Der Husky

Wenn man umgangssprachlich von einem Husky spricht, ist der sogenannte Siberian Husky gemeint.

Er ist gekennzeichnet durch einen kompakten Körperbau, bei mittlerer Größe und Gewicht und sportlicher Bemuskelung.
Sein Fell ist besonders dicht. Seine Augen sind mandelförmig und können eine blaue bis braune Farbe aufweisen. Der Husky hat Stehohren, die hoch am Kopf angesetzt sind.

Seine Fellfarbe kann stark variieren, typisch ist jedoch, dass die Intensität der Farbe über die Seiten bis hin zum Bauch deutlich abnimmt, sodass dieses hier bei den meisten Tieren weiß ist.

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Herkunft des Huskys

Der Siberian Husky stammt ursprünglich, wie der Name schon verrät, aus dem nördlichen Teil Sibiriens, wo er von den Einwohnern hauptsächlich als Arbeitshund gezüchtet und zum Schlitten ziehen genutzt wurde.

Hierbei stand eine ausgeprägte Ausdauer eine seine Robustheit gegenüber den klimatischen Faktoren wie z.B. Kälte ganz besonders im Vordergrund.
Vor noch nicht allzu langer Zeit wurden die ersten Huskys nach Alaska transportiert, erfreuten sich großer Beliebtheit und erlangten darüber ihre heutige Bekanntheit.

Größe des Huskys

Der Husky wird in der FCI Gruppe 5

Spitze und Hunde vom Urtyp

gelistet und ist in die Untergruppe (sogenannte Sektion 1) „Nordische Schlittenhunde“ eingruppiert.
Huskies zählen zu den mittelgroßen Hunden.

Die Rüden haben im Schnitt eine Größe von ca. 55-60cm, gemessen bis zur Schulter, die Hündinnen sind mit durchschnittlich 50-55cm etwas kleiner.

Gewicht

Das Gewicht ist  abhängig von Geschlecht, Alter, Größe, Ernährungs- und Trainingszustand des jeweiligen Tieres.

Die Rüden sind normalerweise größer und stärker bemuskelt und bringen ein Gewicht von ca. 20-30kg auf die Waage, die Hündinnen sind etwa 5kg leichter.

Die Farbe des Huskys

Die Farbe der Huskies kann sehr vielfältig sein.

Die Unterwolle ist in der Regel weiß, während die Farbe des mittellangen Deckhaares stark variiert und von weiß über rot zu grau bis hin zu schwarz gefärbt sein kann.

Typisch hierbei ist außerdem, dass die Farbe auf dem Rücken und der gesamten Oberlinie am stärksten ausgeprägt ist und die Intensität zu den Seiten bis hin zum Bauch immer weiter abnimmt, sodass das Fell am Bauch und an der Brust bei den meisten Tieren komplett weiß ist.

Das Wesen/ Temperament eines Huskys

Huskies sind sehr freundliche aber temperamentvolle Hund mit einem sehr hohen Bewegungsdrang und einem gut ausgeprägten Arbeitswillen.

Huskys wurden ursprünglich dafür gezüchtet, leichtere Lasten über eine längere Strecke bei einigermaßen gleichbleibendem Tempo zu transportieren.

Allerdings reicht ihnen nicht nur eine körperliche Auslastung.
Da sie als sehr intelligente Hunde gelten, müssen sie über die körperliche Aktivität hinaus auch mental beschäftigt und gefordert werden, damit sie langfristig keine Verhaltensauffälligkeiten zeigen.

Außerdem ist der Husky ein ausgeprägtes Rudeltier, das permanent Beschäftigung und Gesellschaft von anderen Hunden und Menschen braucht. Der Husky bleibt in der Regel nicht gerne alleine. Zu seinen Menschen, die er als Rudelmitglieder ansieht, baut er eine gute Bindung auf, wenn er entsprechend seiner Bedürfnisse versorgt wird.

Wie ist der Umgang mit Kindern?

Der Husky an sich gilt als freundlicher und neugieriger Hund.

Die meisten Huskies sind von ihrem Verhalten her optimale Familienhunde und im Umgang mit Kindern als unproblematisch einzustufen.
Doch gibt es auch hier, wie bei jeder anderen Rasse auch, einige wenige individuelle Ausnahmen.

