Der Havaneser

Der Havaneser ist eine von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannte Hunderasse, die ursprünglich aus dem Karibikstaat Kuba stammt.
Es sind lebhafte kleine Hunde mit langem Fell, kurzen Beinen, hängenden Ohren und einer auf dem Rücken liegenden Rute. Sie zählen zu den Gesellschafts- und Begleithunden.

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Herkunft des Havanesers

Havaneser stammen von kleinen Schoßhündchen, sogenannten Bichons, der feinen Gesellschaften Italiens, Frankreichs und Spaniens ab. Vermutlich wurden die Bichons auf Handelsschiffen mit nach Kuba genommen, wo die kleinen Hunde ebenfalls bei vornehmen Damen gut ankamen.

In Kuba wurden die Hunde dann mit anderen Rassen gekreuzt, wie dem kubanischen Blanquito de la Habana und Pudeln. So entstand die Rasse des Havanesers.
Unglücklichen politischen Umständen zu Folge kam es aber dazu, dass die Zucht der Rasse eingestellt wurde und die Hunde in ihrem Ursprungsland nahezu vollständig ausstarben.

Ein paar Exemplare gelangten jedoch in die USA, sodass dort die Zucht fortgeführt werden konnte. Anfang der 80er Jahre kamen die ersten Havaneser nach Deutschland.

Äußere Merkmale des Havanesers

FCI und Größe eines Havaneser

Laut FCI haben Havaneser eine Widerristhöhe von 23-27 cm, es gibt aber eine Toleranz von 21-29 cm, die auch etwas kleinere und größere Exemplare akzeptiert. Hündinnen sind oft etwas kleiner als die Rüden.

Gewicht eines Havanesers

Das Gewicht ist je nach Größe des Hundes unterschiedlich und variiert zwischen 5 bis 7,5 kg beim Rüden und 4,5 bis 6 kg bei der Hündin.
Das Gewicht sollte zur Größe passen, denn für die Gesunderhaltung des Hundes ist die Einhaltung des korrekten Normalgewichts äußerst wichtig!

Farbe eines Havanesers

Havaneser gibt es in vielen verschiedenen Farben:

  • weiß
  • schwarz
  • havanna-braun
  • tabakfarben
  • rötlichbraun
  • grau oder
  • beige

Meist sind die Hunde in mehreren Farben gefleckt oder schattiert. Die verschiedenen Färbungen können dabei ganz unterschiedlich ausfallen.
Komplett einfarbige Hunde sind selten. Augen und Nase des Havanesers sind schwarz.

Wie ist das Temperament eines Havanesers?

Havaneser sind quirlige, lebhafte kleine Hunde, die sich bestens für Familien mit Kindern eignen. Sie sind verspielt und lieben es zu toben, ohne dabei ungestüm zu sein. Durch ihre Klugheit und Lernfähigkeit, kann die Erziehung durchaus einfach ausfallen. Der fehlende Jagdtrieb vereinfacht die Erziehung zusätzlich und ermöglicht außerdem ein gemeinsames Zusammenleben mit anderen Haustieren wie Katzen, Kaninchen oder Vögeln.

Aufgrund ihrer Lernwilligkeit und Neugierde haben die kleinen Hunden außerdem viel Spaß daran, Tricks und kleine Kunststücke zu lernen. Havaneser sind sehr anhänglich und menschenbezogen, weshalb sie viel Zuwendung und eine feste Bezugsperson brauchen.

Mit anderen Hunden vertragen sie sich in der Regel gut, sofern sie eine ausreichende Sozialisation erfahren haben. Zu Hause verhalten sie sich ruhig, sind aber wachsam und neigen durchaus zum Bellen und Alarm schlagen, ohne aggressiv zu sein.

Sind Havaneser kinderfreundlich?

Havaneser sind äußerst kinderfreundliche Hunde, die es lieben, mit Kindern zusammen zu toben und zu spielen. Sie sind sehr lebhaft und verspielt ohne dabei zu stürmisch zu sein, sodass sie sich auch für sehr kleine oder etwas ängstliche Kinder sehr gut eignen.
Auch bei Kindern sind besonders kleine Hunde sehr beliebt. Ein Zusammentreffen oder Zusammenleben ist daher unproblematisch.

Wie ist der Umgang mit Katzen?

Da Havaneser keine Jagdhunde sind, ist ein Zusammenleben mit Katzen in der Regel kein Problem.

