Der Nufundländer ist ein sehr großer und kräftiger Hund mit langem Fell, der aufgrund seiner zahlreichen positiven Eigenschaften in den verschiedensten Gebieten, wie zum Beispiel in der Wasserrettung, eingesetzt werden kann.
Der Neufundländer entstand im 18. Jahrhundert auf der kanadischen Atlantikinsel Neufundland durch Kreuzungen zwischen europäischen Fischerhunden und einheimischen Indianerhunden.
Damals diente er den Fischern als Arbeitshund, wovon heute noch seine Kraft, Größe und Ausdauer zeugen.
Die Fédération Cynologique Internationale ordnet Neufundländer der Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer, Sektion 2: Mollossoide, 2.2: Berghunde zu.
Rüden erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 71cm, Hündinnen sind mit bis zu 66cm einige Centimeter kleiner und auch schmaler gebaut.
So wiegt ein ausgewachsener Rüde ca. 68kg, während eine Hündin mit ca. 54kg deutlich leichter ist.
Ebenso wie beispielsweise Labradore neigen Neufundländer zu Übergewicht und sollten daher dem Bedarf entsprechend gefüttert werden.
Neufundländer sind meist einfarbig schwarz oder dunkelbraun.
Bei der schwarzen Variante sind weiße Abzeichen zulässig.
Im 20. Jahrhundert entstand in Deutschland und der Schweiz der Lanseer aus schwarz-weißen Neufundländern.
Sein Fell ist dicht und wasserabweisend, sodass ein Neufundländer auch in kaltem Gewässer problemlos schwimmen kann.
Das Deckhaar ist lang und von einer fettigen Schutzschicht überzogen, darunter befindet sich die feine Unterwolle.
Wie die richtige Fellpflege für Ihren Hund sein sollte, erfahren Sie unter:
Die richtige Fellpflege beim Hund
Grundsätzlich muss das Fell eines Neufundländers nicht besonders gepflegt werden, allerdings empfiehlt sich während des Fellwechsels zweimal im Jahr tägliches Ausbürsten.
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Neufundländer verlieren das ganze Jahr über sehr viele Haare.
Im Fellwechsel kann man sogar mehrere Tüten pro Tag ausbürsten.
Laut Rassestandard ist der Neufundländer freundlich, ruhig und ausgeglichen.
Verfügt man über genug Platz und Zeit, machen ihn diese Eigenschaften zu einem treuen Begleithund.
Da der Neufundländer zudem gerne und gut schwimmt und in der Lage ist, schwere Lasten zu ziehen, ist er ein beliebter Wasserrettungshund.
Auch als Wachhunde können Neufundländer aufgrund ihres selbstsicheren Auftretens eingesetzt werden.
Aggressivität oder auch Scheu gegenüber anderen Hunden oder Menschen ist nicht erwünscht.
Ganz im Gegenteil: Neufundländer sind sehr soziale Hunde, die Kontakte suchen und Teil der Familie sein wollen.
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Neufundländer sind sehr freundliche Hunde mit einer hohen Toleranzschwelle.
Größere und standfeste Kinder sind in der Regel kein Problem und der Neufundländer ist ein idealer Spiel- und Schmusegefährte.
Je nach Charakter des Hundes sollten die Kinder jedoch nicht zu aufgedreht sein, gerade wenn es sich um enen älteren Hund handelt, der am liebsten seine Ruhe haben möchte.
Unabhängig vom Charakter sollte man seinen Neufundländer jedoch NIEMALS mit Kindern alleine lassen, egal wie sehr man seinem Hund vertraut.
Allein schon wegen seines Gewichts ist die Verletzungsgefahr enorm, wenn er beispielsweise beim Spielen ein kleines Kind umwirft oder es versehentlich mit der riesigen Pfote streift.
Gerade bei Babys sollte man zudem aufpassen, dass der Hund nicht versehentlich darüberläuft, wenn sie auf dem Boden liegen.
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Von klein auf an Katzen gewöhnt, haben die allermeisten Hunde keinerlei Probleme mit dem Zusammenleben, sofern die Katzen das nicht anders sehen.
Auch einen erwachsenen Neufundländer, da er ja von sich aus ein eher ruhiges Naturell hat, kann man theoretisch noch an Katzen gewöhnen.
Bei Tierschutzhunden kann man auch schon vorab bei der Organisation anfragen, ob das Tierheim vor der Adoption testen kann, wie der Hund auf Katzen reagiert.