Es sollte jedoch immer beachtet werden, dass Huskies sehr bewegungsfreudige Hunde sind, die im Spiel auch schonmal Personen ungestüm anrempeln können, gerade dann, wenn es sich noch um junge Hunde handelt.
Unter anderem deshalb sollte man gerade kleine Kinder nicht unbeaufsichtigt mit dem Hund lassen.

Wie ist der Umgang mit Katzen?

Huskies sind häufig sehr verspielt, das gilt vor allem für junge Tiere. Deshalb sollte man sie optimalerweise schon von klein an behutsam an Katzen heranführen und mit ihnen trainieren, dass diese nicht gejagt werden dürfen.

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Was ist bei der Haltung eines Husky zu beachten?

Wer sich für einen Husky entschieden hat, sollte sportlich aktiv sein und viel Zeit mit dem Hund verbringen können.

Die Anschaffung eines Huskies sollte aufgrund der rassetypischen Eigenschaften und der erhöhten Anforderungen an die Haltung gut überlegt sein, denn diese Hunde sind für Anfänger eher ungeeignet.

Der Husky kann sowohl in der Wohnung als auch in einem Zwinger gehalten werden, wobei sie sich besonders wohl im Rudel fühlen und zumindest zu zweit gehalten werden sollten.

Aufgrund des hohen Bewegungsbedürfnisses sollte bei einer Wohnungshaltung aber optimaler Weise ein großer gut eingezäunter Garten vorhanden sein, der viel Auslauf gewährleistet.

Außerdem muss der Hund sowohl körperlich als auch geistig gefordert und gefördert werden.

Aufgrund seiner Herkunft wird der Hund umso aktiver, je kälter die Umgebungstemperaturen werden.

Diese Mischlinge gibt es häufig

Beim Siberian Husky wird großer Wert auf eine Reinrassige Zucht gelegt, die sich über mindestens 5 Generationen hinweg zurückverfolgen lässt.

Da die Huskys aber hohe Ansprüche an ihre Haltung stellen, bedient man sich mittlerweile sehr gerne der Einkreuzung anderer Rassen um die positiven Eigenschaften weiterzugeben und gewisse Merkmale, wie z.B. dem übermäßigen Bewegungsdrang, zu reduzieren.

Am häufigsten werden hier Huskys mit Hunden der Rassen Schäferhund, Collie oder Border Collie gekreuzt.

Auch der Alaskan Husky ist als eine Kreuzung aus dem ursprünglichen Siberian Husky und den wolfsähnlichen Alaskahunden entstanden.

Seltener sind Kreuzungen von Huskys mit Windhunden oder mit Jagdhunden.

Zeit pro Tag für einen Husky

Da die Huskys viel Bewegung brauchen, muss man hierfür täglich mehrere Stunden Zeit einplanen.

Auch für die Pflege des Hundes, vor allem des Fellpflege während des Fellwechsels, sollte man dann täglich 15-20 Minuten Zeit einplanen.

Außerdem kommt noch Zeit für die Vorbereitung des Futters hinzu, was je nach Art und Fütterungsweise nochmal ca. 5-30 Minuten Zeit in Anspruch nimmt.

Diesen Auslauf braucht ein Husky mindestens

Huskys sind extrem bewegungsfreudige und ausdauernde Tiere, die sehr viel Bewegung (mehrere Stunden täglich) in der freien Natur benötigen.

Mittlerweile hat sich auch bei dieser Rasse eine Zucht in 2 Richtungen entwickelt, sodass es eine

  • Arbeitslinie
  • und eine Showlinie gibt.

Huskys der Arbeitslinie wurden ursprünglich als Schlittenhunde gezüchtet, daher brauchen Tiere dieser Linie eine Beschäftigung, die sowohl die körperlichen als auch die mentalen Bedürfnisse entsprechend fördert.
Hier haben sich ganz verschiedene Hundesportdisziplinen wie z.B. Bikejöring oder Skijöring (der Hund zieht hier ein Mountainbike oder einen Skifahrer) etabliert.
Außerdem können lange Fahrradtouren zur Auslastung des Hundes beitragen.

