Der Mops ist eine vom FCI (Fédération Cynologique Internationale, Dachverband der Rassehunde) anerkannte Hunderasse und zählt zu den Begleit- und Gesellschaftshunden.
Es sind kleine, freundliche Hunde, die mit ihren süßen knautschigen Gesichtern wohl zu den bekanntesten und beliebtesten Hunderassen der Welt zählen. Sie werden trotz ihrer geringen Größe zu den Molossern, also den massigen Hundetypen, gezählt.
Der Körperbau ist kompakt mit großem Kopf und eingerollter Rute.
Der Mops stammt ursprünglich aus dem alten Kaiserreich China. Hier wurden Möpse schon vor etwa 2000 Jahren aus doggenähnlichen Hunden als Schoß- und Gesellschaftshunde gezüchtet. Besitzen und Anfassen dieser Hunde war jedoch ein Privileg der Kaiser.
Sie wurden als Glückssymbole geehrt und wie kleine Gottheiten behandelt. Als Gastgeschenk für das niederländische Königshaus kam der Mops im 16. Jahrhundert von China nach Europa und fand dort gleiche Beliebtheit.
Er verbreitete sich in Europa allmählich auch außerhalb der Adelshäuser und wurde mit anderen Rassen gekreuzt, wodurch er sein ursprüngliches Aussehen stark veränderte. Heutzutage ist er ein beliebter Mode- und Gesellschaftshund.
Im Rassestandard des FCI wird keine genaue Größe für den Mops angegeben. Für die Einschätzung der Größe wird beim Mops das Gewicht herangezogen. Ein Mops sollte aber in etwa eine Schulterhöhe von 25-32 cm haben.
Das Idealgewicht für einen Mops befindet sich laut Rassestandard zwischen 6,3 und 8,1 kg. Die Hunde sollen Substanz und Muskulatur, jedoch kein Übergewicht haben. Das individuelle Idealgewicht ist natürlich immer ein bisschen unterschiedlich und abhängig von Größe und Rahmen des Hundes.
Die Einhaltung des korrekten Gewichts ist jedoch für die Gesundheit des Mopses äußerst wichtig. Leider neigen Möpse dazu, zu dick zu werden, weshalb man besonders auf eine korrekte Ernährung und viel Bewegung achten muss.
Die richtige Futtermenge für den Hund kann man den Angaben auf der Verpackung des Hundefutters entnehmen. Leckerlies sollten nur ab und zu gegeben werden. Übergewicht muss erkannt werden und darf nicht als Kompaktheit der Rasse angesehen werden.
Ist ein Mops zu dick, muss das Futter bzw. die Futtermengen angepasst werden, damit der Hund abspeckt.
Es gibt beim Mops vier Farbschläge: Silber, apricot, hellfalbfarben und schwarz. Schwarze Möpse sind einheitlich schwarz. Bei den anderen drei Farbvarianten ist die Grundfarbe des Fells hell mit schwarzen Abzeichen.
Das Gesicht trägt eine schwarze Maske, ebenso sind die Ohren schwarz. Einige Möpse haben zudem einen Aalstrich, also ein dunkler Strich vom Kopf bis zur Rute. Die Abzeichen sollen klar abgegrenzt sein. Abweichende Farben wie weiß, blau oder gestromt, zählen nicht zum Rassestandard.
Möpse mit diesen Farben gelten demnach nicht als reinrassig.
Das Fell der Möpse ist kurz und glatt. Es ist ein dichtes Fell, das außerdem fein, weich und glänzend sein soll. Obwohl es relativ dicht ist, ist es dennoch kurz, weshalb es bei kalten Temperaturen notwendig werden kann, dem Mops einen Mantel anzuziehen.
Die Fellpflege fällt beim Mops recht einfach aus. Da das Fell kurz ist, verfilzt oder verknotet es nicht und muss daher auch nicht ständig gekämmt werden.
Ein Bürsten des Hundes mit einer weichen Bürste empfiehlt sich jedoch dennoch, um lose Haare aus dem Fell aufzufangen und so das Verteilen der Haaren in der Umgebung zu vermindern.