Grundvoraussetzung für einen verträglichen Umgang bei einer gemeinsamen Haltung in einer Wohnung ist natürlich eine schonende Gewöhnung der beiden zukünftigen Mitbewohner aneinander. Wird der Havaneser schon als Welpe mit der Katze bekannt gemacht und tolerierte die Katze die Gegenwart des Hundes, sollte einem friedlichen Zusammenleben nichts im Wege stehen.

Die Haltung eines Havanesers

Havaneser sind sehr anpassungsfähige kleine Hunde, die man sowohl in einer kleinen Stadtwohnung als auch im Haus mit Garten auf dem Land halten kann.
Trotz ihrer geringen Größe sind sie jedoch keine klassischen Schoßhunde, da sie dafür viel zu lebhaft und agil sind.

Wie alle Hunde, lieben sie ausgiebige Spaziergänge, sind aber hin und wieder auch mit kürzeren Gassirunden und Toben im Garten zufriedenzustellen. Im Vergleich zu anderen Hunderassen mit stark ausgeprägtem Bewegungsdrang, hält sich der Aktivitätsbedarf dieser Hunde also in Grenzen.
Ihnen sollte der regelmäßige und häufige Kontakt zu anderen Hunden ermöglicht werden, damit die kleinen Wuschel ausgiebig mit ihren Artgenossen toben und spielen, sowie ein gutes Sozialverhalten lernen können.

Sie sind gut geeignet für Hundeanfänger, Senioren, Stadtmenschen oder Familien mit Kindern. Durch ihr anhängliches Wesen sollten sie nicht lange allein gelassen werden, aufgrund ihrer geringen Größe ist es aber unproblematisch sie überall mithinzunehmen.

Hundesport wie Agility ist mit dem Havaneser möglich, bei ausreichender sonstiger Bewegung aber nicht unbedingt notwendig. Für kleinere Joggingrunden ist er auch zu haben, lange Zeit am Fahrrad mitlaufen sollte er jedoch nicht.

Auch wenn Havaneser zu den einfacher zu erziehenden Hunden gehören, sollte man mit seinem Hund von Anfang an eine Hundeschule besuchen. Hundeerziehung kann schließlich nur dann erfolgreich sein, wenn sie richtig angegangen wird und man das Vorgehen von einem Profi lernt

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Mit wie viel Zeit pro Tag muss man für einen Havaneser rechnen?

Obwohl der Havaneser einen mittleren Aktivitätsbedarf hat, ist der Zeitaufwand für diese Hunde nicht zu unterschätzen.
Für Spaziergänge und Toben mit anderen Hunden sollte man täglich mindestens 1,5 Stunden einplanen. Dazu kommt viel Zeit für Zuwendung und Betreuung, da man seinen Havaneser nicht lange allein lassen sollte.

Wie ist die Lebenserwartung eines Havanesers?

Havaneser werden meist 13 bis 15 Jahre alt und haben damit, im Vergleich zu anderen Rassen, eine durchschnittliche bis hohe Lebenserwartung.
Die kleinen Hunde haben also ein langes Leben vor sich, was man bei der Anschaffung eines jungen Havanesers bedenken sollte.

Häufige Krankheiten des Havanesers

Eine sehr positive Eigenschaft der Havaneser ist ihre geringe Krankheitsanfälligkeit, denn es gibt keine rassespezifischen Erkrankungen.

Was jedoch häufiger bei vielen kleinen Hunderassen und daher auch beim Havaneser auftritt, ist die sogenannte Patellaluxation.
Bei dieser Erkrankung springt die Kniescheibe aus ihrer eigentlichen Position und verhindert den normalen Bewegungsablauf. Die betroffenen Hunde zeigen dann beim Laufen den sogenannten „Hopser-Gang“, bei dem ohne vorherige Lahmheit plötzlich das Bein angezogen und nicht mehr aufgesetzt wird. Nach ein paar Schritten läuft der Hund dann wieder normal.

Je nach Schweregrad der Luxation kann dieses Hopsen ab und zu auftreten oder ein völliges Entlasten der gesamten Gliedmaße bewirken. Die Erkrankung führt zudem zu Arthrosen und Schmerzen im Kniegelenk und kann, neben einer Schmerzmedikation, nur physiotherapeutisch oder chirurgisch behandelt werden.

