Shetland Sheepdog (Sheltie)

Wenn man das Wort „Shetland“ hört, denkt der eine oder andere vielleicht zunächst an eine Pferderasse. In diesem Fall ist das zweite Wort von Bedeutung: „Sheepdog“. Der Shetland Sheepdog, auch abgekürzt als „Sheltie“ bekannt, stammt, wie auch das Shetland Pony, aus Schottland. Genauer gesagt stammen die Tiere von den sogenannten Shetland Inseln im Nordosten Schottlands.

Der Sheltie ist ein Arbeitshund mit langem Fell. Sein aufmerksames Gesicht mit der süßen spitzen Schnauze und den abgeknickten Ohren ist ein echter Hingucker. Wem dieser Hund bisher nicht „über den Weg gelaufen ist“, sollte jetzt aufpassen. Es lohnt sich.

Herkunft

Der Shetland Sheepdog stammt aus Großbritannien, genauer gesagt aus Schottland. Zwischen Norwegen, Schottland und den Faröer-Inseln befindet sich eine Inselgruppe. Diese Inselgruppe wird als „die Shetland Inseln“ bzw. „Shetlands“ bezeichnet. Von Seeleuten, wie beispielsweise Walfängern, wurden Hunde mit auf diese Inseln gebracht.

Diese Grönlandhunde wurden im Folgenden mit Border-Collies gekreuzt. Eine darauffolge Kreuzung mit Collies brachte schließlich den Sheltie hervor. Im Jahre 1909 wurde der Shetland Collie Club gegründet, der erst im Jahr 1914 offiziell anerkannt wurde. Im Jahr 1954 wurde der Shetland Sheepdog dann, als eigenständige Rasse, von der FCI, der Fédération Cynologique Internationale, anerkannt.

FCI, Größe

Die bereits erwähnte Fédération Cynologique Internationale ist die Weltorganisation der Kynologie. Sie erkennt Rassen an und legt sogenannte Rassestandards fest. Diese stehen auf der Internetseite der FCI als PDF-Dateien in mehreren Sprachen zum Download bereit.

Auch für die Hunderasse „Shetland Sheepdog“ gibt es ein solches PDF-Dokument. In diesem sind bestimmte Merkmale festgehalten, die ein Sheltie besitzen sollte. Auch die Größe, die Hunde dieser Rasse erreichen sollten, ist festgelegt.

  • Hündinnen sollten optimalerweise 35,5 cm groß sein.
  • 37 cm ist das perfekte Maß für einen Sheltie-Rüden.

Sollte ein Hund mehr als 2,5 cm von diesen Maßen abweichen, so ist dies höchst unerwünscht.

Gewicht

Bei manchen Hunderassen ist auch das Gewicht durch die FCI festgelegt. Der Sheltie hat kein solches, festgesetztes Optimalgewicht. Der Rassestandard schreibt allerdings eine breite und muskulöse Hinterhand, sowie einen muskulösen Hals aber auch wichtige Proportionen vor.

Es gibt zudem Merkmale, die ein Sheltie nicht besitzen sollte. Diese werden von der FCI als Fehler bzw. disqualifizierende Fehler bezeichnet. Besitzt ein Hund diese „Fehler“, kann dies zum Zuchtausschluss oder zur Aberkennung der Rassenzugehörigkeit führen.

Farbe

Verschiedene Farbschläge sind bei dieser Rasse erlaubt.

  • Zu diesen gehört beispielsweise „Blue Merle“. Bei dieser Farbe handelt es sich um ein silberfarbenes Grau mit schwarzen Sprenkeln.
  • Auch die Farbe „Schwarz Weiß“ ist neben der Farbe „Schwarz“ erlaubt.
  • „Zobelfarben“ nennt sich ein weiterer Farbschlag des Shelties. Dieser beschreibt ein helles Gold bis hin zum Mahagoni-farbenen Fell.

Auch umfasst der Rassestandard bestimmte Regeln, an welchen Stellen sich Abzeichen befinden dürfen und welche Farbe diese haben sollten. Das Fehlen von Abzeichen wird nicht bestraft. Sehr unerwünscht ist es jedoch, wenn der Sheltie weiße Flecken „trägt“.