Scheren oder Trimmen beim Hundefriseur ist nicht unbedingt notwendig. Im Sommer kann es jedoch dem ein oder anderem Mops sehr helfen, wenn das Fell etwas gekürzt wird, um aufgrund seiner Atemproblematik besser mit der Hitze klarzukommen.
Hin und wieder ist auch ein Bad für den Mops fällig. Hierzu sollten ein gutes Hundeshampoo und handwarmes Wasser verwendet werden
Trotz des kurzen und pflegeleichten Fells haart ein Mops sehr stark. Besonders zu den Zeiten des Fellwechsels verliert er sehr viele Haare. Dazu kommt, dass sich die Haare überall verteilen und sich wie kleine Widerhaken in sämtlichen Polstern und Stoffen festsetzen.
Häufiges Säubern ist also angesagt, wenn man einen Mops zu sich ins Haus holt. Mit speziellen Polsterbürsten und Staubsauger lassen sich die Haare aber auch gut wieder von Stoffen entfernen.
Außerdem ist es ratsam, durch Unterlagen im Auto oder auf dem Sofa gegen die widerspenstigen Haare vorzubeugen.
Nicht nur das niedliche Aussehen der kleinen Knautschgesichter ist zum Verlieben, auch ihr toller Charakter macht sie zu ganz besonderen Hunden. Möpse sind stets freundlich, lebensfroh, verschmust und menschenbezogen.
Sie sind absolut kinderlieb und gutmütig und deshalb bestens als Familienhunde geeignet. Obwohl sie durchaus dickköpfig und eigenwillig sein können, gelten sie dennoch als gelehrig und leicht erziehbar.
Daher eignen sie sich auch gut für Hundeanfänger. Möpse lieben, wie alle Hunde, viel Bewegung, sind aber keine Sporthunde und auch mal mit einer kürzeren Gassirunde zufrieden.
Toben mit anderen Hunden und ausgiebige Spaziergänge finden sie klasse, lange neben dem Fahrrad herlaufen ist jedoch nicht das Richtige für sie. Aufgrund ihres überschaubaren Bewegungsdrangs eignen sie sich auch für Senioren und das Stadtleben.
Eine kleine Wohnung reicht für einen Mops aus, wenn er jeden Tag genug Bewegung und Beschäftigung bekommt. Bei entsprechender Erziehung und wegen seiner geringen Größe, kann der Mops außerdem überall mit hingenommen werden.
Langes Alleinbleiben mag er aufgrund seiner Anhänglichkeit sowieso nicht. Wird der Mops von Anfang an gut sozialisiert, ist er sehr verträglich mit andern Hunden. Jagdtrieb hat er keinen. Einem Zusammenleben mit anderen Haustieren spricht daher nichts entgegen.
Außerdem kann er mit etwas Erziehung problemlos abgeleint werden, denn er orientiert sich an seinem Frauchen oder Herrchen und bleibt in der Nähe. Möpse sind keineswegs aggressiv und eignen sich auch nicht sonderlich als Wachhunde.
Möpse sind sanftmütig, nicht stürmisch und gelten als besonders kinderlieb. Sie sind deshalb bestens für Familien geeignet. Durch ihre geringe Größe sind sie auch für sehr kleine Kinder kein Problem.
Ein Zusammenleben oder Zusammentreffen von Möpsen mit Katzen ist in der Regel unproblematisch. Manche Mopsbesitzer berichten sogar von Möpsen, die Katzen lieben. Wer Mops und Katze zusammen halten will, sollte die beiden jedoch behutsam aneinander gewöhnen.
Toleriert die Katze ebenfalls die Anwesenheit des Hundes, sollte dem Zusammenleben nichts im Weg stehen. Optimal ist außerdem eine Gewöhnung im Welpenalter.
Der Mops ist der perfekte Hund für Familien, Senioren, Hundeanfänger, Stadtmenschen und natürlich auch für jeden anderen Mopsfan. Er ist sehr anpassungsfähig und kann überall mithingenommen werden. Er kann sowohl im großen Haus mit Garten als auch in einer kleinen Stadtwohnung gehalten werden.
Wichtig ist ausreichend Bewegung und Beschäftigung für den Hund. Im Vergleich zu anderen Hunderassen mit sehr hohem Bewegungsdrang, ist sein Bewegungsbedarf überschaubar.
