Die Dogge

Die Dogge ist eine große bis sehr große Hunderasse. Sie ist ein guter Familienhund und verteidigt auch gerne ihre Familie. Sie hat ein freundlich, ruhiges Wesen, kurzes Fell und es gibt sie in verschiedenen Farbschlägen.

Sie fällt in die FCI-Gruppe 2 -Pinscher und Schnauzer - Molossoide - Schweizer Sennenhunde und andere Rassen.

Wenn Sie sich auch dafür interessieren, welche Hunderassen unter dieser Kategorie fallen, empfehlen wir Ihnen den folgenden Artikel: Die großen Hunderasse

Herkunft der Dogge

Es ist nicht ganz klar, woher die Dogge kommt. Man vermutet den Ursprung bereits in der Antike, da schon vor über 4000 Jahren bei den Assyrern große, stumpfschnauzige, schwerfällige Kampfhunde. Man vermutet, dass diese der Vorläufer für die heutigen Doggen sein könnte.

Ab dem 16. Jahrhundert ist die Geschichte der Dogge gut dokumentiert. In England wurden „Englische Docken“ gezüchtet, welche sehr wahrscheinlich eine Kreuzung zwischen dem breiten Mastiff und dem großen irischen Wolfshund waren.

Sie wurden vor allem als Bären-, Eber- und Hirschhunde gehalten. Sie wurden somit für verschiedene Jagden eingesetzt und jeder Hund hatte eine bestimmte Aufgabe. Allerdings wurden Doggen nicht leichtfertig eingesetzt und Zuchttiere waren in der Regel keine Jagdhunde.

Der schönste Hund aus dem Besitz, wurde Kammerhund genannt und bekam ein goldenes Halsband. Er durfte mit im Schlafgemach seines Herren wohnen und sollte nachts vor Attentätern schützen. Der zweitbeste Hund wurde Leibhund genannt und bekam ein silbernes Halsband.

Der Rest schlief häufig im Stall. Bei den Kammer- und Leibhunden wurde außerdem besonders auf die Sozialisierung geachtet.

Seit dem 19. Jahrhundert werden Doggen weniger zur Jagd eingesetzt. Dies liegt vor allem an der Änderung der Jagdform, da man auf Schusswaffen umgestiegen ist.

Mit dem steigenden Interesse an Rassehunden, stieg auch das Interesse an den Doggen wieder. Sie galten zu dieser Zeit vor allem als Luxus-Hund. 1888 wurde der erste Rassezuchtverein für Doggen in Deutschland gegründet.

Otto von Bismarck besaß auch seit seiner Jugend immer Doggen. Deswegen wurden sie im Kaiserreich oft auch „Reichshund“ genannt.

Welche Doggen gibt es?

Wenn man von Doggen spricht, redet man sehr häufig über die Deutsche Dogge. Es gibt allerdings auch andere Doggen-Arten. Häufig werden auch die Mastiffs zu den Hunden gezählt. Zu den Doggen-Arten zählen:

  • Abruzesse Mastiff
  • American Mastiff
  • Bordeauxdogge
  • Fila Brasileiro
  • Bullmastiff
  • Argentinische Dogge (Dogo Argentino)
  • Dutch Mastiff (Mops)
  • English Mastiff
  • Deutsche Dogge
  • Cane Corso Italiano (Italian Mastiff)
  • Tosa
  • Koreanischer Mastiff
  • Neapolitanischer Mastiff (Mastino Napoletano)
  • Alangu Mastiff
  • Pyrenäen-Mastiff (Mastín del Pirineo)
  • Boerboel
  • Tibetdogge (Tibetan Mastiff, Do Khyi)

Diese Rassen haben alle ein sehr unterschiedliches Aussehen und auch verschiedene Größen. Sie hören alle in die FCI-Gruppe der Molossoide. Im weiteren werde ich eher auf die deutsche Dogge eingehen.

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Äußere Merkmale der Dogge

FCI und Größe einer Dogge

Die Dogge fällt in die FCI-Gruppe 2 (Pinscher und Schnauzer - Molossoide - Schweizer Sennenhunde und andere Rassen), Sektion 2 (Molossoide), Sektion 2.1 (Doggenartige Hunde) , Standard Nr. 235.

Die deutsche Dogge ist einer der größten Hunderassen. Rüden haben eine Widerristhöhe von ungefähr 80  cm und Hündinnen von 72 cm.

Gewicht einer Dogge

Eine Deutsche Dogge wiegt idealerweise zwischen 46 und 54 kg. Dies kann allerdings sehr schwanken, da größere Tiere deutlich mehr wiegen. Die größte Dogge wiegt 111 kg und ist aufrecht stehend 2,02 m groß.