Da es sich beim Neufundländer um einen sehr großen Hund handelt, benötigt er viel Platz.
Ideal wäre dafür natürlich ein Haus mit eingezäuntem Garten, jedoch kann man ihn auch in einer großen Wohnung halten, wenn man jeden Tag viel Zeit draußen mit ihm verbringt.
Mehrere ausgedehnte Spaziergänge jeden Tag sind ein Muss und gerade im Sommer werden Bademöglichkeiten gerne angenommen.
Neufundländer bekommen im fortgeschrittenen Alter oft Gelenkprobleme, daher sollten sie möglichst ebenerdig wohnen und so selten wie möglich Treppen steigen.
Auch wenn der Neufundländer dichtes Fell hat, sollte er gerade im Winter die Nächte nicht draußen verbringen müssen.
Reine Zwingerhaltung ist absolut nicht zu empfehlen, da Hunde zwingend Familienanschluss benötigen.
Wer sich an Haaren und Sabber im Haus stört, sollte sich definitiv für eine andere Hunderasse entscheiden.
Zunächst benötigt man wie für jeden Hund Futternäpfe, Spielsachen, einen Schlafplatz, Halsband und Leine.
Ein Geschirr braucht man auch für manche Hundesportarten und für die Rettungshundearbeit, es ist zum Gassigehen aber nur bedingt geeignet, da ein Geschirr den Hund beim Vorwärtsgehen verstärkt und es schwerer macht, ihn zu halten.
Zudem ist es empfehlenswert, dem Hund in öffentlichen Verkehrsmitteln einen Maulorb aufzuziehen.
Beim Autofahren kann man entweder eine große Box in den Kofferraum stellen oder man schnallt den Hund auf der Rückbank mit einem speziellen Gurt an.
Da der Neufundländer sehr stark haart, sollt man davor jedoch über einen Überug für die Autositze nachdenken.
Zur Fellpflege benötigt man lediglich eine Bürste, besonders beliebt ist hier der Furminator, sowie einige alte Handtücher.
Gelegentliches Auskämmen des Fells und Baden nach starker Verschmutung reicht in der Regel aus.
Weitere Ausrüstung kann man natürlich nach Lust und Laune in jeder beliebigen Preisklasse dazukaufen.
Aufgrund seiner Zucht zur Fischerei hat der Neufundländer einen starken Bewegungsdrang.
Für die täglichen Spaziergänge sollte man daher ca. 3 Stunden einplanen.
Somit eignen sie sich perfekt für aktive Menschen, die viel Zeit im Freien verbringen, allerdings nicht für sehr sportliche Menschen, da rennen und springen die Glenke zu sehr belastet.
Weiterhin muss man bedenken, dass Neufundländer Arbeitshunde sind.
Sie benötigen eine Aufagabe. Damit der Hund auch geistig ausgelastet ist und sich nicht selbst Beschäftigungen sucht, muss er zudem geistig gefordert werden.
Gerade am Anfang bietet es sich an, etwa eine halbe Stunde am Tag den Grundgehorsam zu trainieren.
Später kann man sich je nach Vorliebe mit Tricks beschäftigen, Hundesport (GELENKSCHONEND!!!) betreiben, Abenteuerspaziergänge unternehmen oder alles andere, was Hund und Halter Spaß macht.
Außerdem sollte man Bedenken, dass ein Hund neben 3-4 Stunden aktiver Beschäftigung nicht den Rest des Tages alleine sein möchte.
Bis auf einige Stunden am Tag, die ein ausgelasteter Hund problemlos alleine bleiben kann, möchte er immer bei seiner Familie sein, was mit einem 70kg schweren Exemplar im Alltag natürlich schwieriger umzusetzen ist als bei kleineren Rassen.
All das sollte bei der Anschaffung eines Neufundländers gründlich bedacht werden.
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Aufgrund ihrer Größe und des hohen Gewichts sind Neufundländer recht anfällig für Erkrankungen des Bewegungsapparates. Ein Beispiel wäre die Hüftdysplasie (HD),die bei dieser Rasse recht häufig auftritt.
Es handelt sich hierbei um eine erblich bedingte Krankheit, bei der der Kopf des Oberschenkelknochens nicht in die Gelenkpfanne der Hüfte passt.