Dennoch liebt auch der Mops ausgiebige Spaziergänge, Unternehmungen im Freien und Toben mit anderen Hunden. Aufgrund seiner erschwerten Atmung sind hohe Ausdauerbelastungen jedoch nicht für ihn geeignet.
Auch Springen und Treppen laufen sollte aufgrund der Veranlagung für Bandscheibenvorfälle vermieden werden. Zu Hause braucht der Hund einen Rückzugsort und ein weiches Bettchen.
Wer Kinder hat, sollte darauf achten, dass auch die Kids Rücksicht auf die Ruhezeiten des flauschigen Familienmitglieds nehmen.
Wer sich einen Mops als ersten Hund anschafft, muss sich einiges an Equipment zulegen. Selbstverständlich braucht der Hund eine Leine und ein Halsband. Die Stabilität und Karabinergröße der Leine sollte zur Größe des Mopses passen.
Empfehlenswert ist es, sowohl eine normale Führleine, als auch eine aufrollbare Leine zur Hand zu haben. Des Weiteren wird für Trainingszwecke eine Schleppleine benötigt.
Art, Länge und Einsatz sind dabei am besten mit dem Hundetrainer zu besprechen. Solange der Hund noch nicht korrekt an der Leine laufen kann, ist es notwendig, ihn am Geschirr zu führen, damit er keinen Druck auf die empfindliche Kehle bekommt.
Ein Geschirr kann auch später noch zum Führen verwendet werden oder aber anderweitig zum Einsatz kommen. Für die kalten Tage im Winter braucht der Mops einen Mantel.
Im Fachhandel findet man eine große Auswahl, häufig gibt es sogar extra Passformen für Mops und französische Bulldogge. Auch Leuchtartikel für Gassigänge im Dunklen sind empfehlenswert.
Zu Hause braucht der Mops natürlich ein passendes Körbchen, sowie einen Futter- und einen Wassernapf.
Die Futterstelle sollte sich in der Wohnung nicht unmittelbar neben dem Schlafplatz befinden. Ratsam ist es außerdem, sich ein Sortiment an Pflegeprodukten anzuschaffen. Dazu gehören Krallenschere, Ohrenreiniger, Hundeshampoo, Zahnpflegeprodukte und eine Bürste.
Auch Kotbeutel gehören zur Grundausstattung jedes Hundehalters. Für Fahrten im Auto sollte der Hund gut gesichert sein. Eine Transportbox für den Rücksitz oder den Kofferraum bietet den besten Schutz und eignet sich gut für kleine Hunde.
Ansonsten freut sich natürlich auch der Mops riesig über jedes Spielzeug, das für ihn gekauft wird!
Auch, wenn dem Mops mal eine kürzere Gassirunde genügt, will er stets ausreichend bewegt und beschäftigt sein. Dreimal täglich Gassi gehen ist Pflicht, damit der Hund seine Geschäfte erledigen kann.
Mindestens einmal am Tag sollte der Spaziergang länger ausfallen und der Hund muss die Gelegenheit haben mit anderen Hunden zu toben. Man sollte daher täglich mindestens 1,5 Stunden für Aktivitäten im Freien einplanen. Dazu kommt die Zeit für Betreuung.
Man kann einen Hund nicht mehrere Stunden am Tag allein lassen und muss dafür Sorge tragen, dass man sich die meiste Zeit des Tages um ihn kümmern kann oder, dass er anderweitig betreut wird. Zusätzlich sollte man auch noch Zeit für Pflege, Hundetraining und ähnliches einplanen.
Leider gibt es einige Krankheiten, von denen Möpse immer wieder betroffen sind. Allen voran ist das Brachycephalen Syndrom zu nennen. So süß die Knautschnasen der Möpse auch aussehen, für die Hunde stellen sie leider ein großes gesundheitliches Problem dar.
Durch den platt gezüchteten Schädel ist die physiologische Form des Kopfes nicht mehr gegeben und eine Deformation der oberen Atemwege liegt vor. Zu enge Nasenlöcher, verformte Nasenmuscheln, ein zu langes Gaumensegel sowie ein zu enger Kehlkopf und eine zu enge Luftröhre sind die Folge.