Farbe einer Dogge

Die deutsche Dogge gibt es in fünf Farben in drei Farbschlägen.

Gelb und Gestromt“:

Gelbe Doggen haben eine goldgelbe Grundfarbe mit einer schwarzen Maske um die Augen. Gestomte Doggen haben eine gelbe Grundfarbe mit gleichmäßig gezeichneten schwarzen Streifen. In diesem Farbschlag sind weiße Abzeichen an Brust und Zehen unerwünscht.

Gefleckt und Schwarz“:

Schwarze Doggen haben eine lachsfarbene Grundfarbe. Hier sind weiße Abzeichen zulässig. Eine spezielle Form der schwarzen Doggen ist die Frage „Manteltiger“. Das schwarze Fell bedeckt den Körper wie einen Mantel.

Fang, Hals, Brust, Bauch, Läufe und Rutenspitze dürfen dabei weiß sein. „Plattenhunde“ haben einen weißen Fell mit großen schwarzen Platten auf dem gesamten Körper.

Gefleckte oder getigerte Doggen werden auch „Tigerdoggen“ genannt. Sie sind und er Grundfarbe weiß und haben über den gesamten Körper verteilt, ungleichförmige lackschwarze Flecken. Graue oder braune Flecken sind nicht erwünscht. Der „Grautiger“ ist eine Ausnahme. Denn seine Grundfarbe ist nicht weiß, sondern, wie der Name vermuten lässt, grau.

Blau“:

Blaue Doggen haben ein rein stahlblaues Fell. Auch hier sind weiße Abzeichen nicht zugelassen.

Weiße Doggen oder auch „Weißtiger“ sind sehr selten geworden, da man keine gefleckten Hunde mehr untereinander verpaaren darf. Diese Hunde sind oft blind und taub. Deswegen ist die Zucht als Qualzucht in Deutschland verboten.

Wie ist das Wesen / Temperament einer Dogge

Die Dogge hat ein sehr freundliches Wesen, trotz ihrer Größe und der kämpferischen Vergangenheit. Sie ist außerdem liebevoll und anhänglich. Sie möchte gerne überall dabei sein. In der Regel greift sie nur in Situationen ein, in denen ihrer Familie wirklich Gefahr droht.

Dadurch ist ein Bellen oder Drohen auch eher selten zu beobachten. Fremden gegenüber ist sie eher zurückhaltend, allerdings nicht aggressiv. Als junger Hund bewegen sie sich gerne auch mehr, haben aber auch da eine ruhigere Art an sich. Eine gute Erziehung ist trotzdem sehr wichtig.

Die Haltung einer Dogge

Die Deutsche Dogge ist sehr als Familienhund geeignet, da sie sehr menschenbezogen ist. Sie bleibt ungern alleine. Für die Außenhaltung ist sie ungeeignet. Man sollte sich allerdings auch gut überlegen, ob man eine Dogge in der Wohnung halten kann.

Am besten sollte diese Wohnung ebenerdig sein, da Doggen als Welpen kaum bis keine Treppen laufen sollen und auch im Alter gibt es einige Probleme, wie Arthrose, Hüftgelenksdysplasie und Co., sodass Doggen die Treppen nicht mehr laufen können.

Auf Dauer wird es doch eher mühselig, über 50 kg jeden tag die Treppe mehrmals hoch und runter zu tragen. Man sollte auch darauf achten, dass die Wohnung groß genug ist, sodass sich die Dogge problemlos darin bewegen kann.

Eine 30 Quadratmeter ist eindeutig zu klein! Somit sollte man sich gut überlegen, ob die Wohnung überhaupt die Anforderungen bietet, damit man eine Dogge halten kann.

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Diese Mischlinge gibt es häufig

Doggen gibt es in vielen Variationen. Häufig stammen diese nicht von einem Züchter, sondern eher aus einem Tierheim oder aus dem Tierschutz. Letztendlich findet man alle möglichen Kreuzungen. Unter anderem mit: Boxer (Boxane), Labrador (Labradane), Irischer Wolfshund (Irish Dane / Great Wolfshound), Dobermann (Doberdane), Bernhadiner (Saint Dane /Great Bernard / Bernadane). Wieter Mischlinge wären Kreuzungen der Dogge mit Mastiff (Daniff), Dackel (Great Dachshund), Schäferhund (Great Shepherd), Rottweiler (Weiler-Dane), Weimaraner (Great Weimar) und Pudel (Great Danoodle).

Jede dieser Kreuzungen ist einzigartig und hat seine Vor- und Nachteile. Am besten schauen Sie selbst, welcher Mischling Ihnen zusagt.