Häufig bekommen Havaneser, wie auch andere Hunde, im Alter einen Katarakt, also den grauen Star. Die altersbedingte Trübung der Linse im Auge führt zu einer Graufärbung der Pupille und dem Verlust des Sehvermögens.

Selten tritt bei Havanesern die sogenannte Hämophilie A auf, eine Gerinnungsstörung des Blutes, die zu starker Blutungsneigung bei Verletzungen, im Zahnwechsel, in der Läufigkeit oder bei chirurgischen Eingriffen führt. Die Krankheit ist nicht heilbar und betroffene Tiere werden meist nicht mal ein Jahr alt.
Die Erkrankung ist zwar sehr selten, aber genetisch bedingt, weshalb inzwischen von einigen Züchtern ein entsprechender Test bei Hunden vor dem Zuchteinsatz durchgeführt.

Auch wenn Havaneser grundsätzlich sehr gesunde Hunde sind, kann es dennoch immer vorkommen, dass sie krank werden. Kleinere Verletzungen, Parasitenbefall oder Zahnprobleme können auch bei ihnen auftreten. Krankheiten durch richtiges Futter, viel Bewegung, Parasitenprophylaxe sowie Impfungen vorzubeugen ist daher ratsam.

Diese Impfungen braucht ein Havaneser

Man sollte seinen Havaneser in jedem Fall gegen die folgenden Krankheiten impfen lassen:

  • Staupe
  • Hepatitis contagiosa canis
  • Parvovirose
  • Zwingerhusten (Parainfluenzaviren und Bordetella bronchiseptica)
  • Leptospirose
  • Tollwut

Die erste Impfung erhält ein Welpe in seiner achten Lebenswoche und wird in der Regel noch durch den Züchter veranlasst.
Da im Welpenalter eine Grundimmunisierung erfolgen muss, wird der Welpe mit 12 und 16 Wochen erneut geimpft. Danach müssen die Impfungen jährlich aufgefrischt werden.

Neben den erwähnten Impfungen, gibt es noch weitere Erkrankungen wie Borreliose oder Leishmaniose, gegen die geimpft werden kann. Eine Beratung vom Tierarzt klärt, welche zusätzlichen Impfungen für den eigenen Hund sinnvoll sind. Insbesondere für Auslandsreisen ist eine Tollwutimpfung verpflichtend.

Informieren Sie sich auch unter: Impfungen für den Hund - Welche sind sinnvoll?

Das Fell eines Havanesers

Das Fell des ausgewachsenen Havanesers ist lang und weich. Das Deckhaar hat eine Länge von 12 bis 18 cm und kann glatt oder gewellt sein und zum Teil lockige Strähnen bilden.

Bei Welpen ist das Fell noch kürzer, fluffig und ohne Unterwolle und wechselt erst im Alter von ca. 12 bis 14 Monaten zum langen Erwachsenenfell. Unterwolle entsteht vorübergehend während der Pubertät, ist bei ausgewachsenen Hunden aber wiederum kaum bis gar nicht vorhanden.

Wie sieht die Fellpflege aus?

Die Fellpflege beim Havaneser ist relativ aufwendig. Das lange weiche Fell muss gut gepflegt werden, um Verfilzungen, Verschmutzung, Parasiten und Hautirritationen vorzubeugen.

Der Hund sollte am besten täglich, mindestens aber zwei bis dreimal pro Woche, mit einer Drahtbürste gekämmt werden. Je regelmäßiger das Fell gekämmt wird, desto weniger verknotet es und das Kämmen ist umso einfacher und schneller bei jedem Mal.

Bei Welpen ist das Fell noch kürzer und die Pflege noch weniger aufwendig. Dennoch sollte man auch den Havaneserwelpen regelmäßig kämmen, um einerseits auch das Welpenfell zu pflegen und andererseits, um den Hund von Anfang an an die Pflegeprozedur zu gewöhnen.
Insbesondere in der Zeit des Wechsels von Welpen- zu Erwachsenenfell ist das Fell besonders pflegebedürftig, da es hier vermehrt zum Verfilzen neigt.

Besonderes Augenmerk sollte beim Kämmen der Haare rund um den After- und Genitalbereich, den Pfoten und am Maul gelegt werden, da es hier verschmutzungsbedingt schnell zu Verklebungen kommen kann. Hier ist vorsichtiges Kämmen und ggf. Schneiden der Haare angeraten.