Aufgrund dieser Fehlbildungen kommt es beim Mops zu ständiger Atemnot. Im schlimmsten Fall kann es durch die dauerhafte Überlastung der Atemwege zu einem Kehlkopf- oder Luftröhrenkollaps kommen.
Das Syndrom liegt bei den einzelnen Möpsen in unterschiedlicher Ausprägung vor. Manche von ihnen zeigen lediglich leichte Atemgeräusche und sind nur gering belastbar, andere hingegen können durch Stress, Hitze oder Belastung in lebensbedrohliche Zustände geraten.
Das ständige Schnarchen und Röcheln der Möpse darf nicht als normal oder rassetypisch angesehen werden, sondern ist in jedem Fall ein Zeichen dafür, dass der Hund schlecht Luft bekommt.
Abhilfe kann beim Brachycephalen Syndrom nur ein chirurgischer Eingriff, sowie angepasste Haltung und mäßige Belastung schaffen. Vom Brachycephalen Syndrom sind auch andere kurznasige Hunderassen, wie zum Beispiel die französische und englische Bulldogge, Boston Terrier, Boxer oder der Pekinese betroffen.
Begleitend zu den Atemproblemen können zudem Magen-Darm-Probleme auftreten. Ein weiteres Problem der Kurzköpfigkeit ist die Bildung von überschüssiger Haut und zu großen Hautfalten im Gesicht der Möpse.
Diese Hautfalten können gegebenenfalls zusätzlich die Atmung beeinträchtigen, wenn sie die Nasenlöcher verlegen, die Augen durch hervorstehende Haare reizen und zu chronischen Hautentzündungen führen. Häufig treten bei Möpsen zudem Rückenprobleme auf.
Die Wirbelsäulen der Hunde sind oft deformiert und sie neigen zu Bandscheibenvorfällen. Bandscheibenvorfälle können zum Teil mit Physiotherapie behandelt werden, oft bleibt ein operativer Eingriff jedoch nicht aus.
Ein anderes orthopädisches Problem beim Mops ist die sogenannte Patellaluxation, die bei vielen kleinen Hunderassen auftritt. Bei dieser Erkrankung ist die Kniescheibe zu lose und rutscht aus ihrer eigentlichen Position heraus.
Die Hunde zeigen eine unterschiedlich starke Lahmheit. In leichteren Fällen kommt es zum sogenannten „Hopser-Gang“, bei dem das Bein zwischenzeitlich angezogen, dann aber wieder abgesetzt und das Laufen normal fortgeführt wird.
In stärkeren Fällen kommt es zu völliger Entlastung des Beins. Patellaluxation führt im fortgeschrittenen Stadium zu Schmerzen und Arthrose im Knie und kann ebenfalls nur durch Physiotherapie oder eine Operation behandelt werden.
Auch der Befall mit Demodex-Milben, chronische Ohrenentzündungen, Zahnprobleme, Magen-Darm-Erkrankungen und Augenentzündungen zählen zu den häufigen Krankheiten beim Mops.
Gegen folgende Krankheiten sollte jeder Hund geimpft sein: Staupe, Hepatitis contagiosa canis, Parvovirose, Zwingerhusten (Parainfluenzaviren und Bordetella bronchiseptica), Leptospirose und Tollwut.
Die erste Impfung erhält ein Welpe in seiner achten Lebenswoche und wird in der Regel noch durch den Züchter veranlasst. Da im Welpenalter eine Grundimmunisierung erfolgen muss, wird der Welpe mit 12 und 16 Wochen erneut geimpft.
Danach müssen die Impfungen jährlich aufgefrischt werden. Neben den erwähnten Impfungen, gibt es noch weitere Erkrankungen wie Borreliose oder Leishmaniose, gegen die geimpft werden kann. Eine Beratung vom Tierarzt klärt, welche zusätzlichen Impfungen für den eigenen Hund sinnvoll sind. Insbesondere für Auslandsreisen ist eine Tollwutimpfung verpflichtend.
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Möpse werden 12 bis 15 Jahre alt. Im Vergleich zu anderen Hunderassen haben sie damit eine durchschnittliche bis hohe Lebenserwartung. Wer sich einen jungen Mops zulegen möchte, sollte sich also bewusst sein, dass der Hund einen für viele Jahre begleiten wird.