Das Problem wird durch starke Beanspruchung weiter verstärkt.
Eine Diagnose kann man per Röntgenbild stellen, heilen kann man diese Krankheit jedoch nie vollständig, da betroffene Gelenke auch nach einer Operation noch verstärkt zu Arthrose neigen.
Die Therapie erfolgt meist nur durch Schmerzmittel oder operativ und letzteres ist je nach Alter des Hundes risikoreich und zudem sehr teuer (Triple Pelvic Osteotomy, Totalendoprothese).
Bei der Ellbogendyplasie (ED) ist das Ellbogengelenk instabil, sodass die unteren Hälften der Vorderbeine nach außen gedreht sind und weniger belastet werden können.
Die Krankheit wird in erster Linie hervorgerufen durch falsche Belastung in den ersten Lebensmonaten, wie zum Beispiel häufiges Treppensteigen oder sehr lange und schnelle Spaziergänge als Welpe.
Je nach Form der Erkrankung stehen diverse Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, jedoch kann auch hier Arthrose quasi nicht vermieden werden.
Auch sind Neufundländer anfällig für Kreuzbandrisse.
Diese befinden sich im Knie und stabilisieren das Gelenk.
Beim Spielen und Toben kann es zu Überdehnungen und Reißen eines Kreuzbandes kommen, was für den Hund sehr schmerzhaft ist.
Im Gegensatz zum Menschen reißt das Kreuzband meist nicht plötzlich, sondern franst mit der Zeit langsam aus, bis es schließlich vollständig reißt.
Betroffene Hunde lahmen stark und spreizen das schmerzhafte Bein im Sitzen zur Seite ab.
Ohne Operation wird ein Hund dieser Größe mit hoher Wahrscheinlichkeit nie wieder normal laufen können.
Eine recht häufige, neurologische Erkrankung ist Myasthenia Gravis. Es handelt sich dabei um eine Autoimmunerkrankung, die eine Muskelschwäche verursacht, die nur manche Muskeln betrifft und in Tagesverlauf mal stärker und mal schwächer ausgeprägt ist.
Oft tritt die Muskelschwäche anstrengungsbedingt auf.
Mit Medikamenten kann man diese Krankheit in den Griff bekommen, in seltenen Fällen ist sie sogar komplett heilbar.
Myasthenia Gravis kann im Verlauf zudem zu einer krankhaften Erweiterung der Speiseröhre führen.
Wenn das der Fall sein sollte, muss man das Fütterungsmanagement komplett umstellen und den Hund zukünftig in aufrechter Position füttern.
Weitere, häufig auftretende Erkrankungen beim Neufundländer sind Knochenkrebs, diverse Herz-/Gefäßerkrankungen (Dilatative Cardiomyopathie, Mitralstenose, Subaortenstenose,...) und Stoffwechseldefekte (Taurin-Stoffwechseldefekt, Cystinurie,...).
Obwohl es in Deutschland keine gesetzliche Impfpflicht für Hunde gibt, kann man mit regelmäßigen Impfungen nicht nur den eigenen, sondern auch andere Hunde vor hochansteckenden, meist tödlichen Krankheiten schützen. Die ständige Impfkommission der Veterinärmedizin in Deutschland (StIKo Vet) teilt die Impfungen für Hunde in Core-Impfungen, die bei jedem Hund empfohlen werden, und Non-Core-Impfungen, die nur Hunden empfohlen werden, die den Erregern mit einer größeren Wahrscheinlichkeit ausgesetzt sind, ein.
Zu den Core-Impfungen zählen die Impfungen gegen Tollwut, Parvovirose, Leptopirose und HCC (Hepatitis Contagiosa Canis).
Des Weiteren empfiehlt es sich, einige Non-Core Impfungen regulär durchzuführen, vor allem gegen das Canine Parainfluenzavirus, welches ein Bestandteil der Zwingerhusten-Komplexes ist.
Wenn man einen Urlaub mit seinem Hund am Mittelmeer plant, wird empfohlen, den Hund auch gegen Leishmaniose impfen zu lassen. Beim häufigen Durchstreifen von Wäldern und hohem Gras in Gebieten mit vielen Zecken sollte auch eine Impfung gegen die Lyme-Borreliose erfolgen.
In der Regel ist ein Hund beim Kauf schon grundimmunisiert und hat einen Impfpass.