Wesen / Temperament

Der Shetland Sheepdog galt ursprünglich als Arbeitshund. Seine genaue Verwendung wird als Gesellschafts- bzw. Hirtenhund bezeichnet. Laut FCI gehört der Sheltie zur Gruppe 1, den Hüte- und Treibhunden, sowie zur Sektion 1, den Schäferhunden ohne Arbeitsprüfung.

Der Charakter des Shelties soll laut Rassestandard liebevoll und treu sein. Diese Treue bezieht sich jedoch nur auf das Herrchen bzw. Frauchen. Fremden Menschen gegenüber darf der Sheltie eine gewisse Distanz wahren. Hunde dieser Rasse sollen sanft, kraftvoll und lebendig sein.

Ebenfalls wichtig zu wissen ist, dass ein Shetland Sheepdog niemals nervös, ängstlich oder etwa aggressiv sein darf. Dies gilt, neben Weiteren, als Fehler und wird von der FCI bestraft.

Shelties sind außerdem sehr intelligente Hunde. Dies bedeutet für den Besitzer, dass der Hund nicht nur körperlich, sondern auch geistig ausgelastet und gefördert werden sollte. Geschieht dies nicht, kann es passieren, dass ein Sheltie unterfordert wird und demzufolge erkrankt.

Haltung

Wer sich einen Hund zulegen möchte, sollte immer grundsätzlich zuerst über die Haltung des Tieres nachdenken. Aus diesem Grund gibt es an dieser Stelle ein paar Hinweise.

Ein Hund benötigt ein gewisses Maß an Platz. Da es sich bei einem Shetland Sheepdog um einen kleinen bis maximal mittelgroßen Hund handelt, benötigt dieser natürlich nicht so viel Platz, wie etwa ein großer Wolfhund.

Durch das dichte Fell, kann ein Sheltie auch gut mit etwas mehr Kälte auskommen, als beispielsweise ein Chihuahua. All dies sollte der potentielle Hundebesitzer für die Haltung mit einplanen. Zudem benötigt der Sheltie, der nun einmal ein Hirtenhund ist, genügend Bewegung und Auslauf. Auch Zeit mit dem Besitzer ist wichtig.

Neben nötigen Utensilien wie einem Hundekorb und einem Fress-, bzw. Wasserplatz, benötigt ein Sheltie, aufgrund seines sanftmütigen Wesens, viel Liebe und Zuneigung. Auch Intelligenzspiele fördern die Beziehung zwischen Besitzer und Hund, tun der Gesundheit des Tieres jedoch gleichzeitig gut.

Ein potentieller Besitzer sollte sich darüber im Klaren sein, dass sich soziale Isolation negativ auf den Gemütszustand des Tieres auswirken kann. Dies kann im Folgenden zu Krankheiten aber auch zu Aggressivität oder Scheu führen. Dies ist allerdings keine Besonderheit für Rasse Sheltie, sondern gilt allgemein für Tiere.

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Diese Mischlinge gibt es häufig

Generell können alle Hunderassen miteinander verpaart und gekreuzt werden. Manche Kreuzungen sind jedoch sinnvoller als andere. Dies liegt daran, dass ein Rüde, ist er zu groß für die Hündin, zu große Welpen zeugen kann. Dies würde ungeheure Schmerzen für die Hündin während der Geburt bedeuten und ist nicht erlaubt.

Kreuzungen können jedoch auch gut sein - beispielsweise um bestimmte Merkmale weg zu züchten, wie beispielsweise „schlechte“ Charaktereigenschaften oder um gute Eigenschaften einzubringen, wie beispielsweise ein sanftmütiges Wesen.

Bei manchen Rassen gibt es bestimmte Kreuzungen, die so oft durchgeführt werden, dass es sich fast um neue eigenständige Rassen handelt. Bei dem Sheltie gibt es solche auffälligen Kreuzungen nicht. Dies kann vermutlich daran liegen, dass der Sheltie selbst bereits ein wunderschöner Hund ist, der viele gute Wesenszüge vereint.