Der Preis für einen reinrassigen Hundewelpen liegt, unabhängig von der Rasse und deren Größe, immer im Bereich von etwa 1100-1300 €. Davon abweichend kann der Preis auch etwas niedriger ausfallen, wenn zum Beispiel kleinere Mängel wie Farbfehler auftreten.
Bei besonderem Pedigree oder speziellen Farben verlangen Züchter unter Umständen sogar noch mehr für einen Welpen. Auch der Preis für einen Mopswelpen sollte sich in dieser Preisklasse befinden. Angebote, die deutlich darunterliegen, sollten kritisch hinterfragt werden, da leider viel krimineller Welpenhandel betrieben wird.
Die Preise für Mopsmischlinge und ausgewachsene Möpse sind in der Regel günstiger und liegen im Bereich um 650 €.
Für die Haltung eines Mopses müssen Kosten für Futter, Equipment, Steuern, Versicherung, Hundeschule, Impfungen, Wurmkuren und sonstige anfallende Tierarztbesuche eingeplant werden.
Die individuellen Kosten variieren natürlich je nach Wohnort und persönlichem Belieben, monatlich sollte man aber etwa 70-80€ für den Hund einplanen. Bei Welpen können die Kosten sogar noch höher sein, da hier zusätzlich häufiges Impfen und einige Anschaffungen anfallen.
Grundsätzlich kann man seinem Mops Trocken- oder Nassfutter oder BARF füttern. Ob man Trocken- oder Nassfutter füttert, richtet sich danach, was der Hund am besten verträgt und mag. Es gibt dabei kein Richtig oder Falsch.
Mit einem herkömmlichen Alleinfuttermittel aus dem Tierbedarfshandel liegt man in jedem Fall richtig. Es beinhaltet alle für den Hund erforderlichen Nährstoffe und ist somit einfach und sicher zu handhaben.
Wichtig bei kleinen Hunderassen wie dem Mops ist, dass die Größe der Kroketten, also der einzelnen Futterstückchen, beim Trockenfutter nicht zu groß ist. Es ist daher ratsam, Futter extra für kleine Rassen zu kaufen, da die Stückchengröße hier entsprechend klein ist.
Mopswelpen benötigen bis etwa zu ihrem neunten oder zehnten Lebensmonat ein Welpenfutter und müssen noch mehrmals täglich gefüttert werden. Wann genau man auf ein Adultfutter umstellen kann, richtet sich nach der individuellen Entwicklung des Hundes.
Beim erwachsenen Hund reichen ein bis zwei Mahlzeiten pro Tag aus. Auch kranke oder alte Möpse haben zum Teil andere Bedürfnisse, sodass ein besonderes Futter notwendig werden kann.
Barfen ist nur etwas für den erfahrenen Hundemenschen, denn bei dieser Fütterungsmethode kann es schnell zu Fehlfütterung und dann zu Mangelerscheinungen und gesundheitlichen Problemen beim Hund kommen. Wer barfen will, sollte sich gut mit den Bedürfnissen von Hunden auskennen und sich vorab qualifiziert und ausgiebig beraten lassen.
Der Fachbereich Veterinärmedizin der Ludwigs-Maximilians-Universität in München zum Beispiel bietet eine solche Beratung an.
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Wichtig beim Kauf eines Mopswelpen ist, dass das kleine Hundekind aus seriösen Händen stammt. Das können verantwortungsbewusste und beim Zuchtverband eingetragene Züchter sein aber auch Privatpersonen, die vielleicht nur einmalig oder unbeabsichtigt Welpen haben.
In jedem Fall sollten folgende Punkte beachtet werden, um sicherzugehen, dass es sich um einen seriösen Verkäufer handelt:
Leider gibt es viel illegalen Handel aus dem Ausland, bei dem Welpen viel zu früh von der Mutter getrennt werden und mit falschen Dokumenten oder ganz ohne Papiere, ungeimpft, nicht entwurmt und häufig krank verkauft werden.
Auch dubiose hiesige Züchter, die Welpen in Massen produzieren oder zukaufen und ihre Hunde nicht gut halten und behandeln, sollten nicht unterstützt werden. Welpen aus unklarer Herkunft haben oft nicht nur gesundheitliche Probleme und werden schlecht gehalten und behandelt, sondern sie sind häufig auch schlecht sozialisiert und können dadurch später Problemverhalten entwickeln.