Mit wie viel Zeit pro Tag muss man für eine Dogge rechnen?

Sie sollten sich pro Tag mindestens 4 bis 5 Stunden Zeit für Ihre Dogge einplanen. Ihre Dogge möchte jeden Tag, bei egal welchem Wetter, spazieren gehen. Eine Runde um den Block reicht ihr in der Regel nicht aus.

Sie möchte lieber eine größere Runde gehen und dabei nicht nur an der Hauptverkehrsstraße laufen, sondern auch genug Möglichkeiten zum stöbern haben.

Dann müssen Sie auch die Zeit für das Zubereiten des Futters mitbedenken. Dies dauert, je nach Fütterungsart, unterschiedlich lange. Außerdem sollte man sich, auch außerhalb der normalen Spaziergänge, mit seinem Hund beschäftigen.

Sie können mit Ihrer Dogge spielen, ein paar Tricks und Kunststücke erlernen oder einfach mit ihm kuscheln. Es wird Ihre Dogge sehr freuen, wenn Sie mit ihr Zeit verbringen und ihr Ihre Aufmerksamkeit schenken.

Wie ist die Lebenserwartung einer Dogge?

Die Lebenserwartung einer Dogge beträgt 5 bis 8 Jahre. Dies ist typisch für größere Rassen. Allerdings können 5 Jahre auch eine lange Zeit sein und vergessen Sie nicht, dass Ihre Dogge Sie in dieser unendlich lieben wird. Sie sind das ganze Leben für Ihren Hund da.

Häufige Krankheiten dieser Rasse

Auch Doggen werden nicht vor Krankheiten bewahrt. Wie oben beschrieben, erkranken rein weiße Doggen sehr häufig. Meistens werden sie sogar blind geboren und sie sind häufig dazu auch noch taub.

Andere Krankheiten bei Doggen sind:

Dilatative Cardiomyopathie

Die dilatative Cardiomyopathie, auch DCM genannt, ist eine Herzerkrankung. Es kommt dabei zu einer krankhaften Erweiterung (Dilatation) des Herzmuskels. Meist nimmt die Dicke des Herzmuskels ab und dadurch erweitert sich das Herz.

Es führt zu einer Verminderung der Leistungsfähigkeit und kann bei unbemerkten Fortschreiten zum Tod führen. Die Krankheit hat einen schleichenden Verlauf. Den Beginn bekommt man häufig nicht mit, da die Hunde keine klinischen Symptome zeigen.

Man kann es nur durch einen Herzultraschall beim Tierarzt feststellen lassen. Wenn die Krankheit weiter fortschreitet, zeigen die Hunde häufig Atemprobleme, ein Lungenödem (Flüssigkeit in der Lunge), eine Aszites (freie Flüssigkeit in der Bauchhöhle), Leistungsminderung, Schwäche und Synkopen (plötzliche Bewusstlosigkeit).

Wenn der Tierarzt eine Erkrankung feststellt und sie weit genug fortgeschritten ist, gibt es die Möglichkeit, den Hund auf ein Herzmedikament zu setzen. Dies heilt die Dogge nicht, verlangsamt aber den Verlauf der Krankheit.

Eine weitere Herzerkrankung ist die Verdickung der Herzmuskelwand. Für weitere Informationen über diese Krankheit empfehlen wir den folgenden Artikel: Die Herzschwäche beim Hund

Krebserkrankungen

Bei der Deutschen Doggen ist der Knochenkrebs, auch Osteosarkom genannt, häufig beschrieben. Es ist ein besonders aggressiv wachsender, bösartiger Tumor mit Neigung zur Metastasenbildung. Eine Heilung der Erkrankung ist leider nicht möglich. Typische Lokalisationen sind Elle und Speiche, Oberarmknochen, Oberschenkelknochen und am Schienbein.

Hüftdysplasie

HD oder Hüftdysplasie ist eine Erkrankung des Hüftgelenks. In der Regel ist es eine angeborene Erkrankung und wird mit der Zeit schlimmer. Bei einer HD passt der Oberschenkelkopf nicht richtig in die Hüftpfanne. Anfangs zeigt die Dogge meist keine klinischen Symptome und erst mit dem Alter sieht man eine Lahmheit.

Man kann die HD im Röntgen feststellen, allerdings braucht man für ein aussagekräftiges Röntgenbild eine Vollnarkose. Es wird aber auch schon in der Zucht darauf geachtet, dass nicht mit Hunden gezüchtet wird, die eine HD haben. Sie sollten dafür Ihren Züchter fragen, ob er die Elterntiere auf HD hat überprüfen lassen. Bei einer schweren Erkrankung gibt es die Möglichkeit der chirurgischen Therapie.

