und seine Körpergröße angepasst ist. Ein Hund sollte allerdings niemals komplett in der Wohnung gehalten werden, sondern stets die Möglichkeit bekommen, sich auch im Freien aufzuhalten.

Aufgrund der Körpergröße ist es demnach zwar möglich einen Beagle in der Wohnung zu halten. Dies bedeutet allerdings, dass ausreichend lange Spaziergänge in den Alltag eingebaut werden sollten. Sollte zusätzlich ein Garten zur Verfügung stehen, ist dies umso besser.

Bei Hunden der Rasse Beagle handelt es sich um besonders intelligente Tiere. Es ist deshalb wichtig, dass auch auf eine geistige Förderung des Hundes geachtet wird. Fährtensuchspiele beispielsweise halten den Vierbeiner nicht nur körperlich fit.

Der Jagdhund, der der Beagle nun einmal ist, bekommt durch diese Spiele auch die Möglichkeit seine gute Spürnase zu nutzen. Was den Schlafplatz eines Beagles betrifft, so sollte dieser witterungsgeschützt sein. Bei der Haltung sollte im Weiteren darauf geachtet werden, dass Beagle sehr freundliche Hunde sind, die den Kontakt mit Menschen genießen.

Aus diesem Grund sollte der Hund als Familienmitglied angesehen werden und nicht permanent isoliert gehalten werden. Gemeinsame Zeit ist wichtig, damit die Verbindung zwischen Besitzer und Hund gestärkt wird. Auch der Gesundheit des kleinen Hundes tun sowohl die gemeinsam verbrachte Zeit als auch eine körperliche und geistige Auslastung gut.

Dieses Hundezubehör benötige ich für meinen Beagle

Wer sich einen Hund zulegt, der sollte auch dementsprechend ausgestattet sein. Ein Hund benötigt neben einem Schlafplatz auch einen geeigneten Futter- sowie Wassernapf. Ein Halsband und eine Leine dürfen ebenfalls nicht fehlen. Am Halsband sollte eine Hundemarke befestigt sein, die Auskunft über den Besitzer und das Tier gibt.

Auch eine Transportbox gehört zum wichtigen Hundezubehör. Diese hilft dem Besitzer dabei den Hund sicher zum Tierarzt oder zur Hundeschule zu transportieren. Spielzeug ist ebenfalls sehr wichtig – gerade bei Welpen und jungen Hunden. Diese Grundausstattung des Hundes gibt es natürlich in allen vorstellbaren Variationen.

Auf dem Markt findet sich zudem eine Menge weiteres Zubehör, welches sich der Besitzer - je nach Nutzung des Hundes - zusätzlich anschaffen kann.

Mit wie viel Zeit pro Tag muss man für den Beagle rechnen?

Bevor man sich einen Hund anschafft, sollte darüber nachgedacht werden, ob genügend Zeit für das Tier zur Verfügung steht. Es reicht dem Tier nämlich nicht aus, nur eine kleine Runde spazieren zu gehen und den Rest des Tages allein zu sein. Aus diesem Grund gibt es zwei Zeitwerte, die eingehalten werden sollten.

Zum einen sollte der Hund maximal sechs Stunden allein gelassen werden. Besser ist es natürlich, dass diese sechs Stunden unterschritten werden. Zum anderen sollte der Besitzer mindestens zwei Stunden für die Bewegung des Tieres einplanen.

Dazu gehört beispielsweise ein langer ausgiebiger Spaziergang sowie Spiele, die den Körper sowie den Geist des Hundes fördern. Ebenfalls eingeplant werden, sollte gemeinsame Kuschel- und Pflegezeit.

Rund um die Gesundheit des Beagles

Häufige Krankheiten dieser Rasse

Da ein Beagle mit Vergnügen frisst, sollte der Besitzer auf eine ausgewogene Ernährung achten. Übergewicht an sich ist zwar noch keine Erkrankung, kann jedoch zu schweren Folgeschäden, wie beispielsweise Organbeschwerden oder –ausfällen, führen.

Auch Durchfall und Erbrechen treten demnach häufiger beim Beagle auf als bei vielen anderen Rassehunden – gerade wenn Futterumstellungen durchgeführt werden. Aufgrund der langen Schlappohren kann ein Beagle auch vermehrt an Entzündungen der Ohren leiden.