Leider wird in einigen Verkaufsanzeigen oft eine vertrauenswürdige und familiäre Herkunft der angebotenen Welpen vorgetäuscht, obwohl es sich um unseriöse Verkäufer handelt.
Es gilt daher, Verkaufsanzeigen kritisch zu hinterfragen und beim Welpenkauf wachsam zu sein! Ältere Möpse werden oft aus privater Hand oder vom Tierheim abgegeben. Auch Züchter vermitteln hin und wieder erwachsene Tiere. Auch hier gilt es, die Herkunftsbedingungen zu beachten. Der Preis liegt dabei meist unter dem für Welpen.
Zieht zu Hause ein Mops-Kind ein, wird es den Haushalt und das bisherige Familienleben ziemlich auf den Kopf stellen. Ein Welpe benötigt rund um die Uhr Betreuung. Nicht nur, weil er anfangs noch nicht stubenrein ist und diesbezüglich stets im Auge behalten und erzogen werden muss, sondern auch, weil er noch nicht allein gelassen werden kann und viel Aufmerksamkeit sowie Zuwendung braucht.
Informationen zur richtigen Haltung und zum Thema Stubenreinheit bekommt man bereits vom Züchter. Man muss bald an die nächsten Impfungen und Wurmkuren denken und sollte sich bereits vor Übernahme des Hundes in einem Welpenkurs einer Hundeschule angemeldet haben.
Wichtig ist es, den kleinen Hund von Anfang an mit Artgenossen zusammenzubringen. Welpen sind nicht nur ausgesprochen verspielt, sondern müssen auch richtiges Sozialverhalten lernen.
Auch wenn das Mopsbaby anfangs noch ziemlich klein ist, sollte es nicht ständig auf dem Arm getragen werden, sondern selbstständig laufen. Befinden sich Kinder im Haushalt, ist es sehr wichtig, diesen einen korrekten Umgang mit dem kleinen Hund beizubringen und ihnen verständlich zu machen, dass der Welpe viel Ruhezeiten benötigt.
Eine gute Erziehung und Sozialisierung ist wichtig, damit der Mops auch so freundlich, verträglich und kinderlieb wird, wie es ihm nachgesagt wird. Erziehung bedeutet nicht nur, dass der Hund bestimmte Kommandos beherrscht, sondern vor allem, dass er sich in sämtlichen Situationen zu benehmen weiß und seinem Frauchen oder Herrchen Folge leistet.
Möpse gelten als leicht erziehbar. Das bedeutet, dass die Erziehung womöglich weniger aufwendig ausfällt als bei anderen Rassen, dass aber dennoch eine sachgemäße Erziehung stattfinden muss. Wie man einen Hund korrekt erzieht, lernt man in einer guten Hundeschule.
Gutes Hundetraining beruht nicht allein auf dem Einsatz von Leckerlies. Ständiges Füttern von Leckerlies führt dazu, dass Hunde immer wählerischer und unter Umständen übergewichtig werden.
Insbesondere beim Mops ist dies zu beachten. Außerdem lernt der Hund dadurch nicht, dass er gehorchen muss, sondern nur, dass er für bestimmtes Verhalten belohnt wird, das er aber jederzeit verweigern kann.
Möpse sind dafür bekannt, dass sie schnarchende und röchelnde Geräusche von sich geben. Diese Geräusche sind jedoch nicht normal oder süß, sondern entstehen durch die kurze Kopfform und die damit verbundenen Atemprobleme.
Das zugrundeliegende Krankheitsbild nennt man Brachycephalen Syndrom. Eine tierärztliche Behandlung muss beim röchelnden Mops in jeden Fall vorgenommen werden!
Häufig anzutreffen sind Mischlinge aus Mops und französischer Bulldogge. Man nennt diesen Mix auch liebevoll „Frops“. Beide Rassen haben eine ähnliche Größe und einen ähnlichen Körperbau.
Die Nachkommen dieser Kreuzung sind ebenso kräftig, haben einen kurzen Kopf und eine eher kleine Körpergröße. Die Farbe von Fröpsen ist unterschiedlich, oft sind sie schwarz, cremefarben oder beige mit schwarzer Maske aber auch gefleckt oder weiß ist möglich.