Ellenbogendysplase

ED oder Ellbogendysplasie ist ein chronischer Krankheitskomplex des Ellbogengelenks. Bei Jungtieren sieht man häufig entzündliche Veränderungen des Gelenks und spätere Folgen sind Arthrose und eine Lahmheit.

Die Ellbogendysplasie tritt vor allem bei großwüchsigen Rassen auf. Auch bei der ED wird in der Zucht geachtet, nicht mit betroffenen Tieren zu züchten. Die Ellbogendysplasie wird über die orthopädische Untersuchung und das Röntgenbild diagnostiziert.

Auch hier wird, bei einer schweren Erkrankung, zur chirurgischen Therapie geraten.

Magendrehung

Bei einer Magendrehung dreht sich der Magen um seine eigene Längsachse. Es handelt sich um eine akute Erkrankung des Magen-Darm-Traktes. Dadurch, dass sich der Magen verdreht, dreht sich auch der Magenausgang und die Blutgefäße ab.

Es kommt zum Abschnüren der Blutzufuhr. Somit fehlt dem Magen die Blutzufuhr und das Ablassen des Mageninhaltes in den Darm. Dadurch gast der Magen stark auf. Die Hunde zeigen häufig Unruhe, Zunahme des Bauchumfangs und der Versuch des Erbrechens.

Es kann zum Kreislaufzusammenbruch kommen und wenn man die Drehung nicht therapiert, auch zum Tod des Tieres. Der Tierarzt diagnostiziert die Magendrehung über das Röntgenbild und der Hund wird daraufhin sofort operiert.

Lesen Sie mehr über diese Erkrankung unter: Magendrehung beim Hund

Bindehautentzündung

Dadurch dass Doggen sehr häufig hängende Augenlider durch eine angeborene Bindegewebsschwäche haben, sind die Bindehäute (Konjuktiven) permanent der Umwelt ausgesetzt. Somit gelangt Schmutz, Staub leichter an die Konjunktiven und sie trocknen häufig auch aus.

Bei einer Bindehautentzündung oder Konjunktivitis zeigt der Hund gerötete Bindehäute, vermehrten Tränenfluss und reiben der Augen. Durch das Reiben gelangt noch mehr Schmutz auf die Bindehaut.

Auch eine Bindehautentzündung sollte beim Tierarzt vorgestellt werden, damit es nicht zu einer chronischen Erkrankung wird. Außerdem kann eine Bindehautentzündung auch für das Tier sehr schmerzhaft und unangenehm sein.

Für weitere Informationen rund um diese Erkrankung & ihre Therapiemöglichkeiten empfehlen wir Ihnen den folgenden Artikel: Bindehautentzündung beim Hund

Das Fell einer Dogge

Das Fell der Dogge ist kurz, dicht, glatt, am Körper anliegend und glänzend.

Wie sieht die Fellpflege aus?

Bei der Fellpflege der Dogge sollte man darauf achten Schmutz und eventuelle Parasiten zu entfernen, dabei aber nicht die natürliche Schutzfunktion zu stören. Deswegen sollte man bei der Fellpflege generell auf das Baden und Shampoonieren verzichten.

In der Regel reicht Bürsten aus. Am besten benutzen Sie eine Gummibürste oder einen Handschuh mit Gumminoppen. Bei stärkeren Verschmutzungen können Sie einen nassen Waschlappen oder ein nasses Handtuch verwenden. Doggen müssen nicht geschoren werden, somit müssen Sie nicht zum Hundefrisör.

Weitere Informationen rund um die Fellpflege Ihres Hundes mit der Nutzung der richtigen Pflegeartikeln erhalten Sie unter: Die richtige Fellpflege beim Hund

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Wie starkt haart eine Dogge?

Doggen zählen zu den Hunden, die stärker haaren. Sie verlieren das Fell nicht in Büscheln, wie man es manchmal bei Langhaarrassen beobachten kann, sondern eher vereinzelt. Allerdings sind die Haare sehr widerspenstig, denn sie haften sehr gut an Textilien, wie Klamotten, Teppich, Sofa etc.

Man kann den Haarausfall etwas durch gute Fellpflege und eine ausgewogene Ernährung minimieren

Wenn Sie es in Erwägung ziehen sich einen Hund anzuschaffen, der weniger haart, empfehlen wir Ihnen den folgenden Artikel: Hunderassen, die nicht haaren

Wie ist der Umgang mit Kindern?

Doggen haben ein sehr ruhiges Wesen und somit ist der Umgang mit Kindern möglich. Allerdings unterschätzen Doggen häufig ihre Größe und Kraft. Dadurch passiert es des Öfteren, dass Kinder von Doggen umgerannt werden. Somit ist es zu Empfehlen, dass die Kinder schon standfest sind.