Diese machen sich dann durch ein vermehrtes Kratzen oder Kopfschütteln des Hundes bemerkbar. An Gelenkserkrankungen leiden Beagle aufgrund ihrer Körpergröße weniger als vergleichsweise große Hunderassen.

Auch Erbkrankheiten spielen beim Beagle eine Rolle. Bekannt ist in diesem Bereich die „Hound-Ataxie“. Diese äußert sich in Form von neurologischen Bewegungsstörungen. Auch Erkrankungen der Schilddrüse und der Augen sind beim Beagle bekannt.

Es ist deshalb wichtig, dass der Besitzer vor der Anschaffung darauf achtet, welche Erkrankungen in der Familiengeschichte des Hundes aufgetreten sind. Dies ist zwar kein sicherer Ausschluss einer Erkrankung, kann jedoch helfen potentielle Beschwerden frühzeitig zu erkennen.

Diese Impfungen braucht ein Beagle

In Deutschland gibt es keine sogenannte Impfpflicht. Das bedeutet, dass es dem Besitzer frei überlassen ist, ob er seinen Hund impft oder eben nicht. Da ein Impfschutz jedoch sehr wichtig ist, gibt es von der StIKo Vet, der ständigen Impfkommission der Tiermedizin, Empfehlungen was die wichtigen Impfungen betrifft.

Ein Hund sollte demnach gegen Parvoviren, Leptospiren, Tollwut, Hepatits contagiosa canis und Staupeerreger geimpft werden. Eine Grundimmunisierung gegen diese Erreger beginnt mit circa acht Lebenswochen. Es folgen Impfungen nach zwölf und 16 Lebenswochen.

Der letzte Grundimmunisierungstermin ist dann, in der Regel, mit 15 Lebensmonaten. Je nach Herstellerangabe sollten diese Impfungen dann auch von Zeit zu Zeit aufgefrischt werden.

Sollten Sie Bedenken haben, ob Sie ihren Hund gegen Tollwut impfen lassen sollten, hilft Ihnen der folgende Artikel mit ausführlichen Informationen: Sollte ich meinen Hund gegen Tollwut impfen lassen?

Wie ist die Lebenserwartung eines Beagles?

Die genaue Lebenserwartung eines Tieres kann niemand voraus sagen. Es gibt jedoch Statistiken, die auswerten wie lange Tiere einer bestimmten Rasse im Durchschnitt leben. Für den Beagle liegen dieser Durchschnitt und damit die sogenannte Lebenserwartung bei 12 bis 15 Jahren.

Dem Besitzer sollte jedoch klar sein, dass er durch die Haltung und Pflege des Tieres sowie auch durch die Ernährung, Einfluss auf diese Lebenserwartung nehmen kann. Durch ein gesundes Leben des Tieres, kann dieses demnach im besten Fall verlängert werden.

Auf der anderen Seite kann sich aber auch eine schlechte Haltung sowie kaum oder nicht vorhandene Pflege negativ auf das Leben und die Gesundheit des Tieres auswirken.

Die Kosten für einen Beagle

Kosten für die Anschaffung

Die Anschaffungskosten eines Hundes sind ebenfalls hoch. Je nach Rasse gibt es hier natürlich Unterschiede. Ein Beagle-Welpe kann für um die tausend Euro erworben werden. Der genaue Preis richtet sich jedoch nach dem Züchter und den Elterntieren des kleinen Hundes.

Entsprechen diese dem Rassestandard in besonderem Maße und sind sie zudem mit Preisen ausgezeichnet, kann der Anschaffungspreis des kleinen Welpen weiter in die Höhe steigen. Zu den Anschaffungskosten gehören jedoch nicht nur die Kosten für den Hund. Eine Erstausstattung muss ebenfalls zu Beginn gekauft werden.

Kosten für die Haltung

Die Haltung eines Hundes ist nicht gerade günstig. Das sollte jedem potentiellen Tierbesitzer bewusst sein, bevor sich das Tier im Haushalt befindet. Ein Hund, damit ist auch ein kleiner Hund wie beispielsweise der Beagle gemeint, kann im ersten Jahr über tausend Euro kosten.