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Zeit pro Tag für den Shetland Sheepdog

Was die Hundehaltung betrifft, gibt es zwei wichtige Werte, die sich ein Besitzer merken sollte.

  • Zum einen, sollte ein Hund nicht länger als sechs Stunden alleine sein. Wie bereits angesprochen, kann soziale Unterforderung eines Tieres zu psychischen Problemen und Krankheiten führen. Eine regelmäßige, liebevolle Beschäftigung mit einem Tier ist deshalb von großer Bedeutung.
  • Der zweite wichtige Wert ist die Zeit, die der Besitzer mit dem Tier verbringen sollte, gerechnet pro Tag. Zwei Stunden gelten, laut ACE, der Tierschutzorganisation „Animal Compassion Europe“, als Untergrenze.

Lebenserwartung

Die sogenannte Lebenserwartung, von der häufig die Rede ist, bezeichnet die Zeitspanne von der Geburt eines Lebewesens bis hin zu seinem Tod. Dieser Zeitspanne liegen bei der Lebenserwartung bestimmte Annahmen über die Sterberate zu Grunde. Gerade bei Haustierrassen ist die Lebenserwartung eine häufig gestellte Frage. Dies liegt daran, dass jeder Besitzer möglichst viel Zeit mit seinem Liebling verbringen bzw. mit diesem alt werden möchte.

  • Bei einem Shetland Sheepdog liegt die Lebenserwartung bei zehn bis 15 Jahren.

Es gibt Hunderassen, die eine höhere Lebenserwartung haben. Genauso gut, gibt es Hunderassen, die eine niedrigere Lebenserwartung haben.

Besonderheiten

Das Besondere an einem Sheltie ist wohl zunächst sein wunderschönes Äußeres. Wer bereits einen Shetland Sheepdog gesehen hat, weiß wovon die Rede ist.

  • Ein sanfter, schmaler Kopf mit einem ausdrucksstarken sowie aufmerksamen Blick.
  • Der anmutige Gang sowie das einzigartige Haarkleid, machen diese Hunderasse zu einem echten Hingucker.
  • Auch die Hüteeigenschaften können sich für einen Schafbesitzer bezahlt machen.

Aber auch als reiner Liebhaberhund ist der Sheltie, nicht nur dank seines liebevollen Wesens, gut zu gebrauchen.

Krankheiten der Rasse

Je nachdem welche Hunde in der Geschichte einer Rasse miteinander gepaart wurden, kann es sein, dass es rassetypische Erbkrankheiten gibt.

Bei der Rasse „Shetland Sheepdog“ tritt demzufolge der sogenannte „MDR1-Defekt“ auf. Dieser Defekt führt dazu, dass Shelties gegenüber einigen Medikamenten sehr empfindlich reagieren. Die Blut-Hirn-Schranke funktioniert nämlich in diesen Fällen nicht richtig. Bemerkbar macht sich dieser Defekt, beispielsweise nach der Gabe eines bestimmten Wurmmittels, durch ein plötzlich auftretendes Zucken. Der MDR1-Defekt kann, nach der Gabe bestimmter Medikamente, zum Tod des Hundes führen. Aus diesem Grund gibt es einen Test, den Tierärzte einsetzen können, um eine solche Erbkrankheit ausschließen zu können.

Des Weiteren können Shelties an einer Muskel- sowie Hauterkrankung leiden. Diese ist ebenfalls erblich bedingt und nennt sich „Dermatomyositis“.

Eine weitere Krankheit, unter der vermehrt Collies sowie ihnen verwandte Hunde leiden, wird als „Collie Eye Anomality“ bezeichnet. Bei dieser Krankheit kann es zur Erblindung des Hundes kommen.

Möchte der zukünftige Besitzer dies ausschließen, ist es wichtig, dass er oder sie, den Züchter nach Krankheiten der Elterntiere fragt und sich eventuell Bescheinigungen über Erbkrankheiten zeigen lässt, bevor deren Nachkomme gekauft wurde.