Auch hier gilt das gleiche, wie für jeden Hund: Niemals Kinder und Hunde unbeaufsichtigt lassen. Manche Kinder ziehen, zum Beispiel an den Ohren. Manche Doggen tolerieren dies gut, andere weniger.

Der folgende Artikel beschreibt den Umgang von Hunden mit Kindern und worauf Sie achten sollten: Hund und Kinder

Wie ist der Umgang mit Katzen?

Auch hier gilt das Gleiche, wie bei anderen Rassen. Wenn die Dogge von klein auf gewohnt ist, dass sich Katzen im Haushalt befinden, macht dies in der Regel wenig Probleme. Dazu kommt noch das ruhige Wesen der Doggen, was auch ein Vorteil, im Umgang mit Katzen sein kann.

Wenn Sie sich beide Tierarten halten, sollten Sie darauf achten, dass beide einen möglichen Rückzugsort besitzen. Für die Katze zum Beispiel einen Kratzbaum, an den die Dogge nicht kann.

Für das Zusammenleben von Hunden und Katzen ist Einiges zu beachten, da ihre Wesenszüge sehr unterschiedlich sind. Der folgende Artikel erklärt worauf zu achten ist: Hund und Katze zusammen in einem Haushalt

Die Kosten für eine Dogge

Kosten für die Anschaffung

Die Kosten für die Anschaffung sind sehr variabel. Es kommt immer darauf an, woher Sie ihre Dogge holen. Wenn er aus dem Tierschutz kommt, hat man meistens eine Schutzgebühr von 300 bis 400 €. Eine Rassehund mit Stammbaum und allen anderen Papieren kostet häufig zwischen 1000 und 1500 €.

Wenn Sie bei diesen Kosten schon zögern, sollten Sie sich überlegen, ob Sie sich wirklich einen Hund holen wollen. Die Kosten für den Hund sind nur ein kleiner Teil der Anschaffungskosten.

Sie benötigen zusätzlich zu Ihrem Hund natürlich noch Leine, Halsband, Näpfe und Hundebetten (für eine genaue Auflistung schauen Sie unter dem Punkt: „Dieses Hundezubehör benötige ich für meinen Dogge“). Dafür können Sie, je nach Ausführung und Design, zwischen 200 bis 500 € einplanen.

Kosten für die Haltung

Ein großer Kostenpunkt für die Haltung ist das Hundefutter. Bei einem mittelpreisigem Futter (5€/kg) und einer täglichen Futteraufnahme von ca. 500g, wären Sie bei monatlichen Kosten von ungefähr 75 €. Dazu kommen natürlich noch Belohnungen, Kauspielzeug und eventuell Nahrungsergänzungsmittel.

Ein weiterer wichtiger Posten ist die Hundesteuer. Diese beträgt je nach Stadt und Gemeinde zwischen 5 und 75 € monatlich. Außerdem sollte man eine Haftpflichtversicherung für seinen Hund abschließen. Je nach Anbieter hat man Kosten von ca. 80 € pro Jahr.

Auch Tierarztkosten sollte man nicht unterschätzen. Regelmäßige Kosten sind die Entwurmung mit ca. 18 € pro Tablette (siehe auch: Wurmkur beim Hund). Diese wird, in der Regel, alle 3 Monate gegeben.

Für eine Zecken- und Floh-Prophylaxe muss man mit ca. 10 bis 20 € pro Monat rechnen (abhängig vom Präparat). Die jährliche Impfung des Hundes liegt bei ungefähr 60 €. Natürlich kann es auch vorkommen, dass Ihr Hund erkrankt. Dann steigen die Kosten schnell an.

Falls Ihr Hund eine Herzerkrankung bekommt, kann man ungefähr mit 400€ für die Untersuchungen, wie Ultraschall und Röntgen, rechnen. Dazu kommen eventuell auch Tabletten, die der Hund dauerhaft nehmen muss (ca. 90 € monatlich).

Bei einer Magendrehung sind die Kosten noch höher. Man kann mit einem Betrag von ungefähr 3000€ rechen. Somit lohnt es sich, immer Geld zur Seite zu legen, falls Ihr Hund mal einen Unfall hat oder erkranken sollte.

An dieser Stelle empfiehlt die Redaktion die folgenden Themen:

Was ist das beste Futter für die Dogge

Das beste Futter für die Dogge gibt es nicht. Sie sollten darauf achten, welche Futterart bei Ihrem Hund gut ankommt und für Sie gut funktioniert. Viele Besitzer füttern Trockenfutter. Hundefutter wird häufig nach Größe und Gewicht des Hundes sortiert.