In diesem Betrag sind das Futter, aber auch Versicherungen und Hundesteuer sowie das Chippen lassen und eventuelle Tierarztkosten enthalten. Dabei spielt es natürlich immer auch eine große Rolle, was der Besitzer für sein Tier kauft.

Legt dieser großen Wert auf Marken und / oder beispielsweise gute Qualität so fallen die Haltungskosten dementsprechend höher aus. Auch ein geeigneter Schlaf- und Futterplatz sowie Spielzeug dürfen nicht fehlen.

Des Weiteren fallen auch Kosten für eine Leine sowie ein Halsband an. Soll der Hund in die Hundeschule gehen, so kostet auch diese „Schule“ Geld, welches den Haltungskosten zugerechnet werden kann.

Beagle - Welpen - Was ist zu beachten?

Wer über die Anschaffung eines Welpen nachdenkt, der sollte sich zunächst mit der Hundeerziehung auseinander gesetzt haben. Die Erziehung eines jungen Tieres ist oftmals nicht so einfach wie sie wirkt. Auch wenn es sich bei Hunden der Rasse Beagle um kleine süße Tiere handelt, so wird deren Willensstärke und Zielstrebigkeit oftmals unterschätzt.

Hunde dieser Rasse machen ihren zukünftigen Besitzern die Erziehung also nicht immer allzu leicht. Eine gewisse Strenge sollte dieser potentielle Hundebesitzer also an den Tag legen. Des Weiteren sollte bei einem Beagle-Welpen auf eine richtige Ernährung geachtet werden. Hunde dieser Rasse fressen, wie bereits erwähnt, leidenschaftlich gerne.

Dies kann sich schnell anhand eines entstehenden Übergewichtes deutlich machen. Um dem vorzubeugen, sollte der Besitzer also von Beginn an auf die Ernährung des jungen Tieres achten. Da Beagle sehr menschenbezogene und liebe Hunde sind, sollten sie weiterhin nicht zu lang alleine gelassen werden.

Das intelligente Wesen dieser Hunde erfordert zudem viel geistige Auslastung. Zu guter Letzt sollte dem zukünftigen Besitzer auch klar sein, dass es sich bei einem Beagle um einen Jagdhund handelt. Auch deshalb spielt eine starke Führung des Hundes eine wichtige Rolle in der Erziehung.

So erziehe ich einen Beagle am besten!

Bei der Erziehung eines Tieres ist es wichtig, dass der Besitzer mit dieser so früh wie möglich beginnt. Dies gilt dementsprechend auch für einen Beagle. Je früher die Erziehung einsetzt, desto besser.

Es ist weiterhin sehr wichtig, dass bei der Erziehung nicht mit Bestrafung oder körperlicher Gewalt gearbeitet wird. Der junge Hund manifestiert so oftmals Verhaltensstörungen. Diese können sich dann in anderen Situationen bemerkbar machen.

Der Besitzer sollte also darauf achten, dass die Erziehung des Hundes positiv geprägt ist. Das bedeutet, dass Belohnungen eingesetzt werden sollten, um das gewünschte Verhalten zu bestätigen. Belohnungen können allerdings nicht nur in Form von Leckerli erfolgen. Auch Zuneigung und gemeinsame Kuschelzeit stellt eine Belohnung für den Hund dar.

Für manche Hunde kann auch ein gemeinsames Spiel die größtmögliche Belohnung sein. Wer sich nicht sicher ist, was eine gute Hundeerziehung betrifft, der findet viele Ratgeber in Form von Büchern oder auch im Internet in Form von Videos oder Blogs.

Wichtig ist es, die dort präsentierte Erziehung zu hinterfragen und nicht alles gedankenlos zu übernehmen. Eine Hundeschule kann ebenfalls eine gute Möglichkeit sein, um dem Hund soziale Kontakte zu ermöglichen und eine Erziehung durchzuführen, die speziell auf den Hund zugeschnitten ist. Wem das nicht reicht, der kann auch Hilfe beim Tierarzt oder der Tierärztin des Vertrauens suchen.

Gibt es Besonderheiten?

Eine Hauptbesonderheit des Beagles ist die Möglichkeit ihn bei der Jagd einzusetzen. Durch seine enorm gute Spürnase und seine Lust Gerüche zu verfolgen, erkennt er viele Fährten und kann deren Spur auch ausfindig machen.