Bei den Huskies der Showlinie ist dieser Bewegungsdrang nicht mehr ganz so stark ausgeprägt, dennoch brauchen aus diese Hunde ausreichend Bewegung und Beschäftgungsmöglichkeiten, damit sich keine Verhaltensstörungen entwickeln.

Gibt es Besonderheiten der Rasse

Der Husky ist entsprechend seiner ursprünglichen Herkunft eine Hunderasse, die sich besonders bei kalten Temperaturen sehr wohl fühlt und dann besonders aktiv wird.

Das sollte man besonders bei der Haltung und der Auswahl der Beschäftigungsmaßnahmen immer beachten.
Im Sommer bei den entsprechenden mitteleuropäischen Temperaturen tun sich die Hunde eher schwer.

Bevor man sich einen Husky anschafft, sollte man sich daher sehr gut überlegen, wie (z.B. Sport, Arbeit) wann (Sommer, Winter) und wo (z.B. nordische Länder, Mittelmeerraum) man den Hund nutzen möchte.

Huskys haben auch heute noch eine relativ starke Ähnlichkeit zum Wolf.

Ein ganz besonderes Merkmal ist auch ihr Stimmlaut. Sie können nicht bellen, wie andere Hunde, sondern verständigen sich noch über das wolfsähnliche Heulen.

Häufige Krankheiten bei einem Husky

Insgesamt gilt die Rasse als sehr gesund und es gibt nicht unbedingt die rassetypischen Krankheiten.

Doch auch hier sollte man unbedingt darauf achten, dass man keinen überzüchteten Hund kauft, denn dann kommen auch hier häufig Krankheiten vor. So zum Beispiel:

  • Fehlbildungen des Bewegungsapparates: zum Beispiel Fehlbildungen des Hüftgelenks (sogenannte Hüftgelenksdysplasien)
  • Störungen des Herz-Kreislaufsystems

Beim Husky treten auch ab und zu blaue Augen auf, bei denen viele Menschen fälschlicherweise davon ausgehen, dass diese zum Rassestandard gehören.
Die blau gefärbte Iris lässt sich jedoch auf einen Gendefekt zurückführen, bei dem man vermutet, dass diese Hunde vor allem in Schnee und Eis ein schlechteres Sehvermögen haben, als andere Tiere dieser Rasse.

Außerdem können Huskys mitunter an einer Hauterkrankung leiden, der sogenannten Zink-reaktiven Dermatose. Diese Erkrankung zeigt sich vorwiegend durch:

  • Haarausfall
  • Rötungen im Bereich des Kopfes - insbesondere an Lippen, Ohren, Augen und am Kinn
  • einer deutlich gesteigerten Verhornung an den Ballen der Pfoten.

Durch diese Veränderungen ist natürliche Schutzfunktion der Haut sehr eingeschränkt und es kommt häufig zu Infektionen mit Bakterien (Pyodermie) und Hefen (Malassezien-Dermatitis) und damit verbunden zu starkem Juckreiz. Die Ursache hierfür wird in einem Gendefekt vermutet.

Das Tier ist nicht in der Lage aus der Nahrung eine ausreichende Menge des Spurenelementes Zink aufzunehmen und ist deshalb das ganze Leben lang auf die zusätzliche Gabe von Zink angewiesen.

Wie ist die Lebenserwartung eines Huskys?

Bei gesunden Huskys aus einer guten Zucht liegt die Lebenserwartung der Siberian Huskys bei etwa 12-14 Jahren.

In gewissem Maße können Sie hier positiven Einfluss drauf nehmen, indem Sie z.B. immer für qualitativ hochwertiges Hundefutter sorgen, den Hund regelmäßig entwurmen und durch Schutzimpfungen vor vermeidbaren Erkrankungen bewahren können.

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Diese Impfungen braucht mein Husky

Für eine effektive Grundimmunisierung des Hundes und um den bestmöglichen Schutz vor Krankheiten zu gewährleisten, sollte der Husky mit 8 Wochen seine erste Impfung gegen:

  • Parvovirose,
  • Staupe,
  • Leptospirose und
  • Hepatitis contagiosa canis erhalten.

Die Impfung muss im Alter von 12 Wochen wiederholt werden.