Meistens füttert man Doggen Futter für große bis sehr große Hunde. Achten Sie immer darauf, wieviel Ihr Hund fressen darf. Dies steht meistens auf der Verpackung des Hundefutters. In dieser Berechnung sind keine Belohnungen eingerechnet.

Falls Ihr Hund viele Leckerlies bekommt, geben Sie im weniger Trockenfutter. Manche Doggen haben eine Getreideunverträglichkeit. Dann sollten Sie unbedingt getreidefreies Futter geben. Manche Doggen neigen sehr zu Übergewicht und deswegen sollten Sie immer ein Auge auf die Figur und das Gewicht Ihres Hundes haben und eventuell die Futtermenge anpassen.

Lesen Sie dazu auch unser Thema: Übergewicht beim Hund

Falls Sie einen Welpen haben, sollten Sie am Anfang Welpenfutter (siehe auch: Hundefutter für den Welpen) füttern, da dieses eine andere Zusammensetzung hat und häufig auch energiereicher ist. Meistens gibt man Welpenfutter bis zum 12. Lebensmonat.

Wenn Sie Ihre Dogge vom Züchter holen, sollten sie das gleiche Futter geben, welches der Züchter auch füttert, da der Verdauungstrakt ihres Welpen noch nicht ganz entwickelt ist und es zu Verdauungsstörungen oder Durchfall kommen kann, wenn Sie das Futter zu oft wechseln.

Ungefähr ab dem 4. Lebensjahr können Sie auf ein Seniorfutter umsteigen, da dieses häufig weicher und kalorienreduziert ist.

Sie können BARFen, wobei Sie das Futter für Ihren Hund selbst zusammenstellen und rohes Fleisch füttern. Dabei sollten Sie sehr auf eine ausgewogene Ernährung achten, damit Ihre Dogge mit allen wichtigen Nährstoffen und Vitaminen versorgt wird. Außerdem ist BARFen für eine Dogge sehr teuer.

Was ist beim Kauf einer Dogge zu beachten?

Sie sollten beim Kauf Ihrer Dogge gewisse Punkte beachten. Achten Sie generell darauf, dass der Hund gesund aussieht, gepflegt ist und Papiere besitzt.

Doggen für 50 € auf eBay angeboten bekommen, sollten Sie misstrauisch werden. Auch sollten Sie keine Hunde auf der Autobahn aus irgendwelchen Kofferräumen kaufen.

Achten Sie auch immer darauf, dass Ihr Hund einen Ausweis / Impfausweis besitzt und gechipt wurde. Dies ist vor allem wichtig, falls Ihr Hund aus dem Ausland kommt. Kaufen Sie keinen Hund, den Sie noch nie gesehen haben. Bezahlen Sie am besten erst bei Abholung des Hundes.

Wenn Sie noch einen anderen Hund haben, lohnt es sich häufig, wenn sich die beiden Hunde vor dem Kauf schon treffen. Es kann immer passieren, dass sich die Hunde nicht verstehen.

Wenn Sie erfahren wollen, wie Sie Ihren Hund an den Umgang mit anderen Hunden gewöhnen können, empfehlen wir Ihnen den folgenden Artikel: Der Umgang meines Hundes mit anderen Hunden

Wenn Sie einen Welpen kaufen, sollte dieser nicht jünger als 9 Wochen sein. Davor sollten Sie bei der Mutter bleiben. Häufig bekommt man Welpen erst ab der 12. Lebenswoche, da sie dort noch einmal geimpft werden. Fragen Sie Ihren Züchter unbedingt, welche Impfungen Ihr Hund schon hat und wann er wieder geimpft werden muss und wann er zuletzt entwurmt wurde und mit welchem Präparat.

Wenn Sie Ihre Dogge haben, können Sie auch bei Ihrem Tierarzt vorstellig werden. Dieser kann mit Ihnen auch nochmal notwendige Impfungen und Behandlungen durchgehen und genau erklären.

Achten Sie bei Züchtern auch auf die anderen Hunde und das Muttertier. Diese sollten alle gesund aussehen. Achten Sie auch darauf, dass der Züchter seine Tiere auf HD und ED testen lässt.

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Diese Impfungen braucht eine Dogge

In Deutschland gibt es keine gesetzliche Impfpflicht, allerdings empfiehlt es sich trotzdem seinen Hund von einem Tierarzt impfen zu lassen, da man nicht nur seinen eigenen Hund, sondern auch andere Hunde vor hochansteckenden, meist tödlichen Krankheiten schützen kann.