Durch das lange Fell und die Schlappohren neigen Havaneser auch zu Verschmutzungen in den Ohren, was durch das gleichzeitige Eintragen von Keimen zu Entzündungen führen kann. Es empfiehlt sich, die dünnen Härchen in den Ohren zu zupfen, die Haare am Ohrgrund ggf. zu schneiden und die Ohren sauber zu halten.

Da Havaneser zu übermäßigem Tränenfluss neigen, kommt es außerdem oft zu rotbräunlichen Verfärbungen des Fells unter den Augen. Das Fell sollte in diesem Bereich täglich mit einer milden Pflegelösung gesäubert werden. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass keine Haare in die Augen ragen, was ebenfalls Entzündungen verursachen kann.

Hin und wieder sollte der Hund mit einem guten Hundeshampoo und handwarmen Wasser gebadet werden, um das Fell sauber und weich zu halten. Friseurbesuche oder Schneiden der Haare sind nicht zwingend notwendig, aber möglich.
Wer seinen Hund ausstellen will, darf laut Rassestandard des FCI das Fell jedoch nicht in seiner Länge verändern.

Wie starkt haart ein Havaneser?

Das lange Fell der Havaneser haart glücklicherweise kaum bis gar nicht.
Ein Wechsel von Winter- und Sommerfell findet ebenfalls nicht statt, wodurch sich der Haarverlust zusätzlich in Grenzen hält.

Da die Haare der Rasse lang und weich sind, setzen sie sich nicht so hartnäckig in Textilien fest wie die kurzen starren Haare kurzhaariger Rassen und lassen sich leicht entfernen.

Die Kosten für einen Havaneser

Kosten für die Anschaffung

Ein Welpe von einem seriösen Züchter sollte unabhängig von der  Größe etwa zwischen 1100 und 1300 Euro kosten.
Abweichend davon kann der Preis eines Welpen in manchen Fällen auch höher sein oder bei kleineren Mängeln, wie Farbfehlern oder einer Knickrute, etwas darunterliegen.

Angebote reinrassiger Welpe, die deutlich unter diesem Preisniveau liegen, sollten kritisch hinterfragt werden, da es sich meist um Hunde aus illegalem Tierhandel handelt. Die Preise für Havaneser-Mischlingswelpen und ausgewachsene Hunde sind in der Regel geringer und liegen im Bereich um 650 Euro.

Wie teuer ist die Haltung eines Havanesers?

Schätzungsweise sollte man für einen ausgewachsenen Havaneser ca. 60-80 € pro Monat einplanen. Bei Welpen können sich die Kosten erhöhen, da hier häufiges Impfen und diverse Anschaffungskosten dazukommen.

Für die Haltung eines Hundes muss man generell Kosten für Futter, Steuern, Versicherung, Equipment, Hundeschule, Impfungen, Wurmkuren sowie sonstige mögliche tierärztliche Behandlungen einplanen.

Die genaue Höhe der Kosten variiert je nach Wohnort, Qualität und Art des Futters, Häufigkeit von Hundeschulenbesuchen, notwendigen Tierarztbesuchen und persönlichem Empfinden.

Erfahren Sie mehr unter: So viel kostet ein Hund - Ein Überblick

Was ist beim Kauf eines Havanesen zu beachten?

Wer einen Havaneserwelpen kaufen will, sollte sicherstellen, dass er sein kleines Hundekind aus vertrauenswürdigen Händen übernimmt.

Folgende Punkte sollten beim Welpenkauf beachtet werden, um sicherzugehen, dass es sich beim Verkäufer um einen seriösen Züchter handelt:

  • Die Welpen werden frühestens mit acht Wochen abgegeben, meist sogar erst ab der neunten oder zehnten Lebenswoche.
  • Der Züchter kann zu Hause besucht und die Welpen vorab in Augenschein genommen werden.
  • Die Mutter kann gesehen werden und ist bei den Welpen.
  • Informationen über den Vater müssen vorliegen.
  • Der Züchter möchte die zukünftigen Besitzer seiner Welpen kennenlernen und informiert sich über das neue Zuhause.
  • Man bekommt viele Informationen, Hinweise und Tipps vom Züchter.
  • Häufig wird auch das erste Futter sowie einiges an Equipment mitgegeben.
  • Die Welpen haben eine Ahnentafel und einen Pass, sind entwurmt, gechipt und das erste Mal geimpft.
  • Es gibt einen Kaufvertrag.
  • Der Preis bewegt sich im angemessenen Bereich.
  • Die Welpen und die Mutter wirken gesund und die Haltung und Umgebung ist ansprechend.