Zusätzlich kann hier die erste Impfung gegen Tollwut erfolgen. (Deutschland gilt zwar als Tollwutfreies Gebiet, doch gibt es unter den Wildtieren immer noch tollwutinfizierte Tiere, die das Virus bei Kontakt auch auf einen Haushund übertragen können. Ein an Tollwut erkranktes Tier muss eingeschläfert werden.).

Mit 16 Wochen erfolgt die Wiederholung der

  • Impfung gegen Parvovirose,
  • Staupe und
  • Hepatitis contagiosa canis.

Die letzte Impfung der Grundimmunisierung wird dann im Alter von 15 Lebensmonaten vollzogen, hier wird nochmals gegen Parvovirose, Staupe, Leptospirose, Hepatitis contagiosa canis und ggf. Tollwut geimpft.

Die nachfolgenden Impfabstände sind abhängig von der jeweiligen Krankheit und erfolgen im regelmäßigen Abstand von 1-3 Jahren. Diese Zeitspanne kann sich auch mal ändern, weshalb Sie hier die Impfabstände immer mit ihrem behandelnden Tierarzt absprechen sollten.

Wenn ihr Hund einem hohen Infektionsdruck oder bestimmten regionalen Besonderheiten (z.B. Urlaub im Mittelmeerraum) ausgesetzt ist, können Sie ihn außerdem zusätzlich gegen Bordetella bronchiseptica, Canines Herpesvirus, Canines Influenzavirus oder Leishmaniose impfen lassen.

Lesen Sie dazu mehr unter:

Rund um das Fell des Huskys

Der Husky gehört zu den Hunderassen mit mittellangem Fell, das besonders dicht gewachsen ist.

Das Fell besteht aus der sogenannten Unterwolle und dem farbigen Deckhaar. Die Unterwolle wird etwa 1-2 Mal im Jahr gewechselt, ist meist weiß oder nur sehr schwach gefärbt und die Haare sind deutlich feiner und kürzer als die Deckhaare, die deutlich länger und kräftiger sind.

Wie ist die Fellpflege bei einem Husky

Im Fellwechsel bedarf es einer ausgiebigen und intensiven Fellpflege, da der Hund hier extrem viel Fell verliert.

Hier sollte man sich mindestens einmal täglich Zeit für die Fellpflege  nehmen. Außerhalb dieser Zeiten ist das Fell deutlich weniger zeit- und pflegeintensiv einzuordnen, sollte aber trotzdem mindestens einmal wöchentlich gebürstet und gepflegt werden.

Auf ein regelmäßiges baden oder abduschen sollte man bei dieser Rasse so gut es geht verzichten, da die natürliche Hautbarriere gegen Keime zerstört wird und es aufgrund des sehr dichten Fells auch bis zu mehreren Stunden dauern kann, bis das Fell vollständig abgetrocknet ist.

Wie starkt haart ein Husky?

In der meisten Zeit des Jahres verliert der Husky nicht besonders viel Fell, während des Fellwechsels ist der Haarverlust jedoch enorm und es bedarf einer intensiven Pflege.

Trotzdem muss man überall dort, wo sich der Hund aufhält, mit einer großen Menge ausgefallener Haare rechnen (z.B. Auto, Teppichboden, Textilien allgemein).

Wird der Husky überwiegend in der Wohnung gehalten, kann es allerdings passieren, dass er ganzjährig vermehrt haart.

Kosten für die Anschaffung eines Huskys

Für einen Welpen bei einem seriösen Züchter muss man im Schnitt mit um die 1.000€ als Kaufpreis rechnen.

Hinzu kommen unter Umständen weitere Kosten für die Erstausstattung (Näpfe, Leinen, Geschirr, Halsband, Hundekorb usw.).

Hunde aus Tierheimen und Tierschutzvereinen werden meist mit Schutzvertrag und einer unterschiedlich hohen Schutzgebühr abgegeben, die meist zwischen ca. 250-500€ liegt.
Hier gibt es jedoch deutliche regionale Unterschiede.

Kosten für die Haltung eines Huskys

Nach den Anschaffungskosten kommen auf den Besitzer die laufenden Kosten zu.

Um einen Husky halten zu dürfen, ist der Nachweis der erforderlichen Sachkunde einmalig bei einem Tierarzt abzulegen (ca. 35-50€).