Die ständige Impfkommision der Veterinärmedizin in Deutschland (StIKo Vet) teilt die Impfungen für Hunde in Core-Impfungen, die jedem Hund empfohlen werden, und in Non-Core-Impfungen, die nur Hunden empfohlen werden, die den Erregern mit einer größeren Wahrscheinlichkeit ausgesetzt werden.

Zu den Core-Impfungen zählen die Impfungen gegen Tollwut, Parvovirose, Staupe, Leptospirose und HCC (Hepatitis Contagiosa Canis). Des Weiteren empfiehlt es sich auch einige Non-Core-Impfungen regulär durchzuführen. Vor allem die Impfung gegen das Canine Parainfluenzavirus, welches ein Bestandteil des Zwingerhusten-Komplexes ist.

Wenn Sie planen, mit ihrem Hund häufig in die Mittelmeerregion fahren werden, wird es teilweise empfohlen, ihren Hund auch gegen Leishmaniose impfen zu lassen oder falls sie ihrer Dogge häufiger im Wald und auf Wiesen spazieren gehen wollen, sollte auch eine Impfung gegen die Lyme-Borreliose (siehe auch: Borreliose beim Hund) erfolgen.

In der Regel ist ihr Hund, wenn Sie ihn bekommen, schon gegen die meisten Krankheiten grundimmunisiert und hat einen Impfpass. Dies bedeutet, dass sie meist nur noch einmal jährlich für eine Impfung zum Tierarzt müssen.

Tollwut wird mittlerweile, wenn ihre Dogge regelmäßig geimpft wurde, in einem dreijährlichem Rhythmus geimpft und Staupe, HCC, Parvovirose und Canines Parainfluenzavirus nur noch alle zwei Jahre.

Dies ist allerdings auch immer abhängig von den Angaben des Herstellers. Bei weiteren Fragen, kontaktieren Sie am besten Ihren Tierarzt. Dieser wird Ihnen eine genaue Impfempfehlung für die Lebensumstände Ihres Hundes geben.

Doggen - Welpen - Was ist zu beachten?

Ein Doggen-Welpe hat seine Vor- und Nachteile. Wenn Sie einen Welpen haben, sollten Sie darauf achten, dass er nicht zu jung ist (nicht unter der 9. Lebenswoche). Schauen Sie, gegen welche Krankheiten Ihr Welpe geimpft wurde und ergänzen Sie diese gegebenenfalls.

Häufig sind Welpen nicht stubenrein. Haben Sie somit viel Geduld mit Ihrer Dogge und nehmen Sie es ihm nicht böse, falls er mal in die Wohnung machen sollte. Welpen sind sehr verspielt und dies sollten Sie auch ausleben können.

Lesen Sie mehr dazu unter: So bekommen Sie Ihren Hund stubenrein

Ermöglichen Sie Ihrer Dogge Kontakt zu anderen Hunden, indem Sie zum Beispiel eine Welpenschule besuchen. Dies hilft nicht nur beim Beschäftigen Ihres Welpen, sondern auch bei der Entwicklung von Sozialkontakten.

Sie können Ihren Welpen auch nicht lange alleine lassen (maximal 1 Stunde). Nehmen Sie ihn an viele Orte mit, damit er sich auch daran gewöhnen kann. Sie sollten somit täglich auch mehr Zeit für Ihre Dogge einplanen.

Falls Sie überlegen sich einen Hundewelpen zuzulegen, empfehlen wir Ihnen das folgende Thema: Ich bekomme einen Hundewelpen - Das muss ich beachten!

 

So erziehe ich eine Dogge am besten!

Durch sein freundliches und menschenbezogenes Wesen ist die Dogge ein lernfreudiger Hund. Wie bei jeder Hundeerziehung ist Konsequenz ein wichtiger Faktor. Wichtig ist auch, dass man Konsequenz nicht mit Brutalität verwechselt.

Es ist viel besser, wenn man seinen Hund bei guten Sachen mit einem Leckerlie belohnt. Es ist auch wichtig, dass alle Familienmitglieder konsequent sind und alle die aufgestellten Regeln immer einhalten.

Da die Dogge ein sehr intelligenter Hund ist, merkt er schnell, wo die Lücke in der Erziehung ist und nutzt diese gezielt aus. Wenn man nicht so viel über Hundeerziehung weiß, kann man sich Hilfe in Ratgebern oder eine Hundeschule suchen. Dies ist vor allem bei dem ersten Hund sehr ratsam.

Doggen sind häufig etwas wählerisch, wenn es um die Leckerlies geht. Wenn man eine akzeptierte Belohnung gefunden hat, sollte man diese beibehalten und gezielt einsetzen.

Natürlich sollte man sich nie auf die Erziehung verlassen und bei Spaziergängen immer auf seine Umgebung achten, damit man seinen Hund rechtzeitig abrufen kann und er noch zu einem kommt.