Allgemeine Erkrankungen finden Sie auf der Kategorieseite: Die Gesundheit des Hundes

Fell

Das allgemeine Erscheinungsbild des Shelties wird von der FCI als „kleiner, langhaariger Arbeitshund von großer Schönheit“ beschrieben.

Demzufolge sollte ein Shetland Sheepdog reichlich Fell besitzen sowie eine üppige Mähne und eine Halskrause. Außen sollte das Fell, genauer gesagt das Deckhaar, lang, hart und gerade sein. Im Gegensatz dazu sollte die Unterwolle eines Shelties kurz, weich und sehr dicht sein. Auch die Gliedmaßen eines solchen Rassehundes sollten stark behaart sein.

Als unerwünscht gilt es, wenn ein Sheltie ein sehr kurzes Fell aufweist.

Fellpflege

Als potentieller Sheltie-Besitzer könnte diese Masse an Fell zunächst abschreckend wirken. Wider Erwarten steckt hinter diesem wunderschönen, dichten Haarkleid jedoch nur wenig Pflege.

  • Lediglich einmal pro Woche muss das Fell eines Shelties gebürstet werden. Sollte der Besitzer feststellen, dass das Haarkleid auch nach diesen 7 Tagen optimal aussieht, kann er oder sie auch noch seltener Bürsten.

Generell ist eine Fellpflege jedoch nicht nur für das Verhältnis zwischen Besitzer und Hund sehr förderlich. Nein, das Bürsten kann außerdem als Krankheitsprophylaxe angesehen werden. Hautkrankheiten oder Parasitenbefall, aber auch Verletzungen fallen dem Besitzer so schneller auf und können frühzeitig behandelt werden.

Detaillierte Informationen finden Sie in dem Artikel: Die richtige Fellpflege beim Hund

Wie stark haart ein Shetland Sheepdog?

Ein Sheltie haart, wie die meisten Hunde, saisonal vermehrt. Gerade im Wechsel vom Winter- hin zum Sommerfell kann es zu mehr Haarausfall als gewöhnlich kommen. Wie bereits gesagt, ist es jedoch so, dass ein Sheltie nur einmal pro Woche gebürstet werden muss. Dies liegt daran, dass das äußere Deckhaar sehr gerade und hart ist und dementsprechend nicht schnell verfilzt.

Umgang mit Kindern

Ein Shetland Sheepdog eignet sich sehr gut für den Umgang mit Kindern. Wie bereits angesprochen, ist ein Hund dieser Rasse seinem Besitzer treu ergeben. Der Sheltie kann aufgrund seiner guten Hütefähigkeiten dementsprechend nicht nur für Viehherden eingesetzt werden, sondern aufgrund seines sanften Wesens auch als perfekter Familienhund.

Wichtig ist es auch, dass ein Hund frühzeitig an viele Umwelteinflüsse gewöhnt wird. In diesem Zusammenhang sollte auch darauf geachtet werden, dass ein Welpe Kinder kennenlernt. So versteht das Tier besser, dass es sich um junge Wesen handelt, die sich anders verhalten, als erwachsene Menschen.

Dennoch sollte der Besitzer darauf achten, dass gerade fremde Kinder nicht allein mit dem Hund gelassen werden. Kinder reagieren oftmals sehr plötzlich und können den Hund so erschrecken. Ist dieser den Umgang mit Kindern nicht gewöhnt, könnte er das Kind aus Angst ungewollt verletzen.

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Umgang mit Katzen

Mit Katzen verhält es sich, wie mit Kindern auch. Der junge Hund, im besten Fall der Welpe, sollte so früh wie möglich an den Umgang mit Katzen gewöhnt werden.

  • Wer es nicht weiß: Katzen und Hunde sprechen eine komplett unterschiedliche, schlimmer noch, gegensätzliche Sprache.

Lernen Hunde und Katzen sich nicht in jungem Alter kennen, so fällt es ihnen in ihrem späteren Leben schwerer die Mimik und Gestik des jeweils anderen zu interpretieren und zu verstehen. Aufgrund seines sanften Wesens und seiner Intelligenz ist es möglich, dass ein Sheltie gut mit Katzen zusammenleben kann.