Bei dem Beagle handelt es sich nicht nur deswegen um einen besonders intelligenten Hund. Diese Intelligenz stellt eine weitere Besonderheit der Rasse dar. Auch die Charakterzüge „liebevoll“ sowie „zielstrebig“ sind Besonderheiten dieser Rasse. Da Hunde dieser Rasse bei falscher Führung einen „eigenen Kopf“ entwickeln, sollte der Besitzer zu Beginn auf eine strenge Erziehung achten.

Diese Mischlinge gibt es häufig

Neben dem klassischen reinrassigen Beagle gibt es auch Hunde, deren Elterntiere unterschiedlichen Rassen angehören. Die Nachkommen einer Kreuzung von Hunden zweier Rassen werden als Hybriden bezeichnet. Gerade, wenn die Elterntiere gewollt miteinander verpaart werden, ist dies die gängige Bezeichnung.

Häufig hört man jedoch auch den Begriff „Mischling“. Bei einem Mischling handelt es sich ebenfalls um den Nachkommen einer Kreuzung zweier Tiere, die unterschiedlichen Rassen angehören. In diesem Fall ist die Paarung dieser beiden jedoch ungeplant und spontan verlaufen.

Alternativ gibt es natürlich auch die Form, dass kein oder nur ein Elterntier einer Rasse angehört. Was nun speziell den Beagle betrifft, so gibt es einige Züchtungen, bei denen Elterntiere unterschiedlicher Rassen miteinander verpaart werden. Ein Beispiel ist der „Pomeagle“. Ein Pomeagle entsteht, wenn ein Beagle mit einem Zwergspitz gepaart wird.

Zwergspitze werden auch als Pomeranian bezeichnet, wodurch der Name zustande kommt. Pomeranians gelten als menschentreue Begleiter und sind zudem sehr lebhaft. Da diese Rassehunde sehr klein sind, werden auch deren Nachkommen kleiner als gewöhnliche Beagle

 Neben dem Pomeagle gibt es auch den sogenannten „Bocker“. Bei einem Bocker handelt es sich um den Nachkommen eines Beagles und eines Cocker Spaniels. Da Cocker Spaniel ebenfalls Jagdhunde sind, haben auch Bocker einen ausgeprägten Jagdtrieb. Zudem sind auch Bocker treue Hunde, die fröhlich und wissbegierig sind.

Eine weitere Kreuzung wird als „Puggle“ bezeichnet. Wie der Name bereits vermuten lässt, wird hierbei ein Pug, das heißt ein Mops, eingekreuzt. Neben Pomeagle, Bocker und Puggle ist auch der "Cheagle" eine häufige Kreuzungszucht. Bei dieser Variation wird ein Chihuahua eingekreuzt. Nicht nur optisch ähneln diese Hybriden den beiden Elterntierrassen.

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Alternativen zum Beagle

Wer über die Anschaffung eines Beagles nachdenkt, tut dies nicht aus unerfindlichen Gründen. Beagle sind liebenswerte Familien- und zielstrebige Jagdhunde. Alternativ können potentielle Besitzer auch über die Rasse Golden Retriever nachdenken. Bei diesen Hunden handelt es sich zwar um etwas größere, aber genauso menschenbezogene Begleiter.

Wer den Beagle aufgrund seines Jagdtriebs zu schätzen weiß, der kann über die Anschaffung eines Dackels nachdenken. Bei Dackeln handelt es sich ebenfalls um kleine Hunde. Auch sie haben einen ausgeprägten Jagdtrieb und es gibt sie in verschiedenen Fellvarianten.

Wer jedoch Wert darauf legt, dass der zukünftige Hund sehr intelligent ist, der sollte über die Anschaffung eines Australian Shepherds nachdenken. Hunde dieser Rasse sind zwar vergleichsweise schüchtern, aber über die Maßen motiviert was Konzentrations- und Suchspiele betrifft. Auch aufgrund ihres hübschen Äußeren können diese Hunde überzeugen.

Wem das alles nicht genug ist, dem steht die komplette Bandbreite von Beagle-Hybriden zur Verfügung. Wie zuvor genannt gibt es einige Beagle-Kreuzungen, die einen zweiten Blick lohnenswert machen.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 02.08.2018 - Letzte Änderung: 10.11.2021