Der Husky sollte mit möglichst hochwertigem Futter gefüttert werden um seinen Körper bestmöglich zu versorgen.

  • Je nach Größe und sportlicher Belastung variiert der Futterbedarf stark und muss davon abhängig mit ca. 100-200€ pro Monat veranschlagt werden.
  • Dazu kommt bei Bedarf der Besuch einer Hundeschule (ca. 20-100€ pro Besuch).
  • Auch die Hundesteuer ist bei einer privaten Hundehaltung zu beachten.
    Sie ist in ländlichen Gebieten meist deutlich niedriger als in städtischen Regionen.
  • Wichtig ist außerdem eine Hundehalterhaftpflicht-Versicherung, da Sie als Besitzer für ihr Tier haften (ca. 10-30€ pro Monat je nach Anbieter und Leistungsumfang).
  • Außerdem müssen die Kosten für regelmäßige Tierarztbesuche eingeplant werden, z.B. Impfen, Wurmkuren usw. Bei schwereren (evtl. chronischen) Erkrankungen oder akuten Verletzungen oder erforderlichen Operationen können die Kosten schnell mehrere hundert Euro und mehr überschreiten.

Was ist beim Kauf eines Husky zu beachten?

Wenn Sie sich für die Rasse Husky entschieden haben, sollten Sie sich zunächst Gedanken machen, wie alt das Tier sein soll.

Wenn Sie einen reinrassigen Husky bei sich aufnehmen möchten, können Sie weitere Informationen über Züchter in Ihrer Umgebung im Internet finden.
Hierzu bieten sich auch die Internetauftritte von Zuchtvereinen wie z.B.

  • dem Verband für das deutsche Hundewesen (VDH),
  • dem Deutschen Club für nordische Hunde e.V.
  • oder dem Siberian Husky Club Deutschland e.V. an.

Wenn Sie sich einen Züchter ausgeguckt haben, machen Sie einen ersten Besuchstermin aus.
Hierbei geht es darum, die Huskys kennen zu lernen und einen passenden Hund herauszufinden. Seriöse Züchter lassen Sie gerne herein, zeigen Ihnen die Welpen und Elterntiere, geben Ihnen Einblick in die Ahnentafeln usw.

Schildern Sie dem Züchter, was Sie für einen Hund suchen und wie Sie ihn gerne nutzen möchten, dieser kennt seine Welpen und erwachsenen Tiere sehr gut und berät Sie sicherlich gerne, damit Sie auch den passenden Hund bekommen.
Sie sollten sich bei dem Züchter wohl fühlen, die Hunde und die Umgebung sollten hygienisch sauber sein und die Elterntiere und ggf. Welpen in einem guten körperlichen Zustand sein und gepflegt aussehen.

Außerdem sollten die Hunde tendenziell neugierig und aufgeschlossen dem Menschen gegenüber sein.

Im Folgenden sollten Sie den Hund noch das ein oder andere Mal besuchen, damit er Sie schon einmal kennenlernen kann. Bis zum Abgabetermin, bei Welpen frühestens mit 8 Wochen,

  • sollte der Hund gechippt sein
  • und einen EU-Heimtierausweis erhalten haben,
  • außerdem sollte er mehrfach entwurmt
  • und bei Welpen erstmalig geimpft worden sein.

Einige Züchter geben dem Käufer bei Übergabe eines Welpens auch ein sogenanntes Welpen Start Paket mit Futter und Leckerlies für die ersten Tage, ggf. auch Decken oder Kuscheltiere mit den bekannten Gerüchen mit.

Wenn Sie dagegen eher mit einem älteren Tier oder ggf. auch mit einem Husky-Mischling liebäugeln, lohnt es sich durchaus auch mal in lokalen Tierheimen, bei Pflegestellen oder bei verschiedenen Tierschutzorganisationen wie z.B. die „Polarhunde Nothilfe“ oder bei „Husky in Not“ nachzufragen.

Dringend abzuraten ist dagegen von einem Kauf von Welpen und erwachsenen Hunden auf einem Wochenmarkt oder einem (Autobahn-)Parkplatz.