Kosten für die Haltung

Die Haltung eines Hundes kann unterschiedlich viel kosten. Dies richtet sich zum einen nach dem Hund selbst. Handelt es sich um einen großen Hund, so muss der Besitzer das Hundezubehör der Größe entsprechend kaufen. Dies ist für große Hunde oftmals teurer als für kleine Hunde.

Ein Sheltie gehört generell zu den kleinen Hunden. Aus diesem Grund kann der Besitzer damit rechnen, dass er oder sie etwas weniger Geld zahlen muss, als beispielsweise für das Zubehör eines Schäferhundes.

Zur Haltung eines Hundes werden jedoch auch die Hundehaftpflichtversicherung, die Hundesteuer, das Chippen, die Tierarztkosten für Impfungen und eventuelle Behandlungen gezählt.

Dementsprechend kann ein Hund gut um die tausend Euro und auch weitaus mehr im Jahr kosten.

Kosten für die Anschaffung

Auch die Anschaffungskosten eines Hundes sind je nach Rasse unterschiedlich hoch. Wie manch anderer Rassehund, so kosten auch Sheltie-Welpen von 500 bis hin zu über tausend Euro.

Der zukünftige Hundebesitzer sollte beim Kauf darauf achten, dass es sich um einen guten Züchter und nicht um einen „Kofferraumkauf“ handelt. Zu den Anschaffungskosten gehören aber nicht nur die Kosten für den Hund selbst, sondern auch die Kosten für das Hunde-Zubehör. Bei dem Zubehör kann es sich um einen Futter- bzw. Wassernapf handeln, aber auch um eine Kuscheldecke, eine Bürste, eine Leine oder ein Halsband.

Lesen Sie mehr dazu in dem Artikel: Dieses Hundezubehör ist ein Muss

Diese Impfungen braucht mein Shetland Sheepdog

Je nach Tierart gibt es sogenannte Impfschemata. Diese besagen, wann das Tier mit welchem Impfstoff immunisiert werden sollte. Auch für den Hund gibt es diese. Laut der „Ständigen Impfkommission der Veterinärmedizin“, kurz der StIKo Vet, sollte ein Hund gegen sogenannte Staupe-Erreger geimpft werden.

Das allein reicht jedoch nicht aus. Auch gegen Leptospiren und Parvoviren, gegen Hepatitis contagiosa canis und gegen Tollwut sollte ein Hund geimpft werden. Impfpflicht herrscht in Deutschland auch für Tiere nicht. Diese ist jedoch sehr sinnvoll, was die Bekämpfung bestimmter Erkrankungen betrifft.

Genauere Informationen erhalten Sie in den Artikeln:

Alternativen zum Shetland Sheepdog

Häufig stellen sich zukünftige Hundebesitzer die Frage, ob sie sich tatsächlich für die richtige Rasse entschieden haben. Neben zahlreichen Fragebögen oder sogenannten Quizzen können sich diese auch einfach die Frage stellen, aus welchem Grund sie die bevorzugte Rasse so interessant finden.

Dies kann zum einen darin begründet sein, dass das potentielle Herrchen oder Frauchen positive Erfahrungen mit der jeweiligen Rasse gemacht hat und das Wesen bzw. die Fähigkeiten dieser sehr schätzt. Zum anderen kann die Liebe für eine bestimmte Rasse auch im Äußeren dieser Hunde liegen.

Beim Sheltie könnten beide Gründe eine wichtige Rolle spielen. Es handelt sich sowohl um schöne, als auch charakterstarke Hunde. Alternativ könnte auch ein „Collie“ in Frage kommen. Collies sind quasi Shetland Sheepdogs in groß. Auch diese wurden zum Hüten gezüchtet und ähneln dem Sheltie optisch sehr.

Die Rasse „Border Collie“ könnte ebenfalls in Frage kommen. Diese Hunde sind nicht nur optisch ein echter Hingucker und überzeugen durch ihr weiches schwarz- oder braun-weißes Fell.