Das bedeutet, man muss meist nur noch einmal jährlich für eine Impfung zum Tierarzt.
Welche Impfungen jeweils aufgefrischt werden sollten und welche Impfempfehlungen es für die Lebensumstände seines Hundes gibt, bespricht man am besten auf den Einzelfall bezogen mit seinem Tierarzt.
Die Hälfte aller Neufundländer stirbt vor dem 10. Lebensjahr, ein Viertel wird nicht einmal 5 Jahre alt. Somit ist die Lebenserwartung im vergleich mit anderen Hunderassen aufgrund des Riesenwuchses und zahlreicher rassebedingter Erkrankungen leider unterdurchschnittlich.
Durch gesunde Ernährung und Muskelaufbau im Jungehundealter kann man meist auch Gelenkproblemen im Alter vorbeugen, solange diese nicht genetisch bedingt sind.
Während ein reinrassiger Welpe vom Züchter bis zu 2000€ kosten kann, bekommt man ausgewachsene Hunde im Tierheim schon für eine Schutzgebühr von ca. 300€.
Der Großteil der monatlichen Kosten entfällt bei einem großen Hund wie dem Neufundländer natürlich aufs Futter.
Bei einem mittelpreisigen Futter (5€/kg) und ca 400g Futter pro Tag entspricht das ca. 60€ im Monat.
Hinzu kommt diverses Zubehör wie Leckerlis, Kaustangen, Spielsachen, Körbchen und Leinen/Halsbänder je nach Wunsch des Besitzers.
Wurmkuren sind bei der Kostenaufstellung mit unter 5€ nahezu zu vernachlässigen.
Milben- und Zeckenprophylaxe kostet ca. 10-20€ pro Monat und einmal im Jahr impfen 60€.
Die jährliche Hundesteuer liegt zwischen 40€ in manchen Dörfern und einigen hundert Euro in manchen Städten. Im Schnitt sollte man 100 – 150 € pro Jahr dafür einplanen.
Außerdem ist bei Hunden dieser Größe eine Haftpflichtversicherung zu empfehlen, diese liegt je nach Anbieter bei etwa 80€ im Jahr.
Zudem sollte man etwas Geld beiseite legen, falls der Hund krank wird.
Für kleinere Gesundheitsprobleme reichen meist wenige hundert Euro, mit einem Knochenbruch ist man schnell bei 1000€, eine Magendrehung kostet den Hundebesitzer ca. 3000€ und für eine künstliche Hüfte muss man sogar 5000€ investieren.
Daran sollte man bei der Anschaffung eines Hundes unbedingt denken.
Diese Frage lässt sich so ohne weiteres nicht beantworten. Gutes Hundefutter gibt es von vielen verschiedenen Marken. Ob Trockenfutter, Nassfutter, vegetrarisch oder BARF -solange die Nährstoffzusammensetzung stimmt, sind das alles mögliche Aternativen.
Wenn man sich für vegetarische Ernährung oder BARFen entscheidet oder sich nicht sicher ist, ob man ein gutes Futter gefunden hat, sollte man jedoch einen Tierarzt zu Rate ziehen und regelmäßig die Blutwerte überprüfen lassen.
Besonders wichtig bei großen Rassen ist es, dass das Junghundefutter nicht zu viele Kalorien hat, weil die Welpen sonst zu schnell wachsen und Probleme mit dem Bewegungsapparat bekommen können.
Bei ausgewachsenen Hunden sollte der Rohproteingehalt im Futter nicht über 22% liegen, da Neufundländer zu Übergewicht neigen.
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Wenn man einen Neufundländerwelpen beim Züchter kaufen möchte, sollte man darauf achten, dass es sich um einen seriösen Züchter handelt.
Das erkennt man zum Beispiel daran, dass beide Elterntiere auf HD getestet wurden und man diese auch besichtigen kann.
Außerdem leben die Hunde mit Familienanschluss im Haus, sind zutraulich und sehen gepflegt aus.
Meist sind die Welpen zum Abgabezeitpunkt (12-15 Wochen) schon stubenrein und an Haushaltsgeräte sowie an Halsband und Leine gewöhnt.
Das hat natürlich seinen Preis, kein seriöser Züchter, der viel Zeit und Geld in einen Wurf investiert hat, gibt seine Welpen zu Schleuderpreisen ab.