Für Tipps und Tricks wie Sie eine erfolgreiche Erziehung Ihres Hundes oder Welpen erreichen, lesen Sie auch die folgenden Themen:

Diese Hundezubehör benötige ich für meine Dogge

Sie benötigen verschiedenstes Zubehör: Sie benötigen ein Hundegeschirr oder Halsband. Wenn Sie nicht genau wissen, welche Größe Sie benötigen, gehen Sie mit Ihrem Hund in eine Tierfachhandlung. Dort können dann verschiedene Geschirre und Halsbänder anprobiert werden.

Dazu benötigen Sie natürlich auch noch eine Leine (siehe auch: Die passende Hundeleine). Auch dort gibt es mehrere Möglichkeiten. Sie können sich ein Leine, mit fester Länge holen oder es gibt die Möglichkeit einer Flex-Leine. Diese hat unterschiedliche Längen, von ca. 5 bis 10 Metern.

Die Länge ist variabel und somit kann sich der Hund freier bewegen. Dann empfiehlt es sich auch noch eine Schleppleine mit ca. 10 Metern Länge zu besorgen, wenn Sie Ihren Hund nicht gerne frei laufen lassen wollen. Sie benötigen auch Hundekottüten, falls Sie diese nicht gratis bei Ihrer Stadtgemeinde erhalten.

Ein Anhänger mit Namen des Hundes und Ihrer Telefonnummer ist auch sehr sinnvoll, falls Ihr Hund Ihnen einmal entlaufen sollte.

Sie benötigen eine Futterstelle. Ihr Hund sollte zwei Näpfe besitzen. Wichtig ist, dass Sie höhenverstellbare Näpfe kaufen, da Sie Ihre Dogge immer aus einer erhöhten Position füttern sollten. Einer für das Futter und der andere für das Wasser.

Es gibt viele verschiedene Arten von Hundenäpfe. Lesen Sie mehr dazu unter: Hundenapf

Zusätzlich benötigen Sie natürlich noch Futter und Belohnungen für Ihren Hund. Sehen Sie hier am besten unter dem Abschnitt „Was ist das beste Futter für die Dogge?“ nach.

Sie benötigen ein Hundebett. Dieses sollte möglichste weich und gepolstert sein, da Doggen sehr empfindliche Gelenke haben und Sie somit eine Erkrankung an diesen vorbeugen können. Außerdem benötigen Sie eine Möglichkeit den Hund im Auto zu transportieren (Transportbox, Kofferraumbox). siehe auch: Die Hundebox

Kaufen Sie sich direkt eine Gummibürste, damit Sie das Fell Ihres Hundes pflegen können.

Auch Spielzeug ist für die Dogge ein schöner Zeitvertreib. Dabei sollten Sie immer auf die Bedürfnisse Ihres Hundes achten. Viele Hunde freuen sich über ein Kuscheltier, was man ihnen auch gerne mit ins Bett legen kann. Auch Intelligenzspiele sind ein schöner Zeitvertreib für Doggen.

Lesen Sie mehr über das "Muss-Zubehör" für Ihr Dogge unter: Dieses Hundezubehör ist ein Muss!

Gibt es Besonderheiten?

Die Dogge ist ein ruhiger und freundlicher Hund. Er ist gut als Familienhund geeignet und genießt die Zeit mit der Familie auch. Man sollte darauf achten, dass man genug Platz für eine Dogge hat und auch die höheren Kosten, für eine so große Rasse, im Hinterkopf behalten.

Von der Fellpflege ist die Dogge einfach und der Jagdinstinkt ist nicht mehr so stark ausgeprägt. Trotzdem möchte Sie beschäftigt werden und Zeit mit seinen Besitzern verbringen. Die Dogge ist nicht unbedingt für einen Hundeanfänger geeignet.

Alternativen zur Dogge

Alternativen zur Dogge gibt es einige. Natürlich sind andere Doggenartige möglich, wie, zum Beispiel, die Bordeauxdogge, der Bullmastiff, der Cane Corso Italiano, der Pyrenäen-Mastiff oder die Tibetdogge.

Wenn man einen großen Hund haben möchte, der auch einen ruhigen Charakter besitzt, wäre eine mögliche Alternative der Neufundländer, der Leonberg oder der Landseer. Andere Rassen wären noch der Bernhadiner, Berner Sennenhund oder der Rottweiler.

Informieren Sie sich über mehrere Rassen und fragen Sie Freunde oder Bekannte, welche Erfahrung Sie mit den verschiedenen Rassen gemacht haben.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 02.08.2018 - Letzte Änderung: 10.11.2021