Leider gibt es jedoch viel illegalen Handel aus dem Ausland, bei dem Welpen viel zu früh von der Mutter getrennt werden und mit falschen Dokumenten oder ganz ohne Papiere, ungeimpft, nicht entwurmt und häufig krank verkauft werden.
Auch dubiose hiesige Züchter, die Welpen in Massen produzieren und ihre Hunde nicht gut halten und behandeln, sollten nicht unterstützt werden. Welpen aus unklarer Herkunft haben oft nicht nur gesundheitliche Probleme und werden schlecht gehalten und behandelt, sondern sie sind häufig auch schlecht sozialisiert und können dadurch später Problemverhalten entwickeln.

Ältere Havaneser werden oft aus privater Hand oder vom Tierheim abgegeben. Auch Züchter vermitteln hin und wieder erwachsene Hunde. Auch hier gilt es, die Herkunftsbedingungen zu beachten. Der Preis liegt dabei meist unter dem für Welpen.

Mehr Informationen finden Sie unter:

Was ist das beste Futter für einen Havanesen

Grundsätzlich kann man seinem Havaneser Trockenfutter oder Nassfutter oder BARF füttern.

Ob man Trocken- oder Nassfutter füttert, richtet sich danach was der Hund am besten verträgt und mag.

Es gibt dabei kein Richtig oder Falsch. Mit einem herkömmlichen Alleinfuttermittel aus dem Tierbedarfshandel liegt man in jedem Fall richtig. Es ist beinhaltet alle für den Hund erforderlichen Nährstoffe und ist somit einfach und sicher zu handhaben.

Havaneserwelpen benötigen bis etwa zu ihrem zehnten Lebensmonat ein Welpenfutter und müssen noch mehrmals täglich gefüttert werden.

Beim erwachsenen Hund reichen ein bis zwei Mahlzeiten pro Tag aus. Auch kranke oder alte Hunde haben zum Teil andere Bedürfnisse, sodass sie ein besonderes Futter benötigen. Barfen ist nur etwas für den erfahrenen Hundemenschen, denn bei dieser Fütterungsmethode kann es schnell zu Fehlfütterung und dann zu Mangelerscheinungen und gesundheitlichen Problemen beim Hund kommen.
Wer barfen will, sollte sich gut mit den Bedürfnissen von Hunden auskennen und sich vorab qualifiziert und ausgiebig beraten lassen.

Der Fachbereich Veterinärmedizin der Ludwigs-Maximilians-Universität in München zum Beispiel bietet eine solche Beratung an.

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Havaneserwelpen - Was ist zu beachten?

Wer sich einen Welpen anschafft, muss einiges beachten.

  • Viele Informationen bezüglich Fütterung oder Stubenreinheit erhält man bereits vom Züchter.
     
  • Welpen werden frühestens mit acht Wochen an den neuen Besitzer abgegeben, vorher sind sie noch auf die Pflege ihrer Mutter angewiesen.
     
  • Wichtig ist die Wahl eines seriösen Züchters. Ein guter Züchter möchte die neuen Besitzer seiner Welpen im Voraus kennenlernen und informiert diese umfassend, gibt Welpen niemals jünger als acht Wochen ab und verlangt einen angemessenen Preis. Außerdem kann man bei ihm zumindest die Mutter der Welpen sehen und eine gute Hundehaltung vorfinden.
     
  • Ist der Welpe zu Hause eingezogen, muss man an die nächsten anstehenden Impfungen und Wurmkuren denken. Man sollte sich außerdem schon bereits vor der Übernahme des Hundes in einer Welpenschule angemeldet haben.
     
  • Es ist wichtig, dass man insbesondere Welpen sehr kleiner Hunderassen von Anfang an in Kontakt mit anderen Hunden bringt, damit sie später keine Angst vor größeren Rassen entwickeln. Damit der Hund ein normales Sozialverhalten lernt, ist es grundsätzlich wichtig, ihm regelmäßig viel Kontakt zu anderen Hunden zu ermöglichen.
     
  • Ebenso sollte darauf geachtet werden, dass man seinen Welpen selbstständig laufen lässt und möglichst nicht auf dem Arm trägt.
     