Bei reinrassigen Welpen, die für nur wenige hundert Euro angeboten werden, kann man davon ausgehen, dass es sich um Zuchten aus Osteuropa handelt. Diese Hunde kommen in Zwingern zur Welt, werden zu früh von den Müttern getrennt und stundenlang nach Deutschland transportiert.
Sie sind dadurch oft sehr ängstlich, voller Parasiten und zum Teil auch schwer krank.
Das Geld, das man beim Kauf eines Welpen von einem Vermehrer spart, wird man später vielfach in Tierarztrechnungen investieren müssen.
Einen guten Züchter findet man zum Beispiel in Internetforen und Neufundländercommunities.
Hier kann man von den Erfahrungen anderer Halter lernen und bekommt Hilfe bei den verschiedensten Fragen.
Anstatt sich einen Welpen beim Züchter zu holen, kann man natürlich auch einem älteren ausrangierten Zuchthund ein Zuhause geben oder einen Neufundländer aus dem Tierschutz adoptieren.
Es hält sich zwar hartnäckig das Gerücht, dass Hunde aus dem Tierheim oft Probleme haben, jedoch lernt man "seinen" Hund vorher kennen und bekommt ihn in den meisten Tierheimen erstmal einige Zeit auf Probe.
Zudem kennt das Tierheimpersonal die Hunde meist sehr gut und kann die neuen Besitzer direkt auf Besonderheiten hinweisen und über Probleme aufklären.
Ab und zu gibt es sogar reinrassige Welpen im Tierschutz.
Bei Neufundländerwelpen muss man zum einen auf die nicht zu kalorien- und sehr mineralstoffreiche Ernährung achten und zum anderen darauf, dass der Bewegungsapparat nicht zu sehr belastet wird.
Gerade Treppensteigen und sehr lange anstrengende Spaziergänge sollten bis zum Erreichen der endgültigen Körpergröße vermieden werden.
So kann man Gelenkproblemen frühzeitig entgegenwirken und dem Hund und sich selbst zahlreiche Tierarztbesuche und Schmerzen im Alter ersparen.
Auch auf eine gute Grunderziehung sollte frühzeitig viel Wert gelegt werden, damit der ausgewachsene Hund später im Alltag ordentlich an der Leine läuft und sich auf Kommando abrufen lässt.
Viele Leute haben Angst vor großen schwarzen Hunden und wollen nicht angesprungen oder gar im Spiel gejagt werden.
Bei der Erziehung eines Neufundländers ist das wichtigste – wie bei allen Rassen - Konsequenz.
Der Halter sollte seinem Hund klare Regeln geben und auch dafür sorgen, dass er sich daran hält.
Ideal ist es natürlich, bereits im Welpenalter mit der Erziehung anzufangen, da ein ungehorsamer 70kg-Rüde nicht nur anstrengend und nervig ist, sondern auch eine Gefahr für seine Umgebung darstellt.
Jedoch kann man mit etwas Geduld und viel Training auch einen erwachsenen Neufundländer erziehen, in diesem Falle sollte man dem Hund aber körperlich gewachsen sein, sodass man ihn zur Not auch mal festhalten kann.
Wer sich noch nicht besonders gut mit Hunden auskennt und über keine Erfahrung verfügt, sollte auf jeden Fall einen Trainer hinzuziehen oder eine Hundeschule besuchen, um von Anfang an zu lernen, wie man seinen Neufundländer im Alltag richtig händelt.
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Eine Besonderheit dieser Rasse ist ihre Liebe zu Wasser.
Aufgrund ihrer Zuchtgeschichte werden die ehemaligen Fischerhunde heute in der Wasserrettung eingesetzt.
Mischlinge sind meist Kreuzungen mit anderen Riesenrassen.
Gefällt einem der große, kräftige Typ Hund mit langem Haar, wären Landseer (schwarz-weiß) und Leonberger (sandfarben, gelb oder rot mit schwarzer Maske) eine Alternative.
Auch die tricolor- farbenen Schweizer Sennenhunde kommen aufgrund ihres Aussehens und Charakters in Frage, zudem gibt es sie in verschiedenen Größen und mit Kurz- oder Langhaar.
Interessiert man sich für die Wasserrettung oder möchte mit seinem Hund einfach gerne viel Zeit im Wasser verbringen, ist aber empfindlich, wenn es um Haare in der Wohnung geht, wäre ein Wasserhund oder ein Labradoodle womöglich der richtige Begleiter.