Auch häufig sind Mischlinge aus Mops und Jack-Russel-Terrier. Durch den Jack-Russel-Anteil in den Nachkommen haben diese Mixe nicht nur oft einen Jagdtrieb, sondern bringen auch viel Energie mit.
Sie haben ebenfalls eine kleine Körpergröße, eine längere Nase und sind oft beige mit schwarzen Konturen im Gesicht. Bekannt ist auch der etwas größere Mops-Beagle-Mix. Er wird auch „Puggle“ genannt, was sich auch dem englischen Wort „Pug“ für Mops und Beagle zusammensetzt.
Auch hier kann Jagdverhalten auftreten. Puggles sehen sehr einheitlich aus und haben immer die typische Mopsfarbe beige mit schwarzer Maske. Kreuzungen aus Mops und Chihuahua, Spitz, Pudel oder Dackel sind ebenfalls öfters anzutreffen.
Im Laufe der Zeit wurden die Köpfe der Möpse aus Schönheitsgründen immer kürzer gezüchtet. Der Ur-Mops, der ursprünglich aus China nach Europa kam, hatte längst nicht die kurze Kopfform wie der moderne Vertreter der Rasse.
Möpse heutzutage haben durch die züchterischen Eingriffe einen Kopf, der breiter ist als lang. Durch diese Fehlbildung und der damit einhergehenden Deformation der oberen Atemwege kommt es beim Mops zum sogenannten Brachycephalen Syndrom. Die Hunde leiden an ständiger Atemnot und können sogar in lebensbedrohliche Zustände geraten.
Trotz dieser Problematik ist der Mops nach wie vor ein äußerst beliebter Modehund. Vielen Besitzern ist oft nicht einmal bewusst, dass ihr Hund schlecht Luft bekommt und Atemgeräusche werden als rassetypisch normal angesehen.
Ob ein Hundeleben in ständiger Atemnot und mit geringer Belastbarkeit aus Schönheitsgründen wirklich sein muss, ist fragwürdig. Wer sich dennoch einen Mops anschaffen möchte, sollte sich über die Zucht von Möpsen mit längeren Nasen informieren.
Um die Problematik des Brachycephalen Syndroms zu entspannen, züchten einige Züchter inzwischen den sogenannten Retro-Mops, bei dem die Nase wieder etwas länger ist und die Atmung verbessert wird. Dieser Ansatz ist im Sinne der Hunde sehr wichtig und lobenswert.
Aber auch hier muss man sich darüber im Klaren sein, dass auch Retro-Möpse nach wie vor kurze Nasen haben und unter einer beeinträchtigten Atmung leiden können. Die Überzüchtung des Mopses bringt zudem weitere Probleme wie Schwergeburten aufgrund zu großer Welpen, mangelhafte Fähigkeit von Hündinnen zum Abnabeln durch den kurzen Fang sowie Rücken- und Augenprobleme mit sich.
Wer sich in die kurznasigen Gesichter verliebt hat und einen kleineren Hund sucht, für den kommt sicherlich auch die französische Bulldogge in Frage. Französische Bulldoggen sind etwas größer als Möpse, haben aber einen athletischeren Körperbau und ebenfalls ein süßes Knautschgesicht.
Sie sind ebenso unkompliziert, freundlich und familiengeeignet wie der Mops und daher eine gute Alternative. Es gibt sie zudem in vielen verschiedenen Farben. Aber auch bei Ihnen muss bedacht werden, dass sie aufgrund ihrer Kurznasigkeit am Brachycephalen Syndrom leiden.
Auch der Boston Terrier ist ein Vertreter der kurzen Nasen. Er ist ein schlanker kleiner Hund und seine Fellfarbe immer schwarz-weiß. Auch er ist freundlich und kinderlieb, hat aber einen stärkeren Charakter und benötigt viel Auslauf und Bewegung.
Wer einen unkomplizierten, leichterziehbaren kleinen Familien- oder Begleithund sucht und die Atemproblematik der Kurznasigen nicht in Kauf nehmen möchte, für den wären zum Beispiel der Pudel, Havaneser oder Papillon eine gute Alternative. Diese Rassen sind sehr anpassungsfähig, gelehrig und freundlich im Wesen.