Diese Hunde sind zwar meist günstiger als ein Hund vom Züchter. In den meisten Fällen wurden sie als Welpen viel zu früh von der Mutter getrennt, haben nicht die notwendige medizinische Versorgung, wie z.B. Wurmkuren und Impfungen erhalten, und können möglicherweise an Erbkrankheiten oder diversen Infektionskrankheiten, wie z.B. Staupe, Parvovirose oder einer Giardieninfektion leiden.
Diese Krankheiten können für einen Welpen potenziell lebensgefährlich sein.

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Was ist das beste Futter für einen Husky

Huskys sind sehr aktive und sportliche Hunde.

Hier ist eine ausgewogene Ernährung des Hundes besonders wichtig. Diese Hunde benötigen eine Ernährung, die etwa zu zwei Dritteln aus Fleisch und zu einem Drittel aus Kohlenhydraten und Gemüse besteht.

Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen können Sie Ihrem Husky Trockenfutter anbieten.
Hier sollten Sie allerdings darauf achten, dass es möglichst Kaltgepresst wurde. Es ist gesünder für den Hund, da bei den niedrigeren Temperaturen die Nährstoffe besser erhalten bleiben.

Bei Nassfutter sollten Sie auf einen hohen Fleischanteil achten. Wenn der Bindegewebsanteil zu hoch ist, können die Hunde schnell zu Verdauungsproblemen neigen.
Eine weitere Alternative ist das sogenannte BARF - Fütterung für Ihren Hund (Biologisch artgerechte Rohfütterung).
Hier bekommt der Hund rohes Fleisch (kein Schweinefleisch roh verfüttern! Schweine können an der Aujeszkischen Krankheit leiden, was für den Hund tödlich ist) und Gemüse.
Das können Sie entweder selber zusammenstellen oder als fertige Zusammensetzung im Handel beziehen.
Außerdem müssen die Nährstoffe in ausreichender Menge enthalten sein. In diesem Fall sollte man gemeinsam mit seinem Tierarzt oder einem Futterexperten einen Ernährungsplan angepasst an die körperliche Aktivität des Hundes erarbeiten, damit es zu keiner Mangelernährung kommt.

Bei allen Varianten des Futters gibt es Anbieter in jeder Preisklasse.

Insgesamt gilt, das Futter sollte nicht unangenehm riechen, den Hund mit allen benötigten Nährstoffen versorgen und schmackhaft sein.

Wofür Sie sich letztlich entscheiden, bleibt Ihnen und den Vorlieben Ihres Huskys überlassen. Wichtig ist aber die Praktikabilität im Alltag und die gute Verträglichkeit des Futters beim Hund.

Informieren Sie sich dazu in unserer Rubrik:

Alternativen zum Husky

Da diese Rasse einzigartig ist, gestaltet sich die Suche nach Alternativen eher schwierig.
Sucht man einen sehr sportlichen Hund in ähnlicher Größe wie ein Husky, kommen hier zum Beispiel

Tiere dieser Rassen sind etwas kleiner als Huskies und bringen außerdem meist einen mehr oder weniger ausgeprägten Hütetrieb mit und sind sehr intelligent, weshalb auch diese Rassen nicht für Anfänger geeignet sind.

Mit ihnen lassen sich gut Sportarten wie

  • Dogdance oder
  • Agility trainieren.

Des Weiteren kommt als alternative Rasse der Deutsche Schäferhund in Frage.
Auch er zeigt einen hohen Bewegungsdrang und kann über verschiedene Hundesportarten zusätzlich ausgelastet werden, sollte aber aufgrund einer erhöhten Anfälligkeit für Gelenkschäden keine Sportarten mit vielen Sprüngen machen.

Eine weitere Alternative könnte ein Spitz sein.
Dieser wird mittlerweile in ganz unterschiedlichen Größen und Farben gezüchtet, gilt als lebhaft und anhänglich und eignet sich vor allem auch als Wachhund.
Auch er kann gut sportlich gefördert werden.

Husky Welpen - Was ist zu beachten

Wenn Sie sich für einen Husky Welpen entschieden haben, sollten Sie ihn vor dem Abgabetermin bestenfalls regelmäßig besucht haben, damit Sie keine ganz fremden Personen für ihn sind.
Bis zum Einzug sollten Sie Ihre Wohnung für das neue Familienmitglied vorbereiten.