  • Befinden sich Kinder im Haushalt, sollten diese von Anfang an einen tiergerechten Umgang mit dem Welpen lernen und ihn während seiner Ruhezeiten nicht stören.

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Gibt es Besonderheiten beim Havaneser?

Havaneser eignen sich durchaus für Menschen mit einer leichten Hundeallergie, die dennoch einen Hund halten wollen.
Die Allergene, die eine Hundeallergie auslösen, sind Eiweiße, die vom Hund stammen und zu Symptomen wie brennenden Augen, Niesen sowie Juckreiz und Hautausschlag führen. Diese Allergene stammen dabei nicht von den Haaren der Hunde, sondern aus dem Speichel.

Eine Person mit Hundeallergie kann ganz unterschiedlich stark auf verschiedene Rassen oder einzelne Hunde reagieren.
Grundsätzlich nimmt man an, dass Hunde kurzhaariger Rassen stärker Allergien auslösen als Langhaarige. Da der Havaneser wenig Fell verliert und daher die Verbreitung von möglichen Allergenen geringer ist, eignet sich diese Rasse in der Regel gut für Personen, die an einer leichten Hundeallergie leiden.

Diese Hundezubehör benötige ich für meinen Havaneser

Wer sich einen Havaneser anschafft, der muss einiges an Zubehör kaufen.

Selbstverständlich benötigt der Hund eine Leine und ein Halsband. Die Leine sollte der Größe des Hundes entsprechen. Bei einem kleinen Hund, wie dem Havaneser sollte darauf geachtet werden, dass die Karabiner nicht zu groß und zu schwer sind, die Leine aber dennoch ausreichend stabil ist.

Solange der Hund noch nicht korrekt an der Leine läuft, also insbesondere im Welpenalter, ist auch ein Geschirr dringend notwendig. Zieht der Hund an der Leine, kann ein Geschirr den entstehenden Druck abfangen, ohne dem Hund unangenehmen zu werden.

Ein Halsband sollte zum Führen an der Leine erst dann verwendet werden, wenn der Hund gelernt hat, an der Leine zu laufen. Auch später kann das Geschirr weiterhin zum Führen verwendet werden oder anderweitig hilfreich sein.
Als Leine können normale Führleinen oder aufrollbare Leinen verwendet werden, je nach Geschmack und Vorhaben. Zu Trainingszwecken und so lange der Hund noch nicht sicher rückrufbar ist, sollte man sich außerdem eine Schleppleine zulegen.
Hier gibt es verschiedenen Materialien und Längen. Die Auswahl der richtigen Schleppleine sowie deren Einsatz, ist mit dem Hundetrainer zu besprechen.

Ansonsten sind ein kuscheliges Hundebett, sowie ein Futter- und ein Wassernapf erforderlich.

Empfehlenswert ist es außerdem, sich ein Sortiment an Pflegeprodukten wie Krallenschere, Hundeshampoo, Ohrenreiniger und Zahnpflegeprodukte anzuschaffen.

Insbesondere kleine Hunderassen neigen zu Zahnproblemen durch Zahnstein. Um diesen entgegen zu wirken, ist vorbeugende Zahnpflege das A und O.

Außerdem ist es ratsam den Hund schon im Welpenalter an die Zahnpflege und andere Pflegeprozeduren zu gewöhnen. Um der intensiven Fellpflege des Havanesers nachzukommen, müssen außerdem verschiedene Bürsten gekauft werden.

Für Fahrten im Auto gibt es verschiedene Sicherungssysteme für den Hund, wobei man sich für eines entscheiden sollte. Für kleine Hunde empfiehlt sich eine sichere Transportbox für den Kofferraum oder den Rücksitz.
Zusätzlich kann es notwendig werden, dem Havaneser im Winter einen Mantel zu kaufen und anzuziehen. Eine gute Auswahl an Hundemänteln und entsprechende Beratung findet man in Fachgeschäften. Weiteres notwendiges Equipment sind Spielzeuge, Kotbeutel oder Leuchtartikel für Gassigänge im Dunkeln.

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So erziehe ich einen Havaneser am besten!

Havaneser gelten als freundlich, unkompliziert und leicht erziehbar.

Damit der tolle Charakter dieser Hunde auch uneingeschränkt zum Vorschein kommt und negative Eigenschaften wie zum Beispiel unerwünschtes Kläffen nicht eintreten, müssen aber auch sie korrekt erzogen und sozialisiert werden.