Neben diesen größeren Hunderassen, könnte auch ein Australian Shepherd interessant sein. Diese Hunde haben ebenfalls ein wunderschönes, oftmals buntes Fell. Sehr intelligent sind Aussies außerdem. Wer sich jedoch einmal in einen Sheltie verliebt hat, findet eventuell keine bessere Alternative.

Welpen - Was ist zu beachten

Das Wichtigste, was es bei einem Welpen zu beachten gibt, ist, dass dieser ein gesundes Mittelmaß aus Liebe und Erziehung erfahren sollte. Außerdem sollte ein Welpe natürlich genügend Ruhe sowie Futter und Wasser, aber auch Auslauf bekommen.

  • Was die Erziehung eines jungen Hundes betrifft, so sollte sich der Besitzer im Klaren darüber sein, dass er quasi die Verantwortung dafür hat, wie der Hund im weiteren Leben mit allerlei Faktoren zurechtkommt.

Junge Tiere, wie auch junge Menschen, bilden sich zu Beginn ihres Lebens eine Art System, auf das sie im späteren Leben in jeglichen Situationen wieder zugreifen können. Es dient als Referenz, also als gesammelte Erfahrungswerte – nur eben aus der Jugend. In der Welpen-Zeit sollte ein Hund dementsprechend an so viele Umweltfaktoren wie möglich gewöhnt werden – natürlich unter der Voraussetzung, dass es sich nicht um eine Überforderung und Reizüberflutung handelt.

Auch soziale Faktoren sind für das junge Tier, welches gerade von seinen Geschwistern und seiner Mutter getrennt wurde, sehr wichtig. Der Besitzer sollte also gerade zu Beginn sehr viel Zeit für den kleinen Hund haben und diese auch gut nutzen.

Lesen Sie diesbezüglich auch den Artikel: Ich bekomme einen Hundewelpen - Das muss ich beachten!

So erziehe ich einen Shetland Sheepdog am besten!

Die „beste“ Erziehung für ein Tier gibt es nicht. Es gibt viele gute, aber auch viele schlechte Möglichkeiten ein Tier, in diesem Fall einen Hund, zu erziehen. Generell gibt es gewisse Faktoren, die sich gut eignen, um einen Hund positiv zu erziehen.

  • Positiv ist diesbezüglich sehr wichtig.

Der Hund sollte nämlich nur durch positive Bestärkung lernen. Das bedeutet, dass der Hund belohnt wird, wenn er etwas gut bzw. richtig gemacht hat. Strafe für „falsches“ Verhalten ist nicht so gut, da der Hund die Handlung mit sozialer oder körperlicher Strafe verbindet.

Wer sich jetzt denkt, dass die Erziehung sich als schwierig gestalten könnte, muss nicht verzweifeln. Zum einen kann der Tierarzt oder die Tierärztin des Vertrauens mit Rat und Tat zur Seite stehen, zum anderen gibt es vielleicht auch befreundete Hundebesitzer, die gerne helfen. Neben diesen zwei Möglichkeiten, gibt es auch die Alternative, einen Hundetrainer zu engagieren oder eine Schule für Hunde zu besuchen. All dies richtet sich natürlich nach dem Wohnungsstandort sowie den finanziellen Möglichkeiten des Besitzers.

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Wie jeder andere Hund auch, so sollte auch ein Sheltie die wichtigsten Hundeutensilien „besitzen“. Wichtig in diesem Zusammenhang sind ein Hundekorb sowie eine Hundedecke. Für Transporte zum Tierarzt oder in den Urlaub wird eine, genügend große, Transportbox benötigt.

Eine Leine und ein Halsband sind wichtig, um mit dem Sheltie spazieren gehen zu können. Einen Wassernapf sowie einen Futternapf benötigt der Hund ebenfalls.

Handelt es sich um einen jungen bzw. verspielten Hund, kann der Besitzer zudem verschiedene Spielzeuge für den Hund kaufen. Auch die Fellpflege sollte nicht außer Acht gelassen werden. Eine Bürste bzw. ein Kamm oder ein Striegel sind demnach wichtig.

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 23.04.2019 - Letzte Änderung: 10.11.2021