Gerade Welpen sind unheimlich neugierig und erkunden sehr gerne ihre neue Umgebung.
Sie sollten alles was gefährlich für den Welpen werden könnte, wie z. B.

  • Stromkabel,
  • spitze Gegenstände,
  • aber auch steile Treppen,
  • Kaminöfen,
  • giftige Pflanzen usw. soweit wegräumen oder mithilfe von (Kinder-)Gittern absichern, dass ihrem Hund nichts passieren kann.

Gegenstände, die der Welpe nicht zerstören sollte (z.B. Schuhe, Bücher, Kissen usw) müssen Sie außerhalb seiner Reichweite unterbringen, denn für Welpen ist eine neue Wohnung oder ein Haus wie ein Abenteuerspielplatz.

Informieren Sie sich hierzu weiter:

Zusätzlich sollten Sie sich vor dem Einzug des Hundes schon mit dem nötigen Zubehör ausstatten.

Weitere Informationen hierzu finden Sie in unserem Artikel: 

Sobald in Ihrem Zuhause alles für den Hund vorbereitet ist und ein Datum für den Einzug feststeht (Welpen sollten bei Abgabe mindestens 8 Wochen alt sein), sollten Sie sich für die erste Zeit (optimal 2-3 Wochen) bestenfalls Urlaub nehmen, um ganz für den Hund da zu sein und ihm so die Trennung von seinem alten Rudel und die Eingewöhnung im neuen Zuhause zu erleichtern und ihn in seiner Prägephase möglichst gut betreuen und fördern zu können.

So erziehe ich einen Husky am besten!

Je früher man mit der Erziehung des Huskys beginnt, desto leichter hat man es in der Regel. Hiermit sollte man beginnen, sobald der Welpe im Haus eingezogen ist.
Die Hundeerziehung erfordert im Allgemeinen sehr viel Zeit, Geduld und Ausdauer.

Als erstes muss dem Hundehalter klar sein, womit sich sein Hund am besten motivieren lässt.
Dies kann durch

  • Streicheleinheiten,
  • Futter in Form von Leckerlies oder
  • einem bestimmten Spielzeug erfolgen.

Es muss etwas sein, wofür es sich für den Hund lohnt, etwas zu tun.

Wichtig ist auch, dass alle Familienmitglieder am gleichen Strang ziehen und mit der Erziehung auf der gleichen Linie sind.

Für die erste Grunderziehung bietet es sich besonders an, diese nur von einer einzigen Person durchführen zu lassen, damit es nicht zu Unklarheiten beim Hund kommt.
Sobald dieses richtig sitzt, können auch andere Personen versuchen in die Erziehung und Ausbildung mit einbezogen zu werden.

Gelernte Kommandos sollten regelmäßig abgefragt und wiederholt werden. Mit der Zeit kann man immer mehr Kommandos dazu nehmen und den Anspruch und den Schwierigkeitsgrad steigern.

Zur Unterstützung kann hier der Besuch eines Hundetrainers oder einer Hundeschule für den Husky und sein Herrchen das Training sinnvoll unterstützen und voran bringen.

Lesen Sie hierzu auch unseren Artikel:

Dieses Husky Zubehör brauche ich auf jeden Fall

Für einen Husky benötigen Sie zunächst mal das gleiche Zubehör wie für jeden anderen Hund auch:

  • Geschirr und/oder Halsband,
  • Leine,
  • ein Hundebett oder -körbchen,
  • ggf eine Box für Zuhause und das Auto,
  • Spielzeug und Beschäftigungsmaterial,
  • (Welpen-)Futter, ggf Leckerlies, 
  • Schüsseln für Futter und Wasser der Größe entsprechend und
  • verschiedene Pflegeutensilien wie z.B. Bürsten oder Kämme für die Fellpflege.

Ist der Hund dann etwas älter und möchte man den Hund gerne sportlich einsetzen, sind dafür unter Umständen noch spezielle Utensilien wie besondere Renn- oder Zug- oder Trekkinggeschirre und Gespannleinen nötig.

Autor: Anna-Lena Schmauck Veröffentlicht: 02.08.2018 - Letzte Änderung: 10.11.2021