Erziehung bedeutet nicht nur, dass der Hund bestimmte Kommandos beherrscht, sondern vor allem, dass er sich in sämtlichen Situationen zu benehmen weiß und seinem Frauchen oder Herrchen Folge leistet.
Leicht erziehbar heißt, dass die Erziehung womöglich weniger aufwendig ausfällt als bei anderen Rassen, dass aber dennoch eine sachgemäße Erziehung stattfinden muss.
Hundeerziehung erfordert ein korrektes, für den Hund nachvollziehbares Vorgehen und geistige Leistung durch den Besitzer. Um zu lernen was man eigentlich genau machen muss und um von Anfang an richtig zu erziehen, gilt für jeden Hund und seinen Besitzer eine Hundeschule zu besuchen.

Erst wenn man als Besitzer seinen Hund sicher kontrollieren kann und der Hund keine lästigen Angewohnheiten mehr hat, können Hundeschulenbesuche ausgeschlichen werden.

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Diese Mischlinge gibt es häufig

Der wohl am häufigsten auftretende Havaneser-Mischling ist der Havaneser-Malteser-Mix.

Beide Hunderassen sind sehr beliebt und kommen häufig vor.
Der Malteser ist etwas kleiner als der Havaneser und immer weiß. Ansonsten haben die Rassen mit ihrem langen seidigen Fell ein ähnliches Äußeres und passen auch vom Wesen gut zusammen.
Von einer Kreuzung der beiden Rassen verspricht man sich, die schönen äußeren Merkmale und das freundliche Wesen beider Rassen in den Nachkommen perfekt zu vereinen und damit einen tollen Familienhund zu züchten.

Ähnlich verhält es sich mit dem auch oft vorkommenden Havaneser-Bolonka-Mischling.
Der Bolonka Zwetna ist eine nicht vom FCI anerkannte Hunderasse aus Russland und begegnet einem in Deutschland noch nicht allzu oft. Dennoch sind Kreuzungen mit dem Havaneser beliebt, da auch der Bolonka sowohl optisch als auch charakterlich gut zu ihm passt.
Bolonka und Havaneser sehen sich sehr ähnlich. Sie sind in etwa gleich groß und kommen in ähnlichen Farben und Schattierungen vor. Lediglich die Struktur des langen Fells ist etwas unterschiedlich.
Auch der Bolonka gilt als freundlich, lebhaft und leichtführig.

Neben diesen beliebten Mischlingen sind aber auch Kreuzungen aus Havaneser und Bichon frisé, Pudel, Shi Tzu oder Yorkshire Terrier häufig anzutreffen.

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Alternativen zum Havaneser

Wer einen kleinen Hund als Begleiter sucht, hat zwischen einer Vielfalt an Rassen die Qual der Wahl.
Möchte man einen pflegeleichten kleinen Wuschel, trifft man auch mit dem

  • Malteser,
  • Bolonka Zwetna,
  • Bichon frisé oder
  • Shi Tzu die richtige Wahl.

Diese Rassen sind ebenso wie der Havaneser freundlich im Wesen, für Familien geeignet und leicht zu erziehen.

Das Gleiche gilt für den Zwergpudel, der sehr gelehrig und intelligent ist, aber auch viel Bewegung und geistige Beschäftigung braucht.

Der optisch ähnliche aber etwas größere West Highland White Terrier, der standesgemäß ein Jagdhund ist, zeichnet sich Jagdhund typisch durch ein großes Selbstbewusstsein und Jagdverhalten aus, was die Erziehung anspruchsvoller macht. Zudem benötigt er viel Bewegung.

Auch der Yorkshire Terrier wurde ursprünglich für die Mäuse- und Rattenjagd gezüchtet und hat daher einen nicht zu unterschätzenden Jagdtrieb, ist bei der richtigen Erziehung aber dennoch für die Familie geeignet.

Wer die aufwendige Fellpflege umgehen will und doch lieber einen kurzhaarigen kleinen Hund bevorzugt, für den wäre vielleicht der Zwergpinscher etwas. Er ist langbeinig, hat aber ein ähnliches Kaliber wie der Havaneser und ist ebenso familienfreundlich. Jedoch besitzt diese Rasse ebenfalls einen ausgeprägten Jagdtrieb und Bewegungsdrang.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 02.08.2018 - Letzte Änderung: 10.11.2021